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Samstag, Januar 7th, 2023
Da sie im Angebot gewesen waren hatte ich mir fürs Wochenende mal ein paar Hähnchenbrüste besorgt ohne dass ich eine konkretes Rezept dafür hatte. Für mein erstes selbst gekochtes Gericht in diesem neuen Jahr 2023.
Aber Hähnchen geht ja immer, notfalls hätte ich es in Streifen schneiden, braten und mit Tomatensauce und Nudeln servieren können, doch zum Glück fand ich dann noch ein interessanteres Rezept das ich gleich mal ausprobierte und nun mit diesem Beitrag in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 2 Portionen?
2 größere Hähnchenbrüste (ca. 200-250g pro Stück)
1 mittelgroße rote Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
1 kleine Bio-Zitrone (Schale & Saft)
4 Zweige Thymian
2-3 Esslöffel Mehl
250ml Hühnerbrühe
25g Butter
Salz & Pfeffer zum würzen
evtl. etwas Saucenbinder
Sättigungsbeilage nach Wahl, z.B. Reis
Beginnen wir damit die Zwiebel zu würfeln und die Schale der Zitrone abzureiben.

Anschließend geben wir das Mehl auf einen Teller, würzen es mit etwas Salz und Pfeffer

und wenden die zuvor abgewaschenen und trocken getupften Hähnchenbrüste darin.

Dann erhitzen wir etwas Öl in einer Pfanne, legen die mehlierten Hähnchenbrüste hinein

und braten sie für 5 Minuten von einer Seite an.

Anschließend wenden wir sie und braten sie erneut für 5 Minuten von der anderen Seite.

Schließlich wenden wir die Hähnchenbrüste erneut, schieben sie an die Seite, geben die gewürfelte Zwiebeln in die Pfanne,

pressen die beiden Zehen Knoblauch hinzu und dünsten alles gemeinsam für ca. 2 Minuten an.

Nun legen wir die Thymianzweige ein, geben den Abrieb der Zitronenschale hinzu,

pressen den Saft einer halben Zitrone in die Pfanne und dünsten alles für eine weitere Minute mit an bevor wir alles mit der Hühnerbrühe ablöschen.

Nachdem wir alles mit Salz und Pfeffer abgeschmeckt haben

geben wir noch die Butter hinzu und lassen sie in der restlichen Sauce schmelzen um die Sauce dann für 4-5 Minuten vor sich hin köcheln zu lassen. Sollte sie noch zu dünn sein, binden wir sie ggf. mit etwas Saucenbinder.

Parallel können wir den Reis in der Mikrowelle erhitzen – ich verwendete hier einfach 2 Minuten Curryreis den ich noch vorrätig hatte.

Anschließend können wir die Thymianzweige aus der Sauce entnehmen und das fertige Gericht auch schon servieren und genießen.

Diese Art der Sauce kannte ich bisher noch nicht und mit all der Butter hatte ich befürchtet sie würde zu fettig werden, doch entgegen dieser Befürchtung war dem nicht so. Viel mehr kombinierte sie die leicht säuerliche Note der Zitrone sehr gelungen mit dem Thymian sowie natürlich der milden roten Zwiebel und dem Knoblauch. Das passte wie ich fand sehr gut zu der schön saftigen Hähnchenbrust. Butter und das Mehl von den Hähnchenbrüsten binden dabei die Sauce schon von sich aus etwas an, aber da ich meine Saucen eher dickflüssig mag schadete ein Teelöffel geschmacksneutraler Saucenbinder hier nicht. Und auch am Curryreis als Sättigungsbeilage gab es aus meiner Sicht nichts auszusetzen, ich hatte mit dieser Art von Express-Reis bereits in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht. Alles in allem ein leckeres und schnell zubereitetes Gericht, dessen Rezept ich vorbehaltlos weiter empfehlen kann.

Guten Appetit

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Sonntag, Dezember 4th, 2022
Mir war zwar mal wieder nach einem Nudelgericht, aber ich wollte nicht schon wieder auf mein Standard-Rezept mit Hackfleisch-Tomatensauce zurückgreifen. Daher sah ich mich nach Alternativen um und stieß dabei auf dieses Rezept mit für Nudeln Hähnchen in Tomaten Mozzarella Sauce das mir recht verlockend und wert erschien ausprobiert zu werden. An einigen Stellen wurde diese Zubereitung als „amerikanische Pasta“ bezeichnet, was ich aber absolut nicht unterstützen wollte da die Zutaten ja eigentlich eher typisch italienisch erscheinen. Daher möchte ich das Rezept auch lieber unter seiner italienischen Bezeichnung hier vorstellen und verwende natürlich wieder das gewohnte Format als bebilderte Schritt für Schritt Anleitung.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
1 große oder 2 kleinere rote Zwiebeln (zusammen etwa 160g)
3 Zehen Knoblauch
2-3 Möhren (zusammen etwa 180-200g)
400ml Tomatensauce (evtl. mit Basilikum)
450-500g Hähnchenbrust
2 Esslöffel Mehl
1 Kugel Mozzarella (125g)
350g Tagliatelle
2 Esslöffel Petersilie
Öl zum braten
Salz, Pfeffer, Paprika & Oregano zum würzen
evtl. frisch geriebener Parmesan zum garnieren
Vor dem eigentlichen Kochen müssen wir erst einmal – wie üblich – ein paar Zutaten vorbereiten. Dazu schälen und würfeln wir die Zwiebeln,

schälen, schneiden und hacken die Knoblauchzehen,

schälen unsere Möhren und verarbeiten sie auf der groben Seite unserer Küchenreibe

zu Raspeln.

Dann waschen wir die Hähnchenbrüste und schneiden sie zuerst in Scheiben und dann in mundgerechte Streifen.

Anschließend geben wir die Hähnchenstreifen in eine Schüssel

würzen sie mit etwa einem gehäuften Teelöffel Salz, reichlich Pfeffer und eineinhalb bis zwei Teelöffeln Paprika

und vermengen alles gründlich miteinander bis alle Fleischstücke mit den Gewürzen bedeckt sind.

Danach geben wir auch noch zwei Esslöffel Mehl in die Schüssel und vermengen auch dieses mit den Hähnchenstreifen.

Dann können wir endlich mit der eigentlichen Zubereitung beginnen. Dazu erhitzen wir eineinhalb bis zwei Esslöffel Öl in einer Pfanne, geben die Hähnchenstreifen hinein, braten sie rundherum goldbraun an

und entnehmen sie dann wieder um sie bei Seite zu stellen.

Unter eventueller Zugabe von etwas mehr Öl geben wir nun die Zwiebelwürfel in die Pfanne und dünsten sie für 2-3 Minuten an.

Parallel setzen wir einen Topf mit Wasser zum kochen der Nudeln auf.

Wenn die Zwiebeln etwas glasig geworden sind addieren wir auch die zerkleinerten Knoblauchzehen und dünsten auch sie kurz mit an

bevor wir schließlich auch die geraspelten Möhren dazu geben und garen sie unter gelegentlichem wenden für etwa 5-6 Minuten.

Sind die Möhren ein wenig gegart geben wir die Tomatensauce – ich hatte mir eine mit Basilikum besorgt – in die Pfanne, geben etwas Wasser in das Glas, schütteln es bei geschlossenem Deckel und geben auch das Wasser mit den Tomatensauce-Resten hinzu – so verschwenden wir nichts von der Sauce. 😉

Nun verrühren wir alles gründlich miteinander und bringen es kurz zum aufkochen um es dann auf reduzierter Stufe weiter köcheln zu lassen.

Inzwischen sollte dann auch das Nudelwasser kochen so dass wir es salzen und die Tagliatelle darin gemäß Packungsbeschreibung kochen können. Bei sollte das 9 Minuten dauern.

Nachdem wir die Sauce mit Salz, Pfeffer und Oregano abgeschmeckt haben

geben wir die Hähnchenstreifen in die Sauce, heben sie unter und lassen sie wieder heiß werden.

Jetzt schneiden wir noch die Kugel Mozzarella zuerst in Scheiben und dann in kleine Würfel

die wir dann zur Sauce in die Pfanne geben und unter rühren darin schmelzen lassen.

Inzwischen sollten dann auch die Nudeln gar und al dente sein. Nachdem wir etwa 150-200ml des Nudelwassers abgeschöpft haben lassen wir sie also in einem Sieb abtropfen.

Das Nudelwasser nutzen wir bei Bedarf dazu die Sauce wieder etwas zu verdünnen sollte sie zu stark eingekocht sein.

Außerdem streuen wir die Petersilie ein und schmecken die Sauce noch einmal final mit Salz, Pfeffer und vielleicht noch etwas Oregano ab.

Anschließend geben wir noch die abgetropften Tagliatelle zur Sauce in die Pfanne und vermischen alles gründlich miteinander,

danach können wir das Gericht – evtl. mit etwas frisch geriebenem Parmesan garniert – auch schon servieren und genießen.

Die Sauce mit all den Zwiebeln und den Möhrenraspeln besaß deutlich mehr Biss als die Saucen zu Nudeln die ich sonst so gemacht habe, aber ich fand sie geschmacklich sehr gelungen – vor allem mit dem leckeren Knoblauchnote und in Kombination mit den Kräutern und den zahlreichen zarten und saftigen Hähnchenstreifen. Der Mozzarella in der Sauce sorgte außerdem dafür dass die Sauce leichte Fäden zog wenn man sie auseinander zog. Da die Hähnchenstücke aber recht groß waren erwies es sich am Anfang als etwas schwer sie gemeinsam mit den Nudeln auf die Gabel zu kriegen. Doch ich hatte schnell den Dreh raus einfach die Gabel in einen solchen Hähnchenstreifen zu stecken und dann die Gabel zu rotieren so dass sich die Tagliatelle daran aufwickelten. Nachdem auch dieses Problem beim Verzehr gelöst war stand einem genussvollen Verzehr nichts mehr im Wege. 😉 Alles in allem eine relativ schnell gemachte und dennoch sehr leckere Pasta-Sauce die mir geschmacklich sehr zusagte – ich kann das Rezept also vorbehaltlos weiter empfehlen und hoffe dass es auch bei eventuellen Nachkochern Zuspruch findet. 


Guten Appetit

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Montag, Oktober 3rd, 2022
Aus meinem kleinen Kochexperiment mit dem Linsentopf waren leider gerade mal zwei Portionen resultiert, daher musste mich mich am heutigen Tag der Deutschen Einheit noch mal in die Küche stellen damit ich für heute und die folgenden Tage eine warme Mahlzeit hatte. Beim Einkauf dafür hatte ich noch kein fixes Rezept im Kopf gehabt, daher hatte ich mir mal Hackfleisch, Paprika und Zucchini in den Einkaufswagen gelegt, denn daraus ließ sich bestimmt etwas machen. Erst am heutigen Montag fasste ich spontan den Beschluss mir ein Gericht mit Reisnudeln (auch unter den Begriffen Kritharaki oder Orzo bekannt) zuzubereiten. Außerdem wollte ich auch noch das Päckchen Schafskäse verarbeiten, das noch in meinem Kühlschrank vor sich hin dümpelte. Etwas ähnliches hatte ich hier vor über zwei Jahren schon mal gemacht, allerdings variierte ich dieses Mal die verwendeten Gemüsesorten sowie die Gewürze etwas. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen dieses Rezept hier erneut in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4-5 Portionen?
1 große Zucchini (ca. 250g)
1 größere rote Paprika (ca. 180-200g)
1 große Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
3 Esslöffel Tomatenmark
500g Hackfleisch
350g Reisnudeln / Kritharaki
400-500g stückige Tomaten
150g Erbsen (TK)
500ml Gemüsebrühe
200g Schafskäse / Feta
1 Becher Creme fraich (150g)
120ml Milch
je 1 Teelöffel edelsüßes & geräuchertes Paprika
Salz, Pfeffer und Chili nach Geschmack
etwas Öl zum braten
evtl. Petersilie zum garnieren
Beginnen wir damit die Zucchini,

Paprika und Zwiebel zu würfeln.

Anschließend erhitzen wir etwas Öl in einer Pfanne, bröseln das Hackfleisch hinein, würzen es mit etwas Salz und Pfeffer

und braten es auf leicht erhöhter Stufe krümelig an. Dabei können gerne ein paar Röstaromen entstehen. 

Ist das Hackfleisch durchgebraten reduzieren wir die Hitzezufuhr auf mittlere Stufe, geben die Zwiebel hinzu und dünsten sie mit an bis sie beginnen glasig zu werden.
Nun geben wir auch die Paprikawürfel in die Pfanne, dünsten sie ebenfalls kurz mit an bis sie beginnen die Farbe zu verändern,

pressen dann die Knoblauchzehen hinzu die wir kurz mit angehen lassen bis ihr Aroma sich bemerkbar macht

und addieren schließlich auch die gewürfelte Zucchini die wir ebenfalls einige Minuten mit andünsten.

Ist das Gemüse etwas angebraten geben wir das Tomatenmark in die Pfanne, verrühren es mit dem restlichen Inhalt

und streuen dann die beiden Teelöffel geräuchertes und edelsüßes Paprika sowie jeweils etwas Thymian, Basilikum und Oregano ein,

verrühren alles, dünsten es kurz bei gelegentlichem rühren mit an.
Als nächstes geben wir wir die ungekochten Reisnudeln / Kritharaki hinzu, verrühren sie gründlich mit dem restlichen Pfanneninhalt, lassen sie kurz mit angehen,

löschen sie dann mit den stückigen Tomaten sowie der Gemüsebrühe ab

und verrühren dann alles gründlich miteinander wobei wir es kurz aufkochen lassen.

Nachdem wir die Hitzezufuhr auf eine leicht reduzierte Stufe zurückgeschaltet haben geben wir auch die Erbsen hinein, heben sie unter

und lassen dann alles für 8-10 Minuten geschlossen vor sich hin köcheln wobei wir es natürlich gelegentlich umrühren sollten damit nichts anbrennen kann.

Sobald die Reisnudeln gar gekocht beginnen wir den Ofen auf 200 Grad vorzuheizen, dann geben wir die Creme fraiche hinzu, addieren die 120ml Milch,

verrühren alles gründlich mit dem restlichen Pfanneninhalt

und schmecken dann alles noch einmal mit den Gewürzen (Salz, Pfeffer, Paprika, Oregano, Thymian & Basilikum) sowie etwas Chili für etwas Schärfe ab bis es geschmacklich passt. 

Schließlich bröseln wir den Schafskäse hinzu, heben ihn gründlich unter

und geben dann alles in eine Auflaufform um es gleichmässig darin zu verteilen

und dann für 15-20 Minuten im vorgeheizten Ofen auf mittlerer Schiene zu backen.

Danach entnehmen wir die Auflaufform wieder

und können das Gericht unmittelbar, vielleicht mit etwas Petersilie garniert, servieren und genießen.

Natürlich hatte ich mit dem Gedanken gespielt den Auflauf noch mit etwas zusätzlichem Käse zu bestreuen, aber ich fand dass das Verschwendung gewesen wäre da es keinen wirklichen Mehrwert versprach. Das Gericht war auch in seiner Grundform schon sehr lecker gewesen, da hätte eine Kruste aus geschmolzenen Käse wenig gebracht. Durch das Backen hatte sich aber dennoch die Konsistenz noch etwas verändert und der Geschmack war, wie ich feststellte, sogar noch etwas intensiver als vorher. Außerdem war durch die Hitze im Ofen auch etwas zusätzliche Flüssigkeit verdunstet weswegen die Konsistenz auch deutlich fester und kompakter war als vorher. Das sagte meinen Vorlieben sehr zu. Insgesamt war die geschmackliche Eindruck zum einen angenehm tomatig-fruchtig, aber gleichzeitig auch mit einer angenehmen Kräuternote und dank des Chilis leicht pikant. Und auch das verarbeitete Gemüse sowie das krümelig angebratene Hackfleisch trugen ihren Teil zur geschmacklichen Vielfalt bei. Dazu kam noch die leicht säuerliche frische des Schafskäses, die das Gericht wie ich fand sehr gelungen abrundete. Die Zugabe von Creme fraiche sorgte außerdem dafür dass das Endprodukt von seiner Konsistenz her trotz alle leicht cremig erschien. Ich war auf jeden Fall mit dem Ergebnis überaus zufrieden und bin mir sicher dass dieses Rezept sich auch aufgewärmt als überaus lecker erweisen wird.


Letztlich ist die Kombination aus Hackfleisch und Reisnudeln in einer Tomatensauce natürlich wieder so ein Rezept dass extrem variabel zu sein scheint. Hier kann man ohne Probleme einfach das verarbeiten, was man an Gemüse gerade vorrätig hat. Ich könnte es mit zum Beispiel auch gut in einer mexikanisch-lateinamerikanisch angehauchten Variante mit Kidneybohnen und Mais vorstellen. Ob dann noch der Feta dazu passt müsste man testen, eventuell kann man ihn durch eine mexikanischen Käse, z.B. Oaxaca oder irgend eine pikante mexikanische Käsemischung ersetzen. Sicher ist aber, dass dieses Gericht nicht zum letzten Mal von mir gekocht wurde. Sollte es dazu kommen werde ich natürlich hier darüber berichten. 😉
Guten Appetit

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Sonntag, Juli 31st, 2022
Nach all der Sommerhitze mit Temperaturen weit über 30 Grad bei denen ich wirklich keine Lust hatte am Wochenende zu kochen kam ich heute endlich mal wieder dazu in meiner Küche etwas zuzubereiten. Da Zucchini gerade im Angebot gewesen sind habe ich mich bei der Wahl des Rezepts dabei für ein Gericht mit diesem Gemüse entschieden, auch wenn ihm viele nachsagen dass es ja eigentlich über wenig Eigengeschmack verfügt. Daher war es von Anfang an klar dass natürlich noch einige andere Zutaten notwendig sein würden um dem Gericht zu einem wirklichen geschmacklichen Erfolg zu machen. Neu war für mich auch die Sauce komplett aus Zucchini zuzubereiten. Im Original war das Rezept vegetarisch und bestand nur aus Nudeln, Zucchini und Käse, ich entschloss mich aber dazu es noch um eine Paprika sowie einige Hackbällchen aus Salsiccia-Brät zu erweitern. Das Ergebnis war visuell zwar nicht so Renner, erwies sich aber als überaus lecker – daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das so entstandene Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
4-5 Zucchini (ca. 1000g)
300g Pasta nach Wahl (zum Beispiel Hörnli / Schnecken)
1 große rote Paprika
300g Salsiccia
1 Zehe Knoblauch
120-150g Mini-Mozzarella-Kugeln
30g geriebenen Parmesan
150-200g geriebenen Mozzarella
Salz & Pfeffer zum würzen
etwas Öl zum anbraten
Beginnen wir damit die Zucchini zu waschen und sie anschließend grob zu zerkleinern – ich schnitt dazu die Enden ab, halbierte sie und schnitt sie dann in Scheiben.

Außerdem waschen wir die Paprika, entkernen sie und würfeln sie dann in mundgerechte Stücke.

Als nächstes befreien wir die Salsiccia (italienische Bratwürste) von ihrer Pelle, schneiden sie in etwa gleich große Stücke

und formen aus den Scheiben dann zwischen den flachen Handflächen kleine Brät-Bällchen.

Anschließend erhitzen wir einen Esslöffel Öl in eine Pfanne auf einem leicht erhöhten Level und geben die Salsiccia-Bällchen hinein.

Parallel setzen wir einen Topf mit Wasser zum kochen der Nudeln auf.

Die Salsiccia-Bällchen braten wir auf der erhöhten Stufe (ein Strich über der Mitte des Reglers) scharf an und lassen sie anschließend auf einem Küchentopf abtropfen.

In die nun leere Pfanne geben wir die zerkleinerten Zucchini, salzen sie etwas

und braten sie dann bei geschlossene Deckel für 10-15 Minuten an wobei wir sie von Zeit zu Zeit etwas umrühren damit nichts anbrennt.

Zwischenzeitlich dürfte dann auch das Wasser für die Nudeln kochen, so dass wir es mit zwei Esslöffeln Salz versehen und die Nudeln darin gemäß Packungsanweisung kochen können. Ich verwendete „Schnecken“, die 10-11 Minuten benötigen sollten um gar zu werden.

Sobald die Nudeln gar sind lassen wir sie in einem Sieb abtropfen. Die Zucchini, die etwas zur selben Zeit gar sein sollten, entnehmen wir aus der Pfanne und lassen sie in der Schüssel etwas abkühlen.

In die nun wieder leere Pfanne geben wir jetzt die gewürfelten Zucchini – evtl. unter Zugabe von etwas mehr Öl – und dünsten sie für einige Minuten an bis sie etwas Farbe annehmen.

Während die Paprikawürfel braten reiben wir etwa 30g alten und würzigen Parmesan.

Sobald die Paprikawürfel durchgebraten sind entnehmen wir sie aus der Pfanne und stellen sie in einer kleinen Schale bei Seite.

Zu den angebratenen Zucchini pressen wir nun eine Zehe Knoblauch und setzen den Pürierstab an

und pürieren Zucchini und Knoblauch gründlich um die Mischung dann noch einmal mit etwas Salz und Pfeffer abzuschmecken.

Von der so entstandenen Zucchini-Sauce geben wir etwas mehr als die Hälfte zu den Nudeln und verrühren alles gründlich miteinander.

Nun bröseln wir die Mini-Mozarella-Kugeln zu den Nudeln, geben etwa die Hälfte der geriebenen Parmesan hinzu

und vermischen wiederum alles miteinander.

Dann geben wir schließlich auch die angebratenen Paprikawürfel sowie sie Salsiccia-Bällchen hinzu

und heben auch sie gründlich unter.

Während der Ofen auf 180 Grad vorheizt fetten wir eine Auflaufform aus und geben unsere Nudelmischung hinein

wo wir diese gleichmässig verteilen und mit der restlichen Zucchinisauce bestreichen.

Nun bestreuen wir alles noch mit dem restlichen geriebenen Parmesan sowie dem geriebenen Mozzarella

und backen dann alles für ca. 20 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen.

Sobald der Käse geschmolzen ist und beginnt zu bräunen können wir die Auflaufform dann wieder entnehmen und lassen sie kurz ruhen

bevor wir das fertige Gericht schließlich servieren und genießen können.

Die Sauce aus pürierten Zucchini erwies sich als etwas dickflüssiger und grober als eine die aus Tomaten gefertigt wurde, aber dank der Gewürze und der leichten Knoblauchnote sowie natürlich dem zusätzlichen Mozzarella zwischen den Nudeln erwies sie sich als überaus lecker. Aber natürlich trugen auch die Hackbällchen der Salsiccia und die Paprika zum geschmacklichen Gesamterfolg bei. Einziger kleiner Wermutstropfen war ein ganz leichter bitterer Nachgeschmack der sich eingeschlichen hatte, ich denke dass sie von der Knoblauchzehe kam die wohl einen grünen Stengel im Inneren gehabt hatte. Die Zucchini selber dürften durch das anbraten ja kaum zu diesem Geschmack neigen, da sie ja größtenteils aus Wasser bestehen. Aber zum Glück war der Geschmack nur ganz hintergründig und minimal, so dass ich das Gericht dennoch als Erfolg verbuchen möchte. Auch wenn es dank all dem verarbeiteten Käses bestimmt kein leichter Genuss ist, aber das nehme ich mal billigend in Kauf. 😉


Guten Appetit

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Sonntag, Juni 5th, 2022
Da ich über die Pfingstfeiertage einen kleinen Serienmarathon mit der neuen vierten Staffel von Stranger Things eingeplant hatte wollte ich keinen allzu großen Aufwand ins kochen legen. 😋 Meine Hähnchen Gemüse Gnocchi hatten glücklicherweise für fünf nicht allzu üppige Portionen gereicht, aber heute war es wieder höchste Zeit für Nachschub zu sorgen. Beim Rezept fiel meine Wahl dabei auf einen lecker klingenden Kroketten-Hackfleisch-Auflauf (oder doch Hackfleisch-Kroketten-Auflauf?), der sich bei Einsatz von TK-Kroketten mit relativ wenig Mühe zubereiten ließ. Außerdem entschied ich mich mal eine Bio-Gewürzmischung auszuprobieren, die schon seit längerem ungeöffnet und luftdicht versiegelt in meinem Gewürzschrank vor sich hin dümpelte: Café de Paris. Diese Mischung aus Pfeffer, Paprika, gemahlenen Senfkörnern, Zwiebel, geräucherter Paprika, Ancho-Chili, Knoblauch, Piment, Petersilie, Liebstöckel, Rosmarin, Thymian, Lavendel, Basilikum, Kreuzkümmel, Kerbel, Estragon, Oregano, Majoran, Orangenschalen, Steinsalz und braunem Rohrohrzucker versprach eine interessante neue Geschmackserfahrung und sollte mich auch nicht enttäuschen – trotz (oder obwohl) der Tatsache ich sie noch mit zusätzlichen Gewürzen kombinierte. 😉 Das Ergebnis konnte sich auf jeden Fall schmecken lassen und das Rezept eignet sich wunderbar für ein schnell zubereitetes Mittags- oder Abendgericht. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
500g Hackfleisch (hier: Rinderhackfleisch)
1 Dose Kidneybohnen (400g, 250g Abtropfgewicht)
1 Dose Mexico-Mix Mais mit Erbsen & Paprika (340g)
1 große rote Paprika
1 große Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
1-2 Teelöffel Café de Paris Würzmischung
2 Teelöffel Paprika edelsüß
2 Esslöffel Tomatenmark (dreifach konzentriert)
1 Dose stückige Tomaten (400g)
200ml fettreduzierte Sahne zum Kochen
1-1,5 Teelöffel Speisestärke
ca. 20 Ofen-Kroketten (TK)
Salz, Pfeffer und Chili nach Geschmack
Evtl. etwas Öl zum braten
Beginnen wir damit die Zwiebel zu schälen und zu würfeln sowie die Paprika zu waschen, zu entkernen und ebenfalls grob zu würfeln.

Außerdem lassen wir die Kidneybohnen sowie den Mais-Erbsen-Mix mit Paprikastückchen in einem Sieb abtropfen.

Anschließend erhitzen wir etwas Öl (etwa einen Esslöffel) in einer Pfanne, bröseln das Rinderhackfleisch hinein

und würzen es mit etwas einem Teelöffel Salz, einem gehäuften Teelöffel Café de Paris Gewürzmischung,

sowie mit etwas frisch geriebenen Pfeffer und den beiden Teelöffeln Paprika während wir es auf leicht erhöhter Stufe krümelig anbraten.

Ist das Hackfleisch so gut wie durchgebraten können wir auch die gewürfelte Zwiebel hinzufügen und sie mit andünsten bis sie beginnt glasig zu werden.

Danach können wir auch gleich die gewürfelte Paprika in die Pfanne geben, sie ebenfalls mit andünsten

und dann die Knoblauchzehen dazu zu pressen, die wir ebenfalls kurz mit angehen lassen bis sich der Geruch des Knoblauch beginnt zu verbreiten.

Das ist dann auch der Zeitpunkt die beiden Esslöffel Tomatenmark hinzuzufügen und sie kurz mit zu braten, damit sie ihre bittere Note verlieren.

Nachdem wir schließlich auch das abgetropfte Dosengemüse in Form von Kidneybohnen, Mais und Erbsen hinzugefügt, verrührte und und für zwei bis drei Minuten mit angedünstet haben

löschen wir alles mit den stückigen Tomaten ab, geben anschließend auch gleich die Sahne hinzu

und verrühren alles miteinander um es kurz aufkochen und dann auf reduzierter Stufe vor sich hin köcheln zu lassen.

Dabei schmecken wir unsere Zubereitung noch mal Final mit den Gewürzen ab und addieren nach Geschmack noch etwas Chiliflocken für etwas Schärfe. Wer Scharf nicht mag, kann das Chili natürlich auch weglassen. 😉

Dann geben wir einen gehäuften Teelöffel Stärke in etwa eineinhalb Esslöffel Wasser, verrühren sie gründlich damit um sie darin aufzulösen

und geben sie dann zu unserer Zubereitung um diese etwas einzudicken. Danach lassen wir die Zubereitung noch einige Minuten vor sich hin köcheln bevor wir sie von der Platte nehmen und etwas abkühlen lassen.

Während der Ofen auf 200 Grad (Ober- / Unterhitze) vorheizt, geben wir den Pfanneninhalt in eine große Auflaufform, verteilen alles gleichmässig, streichen es glatt

und legen dann die noch gefrorenen Kroketten in vier Reihen zu je fünf Stück oben auf, drücken sie aber nicht tiefer in die Sauce um die Kontaktfläche nicht zu große zu machen. Das Ganze schieben wir dann für 25-30 Minuten auf eine Schiene unter der Mitte in den vorgeheizten Ofen.

Nach dieser Zeit sollten die Kroketten schön goldbraun gebacken sein, so dass wir die Auflaufform wieder entnehmen

und das Gericht unmittelbar servieren und genießen können. Wer mag garniert es noch mit etwas Petersilie.

Die Hackfleisch-Tomaten-Zubereitung mit Paprika, Kidneybohnen und Mais und Erbsen alleine war schon überaus lecker und gut gelungen. Das lag wohl auch an der Café de Paris Gewürzmischung, die dem Gericht eine ganz besondere Note gab. Aber auch die leichte Schärfe passte gut in die geschmackliche Gesamtkomposition. Dazu noch die außen schön knusprigen und innen angenehm weichen Kroketten und fertig war ein überaus schmackhaftes und sättigendes Gericht. Da ich sie nur oben auf gelegt und nicht zu tief in die Sauce gedrückt hatte waren sie bis auf die eigentlich Auflagefläche fast rundherum knusprig geworden. Dass die eigentliche Hackfleisch-Gemüse-Zubereitung stark an ein klassisches Chili con Carne nach mitteleuropäischer Art erinnert war dabei übrigens beabsichtigt. 
Ich hatte noch überlegt alles zusätzlich mit Käse zu überbacken, doch ich war letztlich froh dass ich dann doch dagegen entschieden hatte dann das wäre dann wohl doch zu viel des Guten gewesen. Alles in allem mal wieder ein schnell zubereitetes und überaus gelungenes Gericht, dessen Rezept ich auch dieses Mal vorbehaltlos weiter empfehlen kann.


Guten Appetit


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Samstag, Mai 28th, 2022
Nach längerer Abstinenz konnte ich mich heute endlich mal wieder zum Kochen durchringen. Leider gibt es aktuell viel zu tun auf der Arbeit und da arbeite ich häufiger bis spät und habe danach einfach keine Lust mehr mich an den Herd zu stellen. Brot und Wurst taten in dieser Zeit auch ihre Aufgabe und stillten meinen Hunger – ich kann ja nicht ständig Pizza bestellen – nur irgendwann will man doch wieder eine warme Mahlzeit. Daher entschloss ich mich heute endlich dazu endlic mal wieder ein frisches Gericht zuzubereiten. Und meine Wahl fiel auf ein Rezeptdass ich vor kurzem bei Iowa girl eats entdeckt und das mich irgendwie angesprochen hatte.
Die Idee dahinter ist eigentlich einfach: Man kombiniere die Füllung eines Pot Pie, also eines meist aus Blätterteig bestehenden Fleichküchleins wie sie vor allem in Nordamerika und Kanada sehr verbreitet und bekannt sind mit Gnocchi anstatt sie im Teig zu backen. Kein kulinarisch besonders abgefahrene Idee, klang aber lecker. 😉 Also beschloss ich dieses Gericht, mit leichten Anpassungen an hiesige Verhältnisse und meine Vorlieben, heute zuzubereiten. Da der Begriff Pot Pie hier aber eher unbekannt ist, benannte ich der Rezept auf Deutsch etwas anders. Beim Einkaufen dafür entdeckte ich Brat-Gnochi mit Kiri(=Frischkäse)-Füllung, die schienen mir genau das richtige für dieses Rezept zu sein – auch wenn die Gnocchi im Quellrezept nur mit gekocht werden, musste ich meine daher aber vorher anbraten. Das Shredded Chicken stellte dabei ich außerdem selbst her, weswegen ich das Gericht leider nicht mehr als One Pot Rezept bezeichnen kann. Außerdem wanderte noch eine kleine Stange Lauch mit ins Gericht, denn man kann ja nie zu viel gesundes Gemüse zu sich nehmen. 😉 Alles in allem entstand daraus ein überaus leckeres und sättigendes Gericht, das dich nun in diesem Beitrag in gewohnter Form vorstellen werde.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Für das shredded Chicken
400-450g Hähnchenbrust oder andere Hähnchenteile ohne Haut
2 kleine Lorbeerblätter
1 kleine Zwiebel
2 Knoblauchzehen
Salz & Pfeffer
250g Möhren
250g Champignons
2 kleine oder 1 große Schalotte (Alternativ: Zwiebel)
2 Zehen Knoblauch
2-3 Stangen Sellerie
1 kleinere Stange Lauch
160g Erbsen (TK)
2 x 280g Brat-Gnocchi mit Kiri-Füllung
450ml Hühnerbrühe
200ml Milch
4 Esslöffel Butter
3 Esslöffel Mehl
1 Teelöffel Thymian
2 Teelöffel Paprika
Brathähnchen- oder Geflügelgewürz
Salz & Pfeffer nach belieben
Beginnen wir dieses Mal mit der Zubereitung des Hähnchens. Dazu legen wir die rohen Hähnchenteile in einen Topf, würzen sie kräftig mit Salz und Pfeffer (wobei wir vor allem mit dem Salz nicht sparen sollten),

geben die beiden kleinen Lorbeerblätter sowie die geschälte und geviertelte Zwiebel gemeinsam mit den geschälten und angepressten Knoblauchzehen hinzu

und bedecken alles dann mit Wasser, wobei das Wasser etwa zwei Finger breit (2,5cm / 1 Zoll) über dem Fleisch stehen sollte um den Topf dann mit Deckel auf den Herd zu stellen und seinen Inhalt zum kochen zu bringen.

Während das Wasser heiß wird wenden wir uns der Vorbereitung des Gemüse zu. Wir schälen also die Möhren um sie zu würfeln

und schneiden die Selleriestangen in schmale Streifen und halbieren diese noch einmal.

Sobald das Wasser mit dem Hähnchen dann kocht verringern wir die Hitzezufuhr und lassen alles, abhängig von der Größe der Fleischstücke, 15-20 Minuten vor sich hin köcheln bis das Huhn durchgehend gar ist.

In der Zwischenzeit können wir noch die Pilze putzen um sie in Scheiben zu schneiden und die Schalotten schälen und würfeln.

Sobald das Hähnchen dann gar ist, entnehmen wir es mit einer Schaumkelle aus dem Wasser, legen es auf einen Teller und lassen es etwas abkühlen.

Jetzt waschen wir noch den Lauch um ihn in Ringe zu schneiden die wir ebenfalls noch mal halbieren.

Das abgekühlte Hähnchen zerkleinern wir schließlich mit Hilfe von zwei Gabeln.

Dann können wir endlich mit der eigentlichen Zubereitung beginnen. Dazu zerlassen wir 2 Esslöffel Butter in einer Pfanne, geben die rohen Gnocchi hinein

und braten sie für 5-7 Minuten an um sie dann erst einmal wieder zu entnehmen und bei Seite zu stellen.

In der nun wieder leeren Pfanne schmelzen wir die verbliebenen beiden Esslöffel Butter, addieren die Champignon-Scheiben

und dünsten sie ebenfalls für ein paar Minuten an um dann auch sie erst einmal wieder zu entnehmen und bei Seite zu stellen.

Nun geben wir die gewürfelten Möhren sie die Stangensellerie-Stücke in unsere Pfanne,

dünsten alles für zwei bis drei Minuten an

und addieren dann die halbierten Lauch-Ringe, um sie ebenfalls mit anzudünsten.

Es folgen die gewürfelten Schalotten. Nachdem wir sie auch mit angedünstet haben so dass sie etwas weich geworden sind

würzen wir alles mit Salz und Pfeffer, streuen die beiden Teelöffel Paprika ein,

addieren den Teelöffel Thymian, pressen die Knoblauchzehen hinein,

geben noch etwas Geflügelgewürz hinzu und dünsten alles für ein paar Minuten auf reduzierter Stufe an bis der Knoblauch zu duften beginnt.

Jetzt geben wir die zuvor angedünsteten Pilze hinzu, lassen sie wieder etwas war werden

und bestreuen dann alles mit den drei Esslöffeln Mehl die wir verrühren und kurz mit andünsten.

Dann löschen wir alles mit der heißen Hühnerbrühe ab, geben auch gleich die Milch hinzu

und verrühren dann alles gründlich miteinander um es kurz zum aufkochen zu bringen.

Anschließend addieren wir die Gnocchi, vermischen sie gründlich mit der Sauce und lassen sie auf niedrigen Stufe heiß werden

um dann auch die Erbsen sowie das geshreddete Hähnchen hinzuzufügen,

beides mit dem restlichen Pfanneninhalt zu vermischen und vor sich hin köcheln zu lassen bis alles schön heiß ist. Das ist auch ein guter Zeitpunkt alles noch einmal final mit den Gewürzen abzuschmecken.

Sind die Erbsen gar und das Hähnchen heiß können wir das fertige Gericht auch schon – vielleicht mit etwas Schnittlauch garniert, servieren und genießen.

Ich hatte also Gnocchi mit Frischkäsefüllung in einer lecker gewürzten Sauce mit viel Gemüse und reichlich zarten und aromatisch gekochten Hähnchenstreifen vor mir und war mit dem Ergebnis überaus zufrieden. Sowohl die Gnocchi als auch das Fleisch hatten einen Teil des Flüssigkeit in sich aufgenommen und waren dadurch nicht so trocken wie sie zum Zeitpunkt des Hinzufügens vielleicht gewirkt hatten. Und auch die Kombination der verwendeten Würzmittel erwiesen sich als wunderbar gelungen für die vorliegende Mischung aus Fleisch, Gemüse und Sättigungsbeilage. Einzig stellte ich mir im Nachhinein die Frage ob ich das Hähnchen nicht auch einfach würfeln und mit Gewürzen versehen hätte anbraten können anstatt es zu kochen und anschließend zu zerkleinern. Denn ich hatte mir überlegt dass dieses Kochen und Shreddern eigentlich eher eine Methode sein könnte um etwas minderwertigeres Geflügel (und natürlich auch anderes Fleisch) auf- und zuzubereiten. Schaut man sich aber in internationalen und vor alle US-amerikanischen Kochblogs um findet man massenhaft Rezepte in denen vor allem hochwertiges Hähnchenfilet auf diese Weise zubereitet wird. Nicht dass es das Fleisch schlechter machen würde, es war wirklich sehr lecker, aber diese Fleischfetzen im Gericht haben mich etwas zum nachdenken gebracht. Sauber gewürfelt bzw. in Steifen geschnitten und angebraten würden bestimmt noch etwas ansprechender aussehen, außerdem bestände dann die Möglichkeit dass sich bei er Zubereitung Röstaromen entwickeln könnten die dem Gericht noch einen weiteren geschmacklichen Aspekt hinzufügen könnten. Ist aber nur ein Gedanke den ich hier niederschreiben wollte, die Hähnchen-Gemüse-Gnocchi waren auf jeden Fall auch in dieser Variante überaus lecker und ich kann das Rezept mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen. 


Guten Appetit


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Samstag, Mai 21st, 2022
Allzu lange dauert die aktuelle Spargelsaison 2022 ja leider nicht mehr an, offiziell ist sie am 24. Juni, dem Johannistag, zu Ende. Gut, ist noch über ein Monat aber sie läuft auch schon seit dem 21. April, es wurde also höchste Zeit für mich in diesem Jahr zumindest ein Mal Spargel zu genießen. Übrigens genau zum Jahrestag des großen Stromausfall, den München und damit auch ich letztes Jahr durchlebt hatte. Und da ich derzeit ja mal wieder ein wenig auf dem Pizzatrip bin, entschied ich mich eine Spargel Lachs Pizza mit Sauce Hollandaise und Büffelmozzarella zuzubereiten. Beim Einkauf griff ich dabei auf Spargel der zweiten Wahl zurück, denn da ich ihn ja eh etwas zerkleinern wollte und daher keine besonders dicken und geraden Spargelstangen benötigte. Sind immerhin 3-4 Euro Preisunterschied. Und auch beim Lachs wollte ich ein paar Euro sparen indem ich mir ein frisches Stück mit Haut kaufte und es dann einfror damit ich später besser schneiden konnte. Beides tat dem leckeren Ergebnis meines heutigen Kochexperimentes aber keinen Abbruch und ich möchte daher nicht scheuen, den Entstehungsweg dieser Pizza hier mal wieder in gewohnter Form zu präsentieren. 
Was benötigen wir also für 1 Blech (4 Stücke / Portionen)?
500g frischen weißen Spargel
200g Lachsfilet (frisch oder TK)
1 Rolle Pizzateig XXL (550g)
1/2 Becher Creme fraiche
1/2 Tetra-Pack Sauce Hollandaise
1 Kugel Büffel-Mozzarella
120g geriebenen Käse nach Wahl (z.B. Mozzarella & Cheddar)
2 Zehen Knoblauch
1 Bio-Zitrone
1 Esslöffel Butter
1 Prise Zucker
Salz & Pfeffer zum würzen
1/3 Bund Schnittlauch zum garnieren
Wenn wir TK-Lachs verwenden, sollten wir ihn zu Beginn der Zubereitung aus dem Gefrierfach nehmen und abgedeckt bei Zimmertemperatur etwas auftauen lassen.
Dann waschen und trocknen wir den Spargel, legen ihn bereit, schneiden die holzigen Enden ab

und schälen ihn dann um ihn anschließend in drei bis vier Stücke zu zerteilen und dann schräg zu halbieren. Einzig die feinen Spargelspitzen lassen wir im Ganzen.

Dann zerlassen wir den Esslöffel Butter in einer Pfanne, geben die Spargelstück hinein,

geben je eine Prise Salz und Zucker hinzu, schwenken den Spargel kurz in der Butter wobei wir den Zucker schmelzen und den Spargel etwas karamellisieren lassen,

und lassen unseren Spargel dann geschlossen über 5 Minuten bissfest dünsten. Danach nehmen wir ihn von der Kochplatte und lassen ihn etwas abkühlen.

Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt mit dem Vorheizen des Ofens auf 220 Grad zu beginnen. (Umluft: 200 Grad)
Während der Spargel dünstet, geben wir Sauce Hollandaise (bei mir aus dem Tetrapack) sowie die Creme fraiche in eine Schüssel und verrühren beides gründlich miteinander. Evtl. können wir sie dabei noch etwas mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken.

Außerdem zerkleinern wir die Knoblauchzehen,

schneiden den Büffelmozzarella in dünne Scheiben (meine hier waren leider etwas groß geraten, im Nachhinein empfehle ich sie nur etwa halb so breit zu schneiden)

und würfeln unseren fast aufgetauten Lachs in mundgerechte Stücke. Ist der Lachs dabei noch im Inneren ein wenig gefroren, geht das besonders einfach, bei frischem rohen Lachs muss das Messer schon extrem scharf sein, sonst droht der Fisch im schlimmsten Falle zu „zerbröseln“. Noch schlimmer ist vorher eingefrorener und wieder komplett aufgetauter Fisch, da beim einfrieren die Zellwände durch Eiskristalle perforiert und die Struktur geschwächt wird.

Den gewürfelten Lachs geben wir in eine Schüssel, addieren einen Esslöffel Olivenöl sowie den Saft einer halben Zitrone,

würzen sie mit etwas Salz sowie Pfeffer und vermischen alles vorsichtig miteinander, so dass alle Lachswürfel mit Öl, Zitronensaft und Gewürzen versehen werden.

Nun rollen wir den Pizzateig auf unser Backblech aus, schneiden ggf. noch das Backpapier etwas zurecht und bestreichen den rohen Teig dann mit einer nicht allzu großzügigen Schicht der Mischung aus Sauce Hollandaise und Creme fraiche.

⚠️ Ich hatte den Fehler gemachte die kompletten Packs Creme fraiche und Sauce Hollandaise zu verarbeiten, was viel zu viel davon ergibt! Daher hatte ich an dieser Stelle im Rezept versucht eine etwas dickere Schicht der Saucenmischung aufzutragen um so viel wie möglich davon zu verbrauchen. Das ist aber eher kontraproduktiv gewesen, da die Sauce nur beim Backen nur minimal eindickt und der Belag dann droht in der Sauce zu schwimmen. War zum Glück nicht allzu schlimm, aber doch merklich. Also gilt hier: Weniger Sauce ist besser. 😉
Auf der Schicht aus Sauce Hollandaise verteilen wir nun den zerkleinerten Knoblauch, bestreuen alles mit etwas geriebenen Käse – wobei ich hier Reste von vorherigen Rezepten verarbeitete der verbraucht werden musste, daher ist dieser Schritt optional –

legen die Büffelmozzarella-Scheiben darüber, verteilen dann den gedünsteten und inzwischen hoffentlich weitgehend abgekühlten Spargel auf der Pizza,

geben den in Zitronensaft marinierten und gewürzten rohen Lachs hinzu, würzen die Pizza noch mal abschließend mit etwas zusätzlichem Salz sowie Pfeffer

und backen sie dann auf der zweiten Schiene von unten für 15-20 Minuten im vorgeheizten Backofen.

Diese Zeit können wir nutzen den Schnittlauch zu waschen, zu trocknen und in dünne Röllchen zu schneiden.

Außerdem können wir die Schalen und holzigen Enden vom Spargel schälen in einem verschließbaren Gefrierbeutel (z.B. ZipLock) verpacken und einfrieren um sie später für eine Spargelsuppe auskochen zu können. Haben wir außerdem noch gedünsteten Spargel übrig können wir diesen separat ebenfalls einfrieren und als Einlage für diese Suppe nutzen.

Sobald der Käse geschmolzen und er Teig durchgebacken ist können wir dann auch unser Pizzablech wieder aus dem Ofen entnehmen und lassen es für einige Minuten ruhen damit sich der Belag etwas „setzen“ kann

bevor wir Unsere Zubereitung schließlich mit dem Pizzaroller oder eine Messer in vier gleich große Teile zerteilen und garniert mit dem Schnittlauch sowie einer Zitronenscheibe servieren und genießen können.

Bei Zutaten wie frischem Spargel mit Sauce Hollandaise sowie reichlich Lachs brauche ich wohl kaum zu erwähnen dass sich diese Pizzazubereitung als überaus lecker erwies. Ist eben eine schon lange bewährte Kombination.
Aber auch die leichte Knoblauchnote, das frische Schnittlauch und die die leichte fruchtige Note durch den Zitronensaft in Verbindung mit dem Fisch trugen dazu bei diese etwas ungewöhnliche Pizza zu einem echten Erfolgsrezept zu machen. Gut, es war nicht alles Sonnenschein, denn die gekaufte Sauce Hollandaise hätte gerne noch etwas kräftiger im Geschmack sein können, aber das minderte das geschmackliche Gesamtergebnis glücklicherweise nur minimal. Wer zu faul ist seine Sauce Hollandaise selber zu kochen muss eben mit den Folgen leben. 😉 Dennoch ein sehr empfehlenswertes Pizzarezept, das durchaus zu einem meiner Lieblingsrezepte werden könnte.


Ein paar kleine Fauxpas waren mir ja leider bei der Zubereitung unterlaufen: Nicht nur dass ich viel zu viel Sauce aus Hollandaise und Creme fraiche gemischt hatte, auch den Büffelmozzarella hatte ich deutlich zu dick geschnitten und letztlich war die Pizza vielleicht auch ein bis zwei Minuten zu lang im Ofen gewesen. Aber die wichtigste Sache die ich beim nächsten Mal ändern würde wäre es, die Spargelstücke noch kleiner zu schneiden, denn wenn sie so groß sind und man die Pizza zerteilt kann es passieren dass man das ganze Spargelstück mit dem Messer oder Pizzaroller mit zieht. Denn sind wir ehrlich: Egal wir gut man Spargel auch schneidet, er bleibt immer etwas faserig und lässt dich nur mit einem wirklich scharfen Messer beim ersten Versuch glatt durchtrennen. Optimal wäre es meiner Meinung nach die Stangen längs mit einem schrägen Schnitt in viele kleine Scheiben zu zerteilen, die man dann andünstet und auf der Pizza verteilt. Oder vielleicht würde es dann sogar ausreichen wenn man sie roh auf der Pizza verteilt, denn bei so kleinen Stücken sollten 15-20 Minuten im Ofen eigentlich ausreichen um sie komplett zu garen. Ich notier mir das hier natürlich auch, damit ich beim nächsten Mal daran denke, denn wenn ich so eine Pizza noch mal zubereite dann schaue ich mir bestimmt meinen Beitrag vom letzten Mal vorher noch mal an. 😉
In diesem Sinne also:
Guten Appetit


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Montag, Mai 2nd, 2022
Da meine Gefüllten Salsiccia mit Zucchinispaghetti leider nur bis gestern gereicht haben musste ich mich heute Abend mal wieder in die Küche stellen und mir ein Gericht für die nächsten Tage zubereiten. Aufgewärmte Zucchininudeln sind übrigens nicht so der Hit, ich empfehle sie wenn möglich immer frisch zu verzehren. Und da ich noch von Ostern ein nicht verwendetes Päckchen Kloßteig im Kühlschrank hatte der bereits knapp über dem Mindesthaltbarkeitsdatum lag entschied ich ich dazu mir ein Rezept dafür zu suchen. Gut, ich hätte sie einfach Klöße daraus kochen können, aber das war mir zu einfach. 😇 Außerdem bin ich ja ein großer Fan von Aufläufen aller Art, daher entstand heute Abend bei mir ein leckerer Kloßteig-Hackfleisch-Auflauf in dem ich auch gleich ein paar weitere Reste aus meinem Kühlschrank verarbeitete die ebenfalls dringend verbraucht werden mussten. Aber das Hackfleisch war natürlich frisch. 😉 Ein einfaches und vom Verarbeitungsaufwand auch angenehm schnell hergestelltes Rezept, nur die Backzeiten nehmen leider etwas mehr Zeit in Anspruch. Aber alles in allem ein schönes Rezept, das man durchaus auch mal unter der Woche zubereiten kann. Und lecker war es alle Mal. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das verwendete Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen vor also für 4-5 Portionen?
750g fertiger Kloßteig
2 kleine Eier (oder 1 großes Ei)
1 Becher Schmand (200g)
500g gemischtes Hackfleisch
1 große oder 2 mittlere Zwiebel(n)
2-3 Zehen Knoblauch
1 große grüne Paprika
400g stückige Tomaten
200g geriebener Käse
1 Esslöffel Öl
Salz, Pfeffer, Chili, Kreuzkümmel & Paprika zum würzen
Beginnen wir also damit den Kloßteig in eine größere Schüssel zu geben, den Inhalt von zwei Eiern dazu zu geben, den Schmand zu addieren

und dann alles gründlich miteinander zu verrühren wobei wir die Masse mit Salz, Pfeffer und evtl. etwas frisch geriebener Muskatnuss abschmecken.

Außerdem würfeln wir die Zwiebeln

und entkernen die Paprika um sie anschließend zu würfeln.

Dann erhitzen wir etwas Öl auf leicht erhöhter Stufe in einer Pfanne, bröseln das Hackfleisch hinein, würzen es gleich mit etwas Salz sowie Pfeffer

und braten es krümelig an.

Ist das Hackfleisch durchgebraten reduzieren wir die Hitzezufuhr auf eine mittlere Stufe und geben die gewürfelten Zwiebeln hinzu, die wir über einige Minuten glasig andünsten.

Es folgen die Paprikawürfel, die wir ebenfalls mit andünsten

um schließlich auch die Knoblauchzehen hinzu zu pressen und auch diese mit anzudünsten. Ich mache den Knoblauch immer zuletzt ins Gericht, damit er nicht anbrennen und bitter werden kann.

Da ich befürchtete dass die Mischung zu trocken werden könnte löschte ich den Pfanneninhalt dann mit 400g stückigen Tomaten ab, die ich gründlich verrührte und heiß werden ließ.

Das ist nun auch eine gute Gelegenheit die Hackfleisch-Zubereitung noch einmal mit Salz, Pfeffer, Chili, etwas Kreuzkümmel sowie zwei Teelöffeln Paprikapulver abzuschmecken.

Das Ganze lassen wir für einige Minuten vor sich hin köcheln und nehmen es dann von der Kochplatte, damit es etwas abkühlen kann.
Währen der Ofen auf 180 Grad vorheizt fetten wir eine große Auflaufform aus und geben die zuvor hergestellte Kloßteigmischung hinein,

verteilen sie gleichmässig am Boden der Form

und bedecken sie dann mit der hoffentlich inzwischen etwas abgekühlten Hackfleisch-Paprika-Mischung, die wir ebenfalls gleichmässig verteilen.

Abschließend bestreuen wir alles mit reichlich Käse. Ich verwendete dabei geriebenen Mozzarella, Cheddar und die einige zerzupfte Mini-Mozzarellakugeln in Salzlake, was eine sehr gelungene Drei-Käse-Kombination ergab. 

Dieser Auflauf muss etwas länger gebacken werden damit der Boden sich etwas festigen kann. Damit der Käse dabei nicht anbrennen kann decken wir die Form deswegen am Anfang mit etwas Alufolie ab und schieben sie für erst einmal 30 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen.

Nach der halben Stunde entfernen wir die schließlich die Alufolie und lassen unseren Auflauf für weitere 15-20 Minuten offen weiter backen damit der Käse etwas bräunen kann. Ich schob die Auflaufform außerdem eine Schien niedriger ein, damit eher der Boden fest wird als dass der Käse oben zu dunkel wird.

Ist der gewünschte Bräunungsgrad erreicht, entnehmen wir die Auflaufform aus dem Ofen, lassen sie für 3-5 Minuten ruhen damit sich der Auflauf etwas setzen kann

bevor wir ihn schließlich zerteilen, servieren und genießen können.

Der Boden aus Kloßteig war zwar stabil, aber dennoch locker und dank des beigemischten Schmands auch nicht zu zäh geworden. Getoppt mit der würzig-fruchtigen Mischung aus Hackfleisch, Paprika, Zwiebeln und Tomaten mit seiner leichten Knoblauchnote und überbacken mit reichlich Käse, der teilweise etwas knusprig gebacken war, ergab sich so ein vollwertiges und überaus leckeres Kombination das alle notwendigen Komponenten für ein vollwertiges Gericht in sich vereinte. Ich war froh noch die Tomaten hinzugefügt zu haben, denn ich denke dass die reine gebratene Hackfleischmasse trotz des beigefügten Gemüses geschmacklich etwas trocken erschienen wäre. Im Grunde genommen könnte man das hier übrigens auch als eine Art Kloßteig-Hackfleisch-Pizza bezeichnen. Oder als umgekehrten Shepherd’s Pie. Lecker war es auf jeden Fall, daher kann ich dieses Rezept mal wieder vorbehaltlos weiterempfehlen. 


Bei der Auswahl der Gemüsesorten für die Hackfleisch-Zubereitung kann man hier auch sehr flexibel vorgehen. Ich könnte mir hier zum Beispiel auch gut Lauch, Zucchini oder Hülsenfrüchte wie Kidneybohnen, Mais oder Erbsen vorstellen. Der eigenen Fantasie sind hier also wenig Grenzen gesetzt, außerdem ist es ein schönes Rezept um Reste zu verarbeiten.
Guten Appetit

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