Mein Pikantes Kichererbsencurry mit Pute hat doch etwas länger gehalten als ich gedacht hätte, denn ich konnte insgesamt doch tatsächlich 6 mal davon zehren. Neben dem Tag an dem ich es gekocht hatte konnte ich davon am Sonntag (29.11.2020),
am Montag (30.11.2020),
am Dienstag (01.12.2020),
am Mittwoch (02.12.2020)
sowie am heutigen Donnerstag (03.12.2020) davon essen – wobei ich zugeben muss dass die Portionen keine echten “Männerportionen” waren. 😉 Aber ich brauch im durch Corona verursachten Homeoffice irgendwie nicht mehr so viel Nahrung…
Nur beim Reis wurde es vor allem gegen Ende etwas knapp, aber es reichte glücklicherweise gerade so. Geschmacklich gab es aber auf jeden Fall keine Einbußen, das selbst gemachte Garam Masala erfüllte weiterhin seinen Zweck und gab dem Gericht ein wundervolles Aroma. Nur das Putenfleisch in der letzten Portion heute erschien mir etwas faseriger und trockner, aber gut war es allemal noch. Damit habe ich dann erst mal genug Kichererbsencurry für die nächste Zeit gegessen – so lecker es auch bis zum Schluss war. Morgen muss ich also dann wieder kochen – mal sehen was ich so an Rezepten finde…
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Pikantes Kichererbsencurry – Resteverbrauch [29.11. – 03.12.2020]
Thursday, December 3rd, 2020Pikantes Kichererbsencurry mit Pute – das Rezept
Saturday, November 28th, 2020Zu den Zeiten in denen unser Betriebsrestaurant noch regulär geöffnet war, also vor Beginn der Covid-19-Krise die das aktuelle Jahr 2020 so maßgeblich beeinflusst hat, gehörte das Pikante Kichererbsencurry ja zu einem meiner Lieblingsgerichte, daher wollte ich mich heute mal daran wagen, dieses Gericht in leicht abgewandelter Form selbst nachzukochen. Zumal ich noch mehrere Dosen Kichererbsen vorrätig hatte, die dringend mal verbraucht werden mussten. Für dieses Rezept hatte ich bereits im Vorfeld selbst Garam Masala hergestellt, ich hatte mir heute vormittag noch schnell frische Möhren und Frühlingszwiebeln besorgt und mir dabei auch noch etwas Putenfleisch eingepackt, das ich in diesem Gericht verarbeiten wollte. Normalerweise ist dieses Gericht zwar vegetarisch, aber ich bin einfach ein zu großer Fleisch-Fan als dass ich ganz darauf verzichten wollte. 😉 Ansonsten müsste der Version aber dem gleichen, was auch so in unserem Betriebsrestaurant serviert worden ist. Dieses Rezept möchte ich nun mit diesem Beitrag einmal in gewohnter Form vorstellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Für das Kichererbsencurry
Als Sättigungsbeilage
Vor dem eigentlichen kochen steht natürlich, wie üblich, die Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Wir schälen also die Möhre(n) und würfeln sie,
waschen die Frühlingszwiebeln und schneiden sie in Ringe,
schälen die Zwiebel und schneiden sie in halbe Spalten,
schälen und zerkleinern die Knoblauchzehen,
schälen den Ingwer und reiben ihn fein
und lassen die Kichererbsen abtropfen.
Außerdem waschen wir das Putenfleisch, tupfen es trocken, schneiden es in Streifen und würzen sie von allen Seiten mit Salz und Pfeffer.
Anschließend können wir mit der eigentlichen Zubereitung des Gerichts beginnen. Dazu erhitzen wir etwas Öl oder besser Butterschmalz in einer Pfanne,
geben die gewürzten Putenstreifen hinein
und braten sie scharf über einige Minuten rundherum an, so dass etwas Röstaromen entstehen können.
Nachdem wir die Putenstreifen dann wieder entnommen und bei Seite gestellt haben
geben wir die Zwiebelspalten in die Pfanne, dünsten sie kurz an,
addieren dann die Möhrenwürfel, um sie ebenfalls für 1-2 Minuten anzudünsten.
und tun das gleiche mit den Frühlingszwiebel-Ringen.
Schließlich geben wir auch den geriebenen Ingwer und das zerkleinere Knoblauch in die Pfanne,
dünsten auch dies wiederum für 1-2 Minuten mit an,
löschen dann alles mit den Tomaten sowie der Kokosmilch ab.
und verrühren alles gründlich miteinander um es kurz aufkochen zu lassen.
Parallel geben wir 700ml Wasser in einen Topf und beginnen es zum kochen zu bringen.
Nun geben wir die abgetropften Kichererbsen in die Pfanne,
verrühren sie und lassen sie für ca. 10 Minuten auf reduzierter Stufe köcheln.
Danach geben wir das Garam Masala sowie den Curry hinzu,
und verrühren alles um etwas weiter köcheln zu lassen.
Spätestens jetzt sollte auch das Wasser für den Reis kochen, so dass wir es mit drei Teelöffeln Salz versehen und den Reis darin auf reduzierter Stufe kochen können. Da ich Basmati mit Wildreis gewählt hatte sollte das bei mir 14-16 Minuten dauern.
Während der Reis kocht, geben wir nun die zuvor angebratenen Putenstreifen zurück in die Pfanne
und schmecken dann alles mit einer großzügigen Portion Chiliflocken sowie etwas Salz und Pfeffer ab.
Schließlich lassen wir alles weiter auf reduzierter Stufe vor sich hin köcheln und dabei ein wenig reduzieren – das intensiviert auch den Geschmack.
Sobald der Reis dann fertig gekocht ist, gießen wir ihn in ein Sieb, lassen ihn abtropfen,
geben ihn dann zurück in den Topf auf der ausgeschalteten Kochplatte, wo wir ihn für 2-3 Minuten ausdampfen lassen
und verfeinern ihn dabei noch mit einem Esslöffel Butter, den wir hinzu geben und unter rühren schmelzen lassen.
Anschließend können wir das fertige Gericht auch schon servieren und genießen. Vielleicht garnieren wir es dabei mit ein paar Frühlingszwiebel-Ringen.
Was den Geschmack anging war ich dem “Original” aus unserem Betriebsrestaurant sehr nahe gekommen und hatte es für mein persönliches Gusto sogar noch übertroffen. Das ist natürlich kein allzu großes Kunststück, wenn man es selbst abschmeckt, aber ich denke auch die Verwendung des selbst hergestellten Garam Masala trug nicht unmaßgeblich zu dazu bei. Der Geschmack war wirklich angenehm intensiv und so wie ich es von einem indischen Curry-Gericht auch erwarten würde. Die angebratenen Putenstreifen erwiesen sich schließlich als nette Beigabe und sorgten vielleicht auch für einen etwas erhöhten Sättigungsfaktor, das Gericht wäre aber mit Sicherheit auch ohne sie zu einem Erfolg geworden. Ich war mit dieser ersten Variante des Kichererbsen-Curry auf jede Fall sehr zufrieden.
Ich habe allerdings während meiner Recherchen auch Varianten mit Spinat und/oder Kartoffeln oder Süßkartoffeln entdeckt, was mir auch recht reizvoll erscheint. Sollte ich das Gericht also noch mal kochen, werde ich es wahrscheinlich dahingehend variieren. Vielleicht lasse ich dann sogar den Reis weg. Mal schauen. Sollte es dazu kommen, werde ich hier natürlich darüber berichten.
Guten Appetit

Kritharaki-Hack-Auflauf – Resteverbrauch [09. – 12.08.2020]
Wednesday, August 12th, 2020Die Menge meines selbst gekochten Griechischer Kritharaki-Hack-Auflauf mit Feta vom Wochenende war doch etwas größer gewesen als ich vermutet hatte. Daher reichte mir das Gericht noch am Sonntag,
am Montag (in Homeoffice),
am Dienstag (im Büro)
und sogar noch am Mittwoch (ebenfalls im Büro).
Geschmacklich gab es bis zuletzt keine Einbußen, der Geschmack hatte sich sogar noch ganz leicht intensiviert – so wie ich es bei Nudelgerichten schon häufiger festgestellt hatte. Vielleicht ein bisschen eintönig auf Dauer, aber ich kann die Reste ja nicht verkommen lassen. 😉 Zum Glück war das Gericht durchgehend wirklich lecker. Ich kann mich an die damalige Zeit erinnern, als wir Kinder bereits Älter waren und meine Mutter wieder arbeitete, da wurde auch nicht jeden Tag frisch gekocht, sondern am Vorabend vorgekocht und jeder machte sich etwas heiß sobald er nach Hause kam. Da gab es auch das selbe Gericht über mehrere Tage, ich bin es also auch gewöhnt und wurde diesbezüglich bereits in Kindheit und Jugend etwas konditioniert. Außerdem ist es so günstiger als ständig zum Bäcker, ins Betriebsrestaurant oder ins Kebaphaus zu gehen. Oder sich Pizza zu bestellen. Wie dem auch sei: Mir hat es geschmeckt, ich bin satt geworden und habe einiges an Euros gespart. Was will man mehr… ?
Griechischer Kritharaki-Hack-Auflauf mit Feta – das Rezept
Saturday, August 8th, 2020Bei der Durchsicht meiner Vorräte musste ich erkennen dass ich noch mehrere angebrochene Päckchen Krithariki – also griechische Nudeln in Reisform – übrig hatte. Auch wenn sie nicht schlecht werden, schien es mir daher doch einfach mal wieder an der Zeit ein Gericht damit zuzubereiten. Und ein passendes Rezept dafür war schnell gefunden. Normalerweise wird dieser Kritharaki-Hack-Auflauf ohne viel Gemüse zubereitet, ich entschied mich aber dazu, es zusätzlich mit Möhren und Erbsen etwas aufzupeppen. Wie sich herausstellte passte dies wunderbar, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das so entstandene erweiterte Rezept hier einmal kurz in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Ein paar Zutaten müssen vor dem eigentlichen Kochprozess noch etwas vorbereitet werden, doch zum Glück ist es bei diesem Gericht nicht so viel. Wir müssen nur die Möhren schälen,
diese in kleine Würfel zu schneiden
und die Zwiebel schälen um sie ebenfalls zu würfeln.
Außerdem schälen wir Knoblauchzehen und und zerteilen sie so, dass sie später in die Knoblauchpresse passen.
Anschließend erhitzen wir etwas Öl in einer hohen Pfanne,
bröseln das Hackfleisch hinein,
würzen es gleich mit etwas Salz, Pfeffer und edelsüßem Paprikapulver
und braten es dann auf leicht erhöhter Stufe krümelig an.
Ist das Hackfleisch durchgebraten reduzieren wir die Hitzezufuhr auf mittlere Stufe und geben die gewürfelte Zwiebel hinzu
und dünsten sie so lange mit an, bis sie glasig werden.
Nun geben wir das Tomatenmark mit in die Pfanne,
pressen die Knoblauchzehen dazu
und dünsten alles kurz mit an.
Schließlich geben wir die Dose gehackte Tomaten hinzu,
würzen alles mit Cayennepfeffer, Thymian und einer Messerspitze Zimt,
geben auch die Möhrenwürfel mit in die Pfanne
und dünsten alles zusammen für einige Minuten bei gelegentlichem rühren mit an.
Dann addieren wir auch die beiden Esslöffel Creme fraiche,
gießen alles mit 100ml Milch auf
und verrühren wiederum alles gut miteinander
bevor wir schließlich die ungekochten Kritharki in die Pfanne geben,
mit der Gemüsebrühe aufgießen,
die Erbsen hinzufügen – Hülsenfrüchte sind da ja glücklicherweise recht unempfindlich –
vermischen alles erneut gut miteinander, bringen es kurz zum aufkochen
und lassen es dann für 6-7 Minuten geschlossen auf reduzierter Stufe vor sich hin köcheln bis die Krithariki gar sind.
Zwischendurch sollten wir das Ganze natürlich auch mal umrühren, damit nichts anbrennen kann
und schmecken schließlich alles noch einmal mit den Gewürzen ab – zum Beispiel auch mit etwas geräuchertem Paprikapulver.
Nachdem wir dann begonnen haben, den Ofen auf 200 Grad vorzuheizen, geben wir ca. 1/3el des Feta mit in die Pfanne
und lassen es unter rühren ein wenig anschmelzen.
Den Pfanneninhalt geben wir dann in eine größere Auflaufform,
verteilen ihn gleichmässig, streichen ihn glatt
und bestreuen es mit dem restlichen gewürfelten Feta
um es dann für 20-25 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen zu backen.
Sobald der Inhalt der Auflaufform schön blubbert und der Fetakäse leicht gebräunt ist, entnehmen wir alles wieder, lassen es kurz ruhen
und servieren es dann, vielleicht mit etwas Petersilie garniert, um es zu genießen.
Die Kritharaki hatten beim Garen viel von der Flüssigkeit, aber auch von den Gewürzen und dem fruchtigen Tomatenaroma in sich aufgenommen und gaben dem Gericht ein unvergleichliches Aroma mit ganz leichter und überaus passender Zimtnote. Aber auch das Hackfleisch und die übrigen Gemüsesorten harmonierten hier wunderbar miteinander und wurden durch den Feta meiner Meinung nach sehr gelungen abgerundet. Eindeutig ein griechisch angehauchtes Gericht, das sich außerdem mit angenehm wenig Aufwand und in nur einer Pfanne zubereiten lässt. Theoretisch könnte man es mit Sicherheit auch ohne es vorher zu überbacken wunderbar verzehren, aber der leicht im Ofen angeröstete Feta gibt dem Gericht eine zusätzliche Note, auf die man nur ungern verzichten möchte. 😉 Mir hat es auf jeden Fall wunderbar geschmeckt und ich habe es bestimmt nicht das letzte Mal zubereitet – auch wenn ich mir durchaus noch Variationen vorstellen könnte, z.B. durch Verwendung von Paprika und/oder Zucchini. Und das servieren mit Krautsalat und etwas hausgemachten Tzatziki wäre durchaus noch eine Option. Mal schauen was mir da noch so alles einfällt – sollte ich mich an eine solche Variation heranwagen werde ich natürlich hier darüber berichten. 😋
Guten Appetit
Lahmacun mit Dönerfleisch [30.07.2020]
Thursday, July 30th, 2020Eigentlich hatten wir überlegt, ein neu entdecktes Bistro einige Gebäude weiter zu testen, das laut Auskunft einer Kollegin wohl auch Wraps und ähnliches zum Mittag verkauft. Doch mein Kollege hatte äußerte spontan dass er Appetit auf Döner hatte und als er es erwähnte, manifestierte sich dieser Appetit auch bei mir. 😁 Also brachen wir auf und hielten Arda-Kaan’s Kebaphaus (nur echt mit grammatikalisch falschen Apostroph S… 😉 ) im nahen Örtchen Dornach, den wir vor kurzem entdeckt hatten und den ich ja schon mal in diesem Beitrag vorgestellt hatte.
Leider hatte ich in der Eile des Aufbruchs meine Mundschutz-Maske im Büro liegen lassen, doch zum Glück hatte mein Kollege der mich begleitete seine eingepackt, so dass er alleine den kleinen Schankraum des Gastraums betrat und dort unsere Speisen zum Mitnehmen bestellte. Ich hatte mich trotz des hohen Preises von 7 Euro für einen Lahmacun mit Dönerfleisch und Salat. Die Zubereitung ging schnell und wir begaben uns mit den eingepackten Speisen zurück ins Büro, um dort zu essen. Es hätte zwar auch Tische vor dem Laden gegeben, aber zum einen lagen diese an einer stark befahrenen Durchgangsstraße, zum anderen brannte die Sonne unerbittlich vom Himmel und es war im Büro einfach kühler.
Im ersten Moment sah das Gericht dem Dürüm Kebap von letzter Woche recht ähnlich, nur die Teighülle schien anders. Leider ließ er sich sehr schlecht auspacken und die Alufolie zerriss beim Entfernen teilweise. Aber das wirkte sich natürlich nicht auf den Geschmack aus. Wie beim Lahmacun üblich war der eher labbrige daherkommende Teig an der Innenseite mit einer dünnen Schicht von Hackfleisch, Zwiebeln und Tomaten bestrichen. Die Füllung bestand, wie beim Dürüm, aus Rot- und Weißkrautsalat, Zwiebeln, Tomate, Joghurtsauce und dieses mal ein wenig von dem roten Chilipulver, wahrscheinlich Pul Biber, das man allgemein als “mit scharf” bezeichnet. 😉 Und obwohl es nur ein halber Teelöffel war, manifestierte sich die Schärfe ziemlich heftig, war aber sehr lecker. Werde ich wohl so beibehalten.
War auf jeden Fall lecker und mit einer Länge, die jene eines männlichen Unterarms leicht überschritt, auch überaus sättigend. Nach meiner persönlichen Meinung lohnte aber die Mehrinvestition von einem Euro nur bedingt, denn im Grunde genommen war es ein Dürüm in labberigeren Teig, bei dem der Geschmack der dünnen Hackfleischschicht größtenteils von dem des Dönerfleischs überdeckt wurde, bei dem auch dieses Mal mengenmäßig nicht gespart worden war. Außerdem war der Dürüm knuspriger und stabiler gewesen, da hier das Fladenbrot vorher aufgetoastet worden war. Aber das ist meckern auf sehr hohem Niveau, denn letztlich war es ein gutes Mittagessen, das zwar nicht billig, dafür aber überaus schmackhaft war. Einmal in der Woche ist so ein Besuch im Kebaphaus also in Zukunft durchaus denkbar – öfter würde es wohl doch zu sehr ins Geld gehen. Ist aber immerhin billiger als eine Pizza, die ja nicht unter 10 Euro über den Tisch geht… 😉
Dürüm Kebap [23.07.2020]
Thursday, July 23rd, 2020Als mein Kollege und ich gestern die belegten Brötchen aus der Bäckerei verzehrten, kamen wir irgendwie auf das Thema, dass wir beide seit Ewigkeiten keinen Döner mehr gegessen hatten. Das führte dazu dass wir bei Google Maps nach Döner-Imbissen in der Nähe suchten und dabei Arda-Kaan’s Kebaphaus im nahen Örtchen Dornach. Auf Google Maps wird es noch als Sökmens Kebaphaus bezeichnet, aber das ist wohl veraltet – das Türschild dürfte da aktueller sein (s.u.). 😉 Obwohl direkt neben dem Gasthaus Butz gelegen, den ich ja hier oder hier schon besucht habe, war mir diese Lokalität bisher noch nicht wahrgenommen werden – ein bedauerliches Versäumnis, denn obwohl nicht in Laufweite gelegen hätte sie uns doch schon früher hin und wieder mal etwas mehr Abwechslung beim Mittagessen in der Coronakrise geben könne.
Wir fuhren also mit dem Auto zum Imbiss, fanden auch gleich einen Parkplatz und begaben uns zum Kebaphaus. Aufgrund der Corona-Einschränkungen durfte immer nur eine Person in den Gastraum und alle anderen warteten in einer Schlange vor dem Geschäft. Und aufgrund der Mittagszeit waren wir natürlich nicht die einzigen Gäste und mussten uns etwas gedulden. Zum Glück waren wir nur zu zweit, bei größeren Gruppen empfiehlt es sich wohl die Speisen vorzubestellen und zum vereinbarten Zeitpunkt abzuholen. Das Angebot umfasst Speisen aller Art aus dem nahöstlichen Raum, darunter Kebap (Döner), Falafel, Lahmacun oder Börek. Sogar meinen geliebten Lahmacun mit Salat & Döner wie ich ihn früher häufiger in unserem Betriebsrestaurant. Für heute entschloss ich mich aber dann doch für einen Dürüm Kebap für sechs Euro. Das Gericht wurde dabei live vor meinen Augen zubereitet: Ein dünnes Fladenbrot wurde aufgetoastet, mit Salaten, Tomate, Zwiebeln, Joghurt-Sauce und reichlich frisch abgeschabten Drehspieß-Fleisch gefüllt und dann fest in Alufolie eingerollt. Auf “Scharf” verzichtete ich dieses Mal allerdings, vielleicht beim nächsten Mal.
Wir hätten unsere bestellten Gerichte direkt vor dem Imbiss verzehren können, wo Tische und Stühle aufgestellt waren – da sich die Lokalität aber direkt an der stark befahrenen Erdinger Landstraße befindet, entschieden wir uns dazu die Speisen im Büro zu verzehren.
Die Dürüm Kebap Rolle erwies sich als wahrhaft riesig, besaß fast die Länge des Unterarms eines Erwachsenen – auch wenn sie nicht ganz so umfangreich war. Auf jeden Fall eine mehr als ausreichende Portion und dabei auch überaus lecker. Vor allem das Fleisch erwies sich als sehr lecker und gut gewürzt, aber auch den anderen Komponenten gab es nichts auszusetzen.
Genau der Geschmack, den ich so lange vermisst hatte. Ich kann nur noch mal bestätigen, dass Pfannengyros zwar lecker ist, aber Fleisch vom Drehspieß noch eine Klasse höher spielt. 😉 Ich kann Arda-Kaan’s Kebaphaus in Dornach auf jeden Fall wärmstens weiter empfehlen, das Preis-Leistungsverhältnis stimmt und die bisher getesteten sind erwiesen sich als überaus lecker. Das war bestimmt nicht das letzte Mal, dass wir dort gespeist haben, soviel steht fest.
Hausgemachte Pizza – ein Resteverbrauch
Friday, May 8th, 2020In meinem Kühlschrank standen noch Reste meiner hausgemachten Pizza-Sauce von meiner Sucuk-Schinken-Pizza von letzter Woche Freitag und wieder Erwarten war sie tatsächlich noch gut und brauchbar. Daher entschied ich mich, sie am heutigen Freitag, an dem ich Homeoffice machte, zu verbrauchen. Als Belag verwendete ich dabei alles, was der Kühlschrank so hergab, darunter Salami, Sucuk, geräucherter Schinken, Pilze und Zwiebeln. War schnell gemacht und perfekt geeignet den mittäglichen Hunger ohne großen Kochaufwand zu stillen.
Wir bestreichen den Teig also mit Pizzasauce,
bestreuen alles großzügig mit Käse – ich verwendete Mozzarella und Cheddar –
verteilen darüber Sucuk- und Salami-Scheiben (wobei ich die Sucuk-Scheiben dieses Mal am Rand einschnitt),
addieren noch Zwiebelringe, Pilze und Schinken,
streuen noch etwas mehr Käse darüber
und backen dann alles für 15-20 Minuten im auf 200 Grad vorgeheizten Backofen.
Wenn sie fertig gebacken ist, lassen wir sie noch 3-4 Minuten ruhen
und zerteilen sie dann mit Hilfe eines Pizzaschneiders, um sie anschließend servieren und genießen zu können. Vielleicht garnieren wir es dabei mit einigen Röllchen Frühlingszwiebeln.
Wie nicht anders erwartet erwies sich auch diese Variante der Pizza als überaus lecker. Die Sucuk-Scheiben hatten sich zwar – obwohl ich die Ränder eingeschnitten hatte, erneut ein wenig zusammengezogen und nach oben gestülpt, aber das verminderte den Genuss glücklicherweise nicht. Die dünner geschnittenen Salamischeiben waren dabei seltsamerweise flach geblieben. Das aber nur am Rande erwähnt, es handelte sich letztlich einfach um eine schnell hergestellte leckere hausgemachte Pizza mit reichhaltigem Belag und fruchtig-würziger Sauce.
Guten Appetit
Schupfnudel-Salami-Gratin – das Rezept
Sunday, March 1st, 2020Dieses Wochenende wollte ich keinen großen Aufwand beim kochen betreiben und hatte mich daher entschlossen ein simples Schupfnudel-Salamit-Gratin mit verschiedenen Gemüsesorten zuzubereiten. Ich leide derzeit etwas unter einem grippalen Infekt, daher war mir nicht nach größeren Kochaktionen. Eine kleine Besonderheit ist aber, dass ich dieses Mal eine selbst gemachte Instant-Gemüsebrühe anstatt einer industriell hergestellten verwendete. Einen Artikel zu deren Herstellung schiebe ich die nächsten Tage noch nach. Als Grundlage für meine Zubereitung diente dabei dieses Rezept von Experimente aus meiner Küche, an das ich mich größtenteils gehalten habe, auch wenn mein Ergebnis etwas anders aussah – aber geschmeckt hat es alle mal. Ein einfaches und bodenständiges Rezept, dessen Interpretation ich mit diesem Beitrag nun einmal kurz vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
Wie üblich ist der erste Schritt die Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Wir schälen und würfeln also die Zwiebel,
schneiden sie in kleine Stücke
und entkernen schließlich noch die Paprika, um sie in Streifen zu schneiden und anschließend zu würfeln.
Außerdem schneiden wir die Salami in breite Scheiben
und schneiden diese dann in Würfel.
Dann können wir endlich mit der eigentlichen Zubereitung beginnen. Dazu zerlassen wir einen Esslöffel Butter in einer Pfanne
braten darin die Schupfnudeln goldbraun an
und entnehmen sie dann erst einmal wieder um sie bei Seite zu stellen.
Als nächstes geben wir die Möhrenwürfel in das verbliebene Bratfett – ggf. können wir auch noch etwas Öl oder Butter ergänzen –
addieren die gewürfelte Paprika
und dünsten alles für einige Minuten unter gelegentlichem rühren an.
Parallel dazu zerlassen wir den zweiten Esslöffel Butter in einem kleinen Topf,
dünsten die gewürfelte Zwiebel darin glasig an,
bestäuben es dann mit dem Esslöffel Mehl
und dünsten dieses ebenfalls kurz mit an.
Anschließend löschen wir alles mit der Gemüsebrühe ab
und lassen alles für einige Minuten unter gelegentlichem rühren auf reduzierter Hitzezufuhr vor sich hin köcheln.
Außerdem geben wir das Hühnerei zu ca. 3 Esslöffeln Milch in ein kleines Behältnis
und verquirlen beides gründlich miteinander.
Nun ist es auch an der Zeit, die Erbsen zum üblichen Gemüse in die Pfanne zu geben
und sie ebenfalls mit anzudünsten und dabei aufzutauen und zuzubereiten.
Außerdem geben wir nach und nach unter ständigem rühren die Ei-Milch-Mischung in unsere Sauce
und schmecken sie anschließend auch gleich mit Salz und Pfeffer ab.
Zu dem Gemüse in der Pfanne geben wir jetzt auch die Salamiwürfel
und dünsten sie ebenfalls etwas an.
Zuletzt geben wir auch noch die Schupfnudeln wieder hinzu und lassen sie etwas warm werden.
In die Sauce streuen wir außerdem etwa 50g vom geriebenen Käse und lassen diesen unter rühren schmelzen.
Während der Ofen auf 200 Grad vorheizt, geben wir den Pfanneninhalt in eine Auflaufform,
verteilen alles gleichmässig, streichen es glatt
und übergießen dann alles mit der Sauce
um diese ebenfalls gleichmässig zu verteilen
und mit dem restlichen geriebenen Käse zu bestreuen.
Die so gefüllte Auflaufform schieben wir nun auf der mittleren Schiene in den Ofen und überbacken alles für 10-15 Minuten.
Spätestens wenn der Guss beginnt braun zu werden, sollten wir die Auflaufform wieder entnehmen
und können es auch unmittelbar – vielleicht mit etwas Schnittlauch garniert – servieren und genießen.
Ich hatte ja gehofft, dass die Sauce sich im Ofen mehr zwischen Schupfnudeln, Salami und Gemüse verteilen würde, doch sie war größtenteils in der oberen Schicht verblieben, was den Genuss aber nicht wirklich minderte. Spätestens beim Verzehr vermischten sich die Komponenten sowieso, daher empfand ich das nicht als Nachteil. Die bunte Auswahl an Gemüse in Kombination mit Salami und Schupfnudeln in einer cremigen und würzigen Sauce ist jetzt kein gourmettechnische Höchstleistung, aber es erwies sich dennoch als überaus lecker. Vor allem die angenehme Würze der Sauce, die mit Sicherheit auch mit dem deutlich höheren Gemüseanteil in der hausgemachten Gemüsebrühe zusammenhing, gab dabei einen großen Ausschlag auf das Endergebnis. Auch wenn meine Schupfnudel-Salami-Gratin nicht ganz so aussah wie im zugrunde liegenden Rezept, war ich dennoch sehr zufrieden.
Guten Appetit