Nach einigen Testberichten zu Fertiggerichten heute nun endlich mal wieder ein richtiges Rezept, das erste übrigens für das gerade beginnende Jahr 2013. Da ich mal wieder etwas mit Spaghetti kochen wollte, entschied ich mich heute dazu, mal Spaghetti al tonno, also Spaghetti mit Thunfisch-Tomatensauce zu machen. Und da ich ein Freund der scharfen Gerichte bin, fiel meine Variante auch gleich etwas Feuriger aus – aber keine Angst, die Schärfe lässt sich einfach steuern, wer es lieber mild mag nimmt einfach weniger Chilis oder lässt sie ganz weg. Kommen wir aber nun zum Rezept, dass ich in der gewohnten Form hier vorstellen möchte.
Was brauchen wir also für 2-3 Portionen?
250g Spaghetti

1 Dose Thunfisch naturell (im eigenen Saft)

4-5 Sardellenfilets

1 mittelgroße Zwiebel

2-3 Zehen Knoblauch (je nach eigenem Geschmack)

1 Dose Tomatenstücke mit Basilikum (400g) (notfalls geht es aber auch mit normalen Tomatenstücken)

2-3 getrockenete Chilis (mehr auf eigene Gefahr – 6 ergeben ein wirklich sehr scharfes Gericht)

4 Frühlingszwiebeln

2 Tomaten (ca. 300g)

2 EL Tomatenmark

150ml Sahne (fettreduziert)

25-30g Parmesan zum garnieren

Majoran, Thymian, Oregano, Pfeffer & Salz zum würzen

1 EL Olivenöl zum anbraten

Beginnen wir nun wir üblich damit, unsere einzelnen Zutaten vorzubereiten. Wir schälen und zerkleinern als die Zwiebel (wahlweise mit dem Messer oder einer Küchemaschine),

schälen und zerkleinern die Knoblauchzehen sehr fein,

waschen die Frühlingszwiebel

und schneiden sie in Ringe,

überbrühen die Tomaten, schälen und vierteln sie, entkernen sie und schneiden sie schließlich in Streifen,

und entkernen schließlich noch die Chilis und zerkleinern sie ebenfalls etwas.

In einem mittleren Topf erhitzen wir nun das Olivenöl

und dünsten darin zuerst die Zwiebeln und wenig später auch den Knoblauch an.

Anschließend geben wir die Sardellen mit hinzu und braten sie ebenfalls mit an – meine sind mit beim umrühren dann leider zerfallen, aber der Geschmack bleibt ja erhalten.

Dann dünsten wir auch die Chilis noch kurz mit an,

gießen dann alles mit der Dose Tomatenstücke auf

und fügen die Frühlingszwiebeln hinzu. Hier wäre es im Nachhinein gesehen vielleicht klüger gewesen, die Frühlingszwiebeln vorher mit rein zu geben und kurz mit anzubraten, aber hat auch so geschmeckt. 😉

Das Ganze lassen wir kurz aufkochen

und geben schließlich noch die in Streifen geschnittenen Tomaten hinzu

bevor wir die beiden Esslöffel Tomatenmark einrühren

und alles mit Salz, Pfeffer, Oregano, Thymian und Majoran etwas würzen.

Nachdem wir alles gut verrührt haben, lassen wir unsere Sauce bei gelegentlichem Rühren für etwa 20 Minuten auf mittlerer Stufe vor sich köcheln.

In der Zwischenzeit können wir ja schon mal den Thunfisch abtropfen lassen,

einen Topf mit Wasser für die Spaghetti aufsetzen

und den Parmesan reiben.

Kocht das Nudelwasser, salzen wir es etwas und kochen dann darin unsere Spaghetti gemäß Packungsbeschreibung.

Anschließend geben wir den inzwischen abgetropften Thunfisch in unsere Saucenzubereitung und lassen ihn für 4-5 Minuten darin mit köcheln

bevor wir alles mit der Sahne aufgießen, diese gut verrühren und alles für weitere acht bis neun Minuten köcheln lassen.

In dieser Zeit können wir unsere Kreation auch probieren

und gegebenenfalls noch einmal mit unseren Gewürzen geschmacklich etwas abstimmen.

Sind die Spaghetti dann schön al dente, gießen wir sie ab

und servieren anschließend unser Gericht, das wir großzügig mit dem geriebenen Parmesan garnieren.

Die Chilis hatten dem Gericht eine wirklich kräftig Schärfe gegeben, glücklicherweise aber nicht so dominant dass sie die fruchtige Tomaten-Sahne-Sauce und den Geschmack des Thunfischs sowie die Note von Sardellen gänzlich überdeckte. Viel mehr fand ich die Fusion von Schärfe und dem fruchtig-fischigem Geschmack der Sauce gerade sehr gelungen – geschmackvoll abgestimmt mit Oregano, Thymian und Majoran sowie der notwendigen Menge an Pfeffer und Salz. Abgerundet wurde das ganze schließlich noch durch die Frühlingszwiebel-Ringe, die sich zahlreich in der Sauce fanden. Keine alltäglichen Thunfisch-Spaghetti, aber sehr gelungen muss ich sagen. Mit hat das Gericht auf jeden Fall sehr gut geschmeckt.

Werfen wir abschließend wie üblich noch einen Blick auf die Nährwerte. Meiner Berechnung nach liegt die gesamte Zubereitung dann doch bei ca. 1350kcal, bei zwei Portionen kommen wir also auf stolze 675kcal. Dabei liegt der Gros der Kalorienwerte bei den Spaghetti, die schon alleine mit 867 kcal für das ganze Gericht zu Buche schlagen. Bei drei Portionen kommen wir auf 450kcal, was wieder aktzeptabler ist. Die Sauce selber ist dank der Verwendung von naturbelassenem Thunfisch ohne Öl und der sparsamen Verwendung von Olivenöl doch relativ leicht geraten. Wer hier noch sparen will, kann natürlich gern auf die Sahne verzichten oder sie durch leichtere Varianten wie Sojacreme ersetzen. Dennoch bleibe ich bei meiner Empfehlung für dieses Gericht, das sich geschmacklich nicht nur alleine durch seine Schärfe, sondern auch durch die schmackhafteKombination von Tomaten und Fisch hervorzuheben versteht. Ich hoffe mit diesem Rezept dem einen oder anderen (Hobby-)Koch eine kleine Anregung gegeben zu haben und wünsche zum Abschluss:
Guten Appetit
