Blitz-Nudelauflauf mit Käse, Fleisch und Gemüse – das Rezept
7.02.2018 21:07 koch- & backexperimente, kulinarisches1 Kommentar
Heute Abend ergriff mich unerwartet und ohne einen ersichtlichen Grund eine große Lust auf Nudelauflauf. Daher entschloss ich mich kurzfristig dazu, heute nach der Arbeit noch mal etwas zu kochen und dabei gleich ein Rezept für einen Blitz-Nudelauflauf auszuprobieren, dass ich vor einiger Zeit entdeckt hatte. Ähnliche Gerichte habe ich schon häufiger mal zubereitet, aber dieses spezielle Rezept zeichnet sich dadurch aus, dann die Nudeln direkt mit der Sauce gekocht werden und nicht separat zubereitet werden müssen, was viel Zeit und etwas Abwasch spart. An Fleisch und Gemüse kann man dann so alles hinein mischen, was der Kühlschrank so her gibt – ich persönlich entschied mich für eine Mischung aus Speckwürfeln, Bierwurst und gekochtem Schinken, die ich mit Erbsen und Möhren kombinierte. Aber auch Mais, Broccoli, Bohnen oder Zucchini wären beispielsweise denkbar. Also wunderbar geeignet um Reste zu verbrauchen. Doch damit genug der langen Vorrede, kommen wir nun zum eigentlichen Rezept:
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
Nachdem wir die Zutaten vorbereitet, sprich die Zwiebel, Möhren und fas Fleisch, gewürfelt haben, erhitzen wir etwas Öl in einem mittelgroßen Topf und braten das gewürfelte Fleisch darin an.
Schließlich addieren wir auch die gewürfelten Möhren
und dünsten alles einige Minuten bei gelegentlichem rühren an, bis die Zwiebel leicht glasig geworden ist.
Dann löschen wir alles mit dem Becher Sahne ab,
gießen einen Sahnebecher Wasser dazu,
rühren den kleinen Becher Creme fraiche mit Kräutern
sowie den Esslöffel Gemüsebrühe ein
und lassen alles etwas heiß werden, bevor wir schließlich auch die ungekochten Nudeln mit in den Topf geben.
Diese verrühren wir gründlich mit der Flüssigkeit und den anderen Zutaten
und lassen alles für zehn bis elf Minuten geschlossen köcheln, bis die Nudeln al dente sind. Die Garzeit variiert natürlich abhängig von den verwendeten Nudeln, ist aber in der Regel etwas länger als die auf der Packung angegebene Zeit. Am besten nach etwa zehn Minuten einfach mal probieren, ob die Nudeln schon gar sind. 😉
Zwischendurch sollten wir natürlich hin und wieder mal umrühren, damit nichts anbrennt.
Wenn die Nudeln fast schon gar sind, geben wir schließlich auch die Erbsen hinzu
und schmecken alles mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss ab. Sollten wir später noch Feta einrühren wollen, aber bitte vorsichtig mit dem Salz, denn der Feta bringt durch die Salzlake in die er eingelegt ist meist noch salzige Würze mit.
Bei Bedarf können wir dabei natürlich jederzeit auch noch etwas Wasser nachgießen, damit uns die Nudeln nicht anbrennen und wirklich auch gar werden.
Sind die Nudeln fertig gekocht, schalten wir die Kochplatte aus, geben etwa die Hälfte des geriebenen Käse und – wenn man es wie ich mag – den gewürfelten Feta hinzu
und verrühren ihn dann gründlich mit der Nudel-Fleisch-Gemüse-Masse, wobei wir ihn unter Ausnutzung der Restwärme schmelzen und sich mit ihr etwas verbinden lassen. Bei Elektroherden danach den Topf besser von der Platte nehmen, damit nichts anbrennen kann.
Nun beginnen wir den Ofen auf 200 Grad vorzuheizen und fetten eine passend große Auflaufform mit etwas Öl oder Butter aus,
füllen die noch warme Mischung aus Nudeln, Käse und weiteren Zutaten hinein, streichen alles etwas glatt
und bestreuen alles mit dem Rest des geriebenen Käses.
Die so befüllte Auflaufform schieben wir dann auf der mittleren Schiene in den Ofen und lassen den Käse in ca. 20 – 25 Minuten schmelzen und sich zwischen den Nudeln verteilen. Dabei muss der Ofen noch nicht unbedingt die 200 Grad erreicht haben, Käse braucht einfach nur Hitze um zu schmelzen. 🙂 Ggf. dauert es dann aber ein paar Minuten länger.
Hat der Käse den gewünschten Bräunungsgrad erreicht, können wir die Auflaufform wieder entnehmen
und das Gericht sofort servieren und genießen. Erfahrungsgemäß lohnt es sich aber, einige Minuten zu warten bis das Käse nicht mehr ganz zu flüssig ist, denn dann lassen sich die Stücke besser und stabiler aus der Form entnehmen.
Die Zubereitung war wunderbar würzig und kräftig im Geschmack geworden. Daher war ich froh nicht, wie ursprünglich geplant, noch einen Esslöffel Senf mit in die Nudelmasse gerührt zu haben, denn das wäre letztlich wohl doch zu viel des Guten gewesen. Und auch die Auswahl an Fleisch- und Gemüsesorten harmonierte wunderbar mit Nudeln und Käse und war in ihrer Menge gut ausgewogen wie ich fand. In der Summe ein sehr leckeres und leicht zuzubereitendes Gericht, das ein wenig an ein getuntes Mac and Cheese erinnert. Kein leichter Genuss, soviel steht fest, aber dennoch sehr lecker. Ich war auf jeden Fall überaus zufrieden mit dem Ergebnis und mein spontaner Heißhunger auf Nudelauflauf war gestillt.
Wer es noch schneller will, kann natürlich auch auf das abschließende gratinieren verzichten und die Käsenudeln einfach so verzehren. Aber ich persönlich finde dass gebackene Nudeln einfach noch das gewissen etwas haben. Ich mag es eben, wenn die oberste Schicht leicht knusprig ist – warum kann ich allerdings nicht sagen. Ist einfach so…
Guten Appetit
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Zwiebelhähnchen mit Rosmarinkartoffeln – das Rezept
2.09.2017 22:05 koch- & backexperimente, kulinarischesUnkommentiert
Am heutigen Samstag hatte sich das sommerliche Wetter leider ziemlich abgekühlt, so dass ich mich dazu entschloss mal eines der deftigeren Rezepte auszuprobieren, die sich in meinem Kochbuch angesammelt hatte: ein Zwiebelhähnchen, das ich mit einigen Rosmarinkartoffeln servieren wollte. Als Kind und auch noch in meiner frühen Jugend gehörte ich ja nicht zu den allergrößten Zwiebel-Fans, aber inzwischen habe ich dieses Gemüse aus der Gattung der Lauchgewächse sehr zu schätzen gelernt. Und das Ergebnis meines heutigen Kochexperiments war durchaus dazu angetan, mich in dieser Meinung zu bestärken. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das zugehörige Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3 Portionen?
Für das Zwiebelhähnchen
1 Teelöffel Instant-Gemüsebrühe
100g geriebenen Käse (z.B. Emmentaler & Cheddar)
sowie etwas Öl zum braten
und etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Für die Rosmarinkartoffeln
500g kleine Kartoffeln (Drillinge)
sowie auch hier etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Da die Kartoffeln am besten etwas im Öl durchziehen sollten, beginnen wir damit die gewaschenen kleinen Kartoffeln zu halbieren,
geben die Hälften in eine Schüssel, fügen vier bis fünf Esslöffel Olivenöl hinzu,
würzen alles kräftig mit Salz und Pfeffer
und vermischen alles gründlich miteinander. Dann stellen wir es bei Seite und lassen es für mindestens 7-8 Minuten durchziehen.
In der Zwischenzeit schälen wir die Zwiebeln und schneiden sie in Ringe,
waschen die Petersilie, schütteln sie trocken,
zupfen die Blättchen von den Stielen
Außerdem schälen wir die Knoblauchzehen und schneiden wir sie in dünne Scheiben.
Als nächstes waschen wir die Hähnchenbrüste, trocknen sie,
putzen sie – d.h. befreien sie von Fett und eventuellen Knochenresten,
und würzen sie dann von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer.
Dann müssten die Kartoffeln lange genug geruht haben, so dass wir sie mit der Schnittfläche nach unten auf jeweils eine Scheibe Knoblauch legen können,
benetzen sie mit etwas des restlichen Öls aus der Schüssel
und legen oben auf die Rosmarinzweige.
Anschließend erhitzen wir einen Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne,
dünsten den gewürfelten Speck darin an
und entnehmen ihn dann erst einmal wieder.
Nun geben wir die Hähnchenbrüste in die Pfanne,
braten sie für 2-3 Minuten von jeder Seite an, es reicht wenn sie oberflächlich angebraten werden,
und entnehmen sie dann ebenfalls wieder, um sie bei Seite zu stellen.
Dann geben wir, unter Zugabe von etwas mehr Olivenöl, die Zwiebelringe in die Pfanne,
dünsten sie einige Minuten an bis sie weicher werden
und streuen dann den Teelöffel Thymian
sowie zwei Drittel der Petersilie – den Rest heben wir uns zum garnieren auf – über die Zwiebeln
um alles dann für weitere 4-5 Minuten unter regelmäßigen wenden weiter anzudünsten.
Wiederum zwei Drittel der Kräuterzwiebeln geben wir dann in eine Auflaufform,
legen die angebratenen Hähnchenbrüste oben auf,
bestäuben die restlichen Zwiebeln mit dem Esslöffel Mehl
und dünsten die Zwiebeln gemeinsam mit dem Mehl weiter an.
Das Ganze löschen wir anschließend mit dem trockenen Weißwein ab,
lassen den Wein etwas einkochen,
geben 4-5 Esslöffel Wasser hinzu
und rühren den Teelöffel Instant-Gemüsebrühe ein.
Außerdem beginnen wir damit, den Ofen auf 180 Grad vorzuheizen.
Jetzt geben wir auch die Sahne hinzu, lassen alles kurz aufkochen,
streuen die Hälfte des angebratenen Specks ein
und schmecken die Sauce final mit etwas Salz und Pfeffer ab. Wobei wir dank des Specks sparsam mit dem Salz umgehen sollten.
Inzwischen müsste auch der Ofen vorgeheizt sein, so dass wir die Auflaufform mit den Kartoffeln schon einmal hinein schieben können.
Dann geben wir die Sauce über die Hähnchenbrüste in der Auflaufform
und bestreuen alles mit den restlichen Speckwürfeln
Die so befüllte Auflaufform schieben wir nun zu den Kartoffeln in den Ofen und garen alles für etwa 30 Minuten.
Nach dieser halbe Stunde sollte alles gar sein, so dass wir die Auflaufformen entnehmen
und unmittelbar mit der restlichen Petersilie garniert servieren und genießen können.
Die Sauce mit ihren zahlreichen, butterweich gedünsteten Zwiebeln erwies sich geschmacklich schon mal als überaus gelungen und passte, wie ich fand, wunderbar zur zarten und saftigen Hähnchenbrust. Nicht nur für Zwiebelliebhaber dürften den deftigen und kräftigen Geschmack zu schätzen wissen. Dabei rundete die Kräuter wie Thymian und Petersilie sowie der Käse, der zum überbacken verwendet wurde, das Ganze geschmacklich überaus gelungen ab. Und auch die kleinen Kartoffeln mit ihrem kombinierten Aroma aus Rosmarin und einem Hauch Knoblauch passten sehr gut in die geschmackliche Gesamtkomposition. Ein zugegebenermaßen deftiges, aber vielleicht gerade deswegen sehr leckeres Gericht, das ich nicht nur Freunden der Zwiebel ans Herz legen kann.
Guten Appetit
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