Obwohl ich gestern ja bereits eine Pizza verzehrte hatte sollte mich das nicht davon abhalten dieses Wochenende ein weiteres Pizzarezept auszuprobieren. Ich bin ja immer auf der Suche nach besonderen und außergewöhnlichen Belägen für Pizzen und war dabei vor kurzem in verschiedenen us-amerikanischen Blogs auf die Dill pickle pizza gestoßen. Wir üblich gibt es von diesem Rezept verschiedene Variationen, aber in der Summe besteht diese Pizza-Variante aus einer Knoblauch-Sauce, Scheiben von Gewürzgurken und natürlich Käse. Und da ich nicht ganz auf Fleisch verzichten wollte fügte ich noch etwas gewürfelten Speck hinzu. Es war ja nicht das erste Mal dass ich Gewürzgurken auf einer Pizza verwendete, bei meiner Bacon Cheeseburger Pizza hatte ich sie ja auch schon, wenn in kleineren Mengen eingesetzt. Ob man das Ergebnis dann wirklich noch als Pizza oder doch eher als Variante des Flammkuchen bezeichnen sollte sei mal so dahin gestellt, aber geschmeckt hat es alle mal. Daher möchte ich natürlich nicht versäumen das verwendete Rezept hier einmal kurz in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 1 Blech (4 Stücke)?
Beginnen wir damit die Fähnchen von den Stielen des Dill abzuzupfen und diese gründlich zu zerkleinern.
Außerdem schneiden wir 3-4 große Gewürzgurken in dünne Scheiben
und legen sie dann auf Küchenpapier um sie dort etwas trocken zu tupfen. Durch das lange einlegen in Essig sind sie nun mal etwas feucht, diese Methode hilft sie etwas besser für ihren Einsatz als Pizzabelag vorzubereiten. 😉
Anschließend geben wir Mayonnaise und Sauerrahm in eine Schüssel, verrühren beides gründlich miteinander,
pressen dann die Knoblauchzehen hinein, verfeinern alles mit ein paar Spritzern Zitronensaft,
streuen 2/3 des zerkleinerten Dills ein und verrühren schließlich alles erneut miteinander
wobei wir es auch gleich mit ein wenig Salz und etwas Pfeffer abschmecken.
Während der Ofen (Ober-/Unterhitze) dann auf 220 Grad vorheizt rollen wir den Pizzateig auf ein Backblech aus, bestreichen diesen großzügig mit der zuvor hergestellten Sauce aus Sauerrahm, Mayonnaise, Knoblauch und Dill, bestreuen alles mit 2/3 des geriebenen Mozzarella,
legen darauf die Gurkenscheiben, verteilen darüber den gewürfelten Schinken,
bestreuen alles mit dem geriebenen Parmesan sowie dem restlichen Käse (ich hatte noch etwas Cheddar übrig den ich hier mit verwendte) und backen die Pizza schließlich für 15-20 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen.
Sobald der Käse goldbraun gebacken ist, können wir das Blech auch schon wieder entnehmen und lassen es kurz ruhen damit sich der Belag etwas setzen kann
bevor wir die Pizza schließlich in vier Stücke zerteilen, mit dem restlichen Dill garniert servieren und genießen können.
Die Kombination aus würzigen Gurkenscheiben und etwas Speck auf cremiger Dill-Knoblauchsauce mit viel Käse war eindeutig sehr ungewöhnlich, aber geschmacklich dennoch erstaunlich gut gelungen. Vor allem die selbstgemachte Knoblauchsauce fand ich sehr lecker und sie passte wunderbar zu dem süßlich-säuerlichen Aroma der eingelegten Gürkchen. Dank des zusätzlich aufgestreuten Parmesans auch ohne den Speck schon sehr schmackhaft, aber ich fand dass das bisschen geräucherte Fleisch den geschmacklichen Gesamteindruck schließlich sehr gelungen abrundete. Kann diese Belagkombination auf jeden Fall vorbehaltlos weiter empfehlen, ich verstehe schon warum sich dieses Rezept in einigen us-amerikanischen Blogs großer Beliebtheit erfreut.
Guten Appetit