Paprikarahmgulasch vom Schwein mit Kartoffelplätzchen [19.04.2018]
19.04.2018 22:33 kulinarisches, lunchtimeUnkommentiert
Der Donnerstag zeichnete sich leider mal wieder als einer jener Tage ab, an dem unser Betriebsrestaurant wenig interessantes anbot. Schade eigentlich, den früher war der Donnerstag immer der Tag von Burgern, Schnitzel und Currywürsten gewesen, doch leider hat man das ja seit einiger Zeit ebenfalls auf den Fisch-Mittwoch verlegt, so dass der Donnerstag neuerdings mit wenig interessanten Angeboten daher kommt. Das Mousaka – Griechischer Gemüseauflauf mit Aubergine, Kartoffeln und Tomatensauce bei Vitality klang im ersten Moment zwar nicht uninteressant, aber ich mag nun mal Auberginen nicht sonderlich. Außerdem war mir nach Fleisch. Das Putenschnitzel “Picatta Milanese” mit Tomatensugo und Butternudeln bei Globetrotter sah mir wiederum auch zu sehr nach Kantine aus. Und da ich weder auf Gebackene Banane und Ananas mit Honig noch Gebratenes Hähnchenfleisch mit Gemüse in Massamansauce große Lust hatte griff ich letztlich zum Paprikarahmgulasch vom Schwein mit Kartoffelplätzchen. Weder an Salat- noch an Gemüsetheke fand ich aber eine passende Beilage dazu.
Doch das Gericht erwies sich als besser als es im ersten Moment aussah. In einer fruchtigen, leicht pikant gewürzten Tomaten-Paprikasauce fanden sich zahlreiche gebratene und megere Schweinefleischstücke, die sich entgegen meiner ersten Erwartung auch noch als einigermaßen saftig erwiesen. Dazu gab es, genau abgezählt, 4 Kartoffelplätzen, im Grunde genommen Kroketten in einer etwas anderen Form mit einer dünnen, knusprigen Hülle und einem weichen, mit etwas Kräutern versetzten Kartoffelpüreefüllung. Ich bereute meine Entscheidung für dieses Gericht auf jeden Fall nicht, es war eindeutig die beste Wahl, die man aufgrund der Umstände treffen konnte.
Bei den anderen Gästen lag das Putenschnitzel heute am höchste in der Gunst und konnte sich den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala sichern, aber der Paprikarahmgulasch war ihm eng auf den Fersen und belegte somit einen guten zweiten Platz. Die Asia-Gerichte folgte auf Platz drei und das vegetarische Moussaka sicherte sich schließlich einen guten vierten Platz.
Mein Abschlußurteil:
Paprikarahmgulasch: ++
Kartoffelplätzchen: ++
Tags: bell pepper, betriebsrestaurant, essen, food, kantine, kartoffelplätzchen, lunch, mittagessen, nahrung, nahrungsmittel, paprika, paprikarahmgulasch, pork, potato cookies, schwein
Rösti mit Wildlachswürfel, Gemüseragout & Sauce Bernaise [18.04.2018]
18.04.2018 06:55 kulinarisches, lunchtimeUnkommentiert
Eigentlich fanden sich am heutigen Mittwoch mit Klasssikern wie Allgäuer Käsespätzle mit Röstzwiebeln im Abschnitt Tradition der Region und vor allem der Currywurst (rot oder weiß) mit Pommes Frites bei Globetrotter genügend Alternativen auf der Speisekarte, doch ich hatte mir irgendwie in den Kopf gesetzt beim Hausgemachten Rösti mit Wildlachswürfel, Gemüseragout und Sauce Bernaise aus der Sektion Vitality zuzugreifen. Dabei hätte mich eigentlich schon das Bild auf dem Bildschirm am Eingang etwas vorwarnen müssen, doch ich ignorierte alle Hinweise. Irgendwie war mir heute nach Fisch und die Grundidee dieses Gerichtes schien mir recht verlockend. Und an Gebackener Tofu mit Gemüse in Koriandersauce oder Gebratenes Rindfleisch mit Broccoli und Karotten in Austernsauce von der Asia-Thai-Theke hatte ich ebenfalls kein Interesse.
Ob der Rösti nun hausgemacht war oder aus dem TK-Fach stammte, war erst einmal zweitrangig, denn obwohl er in der Mitte leider nicht ganz knusprig gebraten war, bestand der Problem viel mehr aus dem Belag. Die sehr grob gewürfelten Möhren schienen mir so, als wären sie bereits einige Tage in der Gemüsetheke gelegen bevor man sie letztlich mit etwas Dill versetzte und auf dem Rösti servierte – gemeinsam mit recht kleinteiligen und teilweise trockenen Wildlachsstückchen, Stangensellerie und Paprika, die auch bereits ihre besten Zeiten hinter sich zu haben schienen. Die geschmacklich gut gelungene, helle Sauce Bernaise verdeckte diese kulinarische Fast-Katastrophe dabei größtenteils, weswegen ich mich wohl auch letztlich dazu hatte hinreißen lassen bei diesem Angebot zuzugreifen. Es war zwar essbar, aber nah an einem vollkommenen Fail. Eine der wirklich seltenen Situationen, in der ich meine Wahl mal bereute.
Bei den anderen Gästen lag natürlich die Currywurst mit großen Abstand vor allen anderen Angeboten am höchsten in der Gunst und konnte sich unangefochten den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala sichern. Auf dem zweiten Platz folgten, wie nicht anders erwartet, die Käsespätzle, Platz drei belegten die Asia-Gerichte und erst auf einem guten vierten Platz folgte des Rösti mit Wildlachs. Vielleicht hatte ich auch einfach nur einen besonders schlecht gelungenen Rösti erwischt, aber ich werde auf jeden Fall genau hinsehen, bevor ich noch einmal bei diesem Gericht zufreifen werde.
Mein Abschlußurteil:
Rösti: +
Wildlachswürfel & Gemüseragout: +/-
Sauce Bernaise: +
Tags: bell pepper, betriebsrestaurant, celeriac, essen, fisch, fish, food, hash brown, kantine, lunch, möhren, mittagessen, nahrung, nahrungsmittel, paprika, rösti, sauce bernaise, stangensellerie, wild salmon, wildlachs
Chicken Fajita Quesadilla & Mexican Tomato Salsa – das Rezept
18.03.2018 01:12 koch- & backexperimente, kulinarisches2 Kommentare
Am heutigen Wochenende wollte ich mal eines meiner Mexikanischen Lieblingsgerichte zubereiten: den Quesadilla, oder um genau zu sein einen Chicken Fajita Quesadilla. Im Grunde genommen ein ziemlich simples Rezept, daher entschied ich mich dazu noch die Füllung mit Paprika und Zwiebeln zu ergänzen und eine mexikanische Tomato Salsa anzusetzen. Das blähte das Rezept etwas mehr auf als ich ursprünglich beabsichtigt hatte, aber der kleine Mehraufwand hatte sich gelohnt. Zu einem Quesadilla gehört einfach eine gute Tomaten-Salsa. Das Ergebnis war ein wirklich genial-leckerer Quesadilla, dessen Rezept ich nun mit diesem Beitrag in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
Für das Fajita Hähnchen
1 Esslöffel Maisstärke (Alterntiv: Kartoffelstärke)
1/2 Teelöffel Knoblauchgranulat
1/2 Teelöffel Instant Hühnerbrühe
Für die Mexikanische Tomato Salsa
11-12 eingelegte Jalapeno-Scheiben
1/2 – 3/4 Bund frischer Koriander
1 Limette (Saft & Schalenabrieb)
sowie etwas Salz, Pfeffer und Chiliflocken zum würzen
Außerdem benötigen wir
2 mittelgroße Paprika (z.B. rot & grün)
200g geriebenen Käse (z.B. Cheddar & Mozzarella)
sowie etwas Olivenöl zum braten
und etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Beginnen wir heute mal damit, die Gewürzmischung für das Fajita-Hähnchen zuzubereiten. Dazu geben wir Maisstärke, Zucker, Paprika, Zwiebelpulver, Knoblauchgranulat, Cayennepfeffer, Hühnerbrühe, Salz, Pfeffer und Kreuzkümmel in eine Schüssel
und vermischen alles gründlich miteinander.
Dann waschen wir die Hähnchenbrustfilets, tupfen sie trocken
und schneiden sie in kleine, mundgerechte Würfel.
Diese Würfel geben wir in verschließbares Behältnis, z.B. eine Tupperdose, bestreuen sie mit 3-4 Teelöffeln unserer Fajita-Gewürzmischung,
geben 3-4 Esslöffel Olivenöl hinzu,
addieren den Saft einer halben Limone – bei kleinen Limonen auch gerne etwas mehr –
und vermischen alles gründlich miteinander. Die Dose sollte dann für mindestens eine Stunde im Kühlschrank ruhen, damit die Marinade einziehen kann.
Wenden wir uns nun der mexikanischen Tomato Salsa zu. Dazu schneiden wir die Tomaten auf der Oberseite – da wo der Stielansatz ist, kreuzförmig ein,
überbrühen sie mit kochendem Wasser,
entnehmen sie nach 30-45 Sekunden
und ziehen die Haut ab, sprich schälen sie.
Dann vierteln wir die Tomaten, entkernen sie mit Hilfe eines Löffels
und schneiden das verbliebene Fruchtfleisch in kleine Würfel.
Die Tomatenwürfel geben wir in eine Schüssel, geben die fein zerkleinerten Knoblauchzehen hinzu – eine gute Gelegenheit meinen kürzlich erworbenen Garlic Master mal auszuprobieren –
würfeln die Hälfte der roten Zwiebel
und geben sie in die Schüssel,
waschen den Koriander, schütteln ihn trocken,
zupfen die Blättchen von den Stielen,
und streuen sie in die Schüssel ein.
Außerdem addieren wir etwas Abrieb der Schale unserer Limone,
pressen deren Saft zu den anderen Zutaten,
geben noch zwei Esslöffel Olivenöl hinzu
und vermischen dann alles wiederum gründlich miteinander
wobei wir es mit etwas Salz, Pfeffer und Chiliflocken abschmecken. Die Schüssel decken wir mit etwas Klarsichtfolie ab und lassen die Salsa für mindestens eine Stunde im Kühlschrank durchziehen.
um sie anschließend in Streifen zu schneiden.
Außerdem schälen wir noch unsere Zwiebel, halbieren sie und schneiden die Zwiebelhälften in Spalten.
Dann erhitzen wir etwas Olivenöl in einer Pfanne,
geben die marinierten Fajita-Hähnchenwürfel hinein,
braten sie rundherum an bis sie durchgebraten sind
und entnehmen sie dann wieder aus der Pfanne um sie bei Seite zu stellen.
In die Pfanne geben wir nun die Paprikastreifen
sowie wenig später – ca. 1 Minute – auch die Zwiebelspalten
und dünsten alles gemeinsam an bis es weich, aber noch bissfest ist,
wobei wir es auch gleich mit etwas Salz, Pfeffer und ein wenig unserer Fajita-Gewürzmischung abschmecken.
Die fertig gebratenen Paprika- und Zwiebelstreifen stellen wir dann ebenfalls bei Seite.
Ich hätte jetzt mit der runden, glatten Pfanne weiter machen können, die vorher ich etwas ausgewischt hätte, aber ich entschloss mich dazu zu meiner Grillpfanne zu wechseln, da ich gerne die Streifen auf den Tortillas sehen wollte. 😉
Wir erhitzen nun also etwas Butterschmalz oder Öl in einer Pfanne nach Wahl – aber bitte nicht zu viel davon –
bestreuen ihn mit reichlich Käse – dieser ist auch gleichzeitig der “Kleber”, der unseren Quesadilla später zusammen halten soll –
legen zuerst etwas von der Paprika-Zwiebel-Mischung
sowie einige der Fajita-Hähnchenwürfel darauf,
bestreuen alles erneut mit viel Käse
und schließen mit einem weiteren Tortilla ab, den wir fest andrücken.
Das wenden eines so großen Tortillas ist etwas heikel. Wenn man keinen extra großen Pfannenwender besitzt, lässt man den Quesadilla am besten auf einen Teller gleiten, legt die Pfanne umgekehrt darauf und dreht dann Teller und Pfanne synchron. Mit kleinen Pfannenwendern droht der Quesadilla trotz der teilweise bereits geschmolzenen Käses ansonsten zu zerfallen.
Nun braten wir den Quesadilla einige Minuten auch von der anderen Seite an. Wie man hier sieht, hatte ich für den unteren Tortilla etwas zu viel Butterschmalz verwendet, weswegen er sich damit regelrecht vollgesogen hatte – das war natürlich nicht so beabsichtigt. Also bitte Vorsicht mit der Menge des verwendeten Bratfetts.
Ist der Quesadilla von beiden Seiten knusprig angebraten entnehmen wir ihn aus der Pfanne
und zerteilen ihn in Viertel oder besser in Achtel.
Der verbliebene Rest von Paprika, Zwiebeln und Fajita-Hähnchen reichte leider nicht mehr für einen kompletten zweiten Quesadilla, weswegen ich mich entschied als zweites einen gefalteten Quesadilla zuzubereiten – was übrigens auch ein bisschen einfacher ist als so ein Doppeldecker. Wir legen also einen weiteren Tortilla in die Pfanne, bestreuen ihn zur Hälfte mit geriebenen Käse,
geben wiederum Paprika- und Zwiebelstreifen
sowie die verbliebenen Hähnchenbrust-Würfel darauf,
bestreuen alles wiederum mit viel Käse
und klappen den Tortilla dann einfach zusammen, wobei wir ihn wiederum etwas andrücken.
Nun lässt sich der Quesadilla auch ohne große Probleme mit einem einfachen Pfannenwender wenden, um ihn ebenfalls von der anderen Seite anzubraten.
Ist der Käse dann komplett geschmolzen und die Tortillas sind knusprig, können wir auch den zweiten Quesadilla entnehmen und in Stücke zerteilen.
Anschließend können wir den Quesadilla gemeinsam mit unserer Mexican Tomato Salsa, Sour Cream, Taco Salsa oder auch Guacamole sowie Limettenscheiben zum beträufeln servieren und genießen. Besteck ist dabei nicht unbedingt nötig, man kann alles auch problemlos mit der Hand verzehren.
Obwohl es mein erster selbst gemachter Quesadilla war, ließ er geschmacklich wirklich nichts zu wünschen übrig. Die Füllung aus Käse, Paprika, Zwiebeln und vor allem dem zarten und saftigen Hähnchenbrustwürfeln in ihrer Fajita-Marinada erwies sich als wirklich genial leckere Zusammenstellung, die man wunderbar mit Sour Cream und vor allem der fruchtig-würzigen, leicht pikanten Tomaten-Salsa garnieren und genießen konnte. Sowohl im warmen als auch im bereits abgekühlten Zustand ein wirklicher Genuss – und dabei so simpel in der Zubereitung. Das waren mit Sicherheit nicht die letzten Quesadillas, die ich zubereitet habe – vor allem weil man die Füllung ja auch nach eigenem Gutdünken beliebig variieren kann. Mal schauen was da noch so alles möglich ist.
Guten Appetit
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Gebratene Nudeln mit Huhn & Ei – das Rezept
11.02.2018 23:16 koch- & backexperimente, kulinarisches1 Kommentar
Dieses Wochenende hatte ich irgendwie mal wieder Lust auf ein Gericht aus dem fernen Osten, daher entschied ich mich dazu mal Gebratene Nudeln mit Huhn und Ei zuzubreiten, ein Klassiker der asiatischen Küche hier in Europa. Bei meiner Recherche nach einem passenden Rezept fiel mit dabei auf, dass es unzählige Varianten und Zutatenkombinationen zu geben scheint, die für die Zubereitung dieses Gerichts verwendet werden können – die hier vorgestellte Rezeptvariante ist daher eine Kombination aus verschiedenen Versionen, die meiner Meinung nach sehr gut gelungen ist. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, meine Version für Gebratene Nudeln mit Huhn & Ei einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
Für die Marinade
Außerdem brauchen wir
1 etwa daumengroßes Stück Ingwer
1 große oder 1 kleine Zehe(n) Knoblauch
3-4 Esslöffel dunkle Sojasauce
2-3 Handvoll Sojabbohnenkeimlinge
einige kräftige Spritzer Chili-Garlic-Sauce
sowie etwas frisch gemahlenen weißen Pfeffer zum würzen
und einem Schuss Sesamöl zum verfeinern
Beginnen wir – am besten 1-2 Stunden vor der eigentlichen Zubereitung – damit, die Hähnchenbrustfilets zu waschen, trocken zu tupfen
und sie in mundgerechte Würfel zu schneiden. Dabei entfernen wir auch gleich fettige Stellen und eventuell vorhandene Knochenreste.
Die Würfel geben wir in ein verschließbares Behältnis, z.B. eine Tupperdose, geben 3-4 Esslöffel helle Sojasauce
sowie einen Teelöffel Sambal Olek hinzu
und vermengen alles dann gründlich miteinander, um die Marinade anschließend für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank einziehen zu lassen.
Wenig später können wir dann aber auch schon mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten beginnen. So schälen wir also die Möhren
und schneiden sie in Streifen,
zerteilen die zuvor gewaschene Chilischote in Ringe,
spülen die Frühlingszwiebeln ab und schneiden sie in Ringe,
reinigen die Paprika, entkernen sie und trennen sie in Streifen auf,
und zerkleinern die zuvor gereinigte Lauchstange in schmale Ringe.
Auerdem schlagen wir Eier in eine Schüssel
Natürlich sollten wir auch nicht vergessen, die Zwiebel in Spalten zu schneiden,
den Ingwer zu schälen und zu reiben
und die Knoblauchzehen zu schälen und gründlich zu zerkleinern.
Sobald alle Zutaten vorbereitet sind, können wir uns um die Mie-Nudeln kümmern. Diese sind zum Glück schnell zubereitet, denn man muss sie nur in einen Topf oder eine Schüssel geben, mit kochendem Wasser übergießen,
sie vier bis fünf Minuten ziehen zu lassen, wobei man sie gegen Ende etwas mit einer Gabel auflockern sollte,
und sie schließlich in einem Sieb abtropfen lassen.
In einem Wok oder einer Pfanne erhitzen wir nun etwas Erdnussöl
und geben die marinierten Hähnchenbrustwürfel hinein
und dann erst einmal wieder zu entnehmen und bei Seite zu stellen.
Nun geben wir die Eimasse in den Wok
und braten sie krümelig, ähnlich wie Rührei, an.
Sobald das Ei einigermaßen gar ist, addieren wir zuerst die Zwiebel, den Knoblauch und den Ingwer, den wir einige Minuten andünsten
um dann auch Chilis, Möhren, Paprika, Frühlingszwiebeln und Lauch dazu geben
und alles für etwa fünf bis sechs Minuten unter gelegentlichem rühren weiter andünsten. Das Gemüse sollte hinterher durch sein, aber noch über etwas Biss verfügen.
Dabei bestreuen wir auch gleich alles mit eineinhalb Teelöffeln Zucker und lassen diesen ein wenig karamellisieren.
Schließlich können wir auch die zuvor gekochten und abgetropften Mie-Nudeln mit in den Wok geben,
sie gründlich mit Gemüse und Eiern vermischen
und drei bis vier Esslöffel dunkle Sojasauce addieren,
die wir wiederrum gründlich mit Nudeln, Gemüse und Ei vermengen.
Jetzt ist auch der richtige Zeitpunkt, das zuvor angebratene Hühnerfleisch hinzuzufügen
und die Sojabohnenkeimlinge ebenfalls zu addieren.
Nun brauchen wir nur noch alles mit etwas weißem Pfeffer
sowie einigen kräftigen Spritzern Chili-Garlic-Sauce abzuschmecken,
abschließend mit einem Schuss Sesamöl verfeinern
und können das fertige Gericht auch schon servieren und genießen. Wer mag kann es dabei mit etwas Sesam und einigen Frühlingszwiebel-Ringen garnieren.
Reichlich noch einigermaßen knackiges Gemüse in Kombination mit saftigen udn zarten Hühnerfleischstückchen, Ei und einer überaus gelungenen Kombination aus Sojasauce-Aroma und der leichten Schärfe von Chili, Ingwer und der zusätzlichen Chili-Knoblauchsauce machten dieses Gericht zu einer wirklich gut gelungenen Version der Gebratenen Nudeln. Ich hätte vielleicht noch etwas Sambal Olek für zusätzliche Schärfe hinzufügen können, aber auch ohne dies fand ich die Zusammenstellung sehr lecker. Und ich hätte nicht gedacht, dass der leichte Schuss Sesamöl die Zubereitung noch so schmackhaft abrunden würde. Die Frühlingszwiebeln und der Sesam taten schließlich ihr übriges um das Ganze zu einem überaus leckeren Gericht zu machen.
Die Gemüse-Zutaten sind dabei natürlich absolut Variabel, ich könnte mir auch gut Pak Choi, Chinakohl, Zucchini oder anderes Gemüse, vielleicht auch ein paar asiatische Pilze, darin vorstellen. Nur beim Hühnerfleisch muss ich noch mal in mich gehen, denn wenn ich mich recht entsinne findet sich in den gebratenen Nudeln aus dem Asia-Restaurant selten gewürfeltes, sondern eher zerfasertes Hühnchen. Ich muss noch mal recherchieren, aber ich glaube wenn man es kocht anstatt es anzubraten dürfte es im Wok später zerfallen. Ich teste das bei Gelegenheit mal und werde dann natürlich darüber berichten. 🙂
Guten Appetit
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Bunter Leberkäse-Nudelauflauf – das Rezept
5.11.2017 23:41 koch- & backexperimente, kulinarisches1 Kommentar
Irgendwie hatte ich dieses Wochenende großen Appetit auf einen Nudelauflauf. Daher nahm ich mir ein Rezept für eine Leberkäse-Lauch-Nudelpfanne, das schon seit längerem in meiner Rezeptsammlung schlummerte, erweiterte es um etwas zusätzliches Gemüse und etwas Käse in Form von geriebenen Gouda und gewürfelten Feta, fügte noch ein paar Kräuter hinzu und fertig war ein überaus gelungenes Ofen-Nudelgericht. Sozusagen ein Gericht in dem ich meiner Kreativität mal freien Lauf ließ und das zu einem sehr leckeren Endergebnis führte. Das so entstandene Rezept möchte ich mit diesem Beitrag nun einmal kurz in gewohnter Form vorstellen.
Was benötigen wir also für vier Portionen?
3-4 Teelöffel Kräuter der Provence
150g geriebnen Käse (z.B. Gouda)
Außerdem benötigen wir:
Etwas Butterschmalz zum braten
Salz, Pfeffer und Chiliflocken zum würzen
sowie etwas Butter zum ausfetten der Auflaufform
Beginnen wir damit einen Topf mit Wasser zum kochen der Nudeln aufzusetzen.
Dann beginnen wir die einzelnen Zutaten vorzubereiten. Dazu waschen wir die Lauchstange,
und halbieren diese bei Bedarf noch einmal.
Außerdem schälen wir die Möhren
und schneiden sie in kleine Würfel,
und schneiden sie ebenfalls in Würfel,
und schälen und zerkleiner die Zwiebel.
Inzwischen sollte dann auch das Wasser kochen, so dass wir es mit zwei Teelöffeln Salz versehen
und die Nudeln darin gemäß Packungsbeschreibung kochen können. Bei mir sollten die Nudeln in 8 Minuten gar sein.
Diese Zeit können wir nutzen, noch den Leberkäse in mundgerechte Würfel zu schneiden.
Sobald die Nudeln fertig gekocht sind, gießen wir sie in ein Sieb und lassen sie abtropfen.
In einer hohen Pfanne erhitzen wir dann etwas Butterschmalz,
geben den gewürfelten Leberkäse
und braten alles für einige Minuten an.
Nun geben wir zuerst die Zwiebel hinzu
und addieren wenig später auch die Möhren,
sowie die zerkleinerte Lauchstange.
Außerdem pressen wir die Knoblauchzehen hinzu
und dünsten dann alles unter gelegentlichem Rühren an.
Nach sechs bis sieben Minuten können wir das Ganze dann mit der Gemüsebrühe ablöschen,
heben Schamnd und Kräuterfrischkäse unter
und rühren die beiden Esslöffel Senf ein.
Während es vor sich hin köchelt, geben wir nun auch die Erbsen noch dazu,
schmecken alles mit Salz, Pfeffer
sowie ein paar Chiliflocken ab
und rühren die Kräuter der Provence ein.
Schließlich können wir die Plate ausschalten, die Nudeln mit in die Pfanne geben
und alles gründlich vermischen. Unter Verwendung der Restwärme der Kochplatte lassen wir die Sauce über einige Minuten in die Nudeln einziehen.
Während der Ofen auf 180 Grad vorheizt, fetten wir eine Auflaufform z.B. mit etwas Butter aus,
und geben eine Schicht der Nudel-Mischung hinein, so dass der Boden gut bedeckt ist.
Darauf streuen wir etwas von dem geriebenen Käse, in meinem Fall Gouda, und dem gewürfelten Feta,
schichten eine weitere Lage Nudeln darüber,
bestreuen diese wiederum mit Gouda und Feta,
bedecken alles mit den restlichen Nudeln
und schließen mit einer dünnen Schicht Käse und Schafskäse ab.
Die so gefüllte Auflaufform schieben wir dann für ca. 15 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen.
Wenn wir die Form wieder aus dem Ofen entnehmen, sollte der geriebene Käse schön zerlaufen sein und sich zwischen den Nudeln verteilt haben.
Den fertigen Nudelauflauf können wir nun unmittelbar servieren und genießen.
Ich fand die Mischung aus mild-würzigen Leberkäse, verschiedenen Gemüsesorten und Käse in einer würzigen, von den Nudeln fast komplett aufgesogenen Sauce geschmacklich sehr gut gelungen. Der Speck kam dabei zwar kaum zur Geltung, aber geschadet hat er auch nicht wirklich. Vielleicht hätte man den Leberkäse noch ein wenig kleiner schneiden können, dann wäre er wohl etwas großzügiger in der Mischung verteilt gewesen, aber ansonsten erwies sich das Ganze als überaus gut gelungener Nudelauflauf. Nicht nur das die Würze inklusive der Kräuter sehr gut passte, auch die Menge von Gemüse und Fleisch zu Nudeln war gut ausgewogen. Ich hatte ja noch mit dem Gedanken gespielt, zusätzlich noch Dose weiße oder rote Bohnen mit hinein zu tun, aber das wäre dann wohl zu viel des Guten gewesen. Und auch die Auswahl der Gemüsesorten wie Lauch, Paprika, Erbsen und Möhren passte erstaunlich gut zum Leberkäse. Das Gericht ist zwar keine kulinarische Besonderheitoder Spezialität, aber dennoch erwies es sich als überaus lecker. Ein schönes Beispiel der erfolgreichen Spontanküche… 😉
Guten Appetit
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