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Pichelsteiner Eintopf mit Bauernbrot [10.12.2012]

Montag, Dezember 10th, 2012

Zwar überlegte ich heute einen Moment lang, bei den Asia-Thai-Gerichten zuzuschlagen wo neben Phoaxao – Gebratene Reisnudeln mit Thai-Gemüse nach Namainh-Art auch Gaeng Massaman Moo – Gebratenes Schweinefleisch mit fischem Gemüse und Kartoffeln in Massaman Curry und – was mich am meisten reizte – Gebackenes Hühnerfleisch mit verschiedenem Gemüse in Erdnuss-Sauce aus der Karte stand. Die Gemüsepfanne auf mediterrane Art mit Kräuterrisotto vom Weichweizen in der Sektion Vitality sprach mich visuell nicht an und das heutige Zusatzangebot in Form einer Dampfnudel mit Vanillesauce – wohl Reste vom Freitag – kam wegen seines Charakters als Süßspeise für mich nicht in Frage. Blieben also noch 3 Stück Bifteki mit Tzatziki, frischen Zwiebeln und Kräuterreis bei Globetrotter und der Pichelsteiner Eintopf mit Bauernbrot in der Abteilung Tradition der Region. Kurzentschlossen fiel meine Wahl schließlich auf den Pichelsteiner Eintopf, denn dieses Gericht erschien mir für einen so kalten Wintertag wie heute, an dem Bayern tief eingeschneit lag, genau das richtige. Dazu gesellte sich dann noch ein Becherchen Zitronen-Mousse auf mein Tablett.

Pichelsteiner Eintopf mit Bauernbrot / Bavarian stew with meat & vegetables and farmhouse bread

Neben einer leider nicht mehr ganz knusprig-frischen Scheibe Grau- bzw. Bauernbrots hatte man hier ein Gericht serviert, der wie ich meine tatsächlich die drei traditionell in einem solchen Gericht gehörenden Fleischsorten von Schwein, Rind und Hammel zu enthalten schien, wobei Schwein und Rind überwogen und ich leider nur ein etwas größeres Stück entdeckte, das meiner Meinung nach vom Hammel stammte. Dazu waren Möhren, Kartoffeln, Wirsing, Zwiebeln und wohl auch etwas Lauch mit hinein gegeben worden. Ein angenehm deftiges und überaus schmackhaftes Gericht, dass meine Erwartungen an ein solches Gericht vollends erfüllte. Einzig beim Bauernbrot muss ich einen kleinen Abzug in der Wertung geben. Aber am luftig-lockeren Zitronenmousse mit einer Garnitur aus Schokostreuseln und einer dünnen Scheibe Zitrone gab es glücklicherweise nichts auszusetzen – die Süße war mit dem Sauren der Zitrone meiner Meinung nach sehr gut abgewogen worden, was dieses Dessert zu einem überaus gelungenen Abschluss des heutigen Mittagsmahls machte.
Als ich mich auf den Tabletts der anderen Gäste umsah, stellte sich schnell heraus dass es heute wohl keinen klaren Sieger beim Rennen um den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala gab. Sowohl der Pichelsteiner Eintopf als auch die Bifteki schienen gleich beliebt zu sein, weswegen ich wohl beiden Gerichten zu gleichen Teilen diesen Platz zubilligen muss. Auf Platz zwei folgten dann die Asia-Gericht, gefolgt von der vegetarischen Gemüsepfanne auf Weiweizen auf Platz vier und schließlich der Dampfnudel auf Platz fünf.
Bei dem Pichelsteiner Eintopf scheint es sich des weiteren um eine erneute Premiere zu handeln, denn ich konnte seit ich in dieser Location esse noch keinen Tag entdecken an dem dieses Gericht ebenfalls angeboten wurde. Aufgrund der guten Resonanz bei den Gästen bleibt also zu hoffen, dass dieses Gericht in der kalten Jahreszeit nun häufiger mal auf der Speisekarte zu finden ist – ich würde es auf jeden Fall sehr begrüßen wenn es sich dabei nicht nur um ein einmaliges Angebot gehandelt haben sollte. Allerdings kann man in Zukunft die Menge an Hammelfleisch gerne noch etwas erhöhen… 😉

Mein Abschlußurteil:
Pichelsteiner Eintopf: ++
Bauernbrot: +
Zitronenmousse: ++

Kartoffel-Wirsing-Gratin – das Rezept

Sonntag, Juli 24th, 2011

Von gestern hatte ich noch einen halben Kopf Wirsing übrig, den ich ja nicht wegwerfen wollte. Also entschied ich mich heute dazu, diese Reste zu verarbeiten und bei der Suche nach einem passenden Rezept fand ich dieses Kartoffel-Wirsing-Gratin, das mir recht lecker erschien. Und das Ergebnis erwies sich als wirklich sehr lecker, so dass ich es nicht versäumen möchte das Rezept hier zu dokumentieren.

Was benötigen wir also für 2 Portionen?

1/2 Kopf Wirsing
01 - Zutat Wirsing

200g Leberkäse
02 - Zutat Fleischkäse

400g Kartoffeln (festkochend)
03 - Zutat Kartoffeln

1 kleine Zwiebel
03 - Zutat Zwiebel

2 EL Butter
04 - Zutat Butter

200ml Milch
05 - Zutat Milch

1TL Gemüsebrühe
06 - Zutat Gemüsebrühe

3/4EL Senf
07 - Zutat Senf

außerdem Salz, Pfeffer, Muskatnuss und Majoran zum Würzen
sowie 100ml Wasser

Kommen wir nun zur Zubereitung:
Zuerst schneiden wir die Zwiebel,
08 - Zwiebel schneiden

würfeln den Fleischkäse
09 - Leberkäse würfeln

und schneiden den Wirsing in kleine Streifen.
10 - Wirsing schneiden

Dann zerlassen wir etwa die Hälfte der Butter in einem großen Topf
11 - Butter zerlassen

und dünsten die Zwiebeln darin glasig an
12 - Zwiebeln andünsten

um dann auch den gewürfelten Leberkäse kurz darin anzubraten.
13 - Leberkäse mit anbraten

Jetzt entnehmen wir Zwiebeln und Leberkäse und geben den Wirsing in den Topf, um ihn dort im verbleibenden Öl einige Minuten von allen Seiten anzubraten.
14 - Wirsing anbraten

Anschließend gießen wir den Topfeinhalt mit der Milch
15 - Milch aufgießen

und etwas Wasser auf und lassen kurz aufkochen und für mindestens acht bis zehn Minuten auf mittlerer Stufe köcheln.
16 - Wasser ergänzen

Während es aufkocht rühren wir noch die Instant-Gemüsebrühe
17 - Gemüsebrühe einrühren

und den Senf unter.
18 - Senf addieren

Während unser Wirsing weichkocht, wenden wir uns den Kartoffeln zu die wir schälen und in dünne Scheiben schneiden.
19 - Kartoffeln schneiden

Ist der Wirsing einigermaßen zusammengefallen, geben wir Leberkäse und Zwiebeln wieder mit in den Topf
20 - Fleischkäse und Zwiebeln wieder rein

und würzen alles kräftig mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss. Das ganze lassen wir noch für weitere 5 Minuten auf mittlerer Stufe vor sich hin köcheln.
21 - Würzen

Jetzt heizen wir den Backofen auf 200Grad vor, dann fetten wir eine Auflaufform aus und geben das Wirsing-Fleischkäse-Gemisch hinein, lassen jedoch die Flüssigkeit falls noch vorhanden im Topf.
22 - Mischung in Auflaufform geben

Die Masse belegen wir dann Dachziegelartig mit den Kartoffelscheiben,
23 - Kartoffelscheiben auflegen

schmelzen den Rest der Butter und bepinseln die Kartoffelscheiben damit.
24 - Mit Butter bestreichen

Abschließend würzen wir alles noch einmal kräftig mit Salz, Pfeffer und Majoran.
25 - Mit Salz, Pfeffer und Majoran bestreuen

Ist der Backofen aufgeheizt, geben wir die Auflaufform auf die mittlere Stufe hinein und überbacken alles für 40 bis 50 Minuten.
26 - Überbacken

Sind die Kartoffelscheiben schön knusprig und fangen an etwas braun zu werden, ist es an der Zeit die Auflaufform zu entnehmen und den Backofen abzuschalten.
27 - Kartoffel-Wirsing-Gratin - Fertig gebacken

Jetzt brauchen wir das Gericht nur noch servieren und können es genießen.
28 - Kartoffel-Wirsing-Gratin - serviert

Ich muss zugeben dass ich zeitweise am gelingen des Gerichtes gezweifelt hatte, gerade weil ich noch nie zuvor ein Gratin hergestellt hatte. Doch nach dem ersten Bissen verflogen meine Bedenken sofort. Das Ergebnis war ein angenehm würziges Gericht mit knusprig gebackenen Kartoffeln, denen die aufgetragenen Gewürze, insbesondere der Majoran, das gewisse etwas gaben. Sehr lecker muss ich sagen.

29 - Kartoffel-Wirsing-Gratin - CloseUp

Beim bestreichen der Kartoffelscheiben mit Butter muss man sehr sorgfältig vorgehen. Ich hatte am Rand ein Stück einer Kartoffelscheibe vergessen und merkte es beim essen sofort, denn diese Stelle war nicht knusprig, sondern einfach nur steinhart. Aber davon abgesehen gibt es eigentlich keine signifikanten Verbesserungsvorschläge mehr zu diesem Rezept: Es war einfach, würzig und lecker. Einzig die große Menge an verwendeter Butter reißt natürlich die Kalorienbilanz etwas ins negative – aber an einem Sonntag drücke ich da gerne mal ein Auge zu. 😉

Guten Appetit

Sommerlicher Wirsingeintopf mit Ingwer und Bratwurstklösschen – das Rezept

Samstag, Juli 23rd, 2011

Wie ich erfahren durfte hat Wirsing ja das ganze Jahr Saison, aber aktuell beginnt gerade die Erntezeit und da findet man dieses Gemüse ja wieder verstärkt in den Supermärkten. Da ich bisher noch nichts mit Wirsing gekocht hatte, ergriff ich heute also die Möglichkeit dieses Nachzuholen und stieß bei meiner Suche nach einem passenden Rezept auf diesen Sommerlichen Wirsingeintopf mit Kartoffeln, Möhren, Bratwurstklösschen & Ingwer. Was dabei heraus kam erwies sich als so unglaublich lecker dass ich nicht versäumen möchte die Zubereitung und somit das Rezept für die Nachwelt zu dokumentieren.

Was benötigen wir für 2-3 Portionen?

500g Wirsing (ca. 1/2 – 3/4 Kopf)
01 - Zutat Wirsing

250g Möhren
02 - Zutat Möhren

350g Kartoffeln
03 - Zutat Kartoffeln

3-4 Bratwürste
04 - Zutat Bratwürste

40g Bacon (geräucherter Frühstücksschinken)
05 - Zutat Bacon

1 kleine Zwiebel
06 - Zutat Zwiebel

10-15g Ingwer
07 - Zutat Ingwer

1-2 Zehen Knoblauch
08 - Zutat Knoblauch

500-550ml Gemüsebrühe
09 - Zutat Gemüsebrühe

75-100ml Sahne
10 - Zutat Sahne

Je einen 3/4EL Kümmel, gemahlene Senfkörner, mittelscharfen Senf und Olivenöl (Da ich nur ganze Senfkörner hatte , habe ich mir diese hier einfach im Mörser zerstoßen)
11 - Zutat Gewürze

sowie außerdem noch Salz, Pfeffer und Muskatnuss (am besten frisch gerieben).

Zuerst zerteilen wir den Wirsingkohl, entfernen den Strunk und zerteilen ihn grob. Die daraus resultierenden Menge sieht ziemlich viel aus, aber keine Angst: Der Kohl fällt in der Gemüsebrühe später deutlich zusammen.
12 - Wirsing zerteilen

Außerdem würfeln wir die Zwiebel, schälen und würfeln die Kartoffeln sowie die Möhren und hacken den Ingwer sehr fein.
13 - Gemüse schneiden

Die Bratwürste pellen wir uns schneiden sie in mundgerechte Stücke.
14 - Bratwurst pellen und Zerteilen

Außerdem zerkleinern wir noch unsere Baconstreifen.
15 - Bacon zerkleinern

In einen größeren Topf geben wir jetzt die Wirsingsstücke und übergießen sie mit der Gemüsebrühe während die Platte auf mittlere Stufe eingestellt ist.
16 - Wirsing in Topf und aufgießen

Kartoffeln- und Möhrenwürfel geben wir unmittelbar hinzu
17 - Karotten und Kartoffeln dazu

und vermischen alles gut miteinander. Alles muss jetzt für mindestens 15 Minuten köcheln.
18 - Gut verrühren

Während unser Wirsing vor sich hin köchelt, lassen wir den zerschnittenen Bacon in einer Pfanne mit dem Olivenöl aus
19 - Schinken in Olivenöl auslassen

und geben dann die Bratwurststückchen hinzu um sie rundherum anzubraten.
20 - Bratwurststücke mit anbraten

Es folgen nun die Zwiebelwürfeln, die wir erst kurz andünsten lassen
21 - Zwiebeln dazu

bevor wir die gepressten Knoblauchzehen unterheben
22 - Knoblauch unterheben

und dann auch den Ingwer mit in die Pfanne geben.
23 - Ingwer mit anbraten

Während das Fleisch bei mittlerer Temperatur langsam brät, würzen wir unseren Wirsingeintopf mit Kümmel, zerstoßenen Senfkörnern, Senf, Muskat, Pfeffer und Salz.
24 - Würzen

Ist der Pfanneninhalt durch und durch gebraten, geben wir ihn mit in den Topf
25 - Pfanneninhalt hinzufügen

und rühren ihn gut unter.
26 - Gut unterrühren

Schließlich gießen wir noch die Sahne auf
27 - Mit Sahne aufgießen

und lassen sie noch einmal für ca. 5 Minuten einkochen.
28 - Wirsingeintopf mit Inger & Bratwurstklösschen / Savoy stew with ginger & bacon - einkochen lassen

Jetzt können wir die Platte ausschalten, den Topf vom Herd nehmen und unser Gericht servieren.
29 - Wirsingeintopf mit Inger & Bratwurstklösschen / Savoy stew with ginger & bacon - Fertiges Gericht

Was ich hier mit dem Wirsing gekocht hatte, erwies sich als gewürztechnisch wundervoll ausgewogenes und leckeres Sommergericht. Ich hatte noch überlegt ob ich hier mit zusätzlichen Gewürzen experimentieren sollte und bin froh es nicht getan zu haben. Der Ingwer gab dem Gericht dabei eine leichte, unterschwellige Schärfe so wie ich liebe. Wirsing ist, richtig gekocht, wirklich ein wunderbar leckeres Gemüse, das sich mit den Kartoffeln und den Möhren perfekt ergänzte.

30 - Wirsingeintopf mit Inger & Bratwurstklösschen / Savoy stew with ginger & bacon - CloseUp

Erst im Nachhinein stellte ich fest, dass im Originalrezept wohl Brühwärmste anstatt roher Bratwürste verwendet worden waren – aber das tat diesem Leckerschmecker-Gericht keinen Abbruch. Ich kann dieses Gericht und sein Rezept wirklich vorbehaltlos weiterempfehlen.

Guten Appetit

Gefülltes Kraut & Kartoffelspalten

Freitag, Juni 3rd, 2011

Gefülltes Kraut & Kartoffelspalten

Das Mittagemenu zum Freitag bestand aus etwas gefülltem Kraut und einigen in der Pfanne angebratenen Kartoffelspalten. Für das sogenannte Gefüllte Kraut schichtet man Kraut (Weißkraut & Wirsing gemischt), gewürztes Gehacktes, eine weitere Schicht Kraut und abschließend noch etwas Speck in einer Auflaufform und überbäckt alles im Backofen. Detailliertes Rezept folgt bei Gelegenheit. Ich halte diese Variante von Kraut und Fleisch für die bessere Variante zur Kohlroulade, denn hier bekommt man auf jeden Fall mehr Fleisch. 😉 Neben Kartoffelspalten wären auch Klöße oder Kartoffelpüree als Sättigungsbeilage denkbar – und notfalls kann man es sogar so essen. Und es lässt sich auch gut vorkochen und/oder später wieder problemlos aufwärmen – geschmacklich macht das glücklicherweise so gut wie keinen Unterschied. Ein einfaches und leckeres Gericht – natürlich vorausgesetzt man mag Weißkraut und Wirsing. 😉

Pangasiusfilet in Erdnuss-Sauce [19.05.2010]

Mittwoch, Mai 19th, 2010

Mein erster Gedanke war heute das „Seelachsfilet im Pfirsich-Inger Sud mit Kugel von Jasmin Duftreis“ aus dem Bereich Vitality zu wählen. Ich hatte Gerichte dieser Art schon hier und hier probiert und sie hatten mir jedes Mal gut gemundet. Die traditionell-regionalen „Käsespätzle mit Röstzwiebeln“ und das „Griechische Bifteki mit Tzatziki, Zwiebeln und Tomatenreis“ an der Globetrotter-Theke erschienen mir etwas zu fett und kamen daher nicht in Frage. Dabei sei noch zu erwähnen dass es zu den Bifteki wahlweise auch Pommes Frites gab. Aber ich sah mir natürlich auch das Angebot bei den Asia-Gerichten an. Dort entdeckte ich neben „Khao Pad Pak – Thailändischer gebratener Reis mit Ei und frischem Gemüse in einer leichten Soja Sauce“ und „Prig Pad Kai – Putenfleisch mit Chilischoten und verschiedenen Gemüsen nach Thai-Art“ heute auch noch „Gebratenes Pangasiusfilet mit verschiedenen Gemüse in Erdnuss-Sauce“ – als ich das las und sah änderte ich meine Entscheidung. Schon bald hatte ich mir eine entsprechende Portion aufgeladen und dabei auch nicht vergessen den Reis mit etwas Sambal Olek zu garnieren. Auf den Glückskeks verzichtete ich dieses Mal aber – den einen WW-ProPoint kann ich mir auch sparen. 😉

Pangasiusfilet in Erdnusssauce

Zwischen reichlich Fischfiletstücken fand sich bei diesem Asia-Gericht auch heute wieder eine breite Auswahl an verschiedenen Gemüsesorten. Ich entdeckte Paprikastreifen, Mungobohnenkeimlinge, Kohl, Wirsing, Scheiben von Frühlingszwiebeln und ganze Erdnüsse. Eine wirklich interessante und vor allem wie ich fand sehr leckere Zusammenstellung. Die panierten und gebratenen Pangasiusfiletstücke erwiesen sich dabei als angenehm zart und absolut Grätenfrei. Und natürlich gab es auch am Klebereis nichts auszusetzen. Das Sambal Olek gab dem ganzen dabei eine wirklich angenehme Schärfe. Dass die Kalorienbilanz durch die Verwendung von Erdnüssen nicht gerade optimal ausgefallen sein dürfte kam mir dabei leider erst zu spät in den Sinn. Aber nach aktuellem Stan bin ich selbst nach dem Abendessen noch im Rahmen geblieben.
Ganz meinen Erwartungen entsprechend lag in der Publikumsbeliebtheit heute das Bifteki in der Ausfertigung mit Pommes Frites deutlich vorne. Käsespätzle und die Asia-Gerichte dürften ungefähr gleich stark verbreitet auf dem zweiten Platz gelegen haben. Aber auch das Seelachsfilet erfreute sich einer breiten Beliebtheit, lag aber dennoch deutlich hinter den anderen Gerichten.

Mein Abschlußurteil:
Pangasius in Erdnuss-Sauce: ++
Reis: ++

Gaeng Dang Gai [13.04.2010]

Dienstag, April 13th, 2010

Obwohl die Angeboten der regulären Küche heute – bestehend aus „Griechischem Gemüsetopf mit Schafskäse und Oliven“ im Bereich Vitality, „Szegendiner Rindergulasch mit Salzkartoffeln“ als traditionell-regionale Speise und „Cevapcici auf Tomatenreis mit Avjar und Zwiebeln“ an der Globetrotter-Theke – durchaus verlockend klangen, entschied ich mich heute dann doch mal wieder für etwas Asiatisches. Das „Kai Tzau Fhan – Gebratener Eierreis mit verschiedenen Gemüsen“ klang zwar auch nicht schlecht, aber meine entgültige Wahl fiel dann doch auf das „Gaeng Dang Gai – Gebratenes Hühnchen mit frischem Gemüse, Bambussprossen in scharfem rotem Curry„. Dazu gab es natürlich eine Schale Reis, den ich mir noch mit etwas Sambal Olek zusätzlich schärfte – ich mag es nun mal scharf und traute der Ankündigung von „scharfem roten Curry“ nicht wirklich.

Gaeng Dang Gai

Die beiden Kritikpunkte an dem Gericht möchte ich gleich zu Beginn nennen: Zum einen fand ich die verwendeten Stücke Geflügelfleisch etwas zu groß geraten und zum anderen fand ich das Verhältnis von Bambussprossen zum restlichen Gemüse etwas zu sehr zu Gunsten der Bambussprossen zu tendieren. Aber gerade bei letzterem kann ich mich auch einfach beim beladen meiner Schale etwas vergriffen haben. Von diesen kleinen negativen Punkten in der Darreichung abgesehen fand ich das Gericht aber dennoch sehr gelungen. Zwischen dem Hühnerfleisch fanden sich wieder eine große Breite an verschiedensten Gemüsen – neben den bereits erwähnten Bambussprossen fand ich auch Kohl, Zucchini, Karotten, Paprika, Zuckerschoten, Wirsing und noch einiges anderes, wobei ich gar nicht alles auf Anhieb identifizieren konnte. Und dann war das ganze auch noch angenehm scharf, wobei die Schärfe einen eher unterschwelligen Ton hatte, während die Schärfe des Sambal Olek auf dem Reis direkt zu schmecken war. Daher konnte ich trotz der zusätzlichen Schärfung deutlich heraus schmecken, dass man auch bei der angekündigten Schärfe der roten Currys nicht übertrieben hatte. Ich bereute sogar etwas, mir nicht zumindest ein Glas Wasser mit dazu genommen zu haben. In der Summe ein sehr leckeres und gelungenes Gericht, das wohl aufgrund des vielen Gemüses auch kalorientechnisch nicht allzu kräftig reingehauen haben dürfte.
Unter den anderen Gästen lieferten sich aber das Cevapcici und der Rindergulasch ein Kopf-an-Kopf Rennen um den ersten Platz, den meines Eindruckes nach das Cevapcici knapp gewann. Aber auch die Asia-Speisen waren dem eng auf den Fersen. Letztlich wurde aber auch der Griechische Gemüsetopf nicht verschmäht. Ich aber war mit meiner Wahl wieder einmal sehr zufrieden – auch wenn ich damit mit Sicherheit nicht jedermanns Geschmack treffe, so finde ich die angebotenen Asia-Gerichte hier im Betriebsrestaurant immer wieder eine gute Alternative zur regulär-westlichen Küche bieten.

Mein Abschlußurteil:
Gaeng Dang Gai: ++
Reis: ++

PS: Mit diesem Foto habe ich die 6000 Bilder Marke bei flickr.com erreicht.

Tafelspitz mit Wirsing [01.10.2009]

Donnerstag, Oktober 1st, 2009

Heute durfte ich zwischen „Gratinierten Kürbis-Gemüse-Eintopf„, „Tortellini in Schinkensahnesoße“ und „Gekochtem Tafelspitz mit Wirsinggemüse in Meerretichsauce, dazu Boullionkartoffeln“ auf der lokalgerichtlichen Seite und „Kal Mian Min – gebratenen Chinanudeln mit Eiern nach Sijan Art„, „Curry Gai – Hühnerfleisch gebraten mit verschiedenen Gemüsen in Erdnuss-Sauce“ sowie irgend einem Rindfleisch-Gemüse-Gericht auf Asia-Thai Seite wählen. Ich liebäugelte zwar kurz mit dem Hühnerfleisch, entschied mich dann aber doch für den Tafelspitz, welcher hier in Bayern als auch in Österreich das spitz zulaufende, zarte Schwanzstück des Rindes bezeichnet. Dazu gabe es noch einen kleinen Becher Quark mit Kirschgelee.

Tafelspitz mit Wirsing

Die Meerretichsauce hatte mich zwar etwas abgeschreckt, da ich kein allzu großer Fan von Meerrettich bin, aber man schmeckte diesen zum Glück nicht allzu stark. Die beiden Rindfleisch-Stücke erwiesen sich als tatsächlich recht zart und wohlschmeckend. Und auch vom Wirsinggemüse wurde ich nicht enttäuscht – es war lecker und passte wunderbar zu dem Rest des Gerichtes. Ebenso die Kartoffeln, die man wohl mit etwas Gemüseboullion gekocht hatte. Ich fand dass dies keinen allzu großen Einfluß auf den Geschmack hatte – vielmehr bemerkte man dies hauptsächlich an der Tatsache, dass sich kleine Gemüsestücke (wohl Sellerie und Karotten) zwischen den kleinen Kartoffeln fanden. Macht aber – das muss ich zugeben – visuell einiges her. Ebenso wie die Petersilie, die die Küchenkraft an der Ausgabetheke über jeden Teller streut. Finde ich gut – dies ist tatsächlich die erste Kantine in der ich esse, die wirklich auch wert auf die Präsentation ihrer Gerichte legt. Alles in allem ein wirklich sehr gelungenes Gericht – beide Daumen hoch heute. Der Nachtisch in Form eines kleinen Becher mit puren Quark, welchen man mit etwas Gelee übergossen hatte, bildete schließlich einen guten Abschluß des Gerichtes.

Mein Abschlußurteil:
Tafelspitz: ++
Meerrettichsauce: ++
Boullionkartoffeln: ++
Wirsinggemüse: ++
Fruchtquark: ++