Schon seit längere war ich immer wieder auf den Begriff Poke Bowl gestoßen und hatte inzwischen auch herausgefunden dass es sich dabei um eine aus Hawaii stammende Spezialität der Fusionsküche zwischen US-Westküste und Japan handelt, im Grunde genommen ein ein dekonstruierte Sushi in Salatform, ein also ein Fischsalat der in seiner Reinform mit rohen Fisch und/oder Meeresfrüchten serviert wird. Poke auf Hawaiianisch bezeichnet dabei einfach „in Stücke schneiden“. Beim Einkaufen stieß ich nun im Kühlregal auf eine solche Poke Bowl und beschloss sie trotz ihres happigen Preises von 6,99 Euro für die 350g Schale mal einem Test zu unterziehen. Man sollte ja wirklich nur das beurteilen was man selbst mal probiert hat. 😇
Hergestellt von der Firma Natsu aus Neuss, von der ich ja auch schon die California Sushi probiert hatte, erwarb ich im Markt meiner Wahl also die Poke Bowl Räucherlachs Edamame [ -> unreif geerntete Sojabohnen, nicht zu verwechseln mit dem Käse Edamer 😉 ]
Die Schale besteht aus innen wasserdicht beschichteten Pappe mit einem Klarsichtdeckel, der mit einer Banderole versiegelt ist. Öffnet man sie findet man neben dem eigentlichen Poke auch noch einige zusätzliche Zugaben, die man erst einmal entnehmen sollte:
Es finden sich eine in Plastik verpackter Gabel-Löffel aus Holz, eine Limonenspalte sowie ein Tütchen mit einer Salatdressing. Ein Blick auf die Unterseite der Verpackung zeigte mir dass es sich dabei um eine Sojasauce mit Orangensaftkonzentrat handelt.
Zu größten Teil besteht der Poke natürlich aus kaltem Sushi-Reis, 60% laut Herstellerangabe, dazu kommen noch 12% räucherlachs, 8,9% Gurkenwürfel, 7,4% gegarte SOJABOHNEN, 4,5% Karottenstifte sowie eine Ingwerzubereitung (rechts im Bild) sowie Sesam in nicht genau genannten Mengen.
Da ich noch nie eine Poke Bowl gegessen hatte ging ich nach eigenem Gutdünken vor um alle Zutaten zum Verzehr zusammen zu bringen. Ich gab also das Dressing hinzu, garnierte alles mit dem Limonensaft
und vermischte schließlich alles miteinander, um es dann zu genießen.
(Man entschuldige den Qualitätwechsel der Bilder, ich musste von der sperrigen Spiegelreflex zur Handykamera wechseln, weil ich keinen Platz hatte. 😉 )
Gurken und Möhren erwiesen sich als angenehm frisch und knackig und harmonierten gut mit den vorgekochten aber kalten Edamame, dem Räucherlachs und dem Dressing mit seiner dank des Orangensaft und unterstützt durch die Limette schön fruchtigen Note. Hätte zwar gerne noch etwas mehr davon sein können, aber es reichte gerade so -wenn auch nur knapp – für die angebotene Menge an Poke. Das gleiche gilt für die Menge des Räucherlachs, der bei der Flut an anderen Zutaten drohte geschmacklich etwas unterzugehen. Hat man keinen riesigen Hunger reichen die 350g insgesamt aber aus um satt zu werden wie ich erfreut feststelle durfte. Und mit 451,5kcal pro Bowl mit gerade mal 9,1g Fett auch angenehm leicht. Nur die 24g Zucker pro Portion – das sind immerhin 8 Stück Würfelzucker á 3g – fallen mal wieder etwas negativ auf.
Nach dem was ich so gelesen habe wird Poke normalerweise mit warmen Sushi-Reis serviert, war mir hier auch lieber gewesen wäre. Kalten Reis kann man durchaus essen, aber in heißen oder zumindest warmen Zustand ist er eindeutig vorzuziehen. Auf der anderen Seite ist der Reis im Sushi aber auch kalt. Dennoch wäre es eine gute Idee Reis und restliche Zutaten in einem solchem Bowl getrennt zu verkaufen, so dass der Konsument dann entscheiden kann ob er sich den Reis kalt mit dem Poke vermengt oder ihn vorher z.B. in der Mikrowelle erwärmt.
Alles in allem eine interessante Essenserfahrung, die mich zwar nicht automatisch zum Fan des aktuellen Trendessens Poke Bowl macht, aber mich zumindest befähigt diesbezüglich qualifiziert mitreden zu können. Der Preis ist zwar ziemlich gesalzen, aber würde ich dennoch erneut essen. Dann aber bevorzugt frisch zubereitet oder vielleicht sogar mal selbst gemacht.
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Natsu Poke Bowl Räucherlachs Edamame – der Kurztest
Freitag, Mai 20th, 2022Feuriger Chilitopf mit Schweinefleisch aus dem Ofen – das Rezept
Mittwoch, März 16th, 2022Nachdem ich mir ja nun endlich eine ofenfeste Schmorpfanne zugelegt habe, wollte ich dies bei meinem nächsten Rezept auch gleich mal ausnutzen und mir einen leckeren Chilitopf mit Schweinefleisch im Ofen zubereiten. Das verwendete Rezept faszinierte mich dabei vor allem, weil es eine Art Fusion von asiatischen und lateinamerikanischen Komponenten zu sein schien und das Ergebnis an eine Art Chili con Carne erinnerte. Und ich das liebe ich ja über alles, daher wollte ich es unbedingt mal ausprobieren. Was letztlich heraus kam erwies sich auch tatsächlich als eine neue und geschmacklich wirklich interessante Variante dieses beliebten Gerichts, wobei die Verwendung süßer Thai-Chilisauce sowie von etwas Sriracha für eine exotische und kräftige Schärfe sorgte. Eine sehr leckere Art mageres Schweinefleisch zu genießen wie ich fand, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das verwendete Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4-5 Portionen?
Zu Beginn der Zubereitung steht natürlich wie üblich die Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Waschen also die Frühlingszwiebeln, trocknen sie und schneiden sie in Stücke, wobei wir den weißen Bereich feiner und das Grün etwas grober zerkleinern. Außerdem waschen, entkernen und würfeln wir die Paprika,
schneiden das Schweinefleisch in mundgerechte Stücke und lassen schließlich noch die Kidneybohnen in einem Sieb abtropfen.
Anschließend erhitzen wir 1-2 Eslöffel Öl in unserer ofenfesten Schmorpfanne, geben die Paprikawürfel hinein
und dünsten sie für 2-3 Minuten an bis sie beginnen die Farbe zu ändern. Dann entnehmen wir sofort wieder und stellen sie erst einmal bei Seite.
Nachdem wir die Hitzezufuhr für die verwendete Kochplatte auf eine leicht erhöhte Stufe geschaltet haben geben wir Portionsweise das gewürfelte Schweinefleisch in die Pfanne, etwa so viel dass alle Stücke permanenten Bodenkontakt haben, würzen alles mit etwas Salz sowie Pfeffer
und braten alles scharf an, wobei am Anfang etwas Flüssigkeit austreten wird. Wir braten alles bis sich diese Flüssigkeit komplett einreduziert hat
und lassen dann einige Röstaromen entstehen indem wir dem Fleisch erlauben etwas zu bräunen – allerdings ohne dass es anbrennen darf. Dann entnehmen wir das Fleisch und stellen es bei Seite
um anschließend das restliche Fleisch auf die selbe Weise anzubraten und es ebenfalls bei Seite zu stellen.
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt mit dem Vorheizen des Ofens auf 175 Grad zu beginnen.
Nach Reduzierung der Hitzezufuhr auf mittlere Stufe und der evtl. Zugabe von etwas mehr Öl geben wir dann die Frühlingszwiebeln in die Pfanne und dünsten sie für einige Minuten an, wobei wir versuchen sollten die Röstrückstände mit ihnen vom Pfannenboden zu lösen,
und geben dann das zuvor angebratene Fleisch wieder hinzu um es mit den Frühlingszwiebeln zu vermengen und wieder heiß werden zu lassen.
Den Pfanneninhalt bestäuben wir dann mit einem gehäuften Esslöffel Mehl, dünsten dies kurz mit an
und löschen es dann mit der Gemüsebrühe sowie der Chilisauce ab.
Beides verrühren wir, geben die Tomaten hinzu,
addieren die abgetropften und abgespülten Kidneybohnen, heben diese unter und lassen alles kurz aufkochen
wobei wir alles auch gleich mit ein wenig Salz und Pfeffer würzen.
Dann legen wir den Deckel auf und schieben die Schmorpfanne eine Schiene unterhalb der Mitte in den Ofen um dort alles für 1 3/4 Stunden geschlossen schmoren zu lassen.
Damit dabei nichts anbrennen kann sollte wir das Gericht alle 35-40 Minuten einmal gründlich umrühren, außerdem lassen wir alles die letzten 30 Minuten offen weiter garen damit sich die Sauce durch Verdunstung etwas eindicken kann.
Nach den 1 3/4 Stunden entnehmen wir unsere Schmorpfanne, stelle sie auf eine auf niedrige Stufe eingestellte Kochplatte und geben die zuvor angedünsteten Paprika hinzu, die wir unterheben und heiß werden lassen. Das verhindert dass die Paprika im Ofen vollkommen zerkocht werden und sorgt dafür dass sie im fertigen Gericht noch etwas Biss haben.
Außerdem können wir das Gericht noch einmal final mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer es besonders scharf mag kann außerdem auch noch etwas Sriracha-Sauce hinzufügen. 😉
Anschließend können wir das fertige Gericht auch schon servieren und genießen. Als Sättigungsbeilage entschied ich mich dabei für Basmati-Reis, den ich noch als 2-Minuten-Mikrowellenreis vorrätig hatte, daher behandle ich dessen Zubereitung hier nicht näher.
Ganz wie beabsichtigt war das Schweinefleisch durch das sanfte Schmoren im Ofen wahrlich butterzart geworden und zerfiel beim Verzehr regelrecht auf der Zunge während die Paprika ganz wie beabsichtigt noch über etwas Biss verfügten. Hülsenfrüchte wie Bohnen sind ja glücklicherweise gegen zerkochen resistent, so dass auch durch sie noch etwas Biss ins Gericht kam. Das Ganze kam in einer fruchtigen und deutlich pikanten sowie angenehm dickflüssigen Sauce mit einem eindeutig asiatisch angehauchten Chiliaroma, welches aber erstaunlich gut zu den Bohnen, Paprika und Frühlingszwiebeln passte. Schöne Fusionsküche und dabei war die eigentlich Zubereitung angenehm simpel gewesen, allerdings brauchte das schmoren im Ofen eben etwas Zeit, weswegen ich heute erst sehr spät zu Abend gegessen habe. 🤷♂️
Aber damit ist die mittägliche Versorgung für die nächsten Tage gesichert, auch wenn der Reis wohl nicht für vier Portionen reichen wird. Aber entweder ich koche mir noch welchen nach oder esse es mit Brot, Nudeln – bevorzugt Mie-Nudeln – oder irgend einer anderen Sättigungsbeilage. Obwohl es bestimmt auch ohne Beilage sehr lecker sein dürfte, aber ich mag es wenn ich die Sauce mit irgend etwas weiter binden kann. Bei Reis bietet es sich zum Beispiel an, diesen vor dem Verzehr einfach komplett mit dem Chilitopf zu vermischen, dann hat man eine schöne „Pampe“ die sich leicht zum Mund führen lässt.
Guten Appetit
Joghurt-Curry-Hähnchen aus dem Air Fryer – das Rezept
Samstag, Februar 19th, 2022Nachdem ich mit dem Griechischen Knoblauch-Zitronenhähnchen ja bereits ein sehr leckeres Gericht in meiner Heißluftfritteuse zubereitet hatte wollte ich heute eine weitere Variante ausprobieren und mir Hähnchen in indischer Joghurt-Curry-Marinade mit der gleichen Methode zubereiten. Da die Hähnchenschenkel ohne Knochen und mit Haut im Angebot gewesen waren hatte ich mir nämlich gleich zwei Päckchen davon besorgt und die mussten natürlich verbraucht werden. Dazu gab es indischen Curryreis, wobei ich hier wieder auf ein Tüte Mikrowellenreis von Ben’s zurückgriff. Auch dieses Mal wieder ein sehr leckeres und letztlich angenehm schnell zubereitetes Gericht, dessen Rezept ich natürlich hier einmal kurz vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 2 Portionen?
Für die Marinade
Als Sättigungsbeilage
Wie bereits beim vorherigen Rezept sollte das Hähnchen mindestens 30 Minuten, am besten aber über Nacht marinieren. Daher beginnen wir am besten am Vorabend der eigentlichen Zubereitung damit die Marinade herzustellen. Dazu geben wir Joghurt und Olivenöl in eine kleine Schüssel, geben die gestrichenen Teelöffel Zwiebel- und Knoblauchgranulat hinzu,
streuen einen halben Teelöffel Kreuzkümmel sowie einen Teelöffel Chilipulver ein,
geben eineinhalb bis zwei Esslöffel Curry hinzu, addieren noch einen halben Teelöffel Salz
und verrühren alles gründlich miteinander.
Dann legen wir die Hähnchenteile mit der Haut nach unten in einen Beutel, geben die zuvor hergestellte Joghurt-Curry-Marinade hinzu, verschließen den Beutel
und massieren sie etwas in die Fleischseite ein. Ein Marinieren der Hautseite hielt ich für unsinnig, da die Marinade höchstwahrscheinlich nicht durch die Haut dringt.
Anschließend legen wir die so verpackten Hähnchenteile über Nacht in den Kühlschrank, so dass die Gewürze gut einziehen können.
Am nächsten Tag beginnen wir damit die Heißluftfritteuse etwas vorzuheizen und legen dann die marinierten Hähnchenteile auf etwas Backpapier in den Korb des Air Fryers
und frittieren sie dort für insgesamt 20 Minuten bei 180 Grad.
Nach etwa der Hälfte der Zeit nehmen wir sie kurz heraus und wenden sie, so dass die Hautseite nun nach oben zeigt. Um Sicher zu gehen dass diese schön knusprig wird bestreichen wir die Haut noch zusätzlich mit etwas Öl.
Kurz vor Garende des Hähnchens stellen wir den aufgelockerten Beutel mit dem Curryreis in die Mikrowelle und erhitzen ihn dort für 2 Minuten.
Außerdem sollten wir die Innen- bzw. Kerntemperatur des Hähnchens kontrollieren um sicherzugehen dass es komplett durchgebraten ist – 80 bis 90 Grad sind hier ideal.
Den fertigen Reis lockern wir dann mit einer Gabel etwas auf und lassen die Hähnchenteile auf Küchenpapier abtropfen.
Anschließend können wir das fertige Gericht auch schon servieren und genießen. Dabei garnieren wir den Reis vielleicht mit etwas zusätzliche Joghurt.
Die Marinade war über Nach glücklicherweise weit genug in das Fleisch eingezogen so dass die Hähnchenteile fast durchgehend ein wunderbar exotisches Joghurt Curry Aroma erhalten hatten während die Hautseite schön knusprig geworden war. Vor allem wenn man es zusätzlich noch ein wenig in Joghurt dippt. Sehr lecker. Und dazu passte auch gut der mit Möhren, Paprika und Spinat versehene Curryreis der sich trotz seiner schnellen Zubereitung in der Mikrowelle als überaus lecker erwies. Nur bei der Menge der zugegebenen Gemüsesorten war man mal wieder sehr sparsam vorgegangen. Und verwendet man ihn als Sättigungsbeilage reicht die Menge des Reis auch gut für zwei ausreichend große Portionen aus. Ein weiteres schnell zubereitetes und trotzdem leckeres Mittagsmahl – ich war mit dem Ergebnis überaus zufrieden.
Damit ist es aber erst mal genug mit Gerichten aus dem Air Fryer. Das nächste Gericht werde ich dann wieder auf traditionelle Weise zubereiten…
Guten Appetit
Griechisches Knoblauch Zitronenhähnchen aus dem Air Fryer – das Rezept
Donnerstag, Februar 17th, 2022Da ich gerade in einem neuen Umfeld zu arbeiten angefangen habe fehlt mir in der Woche ein wenig die Zeit für umfangreiche Kochaktionen da ich viel neues lernen muss. Daher wollte ich mal eine neue Art der Zubereitung ausprobieren, sozusagen eine Kombination aus frisch zubereitetem ohne viel Aufwand aus dem Air Fryer und einer Sättigungsbeilage aus einem Quasi-Fertiggericht. Bei letzterem fiel meine Wahl auf den Ben’s (früher Uncle Ben’s) 2-Minuten Reis in „Geschmacksrichtung“ Djuvec-Reis, eine Art der schnellen Reiszubereitung die ich sowie mal ausprobieren wollte. 😉 Das marinieren nimmt zwar einige Zeit in Anspruch, aber der Arbeitsaufwand insgesamt hält sich wirklich in Grenzen und das Ergebnis ist überaus lecker, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das zugehörige Rezept hier einmal in gewohnter Form vorstellen.
Was benötigen wir also für 2 Portionen?
Für die Marinade
Als Sättigungsbeilage
Die Hähnchenteile sollten mindestens 30 Minuten, besser aber noch über Nacht, marinieren. Daher sollten wir bereits am Vorabend vor der eigentlichen Zubereitung die Marinade vorbereiten und das Geflügel darin einlegen.
Dazu waschen wir die Bio-Zitrone, trocknen sie, reiben die oberste Schicht ihre Schale ab,
pressen die Zitrone anschließend aus und geben den Saft zu den Zesten der Schale,
pressen die Knoblauchzehen hinzu, streuen den Esslöffel Oregano ein,
geben den Teelöffel Kräutersalz hinzu, addieren den Esslöffel Weißweinessig,
streuen den frisch geriebenen Pfeffer ein, geben die beiden Esslöffel Olivenöl in unsere Schale
und verrühren dann alles gründlich miteinander.
Dann legen wir die Hähnchenteile – ich hatte knochenlose Hähnchenschenkel gekauft, die im Angebot gewesen waren – in einen verschließbaren Beutel, gießen die Marinade hinzu,
drücken die verbleibende Luft aus dem Beutel, verschließen ihn und massieren dann die Marinade für einige Minuten in das Fleisch ein.
Das so präparierte Hähnchen lassen wir dann über Nacht im Kühlschrank durchziehen und marinieren.
Am nächsten Tag beginnen wir die eigentliche Zubereitung damit, die Heißluftfritteuse für 5 Minuten vorzuheizen,
dann legen wir den Korb der Heißluftfritteuse mit etwas Backpapier aus, nehmen die Hähnchenteile aus der Marinade um sie mit der Hautseite nach unten hinein zu legen und für insgesamt 20 Minuten bei 190 Grad zu frittieren.
Nach etwa der Hälfte der Zeit nehmen wir den Frittierkorb kurz aus dem Gerät und drehen die Hähnchenteile mit der Hautseite nach oben, damit diese schön knusprig werden kann.
Kurz bevor das Hähnchen fertig ist, nehmen wir den Instant-Reis zur Hand. Ich hatte mich wie bereits einleitend erwähnt hatte ich mir dazu 2-Minuten Djuvec Reis von Ben’s besorgte, deren 250g Päckchen bei mir 1,79 Euro gekostet hatte.
Für die Zubereitung gibt es zwei Möglichkeiten: Zum einen 2 Minuten in der Mikrowelle bei 700 Watt oder 3 Minuten im Top unter Zugabe von etwas Wasser. Ist zeitmäßig kein großer Unterschied, aber ich entschied mich einfach für die Mikrowelle. Dazu lockern wir den Reis im Beutel mit den Händen auf, reißen den Beutel rechts und links ein Stück ein und erhitzen alles wie gesagt für 2 Minuten auf maximaler Stufe.
Sobald die marinierten Hähnchenteile nach 20 Minuten ebenfalls fertig sind, lassen wir sie auf etwas Küchenpapier abtropfen
und servieren sie dann gemeinsam mit dem Djuvec-Reis, einer Scheibe Zitrone und vielleicht etwas Sour Cream oder Tzatziki zum dippen (nicht im Bild).
Das Hähnchen mit seiner knusprig frittierten Haut und dem wunderbar zarten Fleisch, in das die Aromen von Zitrone, Knoblauch und Oregano gut eingezogen waren, erwies sich schon mal als überaus gut gelungen. Ich hatte mir davon eineinhalb Stücke, also etwa 175g aufgetischt, was in Kombination mir den gerade Mal 125g Djuvec-Reis eine kleine, aber gerade ausreichende Portion ergab. Für einen Fertig-Reis aus der Mikrowelle erwies sich auch der Djuvec-Reis als recht gut gelungen. Nur mild gewürzt, aber doch angenehm fruchtig – auch wenn die Menge an Paprika und vor allem Erbsen im Verhältnis auf die Gesamtmasse des Reis eher als „homöopathisch“ zu bezeichnen wäre. 😉 Da hat man mal wieder an der teuersten Zutat gespart vermute ich. Aber wenn es schnell gehen soll ist so ein Instant-Mikrowellen-Reis durchaus eine Alternative – auch wenn 125g pro Portion als Sättigungsbeilage etwas sparsam kalkuliert ist. Für den großen Hunger würde ich aus der Gesamtmenge eher eine einzelne Portion machen. Aber da es für mich zwei Tage reichen sollte begnügte ich mich mir dieser Menge die man auch als größere „Kinderportion“ bezeichnen könnte.
Erst beim Verzehr stellte ich fest, dass hier noch irgend eine Sauce fehlte – zum Glück hatte ich noch etwas Tzatziki im Kühlschrank von dem ich mir zwei bis drei Esslöffel noch auf den Teller kredenzte und das natürlich wunderbar zu griechischem Knoblauch-Zitronenhähnchen passte.
Guten Appetit
Lachs-Sahne-Gratin mit Blattspinat an Butterreis – das Rezept
Samstag, Juli 24th, 2021Eigentlich hatte ich heute keine große Lust zum kochen, doch auf der anderen Seite hatte ich doch Appetit auf etwas warmes und gehaltvolles, daher rang ich mich letztlich dann doch dazu durch etwas zuzubereiten, wollte aber keinen zu großen Aufwand betreiben. Zum Glück habe ich meist gleich mehrere einfache Rezepten in petto die ich sowieso mal ausprobieren wollte und heute entschied ich mich mal für ein Lachs-Sahne-Gratin das ich in Lydias Foodblog entdeckt hatte, dass ich aber noch mit etwas zusätzlichem Spinat verfeinerte und mit etwas Basmati-Reis servierte. Das Ergebnis und seinen Entstehungsweg möchte ich hier nun mit diesem Beitrag einmal kurz in gewohnter Form vorstellen.
Was benötigen wir also für 2 Portionen?
Für das Lachs-Sahne-Gratin
Für den Reis
Beginnen wir damit die gefrorenen Lachsfilets in eine Auflaufform zu legen und dort etwas auftauen zu lassen und schälen anschließend die Zwiebel um sie zu würfeln.
Außerdem tauen wir den gefrorenen Blattspinat auf der Auftaustufe in der Mikrowelle auf.
Dann erhitzen wir einen Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne, geben die gewürfelte Zwiebel hinzu
und dünsten sie an bis die Zwiebel beginnt glasig zu werden. Dann pressen wir auch die Knoblauchzehen hinzu und dünsten es ebenfalls kurz mit an.
Jetzt geben wir auch den Esslöffel Tomatenmark hinzu und dünsten auch dieses für 1-2 Minuten mit an, damit es seine Bitterkeit etwas verliert.
Das Ganze löschen wir dann mit der Sahne ab, verrühren diese gründlich mit dem restlichen Pfanneninhalt und lassen alles kurz aufkochen.
Während die Sahnesauce dann weiter auf mittlerer Stufe vor sich hin köchelt, streuen wir das zerkleinerte Dill ein, würzen es mit Salz und Pfeffer,
geben einige Chiliflocken für eine leichte Schärfe hinzu und schmecken es schließlich noch mit ein bis zwei Spritzern Zitronensaft ab. Da ich wegen eines 2-Portionen-Gerichts keine Zitrone anschneiden wollte, griff ich hier zu Zitronensaft aus dem Plastikfläschchen, der auch nicht sehr viel schlechter ist. Immerhin besteht er auch aus 98% reinem Zitronensaft. 😉
Nun lassen wir die Sauce bei gelegentlichem rühren weiter vor sich hin köcheln, damit sie sich etwas reduzieren kann.
Schließlich geben wir auch den aufgetauten und ausgedrückten Blattspinat hinzu, verrühren ihn gut und lassen ihn einige Minuten auf reduzierter Stufe mit köcheln. Dann nehmen wir die Pfanne von der Platte und lassen die Sauce ein wenig abkühlen.
Während der Ofen (Ober-/Unterhitze) auf 200 Grad vorheizt, gießen wir die 240ml in einen kleinen Topf und bringen es mit geschlossenen Deckel zum kochen.
Sobald die Sahnesauce mit Spina nicht mehr kochend heiß ist, übergießen wir damit die inzwischen hoffentlich ein bisschen angetauten Lachsfilets in der Auflaufform, verteilen alles einigermaßen gleichmässig
um dann alles für 20-25 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen zu backen.
Sobald das Wasser in unserem Topf dann kocht, fügen wir einen gehäuften Teelöffel Salz hinein, lassen es sich kurz auflösen, geben schließlich noch den Reis hinein
und lassen den Reis bei geschlossenem Deckel für 10-12 Minuten (Packungsbeschreibung der Reis beachten!) auf niedrigster Stufe quellen und garen.
Sobald der Reis gar gekocht ist, gießen wir ggf. den letzten Rest der verbliebenen Wasser ab, lockern den Reis mit einer Gabel etwas aus und lassen ihn für 2-3 Minuten auf der noch warmen Platte ausdampfen um ihn dann abschließend noch mit etwas Butter zu verfeinern, die wir im heißen Reis schmelzen lassen.
Schließlich können wir auch die Auflaufform mit unserem Lach-Sahne-Gratin aus dem Ofen entnehmen
um es gemeinsam mit dem Reis zu servieren und es genießen zu können.
Da ich noch teilweise gefrorenen Lachsfilets verwendet hatte, war meine erste Sorge natürlich, ob der Fisch auch komplett durchgegart war. Doch meine Sorgen waren hier glücklicherweise unbegründet gewesen, denn der Lachs war perfekt durchgegart und dabei auch wunderbar saftig geblieben. Normalerweise braucht Fisch ja nicht lang um gar zu werden, aber bei gefrorenem Fischfilet kann man nie wissen…
Und auch sonst fand ich das Gericht wirklich gut gelungen. Die cremige und zugleich würzige Sauce mit dem eingearbeiteten Blattspinat passte wunderbar zum dem aromatischen und schön saftig gebliebenen Lachsfilet. Dazu noch die mehr als ausreichend große Portion mit Butter verfeinerten Basmati-Reis als Sättigungsbeilage und hatte man ein schnell zubereitetes und sehr leckeres und sättigendes Mittags- oder Abendmahl. Ich hatte die Sauce übrigens mit Absicht etwas dickflüssiger werden lassen, da ich es eben so mag – wer aber etwas mehr oder dünnflüssigere Sahnesauce mag, der kann sie kürzer einkochen lassen oder auch gerne mit etwas mehr Sahne oder Milch strecken. Alles in allem aber auf jeden Fall ein sehr empfehlenswertes Rezept, das ich mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen kann und dass bestimmt nicht das letzte Mal in meiner Küche entstanden ist. Das nächste Mal dann vielleicht mit Salzkartoffeln, Kartoffelstampf oder auf Fritten als Sättigungsbeilage, denn auch die passen wunderbar zu diesem Gericht. Wir werden sehen… 😉
Guten Appetit
Chili con Carne mit Süßkartoffel im Reisring – das Rezept
Samstag, Mai 8th, 2021Es scheint mir schon ewig lange her, dass ich mal ein schönes Chili con Carne gegessen hatte. Früher, vor Covid-19 bzw. Corona, gab es das ja regelmäßig bei uns im Betriebsrestaurant zu essen. Aber ich variierte es mal wieder ein bisschen, indem ich nicht nur Kidney- sondern auch Chilibohnen verarbeitete. Außerdem entschied ich mich noch zusätzlich eine Süßkartoffel darin zu verarbeiten, da diese gerade im Supermarkt um die Ecke im Angebot waren. Außerdem wollte ich dieses Mal nicht einfach Brot dazu reichen, sondern das Gericht mit etwas Reis servieren, den ich Sternanis und Kardamom verfeinerte und – was eine Premiere ist – in meinem Reiskocher zubereitete. Ich hab das Ding schon eine halbe Ewigkeit, aber hatte meinen Reis bisher doch immer noch traditionell im Topf gekocht – hätte ich aber geahnt wie praktisch es ist hätte ich es schon viel früher verwendet. Alles in allem ein überaus leckeres Chili con Carne dass meinen Hunger darauf erst einmal wieder stillen sollte. Und da es so lecker war, möchte ich es natürlich nicht versäumen das Rezept hier einmal in gewohnter Form zu präsentieren.
Was benötigen wir also für 4-5 Portionen?
Für das Chili con Carne
Für den Gewürzreis
Beginnen wir also, wie üblich, mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Wir schälen und würfeln also die Zwiebel, waschen entkernen und würfeln die beiden Paprika,
zerkleinern und entkernen die getrockneten Chilischoten um sie anschließend in etwas Wasser einzuweichen
und schälen schließlich auch noch die Süßkartoffeln, um sie in mundgerechte Würfel zu schneiden.
Anschließend erhitzen wir etwas Öl in einer Pfanne, bröseln das Hackfleisch hinein und zerteilen es etwas mit einem schmalen Gegenstand wie z.B. einem Bratenwender.
Anschließend lassen wir es einige Minuten unangetastet braten bis das Hackfleisch beginnt zu bräunen, damit Röstaromen entstehen können erst dann beginnen wir es weiter zu zerteilen und rundherum anzubraten.
Ist das Hackfleisch durchgebraten und leicht angebräunt, entnehmen wir es erst mal wieder aus der Pfanne und stellen es bei Seite.
In die nun wieder leere Pfanne geben wir dann die Zwiebeln und dünsten sie, evtl. unter Zugabe von etwas mehr Öl, glasig an.
Dann geben wir die Süßkartoffel-Würfel und die zerkleinerten Paprika hinzu
und dünsten sie für einige Minuten an, wobei wir auch gleich die geschälten Knoblauchzehen hinzu pressen und ebenfalls mit andünsten. Knoblauch verbrennt leicht und wird bitter, daher gebe ich ihn immer möglichste spät hinzu.
Jetzt ist es an der Zeit auch das Fleisch wieder mit in die Pfanne zu geben und es wieder heiß werden zu lassen
um dann die beiden Teelöffel geräuchertes und edelsüßes Paprika sowie den Teelöffel Kreuzkümmel einzustreuen
und kurz mit anzudünsten damit sich ihr Aroma entfalten kann.
Es folgen die beiden Esslöffel Tomatenmark, die wir wiederum kurz mit anbraten damit sie ihre leichte Bitterkeit verlieren
und dann alles mit den eingeweichte Chilis samt Einweichwasser sowie den Tomaten aus der Dose abzulöschen.
Das Ganze gießen wir mit etwa 250ml Wasser auf, bröseln den Brühwürfel hinein
und verrühren alles gut miteinander, wobei wir es aufkochen lassen und schon einmal mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.
Anschließend reduzieren wir die Hitzezufuhr auf eine leicht verminderte Stufe, geben die Zimtstange und das Lorbeerblatt hinein
und lassen alles bei geschlossenem Deckel für 45 Minuten vor sich köcheln, wobei wir es gelegentlich umrühren sollten damit nichts anbrennen kann.
Wenden wir uns nun dem Reis zu. Ich habe, da ich den Reiskocher das erste Mal verwendet habe, einen Fehler gemacht und den Reis vorher nicht gewaschen und dabei etwas eingeweicht, was zu Folge hatte dass der Reis ein klein wenig angebrannt ist. Hier im Beitrag will ich es aber nun richtig beschreiben. 😉
Wir waschen also den Reis in einem Sieb gründlich, bis das Wasser klar bleibt, dann geben wir den gewaschenen Reis in die Kochschale des Reiskochers, geben Sternanis und die leicht angedrückten Kardamom-Schoten hinzu,
geben – bei parboiled Reis – die selbe Menge Wasser wie Reis dazu, schalten den Reiskocher dann ein und den Kippschalter auf „Cook“.
Danach brauchen wir uns um gar nichts mehr zu kümmern, das Gerät kocht den Reis gar und sobald der Reis fertig ist springt der Kippschalter auf „Warm“ und hält ihn bis zum Gebrauch heiß. Sehr praktisch muss ich sagen.
Nach einer halben Stunde geben wir schließlich auch die Chilibohnen sowie abgetropften und abgespülten Kidneybohnen und Mais in die Pfanne,
verrühren alles gründlich mit dem restlichen Inhalt und lassen sie für die letzten Viertelstunde mit köcheln. Ab jetzt können wir auch den Deckel offen lassen, damit sich das Gericht etwas reduzieren kann – das intensiviert deutlich den Geschmack.
Schließlich können wir Zimtstange und Lorbeerblatt wieder entnehmen,
das Gericht probieren und es bei Bedarf noch einmal final mit den Gewürzen abschmecken.
Aus dem fertig gekochten Reis entnehmen wir nun auch die Kardamom-Kapseln sowie den Sternanis und lockern ihn dann etwas auf, wobei wir eine Prise Salz hinzu geben können.
Anschließend können wir das Chili con Carne im Reis-Kreis, am besten garniert mit etwas Sauerrahm, auch schon servieren und genießen.
Eine wirklich sehr gelungene Variation des traditionellen Chili con Carne wie ich bereits nach den ersten Bissen feststellen durfte. Das Chili selbst war angenehm fruchtig und besaß gleichzeitig eine angenehme aber nicht zu kräftige Schärfe. Und auch die Gemüsekombination aus Chili- und Kidneybohnen, Paprika, Süßkartoffeln sowie natürlich Zwiebeln und Knoblauch harmonierte gut miteinander und passte gut zum dem gut angebräunten Hackfleisch mit seinen leichten Röstaromen. Dazu der locker gekochte Reis mit seiner leichten Gewürznote von Kardamom und Sternanis als Sättigungsbeilage komplettierte dieses Gericht schließlich überaus gelungen. Gut, man hätte es auch mit Brot essen oder die Sättigungsbeilage ganz weglassen können, aber ich hatte halt mal wieder Lust auf Reis. 😉 Insgesamt ein Gericht das sich mit relativ wenig Aufwand zubereiten lässt und immer wieder lecker ist. Ich kann das Rezept auf jeden Fall wärmstens weiterempfehlen.
Guten Appetit
Pikant-cremiges Linsen-Dal mit Kokosmilch – das Rezept
Freitag, März 12th, 2021Heute wollte ich mal wieder einen kleinen Ausflug in die indische Küche wagen und mir ein leckeres Dal mit roten Linsen und Kokosmilch zubereiten. Und weil ich Gerichte mit Fleisch bevorzuge, habe ich noch ein paar Putenstreifen hinzugefügt, das ist aber optional. 😉 Unter dem Oberbegriff Dal fasst man in der indischen und pakistanischen Küche Gerichte zusammen, die vorwiegend mit Hülsenfrüchten (also Linsen, Kichererbsen, Bohnen oder Erbsen) zubereitet werden und dort zu den Grundnahrungsmitteln zählen. Normalerweise zerfallen die Hülsenfrüchte dabei durch eine lange Kochzeit zu eine Art Brei, der wie in dieser Gegend der Welt üblich mit vielen Gewürzen abgeschmeckt wird. Da ich in diesem Rezept rote Linsen mit geringer Kochzeit verwendete, ging die Zubereitung aber angenehm schnell und erwies sich als überaus lecker. Dazu kochte ich mir dann noch etwas Basamati-Reis als Sättigungsbeilage, aber auch Naan oder einfach ein Fladenbrot hätte gut dazu gepasst. Natürlich möchte ich es nicht versäumen, dieses Rezept hier in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
Vor der eigentlichen Zubereitung müssen wir wie üblich erst einmal ein paar Zutaten vorbereiten. Wir schälen also die Schalotten und würfeln sie,
schälen den Ingwer und reiben ihn,
entkernen und zerkleinern die Chilischote,
schälen und zerkleinern die Knoblauchzehe(n)
und schneiden schließlich noch die Putenschnitzel in Streifen um sie rundherum mit etwas Salz und Pfeffer zu würzen.
Anchließend kann es endlich mit dem eigentlichen Kochen losgehen. Dazu erhitzen wir etwas Ghee oder Kokosöl in einer hohen Pfanne auf erhöhter Stufe
und geben die gewürzten Putenstreifen hinein um sie über 6-8 Minuten scharf von allen Seiten anzubraten, wobei gerne ein paar Röstaromen entstehen dürfen.
Die fertig gebratenen Putenstreifen entnehmen wir dann erst mal wieder aus der Pfanne und stellen sie bei Seite. Wer das Gericht vegetarisch zubereiten möchte, kann diese Schritte natürlich getrost überspringen und mit dem folgenden Schritt beginnen. 😉
Nun schalten wir die Platte auf mittlere Stufe, geben – ggf. unter Zugabe von etwas mehr Ghee – die gewürfelten Schalotten in die Pfanne, fügen den geriebenen Ingwer hinzu
und addieren auch gleich die zerkleinerte Chilischote, um alles für 2-3 Minuten anzudünsten.
Als nächstes geben wie auch die zerkleinerten Knoblauchzehen dazu, dünsten alles weiter an
und streuen dann den Teelöffel Kurkuma ein, den wir ebenfalls kurz mit angehen lassen
bevor wie schließlich auch die ungekochten Linsen hinzufügen und für 1-2 Minuten unter gelegentlichem rühren auch mit andünsten.
Das Ganze löschen wir dann mit den passierten Tomaten ab, geben die stückigen Tomaten
sowie die Kokosmilch hinzu und verrühren alles gründlich miteinander um es kurz aufkochen zu lassen.
Dabei würzen wir das Gericht mit einem gehäuften Teelöffel Kreuzkümmel, etwas Salz und Pfeffer
sowie mehr oder weniger Chiliflocken – die Menge ist dabei abhängig wie scharf die zuvor hinzugefügte Chili war.
Während das Gericht dann auf reduzierter Stufe für 20-30 Minuten vor sich hin köchelt bis die Linsen gar sind, setzen wir einen kleinen Topf mit 400ml Wasser zum kochen des Basmati-Reis auf.
Während unser Linsen-Dal vor sich hin köchelt, sollten wir es hin und wieder umrühren und geben bei Bedarf noch etwas mehr Wasser hinzu damit nichts anbrennen kann.
Außerdem können wir zwischendurch auch die zuvor angebratenen Putenstreifen zurück in die Pfanne geben, sie verrühren und wieder heiß werden lassen.
Sobald das Wasser dann kocht, können wir es mit einem Teelöffel Salz (gern auch mehr) versehen und den Reis darin gemäß Packungsbeschreibung kochen – 7-8 Minuten sollten in der Regel reichen.
Wenn die Linsen dann gar sind und das Gericht sich auf die richtige dickflüssige Konsistenz reduziert hat, schmecken wir es bei Bedarf noch einmal mit den Gewürzen ab. Ich fand dass vor allem viel Schärfe hier gut passte, aber das muss jeder natürlich für sich selbst entscheiden.
Den fertig gekochten Reis gießen wir schließlich ab, stellen den Topf zurück auf die ausgeschaltet aber noch heiße Kochplatte und lockern den Reis etwas mit einer Gabel auf um ihn ausdampfen zu lassen. Außerdem können wir ihn noch mit eine Stück Butter verfeinern, die wir im heißen Reis unter rühren schmelzen lassen.
Danach können wir das fertige Gericht auch schon servieren und genießen. Wer mag garniert es dabei noch mit einem kräftigen Klecks Joghurt und etwas Frühlingszwiebel-Röllchen – denn das Auge isst ja mit. 😉
Ich war wirklich begeistert wie man mit so wenigen Zutaten ein so leckeres Gericht zaubern konnte. Die Schärfe der Chilis und des Ingwer harmonierte wunderbar mit der fruchtigen Note von Tomaten und Kokosmilch. Die al dente gekochten roten Linsen gaben dem dank der Kokosmilch schön cremigen Gericht dabei die notwendige Substanz und passten mit ihrem Geschmack ebenfalls wunderbar in die Gesamtkomposition. Und Mit Hilfe des Joghurt aus der Garnitur konnte man die Schärfe bei Bedarf etwas dämpfen – kann ich also sehr empfehlen. Die angebratenen und trotzdem wunderbar zarten Putenstreifen rundeten das Gericht schließlich noch sehr gelungen ab, aber ich kann es mir auch gut als rein vegetarische Speise vorstellen. Schon verständlich dass so etwas in Indien und Pakistan zu den Grundnahrungsmitteln zählt. 😉
Vielleicht hätte noch eine leichte Zitrussnote gut hierzu gepasst, leider hatte ich keine Zitronen oder Limonen im Haus, aber im Nachhinein gesehen hätte dies noch einen interessanten zusätzlichen Geschmacksaspekt hinzugefügt. Aber es gibt ja unzählige verschiedene Dal-Rezepte und das war bestimmt nicht das letzte Gericht dieser Art, die ich zubereitet habe. Vielleicht das nächste mal mit Bohnen, Erbsen, Kichererbsen oder einer anderen Art Linsen – ich werde einfach mal schauen was ich noch in dieser Richtung finde. Dieses Dal hat auf jeden Fall viel Potential und könnte sich schnell zu einem neuen Lieblingsgericht von mir entwickeln. 😁
Guten Appetit
Für Pinterest:
Gyrosgeschnetzeltes in Schmandsauce – Resteverbrauch [26.02. – 01.03.2021]
Montag, März 1st, 2021Ganz wie vermutet reichten die Reste meines hausgemachten Gyrosgeschnetzelten in Schmandsauce auf gelben Reis mal wieder mehrere Tage, um genau zu sein bis heute. Damit ergaben sich zwar insgesamt fünf Portionen, aber die letzte davon war eher eine „Hungerteller“ und die anderen drei Portionen waren auch keine wirklichen Männerteller, daher bleib ich bei meiner Angabe für 4 Portionen aus dem Rezept. Außerdem war ich auf die Idee gekommen mir noch etwas hausgemachtes Tzatziki wie aus diesem Rezept dazu zu fertigen, denn Gyrosgeschnetzeltes und Tzatziki gehören meiner Meinung nach einfach zusammen. Die Idee hatte ich schon zum ursprünglichen Rezept gehabt, aber vorerst verworfen da ich mir gedacht hatte dass die Schmandsauce eigentlich reicht – zumal ich ja kein Fan von zu viel Sauce bin. Doch wie sich herausstellte passte es doch sehr gut dazu, daher behielt ich es für alle Resteportionen bei, sie mit Tzatziki zu garnieren.
So konnte ich also am Freitag, dem 26. Februar,
am Samstag, dem 27. Februar,
am Sonntag de 28. Februar
und am heutigen Montag, dem 1. März von diesem Gericht zehren.
Das Gyrosgeschnetzelte lässt bei der Aufbewahrung im Kühlschrank übrigens leider etwas Wasser, daher muss man es vor dem Portionieren auf den Teller immer etwas verrühren, aber davon mal abgesehen fand ich es auch am vierten Tag nach der Zubereitung noch weiterhin sehr lecker. Zum Verzehr vermische ich immer alles gründlich miteinander, was zwar nicht mehr besonders sehenswert ist, aber den Verzehr deutlich vereinfacht. 😉 Mir hat es auf jeden Fall geschmeckt und habe das Gericht bestimmt nicht zum letzten Mal gekocht, auch wenn ich es natürlich versuchen werde es etwas zu variieren. Vielleicht dann mit Gyrosgeschnetzelten vom Schwein, vielleicht mit anderem Gemüsesorten – wir werden sehen, ich werde dann natürlich höchstwahrscheinlich hier darüber berichten.