Blitz-Nudelauflauf mit Käse, Fleisch und Gemüse – das Rezept
7.02.2018 21:07 koch- & backexperimente, kulinarisches1 Kommentar
Heute Abend ergriff mich unerwartet und ohne einen ersichtlichen Grund eine große Lust auf Nudelauflauf. Daher entschloss ich mich kurzfristig dazu, heute nach der Arbeit noch mal etwas zu kochen und dabei gleich ein Rezept für einen Blitz-Nudelauflauf auszuprobieren, dass ich vor einiger Zeit entdeckt hatte. Ähnliche Gerichte habe ich schon häufiger mal zubereitet, aber dieses spezielle Rezept zeichnet sich dadurch aus, dann die Nudeln direkt mit der Sauce gekocht werden und nicht separat zubereitet werden müssen, was viel Zeit und etwas Abwasch spart. An Fleisch und Gemüse kann man dann so alles hinein mischen, was der Kühlschrank so her gibt – ich persönlich entschied mich für eine Mischung aus Speckwürfeln, Bierwurst und gekochtem Schinken, die ich mit Erbsen und Möhren kombinierte. Aber auch Mais, Broccoli, Bohnen oder Zucchini wären beispielsweise denkbar. Also wunderbar geeignet um Reste zu verbrauchen. Doch damit genug der langen Vorrede, kommen wir nun zum eigentlichen Rezept:
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
Nachdem wir die Zutaten vorbereitet, sprich die Zwiebel, Möhren und fas Fleisch, gewürfelt haben, erhitzen wir etwas Öl in einem mittelgroßen Topf und braten das gewürfelte Fleisch darin an.
Schließlich addieren wir auch die gewürfelten Möhren
und dünsten alles einige Minuten bei gelegentlichem rühren an, bis die Zwiebel leicht glasig geworden ist.
Dann löschen wir alles mit dem Becher Sahne ab,
gießen einen Sahnebecher Wasser dazu,
rühren den kleinen Becher Creme fraiche mit Kräutern
sowie den Esslöffel Gemüsebrühe ein
und lassen alles etwas heiß werden, bevor wir schließlich auch die ungekochten Nudeln mit in den Topf geben.
Diese verrühren wir gründlich mit der Flüssigkeit und den anderen Zutaten
und lassen alles für zehn bis elf Minuten geschlossen köcheln, bis die Nudeln al dente sind. Die Garzeit variiert natürlich abhängig von den verwendeten Nudeln, ist aber in der Regel etwas länger als die auf der Packung angegebene Zeit. Am besten nach etwa zehn Minuten einfach mal probieren, ob die Nudeln schon gar sind. 😉
Zwischendurch sollten wir natürlich hin und wieder mal umrühren, damit nichts anbrennt.
Wenn die Nudeln fast schon gar sind, geben wir schließlich auch die Erbsen hinzu
und schmecken alles mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss ab. Sollten wir später noch Feta einrühren wollen, aber bitte vorsichtig mit dem Salz, denn der Feta bringt durch die Salzlake in die er eingelegt ist meist noch salzige Würze mit.
Bei Bedarf können wir dabei natürlich jederzeit auch noch etwas Wasser nachgießen, damit uns die Nudeln nicht anbrennen und wirklich auch gar werden.
Sind die Nudeln fertig gekocht, schalten wir die Kochplatte aus, geben etwa die Hälfte des geriebenen Käse und – wenn man es wie ich mag – den gewürfelten Feta hinzu
und verrühren ihn dann gründlich mit der Nudel-Fleisch-Gemüse-Masse, wobei wir ihn unter Ausnutzung der Restwärme schmelzen und sich mit ihr etwas verbinden lassen. Bei Elektroherden danach den Topf besser von der Platte nehmen, damit nichts anbrennen kann.
Nun beginnen wir den Ofen auf 200 Grad vorzuheizen und fetten eine passend große Auflaufform mit etwas Öl oder Butter aus,
füllen die noch warme Mischung aus Nudeln, Käse und weiteren Zutaten hinein, streichen alles etwas glatt
und bestreuen alles mit dem Rest des geriebenen Käses.
Die so befüllte Auflaufform schieben wir dann auf der mittleren Schiene in den Ofen und lassen den Käse in ca. 20 – 25 Minuten schmelzen und sich zwischen den Nudeln verteilen. Dabei muss der Ofen noch nicht unbedingt die 200 Grad erreicht haben, Käse braucht einfach nur Hitze um zu schmelzen. 🙂 Ggf. dauert es dann aber ein paar Minuten länger.
Hat der Käse den gewünschten Bräunungsgrad erreicht, können wir die Auflaufform wieder entnehmen
und das Gericht sofort servieren und genießen. Erfahrungsgemäß lohnt es sich aber, einige Minuten zu warten bis das Käse nicht mehr ganz zu flüssig ist, denn dann lassen sich die Stücke besser und stabiler aus der Form entnehmen.
Die Zubereitung war wunderbar würzig und kräftig im Geschmack geworden. Daher war ich froh nicht, wie ursprünglich geplant, noch einen Esslöffel Senf mit in die Nudelmasse gerührt zu haben, denn das wäre letztlich wohl doch zu viel des Guten gewesen. Und auch die Auswahl an Fleisch- und Gemüsesorten harmonierte wunderbar mit Nudeln und Käse und war in ihrer Menge gut ausgewogen wie ich fand. In der Summe ein sehr leckeres und leicht zuzubereitendes Gericht, das ein wenig an ein getuntes Mac and Cheese erinnert. Kein leichter Genuss, soviel steht fest, aber dennoch sehr lecker. Ich war auf jeden Fall überaus zufrieden mit dem Ergebnis und mein spontaner Heißhunger auf Nudelauflauf war gestillt.
Wer es noch schneller will, kann natürlich auch auf das abschließende gratinieren verzichten und die Käsenudeln einfach so verzehren. Aber ich persönlich finde dass gebackene Nudeln einfach noch das gewissen etwas haben. Ich mag es eben, wenn die oberste Schicht leicht knusprig ist – warum kann ich allerdings nicht sagen. Ist einfach so…
Guten Appetit
Tags: abendessen, auflauf, carrots, casserole, cheese, cooking, cream, dinner, erbsen, essen, feta, food, food blog, food blogger, Käse, küche, kitchen, koch- & backexperimente, kochen, kochexperiment, lunch, möhren, mittagessen, nahrung, nahrungsmittel, nudelauflauf, pasta bake, peas, recipe, rezept, sahne, schafskäse
Griechischer Gyros-Kraut-Auflauf mit Tomaten-Kritharaki – das Rezept
5.12.2017 23:55 koch- & backexperimente, kulinarisches1 Kommentar
Winterzeit ist Kohlzeit und nachdem ich bereits letztes Wochenende ja bereits mit Wirsing gute Erfahrung gemacht hatte, wollte ich dieses Wochenende mal etwas mit Weißkohl zubereiten. Und als großer Fan von Gyros und griechischer Küche im Allgemeinen entschied ich mich dazu, einen Griechischen Gyros-Kraut-Auflauf zu kochen und dazu Tomaten-Kritharaki als Sättigungsbeilage zu reichen. Und natürlich durfte auch reichlich Schafskäse in diesem deftigen Gericht nicht fehlen. Das Ergebnis war auf jeden Fall mal wieder eine wahre geschmackliche Offenbarung, daher möchte ich es nicht versäumen das zugehörige Rezept hier einmal in gewohner Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
600g dünn geschnittene magere Schweineschnitzel
Für die Marinada
2 kleine oder 1 mittelgroße rote Zwiebel
sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Für den Weißkohl
1 mittelgroßer Kopf Weißkohl (ca. 1kg)
sowie wiederum Salz & Pfeffer zum würzen
Für die Sauce
150g Creme fraiche mit Kräutern
sowie Salz und Pfeffer zum würzen
und etwas Butterschmalz zum braten
Für die Tomaten-Kritharaki
250g Kritharaki (griechische Nudeln in Reisform)
sowie etwas Salz, Pfeffer und eine Prise Zimt zum würzen
und etwas Olivenöl
Am besten einen Tag vor der eigentlichen Zubereitung beginnen wir damit, die Schnitzel vorzubereiten und in der Marinade einzulegen, wo über Nacht oder wenn genug Zeit ist auch gerne 24 Stunden ruhen sollte, damit die Gewürzte ins Fleisch einziehen können.
Dazu schälen wir erst einmal die Zwiebeln, schneiden sie in Spalten
und zerkleinern die Knoblauchzehen.
Außerdem waschen wir die Schnitzel,
und schneiden sie in schmale Streifen.
Nun geben wir die Zwiebelspalten in eine verschließbare Schüssel, wobei wir die einzelnen Schichten etwas zerteilen,
geben die zerkleinerten Knoblauchzehen
sowie die verschiedenen Gewürze hinzu,
addieren swowhl die beiden Esslöffel Zitronensaft
geben dann auch die Schweinefleisch-Streifen mit in die Schüssel
und vermischen schließlich die Marinade mit dem Fleisch. Das Ganze stellen wir dann verschlossen in den Kühlschrank und lassen es möglichst lange durchziehen, mindestens aber über Nacht.
Ich habe gelesen, dass einige Köche ihr Gyros auch gerne mal 48 Stunden und länger durchziehen lassen, probiert habe ich es aber noch nicht. Jedoch denke ich, dass irgendwann das Fleisch soweit gesättigt ist, dass es keine Marinade mehr aufnehmen kann, daher ist die wirksamkeit von so langen Marinierens eher fraglich.
Am Tag der eigentlichen Zubereitung beginnt die Zubereitung natürlich wiederum mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Ich begann wiederum damit, die Zwiebel zu schälen und zu würfeln.
und schneiden sie in Streifen.
Nun vierteln wir den Weißkohl,
und schneiden ihn quer in schmale Streifen. Dabei halbieren wir längere Streifen noch einmal.
Die Weißkraut-Streifen waschen wir dann gründlich und lassen sie abtropfen.
Jetzt erhitzen wir etwas Butterschmalz in einer großen Pfanne mit Deckel,
dünsten die Zwiebel darin glasig an,
geben nach und nach die Krautstreifen hinzu
um sie einige Minuten anzudünsten
und schließlich mit der Gemüsebrühe abzulöschen.
Nachdem wir Brühe und Kraut gut durchgemischt haben lassen, wir ihn auf leicht verminderter Stufe für 10 bis 12 Minuten geschlossen schmoren,
wobei wir ihn natürlich zwischendurch immer mal etwas umrühren
und ihn abschließend noch mit Salz, Pfeffer
sowie einer Prise Kümmel würzen.
Während das Kraut vor sich hin schmort, können wir außerdem den Schafskäse würfeln.
Das fertig geschmorten entnehmen wir schließlich aus der Pfanne und stellen es bei Seite.
In die nun leere Pfanne geben wir das marinierte Gyros samt Marinade,
braten es auf leicht erhöhter Stufe rundherum an
und reduzieren die Kochplatte dann auf mittlere Stufe, um die Paprikastreifen hinzuzufügen und einige Minuten mit anzubraten.
Sobald die Paprikastreifen gar sind, entnehmen wir das Gyros ebenfalls uns stellen es wiederum bei Seite.
Die Bratreste in der Pfanne bestäuben wir dann mit den beiden Esslöffeln Mehl,
löschen dann alles mit der Sahne ab,
und geben die Hälfte des Schafskäse dazu
um ihn unter gelegentlichem rühren schmelzen zu lassen.
Dabei schmecken wir alles wiederum mit etwas Salz und Pfeffer ab,
geben dann das angebratene Gyros in die Sauce
und verrühren alles gründlich miteinender, um es für einige Minuten köcheln zu lassen und dann die Kochplatte auszuschalten.
Nachdem wir dann einen Topf mit Wasser zum kochen der Kritharaki aufgesetzt und begonnen haben den Ofen auf 200 Grad vorzuheizen,
fetten wir eine größere Auflaufform mit etwas Butter aus,
bedecken den Boden mit etwas von dem angedünstenen Weißkraut,
schichten etwas von der Gyros-Sauce darüber,
geben den Rest des Weißkrauts darüber
und schließen mit der restlichen Gyros-Sauce ab.
Das Ganze bestreuen wir schließlich noch mit dem restlichen gewürfelten Schafskäse.
Sobald der Ofen Betriebstemperatur erreicht hat, schieben wie die Auflaufform auf der mittleren Schiene hinein und backen alles für 20 bis 25 Minuten.
Inzwischen müsste auch das Wasser kochen, so dass wir es salzen,
mit zwei Teelöffeln Gemüsebrühe versehen
und die Kritharaki darin gar kochen können. Die fertigen Reisnudeln lassen wir in einem Sieb abtropfen.
Nun zerkleinern wir die rote Zwiebel,
geben das Tomatenmark in eine Schüssel, addieren einen Schuss Olivenöl,
pressen die beiden Knoblauchzehen hinzu,
addieren einige Spritzer Zitronensaft,
verrühren alles gründlich miteinander
und schmecken es dabei mit Salz, Pfeffer sowie einer Prise Zimt ab.
Anschließend dünsten wir die gewürfelte Zwiebel in etwas Olivenöl an,
geben die Tomatenmark-Mischung hinzu,
rösten es einige Minuten mit an
und geben dann die gekochten Kritharaki hinzu,
vermischen alles gründlich miteinander
und schmecken dabei alles noch einmal mit Salz und Pfeffer ab.
Sobald der Gyros-Kraut-Auflauf fertig gebacken ist,
können wir das Gericht gemeinsam mit den Tomaten Kritharaki servieren und genießen.
Der Auflauf aus wunderbar würzig marinierten Gyros und gedünstetem Weißkraut allein erwies sich als geschmackliche Offenbarung und wäre alleine als Low-Carb-Gericht schon ein Genuss gewesen. Ich habe ja bereits früher Gyros selbst mariniert, aber diese etwas komplexere Gewürzmischung erwies sich als weitaus ausgefeilter und noch ein wenig gelungener als meine früheren Versuche. Und in Kombination mit dem frisch gedünstetenen Weißkraut war ich wirklich begeistert von dem Ergebnis. Aber auch die Sättigungsbeilage in Form der Tomaten-Kritharaki hatte es wirklich in sich, denn dass fruchtige Tomatenaroma in Kombination mit der Knoblauchnote und den Gewürzen erwies sich als wunderbare Ergänzung zum Gyros-Kraut-Auflauf. Mit Sicherheit kein leichter Genuss, aber dennoch unglaublich lecker. Ich kann da wirklich nur meine vorbehaltlose Empfehlung für dieses Rezept aussprechen.
Guten Appetit
Tags: abendessen, auflauf, backen, baking, cabbage, cooking, cream, creme fraiche, dinner, essen, feta, food, gyros, gyros cabbage casserole, gyros kraut auflauf, küche, kitchen, koch- & backexperimente, kochen, kochexperiment, kohl, kritharaki, lunch, mittagessen, nahrung, nahrungsmittel, recipe, rezept, sahne, schafskäse, weißkohl, white cabbage
Wirsing-Kartoffel-Auflauf mit Kasseler – das Rezept
27.11.2017 23:04 koch- & backexperimente, kulinarisches2 Kommentare
Nachdem sich das Wetter seit Beginn dieses Wochenendes stark eingetrübt hatte und der erste Schneeregen gefallen war, entschloss ich mich am Samstag dazu mal ein schönes deftiges Wintergericht zuzubereiten: einen Wirsing-Kartoffel-Auflauf mit Kasseler. Ich hatte lange nichts mehr mit frischem Wirsing zubereitet und ich fand dass die Kombination mit Kartoffeln und Kasseler genau das richtige für diese Jahreszeit war. Außerdem bin ich ja, wie man weiß, ein großer Fan von Gerichten aller Art, die Fleisch, Gemüse und Sättigungsbeilage in einem kombinieren. So entstand also ein weiteres leckeres Rezept, das ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
1 größerer Kopf Wirsing (ca. 1kg)
600g Kasseler (Bei Verwendung von Koteletts, besser etwas mehr nehmen)
1 – 1,5 Teelöffel Kümmel-Samen
2 Esslöffel mittelscharfer Senf
150g Creme fraiche mit Kräutern
sowie etwas Butterschmalz zum braten
etwas Butter zum ausfetten der Auflaufform
Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum würzen
und evtl. etwas Schnittlauch zum garnieren
Beginnen wir nun mit der Zubereitung. Nachdem wir eine Topf mit Wasser zum kochen der Kartoffeln aufgesetzt haben
um sie anschließend in Scheiben zu schneiden.
Inzwischen müsste das Wasser auch kochen, so dass wir es mit zwei Teelöffeln Salz versehen
und die Kartoffelscheiben darin für 5-7 Minuten blanchieren können. Die Scheiben sollten dabei nur fast gar werden, so dass sie noch etwas Biss besitzen, den Rest erledigt hinterher der Ofen.
Als ich bereits die Kartoffeln in den Topf getan hatte, entschloss ich mich außerdem dazu, noch zwei Teelöffel Instant-Gemüsebrühe einzurühren, um den Kartoffeln noch etwas mehr Aroma zu geben.
Während die Kartoffeln kochen, waschen wir den Wirsing, vierteln ihn,
und schneiden ihn in schmale Streifen. Längere Streifen halbieren wir noch einmal.
Inzwischen müssten auch die Kartoffeln so gut wir gar sein, so dass wir sie in einem Sieb abgießen und abtropfen lassen können.
Außerdem würfeln wir die Zwiebel,
zerkleinern die Knoblauchzehen
und würfeln auch den Kasseler. Ich hatte mit 700g Kasseler-Koteletts gekauft, die aber natürlich mit Knochen versehen waren. Übrig blieben etwas weniger als 400g Kasseler-Würfel, weswegen ich mich dazu entschloss, später noch etwas gewürfelten Speck hinzu zu geben.
In einer größeren, hohen Pfanne zerlassen wir nun etwas Butterschmalz,
sowie den gewürfelten Speck hinein
und dünsten alles für etwa fünf Minuten bei gelegentlichem rühren an.
Dann geben wir die gewürfelte Zwiebel hinzu,
addieren wenig später die zerkleinerten Knoblauchzehen
und geben wieder etwas später auch den gewürfelten Kasseler in die Pfanne
um alles gemeinsam für einige Minuten anzudünsten
und dann erst einmal wieder aus der Pfanne zu entnehmen und bei Seite zu stellen.
Nachdem wir anschließend etwas mehr Butterschmalz in der Pfanne erhitzt haben,
geben wir die Wirsing-Streifen nach und nach in die Pfanne und lassen es unter häufigem rühren darin etwas zusammenfallen.
Nach fünf bis sechs Minuten löschen wir schließlich alles mit der Gemüsebrühe ab
und lassen den Wirsing geschlossen auf reduzierter Stufe und bei gelegentlichem rühren sechs bis sieben weitere Minuten etwas schmoren.
Ist der Wirsing etwas zusammen gefallen, würzen wir ihn mit Salz, Pfeffer sowie frisch geriebener Muskatnuss
und addieren schließlich auch wieder die Mischung aus Möhren, Kasseler, Zwiebel und Knoblauch.
Nun heben wir die beiden Esslöffel Senf unter,
schmecken alles noc einmal mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss ab und lassen alles für einige Minuten vor sich hin köcheln. Anschließend schalten wir die Kochplatte aus und lassen alles unter Verwendung der Restwärme noch etwas köcheln.
Jetzt geben wir die Schlagsahne und die Creme fraiche in eine Schüssel,
verrühren alles gründlich miteinander
und schmecke es noch einmal final mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss ab.
Während unser Backofen auf 200 Grad vorheizt, fetten wir eine Auflaufform mit etwas Butter aus,
legen den Boden mit Kartoffelscheiben aus,
würzen diese mit etwas Salz und Pfeffer
und füllen dann die Gemüse-Kasseler-Mischung ein
die wir dann noch etwas glatt streichen.
Darüber verteilen wir gleichmässig unsere gewürzte Mischung aus Sahne, Creme fraiche und Eiern,
schließen den Auflauf mit einer weiteren Schicht Kartoffelscheiben ab,
würzen diese wieder etwas und legen oben einige Butterflocken auf, damit die Kartoffelscheiben nicht zu trocken werden.
Anschließend schieben wir den Auflauf für 40-45 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen.
Sollten die oberen Kartoffelscheiben schließlich doch drohen zu dunkel zu werden, können wir die Auflaufform mit etwas Alufolie abdecken.
Schließlich entnehmen wir die Auflaufform entgültig, schalten den Ofen aus und lassen das ganze für 4-5 Minuten ruhen
bevor wir unser Gericht schließlich, vielleicht garniert mit etwas Schnittlauch, servieren und genießen können.
Die Mischung aus Kasseler, Wirsing Speck und Möhren war geschmacklich wunderbar gelungen und die leichte Kümmelnote passte meiner Meinung nach wunderbar in die geschmackliche Gesamtkomposition und gehört meiner Meinung nach einfach zu Kohlgerichten dazu. Aber auch der Senf und die frisch geriebene Muskatnuss trugen ihren Teil bei, um diesen Auflauf zu einem leckeren und schön deftigen Gericht für die kalte Jahreszeit zu machen. Dazu dann die leicht gebräunten Kartoffelscheiben als gut dazu passende Sättigungsbeilage und fertig war eine vollständige Mahlzeit, die sowohl frisch als auch aufgewärmt vorzüglich mundet. Ich konnte es nicht unterlassen, mir sogar noch einen kleinen Nachschlag zu holen, und das will einiges heißen. 😉 Daher kann ich dieses Rezept wirklich jedem ans Herz legen, der ein gutes Wirsinggericht zu schätzen weiß.
Guten Appetit
Tags: abendessen, auflauf, backen, bacon, baking, caraway, carrots, casserole, cooking, cream, creme fraiche, dinner, essen, food, garlic, kartoffeln, kasseler, küche, kümmel, kitchen, knoblauch, koch- & backexperimente, kochen, kochexperiment, lunch, möhren, mittagessen, muskatnuss, mustard, nahrung, nahrungsmittel, nutmeg, onion, potatoes, recipe, rezept, sahne, savoy, savoy potato casserole, senf, smoked pork, speck, wirsing, wirsing kartoffel auflauf, zwiebel
Curry-Rahmnudeln mit Hähnchen in Joghurtmarinade – das Rezept
15.08.2017 23:37 koch- & backexperimente, kulinarisches2 Kommentare
Da der Dienstag hier in Bayern ein Feiertag war und ich bereits am Vortag die letzten Reste meines Rindercurrys verbraucht hatte, entschloss ich mich für heute mal wieder zu kochen. Ursprünglich wollte ich eigentlich nur Curry-Rahmnudeln zubereiten, doch während ich für das Rezept etwas recherchierte, entwickelte sich schließlich dieses doch etwas umfangreichere aber überaus leckere und reichhaltige Gericht, dessen Zubereitung ich nun mit diesem Beitrag einmal in gewohnter Form dokumentieren möchte.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Für die Marinade
200g Joghurt (10% Fett – z.B. griechischer Joghurt)
1 Teelöffel Paprikamark oder Ajvar
sowie etwas frisch gemahlenen Pfeffer
Weitere Zutaten
1 mittelgroße Paprika (rot & grün)
1 große oder 2 normale Zehen Knoblauch
2 Esslöffel mittelscharfer Senf
200g geriebenen Käse (z.B. Cheddar & Edamer)
sowie etwas Olivenöl zum braten
und etwas Salz, Pfeffer und bei Bedarf Chiliflocken zum würzen
Die Hähnchenbrust sollte am besten über Nacht mariniert werden, daher beginnen wir bereits am Vorabend der eigentlichen Zubereitung damit, die Hähnchenbrust zu waschen, trocken zu tupfen
und in mundgerechte Würfel zu schneiden.
Dann geben wir den Joghurt in eine Schüssel,
gefolgt von den beiden Teelöffeln Tomatenmark, dem Paprikapulver und dem Paprikamark,
den beiden gepressten Knoblauchzehen,
dem gestrichenen Teelöffel Salz
und schließlich einer kräftigen Portion frisch gemahlenen Pfeffers.
Alles vermischen wir gründlich miteinander,
geben es zu den Hähnchenbrust-Würfeln in ein verschließbares Behältnis
und vermengen Marinade und Hähnchenbrustwürfel gründlich miteinander, damit die Marinade schön einziehen kann. Die Dose stellen wir dann über Nacht verschlossen in den Kühlschrank.
Am nächsten Tag, dem Tag der eigentlichen Zubereitung, beginnen wir wie üblich damit die übrigen Zutaten vorzubereiten. Dazu schälen und würfeln die Zwiebel,
und schneiden sie in kleine Würfel,
halbieren diese Ringe noch einmal
und waschen schließlich die Paprika
um sie anschließend ebenfalls in kleine Würfel zu schneiden.
Nachdem wir dann einen Topf mit Wasser zum kochen der Nudeln aufgesetzt haben
erhitzen wir etwas Olivenöl in einer hohen Pfanne
und geben die marinierten Hähnchenbrustwürfel hinein
um sie, ggf. auch in zwei Durchgängen, alle rundherum anzubraten.
Inzwischen müsste dann auch das Wasser kochen, so dass wir es salzen
und die Nudeln darin gemäß Packungsbeschreibung al dente kochen können. Bei mir sollte dies acht Minuten dauern.
Die fertig angebratenen Hähnchenbrustwürfel entnehmen wir aus der Pfanne und stellen sie bei Seite.
Jetzt geben wir die gewürfelte Zwiebel in die Pfanne
und pressen die Knoblauchzehen hinzu.
Langsam müssten auch die Nudeln gar sein, so dass wir sie ein Sieb gießen und abtropfen lassen können.
Dann geben wir die Karotten mit in die Pfanne,
und geben wenig später auch die gewürfelte Paprika und die Lauchringe hinzu
um alles für einige Minuten bei gelegentlichem Rühren anzudünsten.
Ist das Gemüse einigermaßen Gar, addieren wir die beiden Esslöffel Senf, verrühren sie etwas,
bestreuen alles mit den drei Esslöffel Curry
und dünsten beides kurz mit an
bevor wir das Ganze mit der Schlagsahne ablöschen
und auch die Gemüsebrühe dazu gießen.
Nachdem wir alles verrührt haben, heben wir noch die beiden Teelöffel Honig unter
und geben dann die angebratenen Hähnchenbrustwürfel in die Sauce
um dann alles noch einmal final mit Salz, Pfeffer und eventuell ein paar Chiliflocken abzuschmecken.
Schließlich geben wir die Nudeln mit in die Pfanne,
verrühren sie mit der Sauce und lassen sie einige Minuten weiter garen
bevor wir dann die Kochplatte ausschalten und den Frischkäse hinzufügen,
den wir unter Verwendung der Restwärme gründlich mit den Nudeln vermischen.
Während der Ofen dann auf 180 Grad aufheizt, fetten wir eine Auflaufform z.B. mit Butter aus,
füllen etwa die Hälfte der Nudelmischung ein,
bestreuen diese mit etwas Käse,
und bedecken diese mit dem restlichen Nudel-Saucen-Mix, den wir glatt streichen
und wiederum mit dem restlichen Käse bestreuen.
Dann schieben wir die Auflaufform für 15 bis 20 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen, bis der Käse schön zerlaufen ist.
Schließlich können wir die Auflaufform wieder entnehmen
und das Gericht unmittelbar servieren und genießen. Ich war leider dieses Mal so ungeduldig gewesen, dass ich das Foto der Auflaufform erst machte, nachdem ich den Teller bestückt hatte – sorry, aber ich hatte eben einfach Heißhunger. 😉
Die Kombination aus Sauce und Gemüse war was den Geschmack anging ein wahrer Genuss. Ich war bisher noch nie auf die Idee gekommen, Curry mit Senf und Honig zu kombinieren, aber das Ergebnis ließ mich bereuen es nicht bereits viel früher probiert zu haben. Der Currygeschmack harmonierte wunderbar mit der pikanten Schärfe des Senf und der Süße des Honig, die aber eher unterschwellig präsent waren. Alleine das war, in Kombination mit Lauch, Möhren und Paprika, schon sehr lecker. Aber in Kombination mit den wunderbar saftigen, würzigen, in Joghurt marinierten Hähnchenbrustfilet-Stückenwurde das Gericht zu einer der leckersten Kompositionen, die ich seit langem gegessen habe. Da wäre der Käse zwar gar nicht mehr unbedingt nötig gewesen, aber geschadet hat er geschmacklich natürlich auch nicht, denn Käse geht ja fast zu allem. Ich will aber nicht abstreiten, dass auch ein Teil der Marinade, von der ja zumindest das was an den Hähnchenbrust-Stücken hing ebenfalls mit in die Sauce eingegangen ist, mit zu diesem leckeren Ergebnis beigetragen hat. Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich gleich eine so große Menge gekocht habe, denn von diesen leckeren Currynudeln kann ich aktuell kaum genug bekommen.
Eventuell könnte man noch mit anderen Gemüse-Zutaten experimentieren, ich hatte bereits bei dieser Zubereitung daran gedacht noch ein paar Erbsen mit unterzuheben, mich dann aber doch dagegen entschieden. Aber auch Bohnen, vor allem weiße oder Kidneybohnen, oder eventuell etwas Blattspinat wären denkbar. Aber auch andere Fleischsorten oder vielleicht einfach krümelig angebratenes Hackfleisch wäre denkbar. Da steckt viel Potential drin und die Zubereitung ist nicht allzu aufwändig. Daher denke ich, werde ich an der Currynudel-Idee auf jeden Fall noch viel Spaß haben, das weiß ich schon jetzt. 😉
Guten Appetit
Tags: abendessen, auflauf, backen, baking, bell pepper, carrots, casserole, cheese, chicken, chicken brast, cooking, curry, curry cream noodles, curry cream paste bake, curryrahmnudeln, dinner, essen, food, garlic, Hähnchen, hähnchenbrust, honey, honig, joghurt, Käse, küche, kitchen, knoblauch, koblauch, koch- & backexperimente, kochen, kochexperiment, lauch, Leek, lunch, möhren, mittagessen, mustard, nahrung, nahrungsmittel, noodles, nudeln, onion, paprika, Porree, recipe, rezept, senf, spirelli, yoghurt, zwiebel
Gyros in Zwiebel-Sahne-Sauce – das Rezept
1.05.2017 19:56 koch- & backexperimente, kulinarischesUnkommentiert
Das heutige Rezept faszinierte mich wegen seiner Simplizität und ließ mich meine Bedenken wegen der Verwendung von Fertigprodukten einfach mal außen vor lassen, denn dieses Gyros in Zwiebel-Sahne-Sauce versprach ein wirklich deftiger “Leckerschmecker” zu werden. Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, das ursprüngliche Rezept etwas aufzuwerten und verfeinerte es noch mit ein paar Erbsen und etwas Fetakäse. Und das Ergebnis war nicht nur extrem lecker, sondern war auch in seiner Zubereitung wunderbar einfach und schnell zu erledigen. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das Ganze hier einmal in der altbekannten Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
150-200g geriebener Käse (z.B. Edamer & Cheddar)
Beginnen wir damit, etwas Wasser in einem Topf zum kochen zu bringen,
und die Nudeln darin gemäß Packungsbeschreibung gar zu kochen.
Parallel erhitzen wir etwas Olivenöl in einer hohen Pfanne
und braten unser Gyros darin rundherum an.
Sobald die Nudeln al dente gekocht sind, gießen wir sie in ein Sieb und lassen sie etwas abtropfen.
Außerdem geben wir Sahne und Milch in einen Messbecher,
geben die Instant-Zwiebelsuppe hinzu
und verrühren alles gründlich miteinander.
Nachdem wir dann die Nudeln zum angebratenen Gyros gegeben und alles miteinander vermischt haben,
gießen die angerührte Sahne-Zwiebelsuppe hinzu,
vermischen alles gut miteinander und lassen es kurz aufkochen
um anschließend den Schafskäse hinein zu bröseln
und ihn wiederum gut unterzuheben.
Während der Backofen auf 225 Grad vorheizt, fetten wir eine größere Auflaufform z.B. mit etwas Butter aus
füllen die Gyros-Nudel-Mischung hinein
und bestreuen alles mit dem gerieben Käse.
Anschließend schieben wir alles für 15 bis 20 Minuten auf der mittleren Schiene in den vorgeheizten Ofen
und entnehmen die Auflaufform wieder, sobald der Käse den gewünschten Bräunungsgrad erreicht hat.
Anschließend können wir das Gericht auch schon unmittelbar servieren und genießen.
Gyros und Zwiebeln sind ja eine klassische Kombination, daher lag es natürlich nahe, dass auch eine in Milch und Sahne angerührte Zwiebelsuppe eine überaus passende Zugabe zu diesem griechisch marinierten Schweinefleisch sein würde. Und mein Eindruck hatte mich nicht getäuscht, denn das fertige Gericht erwies sich als deftig und überaus schmackhaft. Die Erbsen und er Feta waren dabei eine sehr gut passende Ergänzung und rundeten das Gericht sehr gelungen ab. Eventuell werde ich beim nächsten Mal noch etwas Tzatziki dazu reichen, ansonsten handelte es sich hier um ein wunderbares Beispiel der schnellen und leckeren Küche. Das Rezept werde ich mir auf jeden Fall merken und so dieses Gyros in Zwiebel-Sahne-Sauce hat es bestimmt nicht das letzte Mal bei mir gegeben.
Guten Appetit
Tags: abendessen, auflauf, casserole, cheese, cooking, cream, dinner, erbsen, essen, feta, food, gyros, gyros in onion cream sauce, gyros in Zwiebel-sahne-Sauce, Käse, küche, kitchen, koch- & backexperimente, koche, kochen, kochexperiment, lunch, milch, milk, mittagessen, nahrung, nahrungsmittel, noodles, nudeln, peas, recipe, rezept, sahne, schafskäse, spirelli, zwiebelsuppe