Griechisches Zitronenhähnchen – das One Pot Rezept
11.03.2018 10:41 koch- & backexperimente, kulinarischesUnkommentiert
Am heutige Sonntag konnte ich es nicht lassen, ein weiteres Rezept auszuprobieren: Griechisches Zitronenhähnchen mit Reis als One Pot Variante. Diese Zubereitungsart, bei der alle Zutaten in nur einem einzelnen Behältnis – sei es nun Topf oder Pfanne – zubereitet wird, erfreut sich seit einiger Zeit erhöhter Beliebtheit und ich habe bestimmt auch schon das eine oder andere Rezept aus dieser Kategorie hier ausprobiert, ohne dass es mir dabei bewusst wurde. Ich bin ja ein Freund von schnell zuzubereitenden Gerichten und dieses Zitronenhähnchen zählt eindeutig in diese Kategorie. Und das Ergebnis konnte sich wirklich schmecken lassen, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das Rezept hier in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3 Portionen?
3 Hähnchenoberschenkel (oder andere Hähnchenteile)
sowie etwas Olivenöl zum braten
und Salz und Pfeffer zum würzen
Zuerst wollen wir die Hähnchenteile etwas marinieren. Dazu schälen wir die Knoblauchzehen,
ziehen die Schale einer Zitrone mit einem Zestenreißer ab
und pressen dann drei der vier Zitronenhälften aus. Die vierte Hälfte legen wir bei Seite für Später.
Dann waschen wir die Hähnchenteile, tupfen sie trocken
und legen sie in einen Gefrierbeutel.
In den Beutel gießen wir dann den zuvor ausgepressten Zitronensaft,
geben die zerkleinerten Knoblauchzehen hinzu,
addieren den Abrieb der Zitronenschalen,
streuen einen Esslöffel Oregano hinzu,
geben einen gestrichenen Teelöffel Salz mit in den Beutel,
verschließen diesen dann mit einem Clip oder verknoten ihn
und verteilen schließlich die Marinade gleichmässig um die Hähnchenteile, damit sie einziehen kann. Den Beutel lagern wir für mindestens zwei bis drei Stunden im Kühlschrank.
Für die eigentliche Zubereitung beginnen wir damit die Zwiebel zu schälen und zu würfeln – ich verwendete dazu wie üblich meine kleine handbetriebene Küchenmaschine.
Dann erhitzen wir etwas Olivenöl in einer gußeisernen und am besten ofenfesten Pfanne,
geben die marinierten Hähnchenteile hinein
um sie anschließend erst einmal wieder zu entnehmen und bei Seite zu stellen.
Anschließend wischen wir sie Pfanne vorsichtig mit einem Küchentuch aus,
geben erneut etwas Olivenöl hinein, erhitzen es
und dünsten die gewürfelte Zwiebel darin glasig an.
Zur Zwiebel geben wir nun den rohen Reis,
dünsten ihn wiederum kurz mit an
und löschen schließlich alles mit der Hühnerbrühe ab,
in die wir die verbliebene Marinade aus dem Beutel geben,
alles mit Salz, Pfeffer sowie einem Esslöffel Oregano würzen
und dann für einige Minuten vor sich hin köcheln lassen. Außerdem beginnen wir den Ofen auf 200 Grad vorzuheizen.
Sobald der Reis begonnen hat etwas zu quellen, legen wir schließlich die angebratenen Hähnchenteile oben auf,
geben drei Scheiben Zitrone von unserer verbliebenen Zitronenhälfte hinzu
und schieben die Pfanne samt Inhalt dann für etwa dreißig Minuten auf einer etwas tiefer liegenden Schiene in den Ofen.
Sobald die Hähnchenteile eine schöne braune Farbe angenommen haben und der Reis gar gekocht ist, können wir die Pfanne wieder aus dem Ofen entnehmen
und unmittelbar servieren und genießen.
Obwohl ich eine ganze Menge Zitronensaft und sogar abgeriebene Zitronenschale für die Zubereitung verwendet hatte, war deasr Zitronenaroma weder bei den Hähnchenteilen noch beim Reis allzu dominant geworden. Viel mehr harmonierte es wunderbar mit den anderen Gewürzen, wobei vor allem das Oregano noch eine tragende Rolle einnahm und meiner Meinung nach sehr gut zur geschmacklichen Gesamtkomposition passte. Durch die Zubereitung im Ofen war die oberste Schicht des Reis außerdem ein klein wenig knusprig geworden, ohne dabei allerdings allzu fest gebacken zu sein, was dem Reis noch zusätzlich eine schmackhafte Note gab. Ein sehr leckeres Gericht, dass sich mit erfreulich wenig Aufwand in einer einzelnen Pfanne zubereiten lässt. Das einzige was das Gericht noch mehr komplettiert hätte wäre eine kleine Gemüsebeilage – vielleicht werde ich beim nächsten Mal einfach noch ein wenig Zucchini, Erbsen oder Möhren mit unter den Reis mischen, um dieses kleine Manko zu beheben.
Guten Appetit
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Schweinefilet-Gemüse-Gratin mit Rosmarinkartoffeln – das Rezept
3.02.2018 22:17 koch- & backexperimente, kulinarisches2 Kommentare
Nach Urlaub und Krankenhausaufenthalt kam ich dieses Wochenende endlich mal wieder dazu, einem meiner Lieblingshobbys nachzugehen: dem kochen. Und da man mich im Hospital dazu angehalten hatte, doch etwas mehr Gemüse zu essen, entschied ich mich heute dazu, mal ein Schweinefilet-Gratin mit viel Gemüse zuzubereiten und dazu ein paar Rosmarinkartoffeln zu reichen, die sich ja bereits bei anderen Gerichten sehr bewährt hatten. Beim Gemüse entschied ich mich für eine Kombination aus jeweils frischem Möhren, Lauch und Broccoli, die meiner Meinung nach sehr gut zum Schweinefilet passten, denkbar wären hier aber auch Kohlrabi, Blumenkohl, Champignons oder Zucchini. Ein einfaches, variables Gericht, das mir sehr gut geschmeckt hat – daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das zugehörige Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
Für das Schweinefilet-Gemüse-Gratin
sowie etwas Fett zum braten
als auch Salz, Pfeffer und Estragon zum würzen
Für die Rosmarin-Kartoffeln
500g kleine Kartoffeln (Drillinge)
sowie auch hier etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Beginnen wir nun damit, die Kartoffeln zu waschen, trocken zu tupfen
Anschließend geben wir sie in eine Schüssel, addieren vier bis fünf Esslöffel Öl
würzen sie kräftig mit Salz und Pfeffer sowie eventuell etwas Rosmarin
und vermischen alles gründlich miteinander, um es anschließend bei Seite zu stellen und etwas durchziehen zu lassen.
Nu wenden wir uns dem restlichen Gemüse zu und bereiten es vor. Dazu schälen wir die Möhren
und schneiden sie in etwa gleich lange Spalten,
und schneiden sie in etwas dickere Ringe,
um ihn in Röschen zu zerteilen
und schälen schließlich noch die Knoblauchzehen, um sie in dünne Scheiben zu schneiden.
Nachdem wir dann einen Topf mit Wasser zum blanchieren des Gemüses aufgesetzt haben, sprich das Wasser begonnen haben zum kochen zu bringen,
waschen wir auch noch das Schweinefilet, tupfen es trocken
schneiden es in nicht ganz fingerdicke Scheiben,
bestreichen es von beiden Seiten mit etwas Senf
und würzen es schließlich noch rundherum mit Salz und Pfeffer.
Nun erhitzen wir etwas Öl oder Butterschmalz in einer Pfanne,
geben das gewürzte Schweinefilet hinein
und braten es von beiden Seiten scharf an – gerne auch in mehreren Portionen.
Die fertig gebratenen Schweinefilets stellen wir bei Seite und halten sie warm – z.B. indem wir sie mit etwas Alufolie abdecken.
Inzwischen müsste auch unser Wasser kochen, so dass wir es mit ein bis zwei Teelöffeln salz versehen können.
Dann blanchieren wir die Möhrenstifte für vier bis fünf Minuten
blanchieren den Lauch für zwei bis drei Minuten
und blanchieren schließlich noch den Broccoli für fünf bis sechs Minuten
um ihn ebenfalls abtropfen zu lassen.
Während dann der Ofen auf 200 Grad vorheizt, legen wir die halbierten Kartoffeln in einer Auflaufform auf jeweils eine Scheibe Knoblauch,
verteilen das restliche Öl samt Gewürze darüber
und legen schließlich noch die Rosmarinzweige in die Auflaufform. Sollte etwas Knoblauch übrig sein, können wir es ebenfalls dazu tun.
Jetzt geben wir die Creme fraiche in eine Schüssel,
vermischen alles gründlich – am besten mit einem Pürierstab, damit sich Gorgonzola auch komplett auflöst –
und schmecken die Sauce schließlich noch kräftig mit Salz, Pfeffer sowie etwas Estragon ab.
Dann fetten wir eine zweite Auflaufform z.B.mit etwas Butter aus,
arrangieren darin Broccoli, Möhren, Lauch und Schweinefilet in Streifen,
übergießen alles mit unserer Gorgonzola-Sahne-Sauce
und bestreuen es abschließend noch mit dem geriebenen Gouda.
Jetzt brauchen wir nur noch die Rosmarin-Kartoffeln sowie das Schweinefilet-Gemüse-Gratin in den vorgeheizten Ofen zu schieben und für ca. 20-25 Minuten zu backen.
Schließlich entnehmen wir unsere Rosmarin-Kartoffeln
und unser Gratin wieder dem Ofen
und können es unmittelbar servieren und genießen.
Die Kombination aus Broccoli, Möhren und Lauch mit leckerem Schweinefilet erwies sich, wie nicht anders erwartet, als überaus gelungen. Das Gemüse besaß noch etwas biss und das Fleisch dazu war angenehm zart und saftig geworden. Dabei gab die mit milden Gorgonzola versetzte Sahnesauce geschmacklich noch den letzten Schliff, allerdings ohne dass der Blauschimmelkäse zu dominant wurde – viel mehr kam das Gemüse weiterhin gut zur Geltung. Und auch an den gebackenen Kartoffelhälften mit ihrer Aromakombination aus Knoblauch und Rosmarin erwiesen sich mal wieder als sehr gelungen und rundeten das Gericht als gelungene Sättigungsbeilage ab. Zugegebenermaßen kein besonders komplexes Rezept, aber dennoch sehr lecker und danke des vielen Gemüses sicherlich auch einigermaßen gesund. 😉
Guten Appetit
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Bubble Up Pizza Variationen – Conchita & Speciale – das Rezept
17.12.2017 23:15 koch- & backexperimente, kulinarischesUnkommentiert
Vor kurzem war ich mal wieder auf mein Rezept für die Bubble Up Pizza gestoßen und hatte mich dazu entschlossen, sie mal wieder aufleben zu lassen und etwas zu variieren.
Erste Variante: Bubble Up Pizza Conchchita
Die erste Variante die ich hier vorstellen möchte ist eine kleine Hommage an die von mir sehr geschätzte Pizza Conchita der früheren Pizza-Kette Joey’s, die ja inzwischen von Domino Pizza geschluckt worden ist. Es handelt sich dabei um eine Pizza mit BBQ-Sauce, Rinderhack, roten Zwiebeln und Bacon, die im Original mit Mozzarella zubereitet wird, die ich hier jedoch mit Cheddar hergestellt habe.
Was benötigen wir für 2 Portionen?
Beginnen wir also damit, das Hackfleisch krümelig anzubraten und dabei mit Salz, Pfeffer, Paprika, Oregano und etwas Chiliflocken zu würzen.
Außerdem schneiden wir die rote Zwiebel in Spalten
und reiben den Käse, falls wir ihn nicht bereits gerieben gekauft haben.
Anschließend öffnen wir die Dose mit dem Brötchenteig
und vierteln jeden der Brötchen-Rohlinge.
Diese Teig-Stücke geben wir dann in eine am Boden ausgefettete Auflaufform,
bestreichen sie dünn mit etwas von der BBQ-Sauce – ich verwendete einfach fertige BBQ-Sauce aus der Flasche –
verteilen darauf großzügig das angebratene Hackfleisch
geben etwas mehr BBQ-Sauce auf das Hackfleisch, verteilen diese wiederum ein wenig,
bestreuen alles mit einem Teil des geriebenen Käses
belegen diesen mit den Zwiebelspalten, auf denen wir noch ein wenig mehr BBQ-Sauce verteilen
und legen oben auf schließlich die Bacon-Streifen, die wir mit dem restlichen Käse bestreuen.
Das Ganze schieben wir denn für ca. 15-20 Minuten auf der mittleren Schiene in den auf 200 Grad vorgeheizten Backofen. Die letzten 5 Minuten backen wir dabei vielleicht alles eine Schiene tiefer, damit der Boden schön fest wird.
Die fertig gebackene Bubble-Up-Pizza brauchen wir dann nur noch auf dem Ofen zu entnehmen
und können sie unmittelbar servieren und genießen.
Die Geschmackskombination aus Hackfleisch, Zwiebeln, Speck und Bacon-Sauce erwies sich wie erwartet zwar als deftig, weckte aber tatsächlich große Erinnerungen an die Conchita-Pizza von Joey’s Pizza Service, den ich vor allem aus meiner Zeit in Jena noch gut kannte und schätzte. Und auch meine selbst gemachte Variante auf zweckentfremdeten Brötchenteig war meiner Meinung sehr gut gelungen. Der Teig war, wie zu erwarten gewesen war, beim Backen etwas aufgegangen, hatte aber Sauce, Käse und Belag dabei mit sich gezogen, so dass auch in der fertigen Version kaum ein Rand zu entdecken war, der dann vielleicht zu hart und trocken gewesen wäre.
Zweite Variante: Bubble Up Pizza Speciale
Die zweite Variante, die ich an diesem Wochenende ausprobieren wollte, orientierte sich eher am klassischen Pizza-Belag aus Schinken, Salami und Pilzen, wobei ich aber auch Reste von meinem Chorizo-Flammkuchen mit verarbeiten wollte.
Was benötigen wir also für 2 Portionen?
Ich hatte die Pizzasauce selber aus 200g passierten Tomaten, Tomatenmark und einigen Gewürzen hergestellt, jedoch war die Menge die dabei heraus gekommen ist viel zu viel für die Fläche des Brötchenteigs. Für 4 Portionen wäre sie aber gerade ausreichend gewesen – schade also dass ich nicht genügend Teig gekauft hatte.
Auf die Vorbereitungen gehe ich bei dieser zweiten Variante nicht näher ein, es sei aber erwähnt dass die Pilze in Scheiben geschnitten, die Peperoni in Stücke geschnitten und der Schinken etwas gewürfelt werden sollte. Außerdem vierteln wir natürlich wieder die Brötchenrohlinge und legen sie in eine ausgefettete Auflaufform.
Auf den Teig tragen wir denn großzügig die Pizzaiola auf,
bestreuen ihn mit dem geriebenen Käse,
fügen den Belag aus Chorizo oder Salami, Schinken und Pilzen hinzu,
streuen wieder etwas vom geriebenen Käse darüber
und schließen mit den Pepperoni-Stücken ab.
Das Ganze schieben wir dann wiederum für 15-20 Minuten in den auf 200 Grad vorgeheizten Ofen.
Sobald alles fertig gebacken ist, brauchen wir das Ganze erneut nur zu entnehmen
und können es wiederum unmittelbar servieren und genießen.
Auch diese Variante erwies sich erneut als überaus gelungen und schmackhaft. Das Ganze erinnerte dank des klassischen Belages aus (Paprika-)Salami, Schinken und Pilzen noch viel mehr an die gewohnte Pizza, wobei die Peperoni dem Ganzen noch eine zusätzliche pikante Note gaben, was ich ja sehr schätze. In Kombination mit der fruchtigen Pizzasauce ein wirklich sehr leckeres Geschmackserlebnis, dass sich dabei auch angenehm einfach herstellen ließ. Und auch die aufgewärmte Variante war noch absolut akzeptabel, auch wenn natürlich die Knusprigkeit des Brötchenteigs dabei leider etwas verloren ging.
Das Topping lässt sich natürlich nach eigenem Gutdünken variieren, daher sollen die hier gezeigten Varianten nur als Anregungen dienen. Alles in allem ist die Bubble Up Pizza aber immer wieder ein Genuss, auch wenn sie natürlich eher der amerikanischen Pizza-Version mit dickem Boden ähnelt, was ja vor allem hier in Europa nicht unbedingt jedermanns Geschmack ist. Mit haben beide Varianten aber wieder sehr gut gemundet und wenn ich mal wieder habe mit Sicherheit nicht das letzte Mal auf dieses wunderbare Rezept aus der Kategorie “Schnelle Küche” zurückgegriffen.
Guten Appetit
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Pikanter Peperoni Chorizo Flammkuchen – das Rezept
14.12.2017 23:41 koch- & backexperimente, kulinarisches1 Kommentar
Am heutigen Abend lag mir mein Appetit mal wieder nicht nach schnödem Wurstbrot, ich hatte einfach Lust dazu etwas einfaches Fingerfood zuzubereiten. Also entschloss ich mich, einen Pikanten Flammkuchen mit eingelgten Peperoni und Chorizo in den Ofen zu schieben. Ich hatte mich bei dem Mengen vor allem der Mischung aus Creme fraiche und Quark für den Belag zwar etwas verschätzt und zu viel gemacht, habe die Mengen hier im Rezept aber entsprechend angepasst. Ansonsten konnte ich nur feststellen, dass es sich hier mal wieder um ein wunderbares Rezept der schnellen und einfachen Küche handelte. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, dieses hier einmal kurz in der gewohnten Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
ca. 15 Scheiben Chorizo (Spanische Paprikawurst)
2 kleine oder 1 große rote Zwiebel
1 Hühnerei (oder besser gesagt das Eigelb)
1 Rolle Flammkuchenteig (240g)
sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Beginnen wir nun damit, zuerst einmal das Eigelb vom Eiweiß zu trennen. Ich verwende dazu eine vorher ausgewaschene PET-Flasche und sauge das Eigelb damit ein, um es in einem anschließend in einem zweiten Behältnis abzusetzen. Dazu gibt es übrigens hier auch eine schöne Video-Anleitung.
Außerdem schälen wir die Zwiebel(n) und schneiden sie in Spalten
und tupfen die eingelegten Peperoni etwas trocken, um sie in Scheiben zu schneiden.
Dann geben wir Quark und Creme fraiche in eine Schüssel,
addieren das zuvor extrahierte Eigelb,
und verrühren alles gut miteinander
wobei wir es auch gleich mit etwas Pfeffer und Salz abschmecken.
Während der Ofen dann auf 200 Grad vorheizt, rollen wir den Flammkuchenteig auf ein Backblech aus, bestreichen ihn mit der Quarkmischung,
fügen den Belag aus Chrizo, Zwiebeln und Peperoni hinzu
und backen dann alles für 15-20 Minuten auf der mittleren Schiene im vorgeheizten Ofen.
Anschließend brauchen wir das Backblech mit unserem Flammkuchen nur noch wieder aus dem Ofen zu entnehmen
und können unseren leckeren Snack unmittelbar in handgerechte Stücke zerteilen, serviern und genießen.
Ich hatte die eingelegten Peperoni was ihre Schärfe anging wirklich unterschätzt, sonst hätte ich sie vielleicht etwas sparsamer eingesetzt, aber ich mag es ja auch scharf und somit trug dieser pikante Flammkuchen seinen Namen wirklich zu Recht. Aber auch die würzigen Chorizo, die leicht nussigen roten Zwiebeln und die Quarkmischung mit ihrere Oregano-Note sowie der wunderbar dünne, knusprige Teig trugen ihren Teil dazu bei, diesen Flammkuchen zu einem sehr gelungenen Geschmackserlebnis zu machen. Sowohl in heißer als auch in abgekühlter Form ein wahrer Genuss – und dabei schnell gemacht.
Guten Appetit
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Sauerkrautkuchen mit Kloßteigboden – das Rezept
10.12.2017 23:19 koch- & backexperimente, kulinarischesUnkommentiert
Nach dem Wirsing-Kartoffel-Auflauf und dem Griechischen Gyros-Kraut-Auflauf mit Weißkohl wollte ich auch dieses Wochenende mal wieder etwas mit Kohl zubereiten, denn ich hatte mit ein Rezept für einen Sauerkrautkuchen mit Kloßteigboden heraus gesucht und mich mit den entsprechenden Zutaten versorgt. Gut, Sauerkraut ist auch meist aus Weißkohl hergestellt – auch wenn es ebenso gut mit Spitzkohl geht, aber eben durch die Milchsäuregärung etwas umgewandelt. Zum Sauerkraut kamen noch ein leckerer Boden aus Kloßteig, ein paar Speckwürfel, einige Gewürze, ein Guss aus Sahne und Eiern sowie reichlich Käse und fertig war ein einfaches, aber überaus leckeres Gericht, das sich auch in abgekühlter Form auf einem kalten Buffet als Fingerfood gut machen würde. Leider braucht es trotz seiner Simplizität eine gewisse Zeit, um das Gericht letztlich zuzubereiten, daher handelt es sich nicht unbedingt um schnelle Küche, aber die Wartezeit lohnt sich alle mal. So möchte ich es also auch heute nicht versäumen, das Rezept in gewohnter Form hier einmal vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
1 große Dose Sauerkraut (850g – 770g Abtropfgewicht)
200ml Schlagrahm (Schlagsahne)
1-2 Teelöffel Kümmelsamen (optional)
sowie etwas Salz, Pfeffer und eine Prise Zucker zum würzen
und etwas Olivenöl zum auspinseln der Form oder des Blechs
Beginnen wir nun mit der Zubereitung und starten damit, das Sauerkraut in ein Sieb zu kippen und abtropfen zu lassen.
Anschließend gießen wir Sahne und Milch in eine Schüssel,
schlagen die beiden Eier hinein
und verquirlen alles gründlich miteinander
wobei wir es mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker würzen.
Danach legen wir ein tiefes Ofenblech oder eine Auflaufpfanne mit Backpapier aus, bepinseln dieses gründlich mit Olivenöl,
verteilen den Kloßteig etwa fingerdick auf dem Boden,
streichen den Teig mit angefeuchteten Händen etwas glatt
und streuen etwa die Hälfte des gewürfelten Specks ein,
den wir anschließend noch etwas eindrücken.
Nachdem wir dann das Sauerkraut noch mal etwas ausgedrückt haben – es sollte möglichst wenig Flüssigkeit darin befinden,
zerzupfen wir das Sauerkraut ein wenig und verteilen es gleichmässig auf dem mit Speck gesprenkelten Kloßteigboden.
Nun verteilen wir den restlichen Speck auf dem Sauerkraut,
würzen alles mit frisch gemahlenen Pfeffer
sowie dem Kümmelsamen (welcher jedoch optional ist, wenn man ihn nicht mag kann man ihn auch gerne weg lassen),
drücken alles noch einmal ein wenig an
und rühren dann noch einmal unsere Ei-Sahne-Mischung durch, um sie anschließend gleichmäßig über das Sauerkraut zu verteilen.
Das Ganze lassen wir dann für etwa eine Stunde ruhen, damit die Mischung gut einziehen kann. Sie gibt den Teig hinterher zusätzliche Stabilität.
Anschließend beginnen wir den Ofen auf 180 Grad vorzuheizen und bestreuen unseren Sauerkrautkuchen mit dem geriebenen Emmentaler.
Sobald der Ofen Betriebstemperatur erreicht hat, schieben wir die Auflaufpfanne oder das tiefe Backblech auf der mittleren Schiene hinein und lassen es für ca. 40 Minuten backen. Eventuell versetzen wir es die letzten 10 Minuten auf die untere Schiene, damit der Boden schön fest wird.
Schließlich entnehmen wir die Auflaufpfanne wieder aus dem Ofen,
heben den Sauerkrautkuchen am Backpapier aus der Form und lassen ihn auf einem Gitter für etwa 10 Minuten etwas auskühlen.
Danach brauchen wir es nur noch in handgerechte Stücke zu schneiden
und können das den Sauerkrautkuchen unmittelbar servieren und genießen.
Meine größte Befürchtung bei diesem Rezept war es gewesen, dass der Boden auf Kloßteig nicht richtig fest wird und vor allem im mittleren Bereich labbrig bleibt. Doch diese Befürchtung erwies sich glücklicherweise als vollkommen unbegründet, denn der Kloßteig war angenehm fest geworden und gab dieser pikanten Kuchenvariante genügend Stabilität, um das Topping aus Sauerkraut, Speck und Käse stabil halten zu können. Dabei hatte aber mit Sicherheit auch die durch das Backen gestockte Masse aus Sahne und Eiern ihren Beitrag geleistet. Und geschmacklich war das Gericht ebenfalls wunderbar gelungen. Die fast schon klassische Kombination aus Sauerkraut, Kartoffeln (woraus der Teig ja letztlich bestand), einer ausgewogenen Menge Speck und natürlich dem würzigen Emmentaler-Käse gaben dem ganzen ein sehr leckeres Aroma, das sowohl in heißem als auch im abgekühlten Zustand wunderbar zur Geltung kam. Und auch die leichte Kümmel-Note passte, so empfand ich es zumindest, wunderbar in das geschmackliche Gesamtkonzept. Ein wunderbares Rezept, das ich mal wieder vorbehaltlos empfehlen kann und das bei mir mit Sicherheit nicht das letzte Mal auf dem Speiseplan stand.
Guten Appetit
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