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Sonntag, Juni 5th, 2022
Da ich über die Pfingstfeiertage einen kleinen Serienmarathon mit der neuen vierten Staffel von Stranger Things eingeplant hatte wollte ich keinen allzu großen Aufwand ins kochen legen. 😋 Meine Hähnchen Gemüse Gnocchi hatten glücklicherweise für fünf nicht allzu üppige Portionen gereicht, aber heute war es wieder höchste Zeit für Nachschub zu sorgen. Beim Rezept fiel meine Wahl dabei auf einen lecker klingenden Kroketten-Hackfleisch-Auflauf (oder doch Hackfleisch-Kroketten-Auflauf?), der sich bei Einsatz von TK-Kroketten mit relativ wenig Mühe zubereiten ließ. Außerdem entschied ich mich mal eine Bio-Gewürzmischung auszuprobieren, die schon seit längerem ungeöffnet und luftdicht versiegelt in meinem Gewürzschrank vor sich hin dümpelte: Café de Paris. Diese Mischung aus Pfeffer, Paprika, gemahlenen Senfkörnern, Zwiebel, geräucherter Paprika, Ancho-Chili, Knoblauch, Piment, Petersilie, Liebstöckel, Rosmarin, Thymian, Lavendel, Basilikum, Kreuzkümmel, Kerbel, Estragon, Oregano, Majoran, Orangenschalen, Steinsalz und braunem Rohrohrzucker versprach eine interessante neue Geschmackserfahrung und sollte mich auch nicht enttäuschen – trotz (oder obwohl) der Tatsache ich sie noch mit zusätzlichen Gewürzen kombinierte. 😉 Das Ergebnis konnte sich auf jeden Fall schmecken lassen und das Rezept eignet sich wunderbar für ein schnell zubereitetes Mittags- oder Abendgericht. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
500g Hackfleisch (hier: Rinderhackfleisch)
1 Dose Kidneybohnen (400g, 250g Abtropfgewicht)
1 Dose Mexico-Mix Mais mit Erbsen & Paprika (340g)
1 große rote Paprika
1 große Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
1-2 Teelöffel Café de Paris Würzmischung
2 Teelöffel Paprika edelsüß
2 Esslöffel Tomatenmark (dreifach konzentriert)
1 Dose stückige Tomaten (400g)
200ml fettreduzierte Sahne zum Kochen
1-1,5 Teelöffel Speisestärke
Salz, Pfeffer und Chili nach Geschmack
Evtl. etwas Öl zum braten
Beginnen wir damit die Zwiebel zu schälen und zu würfeln sowie die Paprika zu waschen, zu entkernen und ebenfalls grob zu würfeln.

Außerdem lassen wir die Kidneybohnen sowie den Mais-Erbsen-Mix mit Paprikastückchen in einem Sieb abtropfen.

Anschließend erhitzen wir etwas Öl (etwa einen Esslöffel) in einer Pfanne, bröseln das Rinderhackfleisch hinein

und würzen es mit etwas einem Teelöffel Salz, einem gehäuften Teelöffel Café de Paris Gewürzmischung,

sowie mit etwas frisch geriebenen Pfeffer und den beiden Teelöffeln Paprika während wir es auf leicht erhöhter Stufe krümelig anbraten.

Ist das Hackfleisch so gut wie durchgebraten können wir auch die gewürfelte Zwiebel hinzufügen und sie mit andünsten bis sie beginnt glasig zu werden.

Danach können wir auch gleich die gewürfelte Paprika in die Pfanne geben, sie ebenfalls mit andünsten

und dann die Knoblauchzehen dazu zu pressen, die wir ebenfalls kurz mit angehen lassen bis sich der Geruch des Knoblauch beginnt zu verbreiten.

Das ist dann auch der Zeitpunkt die beiden Esslöffel Tomatenmark hinzuzufügen und sie kurz mit zu braten, damit sie ihre bittere Note verlieren.

Nachdem wir schließlich auch das abgetropfte Dosengemüse in Form von Kidneybohnen, Mais und Erbsen hinzugefügt, verrührte und und für zwei bis drei Minuten mit angedünstet haben

löschen wir alles mit den stückigen Tomaten ab, geben anschließend auch gleich die Sahne hinzu

und verrühren alles miteinander um es kurz aufkochen und dann auf reduzierter Stufe vor sich hin köcheln zu lassen.

Dabei schmecken wir unsere Zubereitung noch mal Final mit den Gewürzen ab und addieren nach Geschmack noch etwas Chiliflocken für etwas Schärfe. Wer Scharf nicht mag, kann das Chili natürlich auch weglassen. 😉

Dann geben wir einen gehäuften Teelöffel Stärke in etwa eineinhalb Esslöffel Wasser, verrühren sie gründlich damit um sie darin aufzulösen

und geben sie dann zu unserer Zubereitung um diese etwas einzudicken. Danach lassen wir die Zubereitung noch einige Minuten vor sich hin köcheln bevor wir sie von der Platte nehmen und etwas abkühlen lassen.

Während der Ofen auf 200 Grad (Ober- / Unterhitze) vorheizt, geben wir den Pfanneninhalt in eine große Auflaufform, verteilen alles gleichmässig, streichen es glatt

und legen dann die noch gefrorenen Kroketten in vier Reihen zu je fünf Stück oben auf, drücken sie aber nicht tiefer in die Sauce um die Kontaktfläche nicht zu große zu machen. Das Ganze schieben wir dann für 25-30 Minuten auf eine Schiene unter der Mitte in den vorgeheizten Ofen.

Nach dieser Zeit sollten die Kroketten schön goldbraun gebacken sein, so dass wir die Auflaufform wieder entnehmen

und das Gericht unmittelbar servieren und genießen können. Wer mag garniert es noch mit etwas Petersilie.

Die Hackfleisch-Tomaten-Zubereitung mit Paprika, Kidneybohnen und Mais und Erbsen alleine war schon überaus lecker und gut gelungen. Das lag wohl auch an der Café de Paris Gewürzmischung, die dem Gericht eine ganz besondere Note gab. Aber auch die leichte Schärfe passte gut in die geschmackliche Gesamtkomposition. Dazu noch die außen schön knusprigen und innen angenehm weichen Kroketten und fertig war ein überaus schmackhaftes und sättigendes Gericht. Da ich sie nur oben auf gelegt und nicht zu tief in die Sauce gedrückt hatte waren sie bis auf die eigentlich Auflagefläche fast rundherum knusprig geworden. Dass die eigentliche Hackfleisch-Gemüse-Zubereitung stark an ein klassisches Chili con Carne nach mitteleuropäischer Art erinnert war dabei übrigens beabsichtigt. 
Ich hatte noch überlegt alles zusätzlich mit Käse zu überbacken, doch ich war letztlich froh dass ich dann doch dagegen entschieden hatte dann das wäre dann wohl doch zu viel des Guten gewesen. Alles in allem mal wieder ein schnell zubereitetes und überaus gelungenes Gericht, dessen Rezept ich auch dieses Mal vorbehaltlos weiter empfehlen kann.


Guten Appetit


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Samstag, Mai 21st, 2022
Allzu lange dauert die aktuelle Spargelsaison 2022 ja leider nicht mehr an, offiziell ist sie am 24. Juni, dem Johannistag, zu Ende. Gut, ist noch über ein Monat aber sie läuft auch schon seit dem 21. April, es wurde also höchste Zeit für mich in diesem Jahr zumindest ein Mal Spargel zu genießen. Übrigens genau zum Jahrestag des großen Stromausfall, den München und damit auch ich letztes Jahr durchlebt hatte. Und da ich derzeit ja mal wieder ein wenig auf dem Pizzatrip bin, entschied ich mich eine Spargel Lachs Pizza mit Sauce Hollandaise und Büffelmozzarella zuzubereiten. Beim Einkauf griff ich dabei auf Spargel der zweiten Wahl zurück, denn da ich ihn ja eh etwas zerkleinern wollte und daher keine besonders dicken und geraden Spargelstangen benötigte. Sind immerhin 3-4 Euro Preisunterschied. Und auch beim Lachs wollte ich ein paar Euro sparen indem ich mir ein frisches Stück mit Haut kaufte und es dann einfror damit ich später besser schneiden konnte. Beides tat dem leckeren Ergebnis meines heutigen Kochexperimentes aber keinen Abbruch und ich möchte daher nicht scheuen, den Entstehungsweg dieser Pizza hier mal wieder in gewohnter Form zu präsentieren. 
Was benötigen wir also für 1 Blech (4 Stücke / Portionen)?
500g frischen weißen Spargel
200g Lachsfilet (frisch oder TK)
1 Rolle Pizzateig XXL (550g)
1/2 Becher Creme fraiche
1/2 Tetra-Pack Sauce Hollandaise
1 Kugel Büffel-Mozzarella
120g geriebenen Käse nach Wahl (z.B. Mozzarella & Cheddar)
2 Zehen Knoblauch
1 Bio-Zitrone
1 Esslöffel Butter
1 Prise Zucker
Salz & Pfeffer zum würzen
1/3 Bund Schnittlauch zum garnieren
Wenn wir TK-Lachs verwenden, sollten wir ihn zu Beginn der Zubereitung aus dem Gefrierfach nehmen und abgedeckt bei Zimmertemperatur etwas auftauen lassen.
Dann waschen und trocknen wir den Spargel, legen ihn bereit, schneiden die holzigen Enden ab

und schälen ihn dann um ihn anschließend in drei bis vier Stücke zu zerteilen und dann schräg zu halbieren. Einzig die feinen Spargelspitzen lassen wir im Ganzen.

Dann zerlassen wir den Esslöffel Butter in einer Pfanne, geben die Spargelstück hinein,

geben je eine Prise Salz und Zucker hinzu, schwenken den Spargel kurz in der Butter wobei wir den Zucker schmelzen und den Spargel etwas karamellisieren lassen,

und lassen unseren Spargel dann geschlossen über 5 Minuten bissfest dünsten. Danach nehmen wir ihn von der Kochplatte und lassen ihn etwas abkühlen.

Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt mit dem Vorheizen des Ofens auf 220 Grad zu beginnen. (Umluft: 200 Grad)
Während der Spargel dünstet, geben wir Sauce Hollandaise (bei mir aus dem Tetrapack) sowie die Creme fraiche in eine Schüssel und verrühren beides gründlich miteinander. Evtl. können wir sie dabei noch etwas mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss abschmecken.

Außerdem zerkleinern wir die Knoblauchzehen,

schneiden den Büffelmozzarella in dünne Scheiben (meine hier waren leider etwas groß geraten, im Nachhinein empfehle ich sie nur etwa halb so breit zu schneiden)

und würfeln unseren fast aufgetauten Lachs in mundgerechte Stücke. Ist der Lachs dabei noch im Inneren ein wenig gefroren, geht das besonders einfach, bei frischem rohen Lachs muss das Messer schon extrem scharf sein, sonst droht der Fisch im schlimmsten Falle zu „zerbröseln“. Noch schlimmer ist vorher eingefrorener und wieder komplett aufgetauter Fisch, da beim einfrieren die Zellwände durch Eiskristalle perforiert und die Struktur geschwächt wird.

Den gewürfelten Lachs geben wir in eine Schüssel, addieren einen Esslöffel Olivenöl sowie den Saft einer halben Zitrone,

würzen sie mit etwas Salz sowie Pfeffer und vermischen alles vorsichtig miteinander, so dass alle Lachswürfel mit Öl, Zitronensaft und Gewürzen versehen werden.

Nun rollen wir den Pizzateig auf unser Backblech aus, schneiden ggf. noch das Backpapier etwas zurecht und bestreichen den rohen Teig dann mit einer nicht allzu großzügigen Schicht der Mischung aus Sauce Hollandaise und Creme fraiche.

⚠️ Ich hatte den Fehler gemachte die kompletten Packs Creme fraiche und Sauce Hollandaise zu verarbeiten, was viel zu viel davon ergibt! Daher hatte ich an dieser Stelle im Rezept versucht eine etwas dickere Schicht der Saucenmischung aufzutragen um so viel wie möglich davon zu verbrauchen. Das ist aber eher kontraproduktiv gewesen, da die Sauce nur beim Backen nur minimal eindickt und der Belag dann droht in der Sauce zu schwimmen. War zum Glück nicht allzu schlimm, aber doch merklich. Also gilt hier: Weniger Sauce ist besser. 😉
Auf der Schicht aus Sauce Hollandaise verteilen wir nun den zerkleinerten Knoblauch, bestreuen alles mit etwas geriebenen Käse – wobei ich hier Reste von vorherigen Rezepten verarbeitete der verbraucht werden musste, daher ist dieser Schritt optional –

legen die Büffelmozzarella-Scheiben darüber, verteilen dann den gedünsteten und inzwischen hoffentlich weitgehend abgekühlten Spargel auf der Pizza,

geben den in Zitronensaft marinierten und gewürzten rohen Lachs hinzu, würzen die Pizza noch mal abschließend mit etwas zusätzlichem Salz sowie Pfeffer

und backen sie dann auf der zweiten Schiene von unten für 15-20 Minuten im vorgeheizten Backofen.

Diese Zeit können wir nutzen den Schnittlauch zu waschen, zu trocknen und in dünne Röllchen zu schneiden.

Außerdem können wir die Schalen und holzigen Enden vom Spargel schälen in einem verschließbaren Gefrierbeutel (z.B. ZipLock) verpacken und einfrieren um sie später für eine Spargelsuppe auskochen zu können. Haben wir außerdem noch gedünsteten Spargel übrig können wir diesen separat ebenfalls einfrieren und als Einlage für diese Suppe nutzen.

Sobald der Käse geschmolzen und er Teig durchgebacken ist können wir dann auch unser Pizzablech wieder aus dem Ofen entnehmen und lassen es für einige Minuten ruhen damit sich der Belag etwas „setzen“ kann

bevor wir Unsere Zubereitung schließlich mit dem Pizzaroller oder eine Messer in vier gleich große Teile zerteilen und garniert mit dem Schnittlauch sowie einer Zitronenscheibe servieren und genießen können.

Bei Zutaten wie frischem Spargel mit Sauce Hollandaise sowie reichlich Lachs brauche ich wohl kaum zu erwähnen dass sich diese Pizzazubereitung als überaus lecker erwies. Ist eben eine schon lange bewährte Kombination.
Aber auch die leichte Knoblauchnote, das frische Schnittlauch und die die leichte fruchtige Note durch den Zitronensaft in Verbindung mit dem Fisch trugen dazu bei diese etwas ungewöhnliche Pizza zu einem echten Erfolgsrezept zu machen. Gut, es war nicht alles Sonnenschein, denn die gekaufte Sauce Hollandaise hätte gerne noch etwas kräftiger im Geschmack sein können, aber das minderte das geschmackliche Gesamtergebnis glücklicherweise nur minimal. Wer zu faul ist seine Sauce Hollandaise selber zu kochen muss eben mit den Folgen leben. 😉 Dennoch ein sehr empfehlenswertes Pizzarezept, das durchaus zu einem meiner Lieblingsrezepte werden könnte.


Ein paar kleine Fauxpas waren mir ja leider bei der Zubereitung unterlaufen: Nicht nur dass ich viel zu viel Sauce aus Hollandaise und Creme fraiche gemischt hatte, auch den Büffelmozzarella hatte ich deutlich zu dick geschnitten und letztlich war die Pizza vielleicht auch ein bis zwei Minuten zu lang im Ofen gewesen. Aber die wichtigste Sache die ich beim nächsten Mal ändern würde wäre es, die Spargelstücke noch kleiner zu schneiden, denn wenn sie so groß sind und man die Pizza zerteilt kann es passieren dass man das ganze Spargelstück mit dem Messer oder Pizzaroller mit zieht. Denn sind wir ehrlich: Egal wir gut man Spargel auch schneidet, er bleibt immer etwas faserig und lässt dich nur mit einem wirklich scharfen Messer beim ersten Versuch glatt durchtrennen. Optimal wäre es meiner Meinung nach die Stangen längs mit einem schrägen Schnitt in viele kleine Scheiben zu zerteilen, die man dann andünstet und auf der Pizza verteilt. Oder vielleicht würde es dann sogar ausreichen wenn man sie roh auf der Pizza verteilt, denn bei so kleinen Stücken sollten 15-20 Minuten im Ofen eigentlich ausreichen um sie komplett zu garen. Ich notier mir das hier natürlich auch, damit ich beim nächsten Mal daran denke, denn wenn ich so eine Pizza noch mal zubereite dann schaue ich mir bestimmt meinen Beitrag vom letzten Mal vorher noch mal an. 😉
In diesem Sinne also:
Guten Appetit


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Samstag, Mai 7th, 2022
Bei der Konsolidierung des Inhalts meines Kühlschranks stieß ich mal wieder auf einige Komponenten die bereits ihr Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ein wenig oder sogar deutlich überschritten hatten. Darunter eine Rolle Pizzateig die dieses Datum um fünf Tage überschritten hatte, geriebenen Mozzarella der vier Tage über dem MHD lag und Pepperoni-Salami die bereits Mitte April das vom Hersteller angegebene Datum der garantierten Verzehrbarkeit bei sachgerechter Lagerung überschritten hatte. Da lag es für mich natürlich Nahe mir heute mal eine einfache Pizza in den Ofen zu schieben.
Der Teig erschien beim ausrollen auf dem Blech zwar etwas blasig, roch aber nicht unangenehm oder sauer, so dass ich es wagte ihn mit Pizzasauce zu bestreichen, darauf den etwas zusammengeklumpten aber sonst noch einwandfreien Mozzarella zu streuen und schließlich mit je einer Doppelscheibe der abgelaufenen Pepperoni-Salami sowie den Streifen einer kleinen frischen Zwiebel zu verteilen. dann wanderte das so bestückte Blech für 15 Minuten in den auf 220 Grad vorgeheizten Ofen und schon war die Pizza fertig. 😉

Wenn man der Pizza einige Minuten Ruhezeit gegeben hat, damit der Belag sich etwas setzen kann, kann man das Blech auch schon mit dem Pizzaroller in vier etwa gleich große Stücke zerteilen und mit etwas getrocknetem Oregano garniert servieren und genießen.

Dem Belag aus Tomatensauce, Käse, Pepperoni-Salami und Zwiebel merkte man nicht an dass einige Komponenten bereits älter und eigentlich abgelaufen waren. Nur beim Teig musste ich eine kleine Einbusse in Kauf nehmen, denn nach dem Backen war er nicht so locker geworden wie ich es sonst gewohnt bin, viel mehr erschien er dieses Mal etwas kompakter und knuspriger, was aber aus meiner Sicht kein Nachteil war. Ich mag dünne und knusprige Teige bei Pizzen sogar sehr, daher kann ich diese Not- und Reste-Pizza durchaus als vollen Erfolg bezeichnen. 

Das zeigt mal wieder dass das überschreiten des Mindesthaltbarkeitsdatum nicht gleich bedeutet dass man das Lebensmittel sofort wegwerfe muss woe das leider so viele machen. Ich habe sogar bei Milchprodukten wie Schmand oder Sauerrahm erlebt, dass sie selbst einen Monat später noch verwendbar waren. Und auch Sahne zum kochen hält unglaublich lange, allerdings neigt diese dazu dass sich die Fettanteile am Boden absetzen während oben nur noch wässerige milchige Flüssigkeit zu finden ist. Aber hier hilft es das Sache einmal gründlich durchzurühren und schon kann man sie wieder verwenden. Und eventuelle Klumpen lösen sich beim erhitzen später auch problemlos auf. Einzig bei Milch, selbst bei den angeblich haltbaren Varianten, habe ich häufiger das Pech dass sie mir sauer und damit ungenießbar wird.
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Montag, Mai 2nd, 2022
Da meine Gefüllten Salsiccia mit Zucchinispaghetti leider nur bis gestern gereicht haben musste ich mich heute Abend mal wieder in die Küche stellen und mir ein Gericht für die nächsten Tage zubereiten. Aufgewärmte Zucchininudeln sind übrigens nicht so der Hit, ich empfehle sie wenn möglich immer frisch zu verzehren. Und da ich noch von Ostern ein nicht verwendetes Päckchen Kloßteig im Kühlschrank hatte der bereits knapp über dem Mindesthaltbarkeitsdatum lag entschied ich ich dazu mir ein Rezept dafür zu suchen. Gut, ich hätte sie einfach Klöße daraus kochen können, aber das war mir zu einfach. 😇 Außerdem bin ich ja ein großer Fan von Aufläufen aller Art, daher entstand heute Abend bei mir ein leckerer Kloßteig-Hackfleisch-Auflauf in dem ich auch gleich ein paar weitere Reste aus meinem Kühlschrank verarbeitete die ebenfalls dringend verbraucht werden mussten. Aber das Hackfleisch war natürlich frisch. 😉 Ein einfaches und vom Verarbeitungsaufwand auch angenehm schnell hergestelltes Rezept, nur die Backzeiten nehmen leider etwas mehr Zeit in Anspruch. Aber alles in allem ein schönes Rezept, das man durchaus auch mal unter der Woche zubereiten kann. Und lecker war es alle Mal. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das verwendete Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen vor also für 4-5 Portionen?
750g fertiger Kloßteig
2 kleine Eier (oder 1 großes Ei)
1 Becher Schmand (200g)
500g gemischtes Hackfleisch
1 große oder 2 mittlere Zwiebel(n)
2-3 Zehen Knoblauch
1 große grüne Paprika
400g stückige Tomaten
200g geriebener Käse
1 Esslöffel Öl
Salz, Pfeffer, Chili, Kreuzkümmel & Paprika zum würzen
Beginnen wir also damit den Kloßteig in eine größere Schüssel zu geben, den Inhalt von zwei Eiern dazu zu geben, den Schmand zu addieren

und dann alles gründlich miteinander zu verrühren wobei wir die Masse mit Salz, Pfeffer und evtl. etwas frisch geriebener Muskatnuss abschmecken.

Außerdem würfeln wir die Zwiebeln

und entkernen die Paprika um sie anschließend zu würfeln.

Dann erhitzen wir etwas Öl auf leicht erhöhter Stufe in einer Pfanne, bröseln das Hackfleisch hinein, würzen es gleich mit etwas Salz sowie Pfeffer

und braten es krümelig an.

Ist das Hackfleisch durchgebraten reduzieren wir die Hitzezufuhr auf eine mittlere Stufe und geben die gewürfelten Zwiebeln hinzu, die wir über einige Minuten glasig andünsten.

Es folgen die Paprikawürfel, die wir ebenfalls mit andünsten

um schließlich auch die Knoblauchzehen hinzu zu pressen und auch diese mit anzudünsten. Ich mache den Knoblauch immer zuletzt ins Gericht, damit er nicht anbrennen und bitter werden kann.

Da ich befürchtete dass die Mischung zu trocken werden könnte löschte ich den Pfanneninhalt dann mit 400g stückigen Tomaten ab, die ich gründlich verrührte und heiß werden ließ.

Das ist nun auch eine gute Gelegenheit die Hackfleisch-Zubereitung noch einmal mit Salz, Pfeffer, Chili, etwas Kreuzkümmel sowie zwei Teelöffeln Paprikapulver abzuschmecken.

Das Ganze lassen wir für einige Minuten vor sich hin köcheln und nehmen es dann von der Kochplatte, damit es etwas abkühlen kann.
Währen der Ofen auf 180 Grad vorheizt fetten wir eine große Auflaufform aus und geben die zuvor hergestellte Kloßteigmischung hinein,

verteilen sie gleichmässig am Boden der Form

und bedecken sie dann mit der hoffentlich inzwischen etwas abgekühlten Hackfleisch-Paprika-Mischung, die wir ebenfalls gleichmässig verteilen.

Abschließend bestreuen wir alles mit reichlich Käse. Ich verwendete dabei geriebenen Mozzarella, Cheddar und die einige zerzupfte Mini-Mozzarellakugeln in Salzlake, was eine sehr gelungene Drei-Käse-Kombination ergab. 

Dieser Auflauf muss etwas länger gebacken werden damit der Boden sich etwas festigen kann. Damit der Käse dabei nicht anbrennen kann decken wir die Form deswegen am Anfang mit etwas Alufolie ab und schieben sie für erst einmal 30 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen.

Nach der halben Stunde entfernen wir die schließlich die Alufolie und lassen unseren Auflauf für weitere 15-20 Minuten offen weiter backen damit der Käse etwas bräunen kann. Ich schob die Auflaufform außerdem eine Schien niedriger ein, damit eher der Boden fest wird als dass der Käse oben zu dunkel wird.

Ist der gewünschte Bräunungsgrad erreicht, entnehmen wir die Auflaufform aus dem Ofen, lassen sie für 3-5 Minuten ruhen damit sich der Auflauf etwas setzen kann

bevor wir ihn schließlich zerteilen, servieren und genießen können.

Der Boden aus Kloßteig war zwar stabil, aber dennoch locker und dank des beigemischten Schmands auch nicht zu zäh geworden. Getoppt mit der würzig-fruchtigen Mischung aus Hackfleisch, Paprika, Zwiebeln und Tomaten mit seiner leichten Knoblauchnote und überbacken mit reichlich Käse, der teilweise etwas knusprig gebacken war, ergab sich so ein vollwertiges und überaus leckeres Kombination das alle notwendigen Komponenten für ein vollwertiges Gericht in sich vereinte. Ich war froh noch die Tomaten hinzugefügt zu haben, denn ich denke dass die reine gebratene Hackfleischmasse trotz des beigefügten Gemüses geschmacklich etwas trocken erschienen wäre. Im Grunde genommen könnte man das hier übrigens auch als eine Art Kloßteig-Hackfleisch-Pizza bezeichnen. Oder als umgekehrten Shepherd’s Pie. Lecker war es auf jeden Fall, daher kann ich dieses Rezept mal wieder vorbehaltlos weiterempfehlen. 


Bei der Auswahl der Gemüsesorten für die Hackfleisch-Zubereitung kann man hier auch sehr flexibel vorgehen. Ich könnte mir hier zum Beispiel auch gut Lauch, Zucchini oder Hülsenfrüchte wie Kidneybohnen, Mais oder Erbsen vorstellen. Der eigenen Fantasie sind hier also wenig Grenzen gesetzt, außerdem ist es ein schönes Rezept um Reste zu verarbeiten.
Guten Appetit

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Samstag, April 30th, 2022
Es müssen ja nicht immer kohlenhydratreiche Sättigungsbeilagen wie Hartweizen-Nudeln, Kartoffeln oder Reis sein, die kreative Küche bietet hier viele interessante und leckere Möglichkeiten. Eine davon sind Zoodles, ein Low Carb Nudelalternative die man angenehm einfach aus Zucchini herstellen kann – den Besitz eines Spiralschneiders natürlich vorausgesetzt. Aber wer mich kennt weiß dass es bei mir nicht ganz ohne Fleisch geht, daher servierte ich dazu mit Mozzarella gefüllte Salsiccia in einer leckeren Tomatensauce. Leider hatte ich mich bei der Menge der Zucchini etwas verschätzt, das aber im Rezept nun korrigiert. Alles in allem ist es zugegebenermaßen ein einfaches Rezept, aber hatte sich dennoch als überaus lecker erwiesen – daher möchte ich es natürlich nicht versäumen es hier mal in gewohnter Form vorzustellen.
was benötigen wir also für 2 Portionen?
Für die gefüllten Salsiccia
4-5 (250-300g) italienische Bratwürstchen (Salsiccia)
350-400ml italienische Tomatensauce (gekauft oder selbst gemacht
150g Mini-Mozzarella Kugeln
Für die Zoodles
3-4 nicht zu dicke Zucchini
Salz und Pfeffer zum würzenetwas Butter oder Öl zum braten
evtl. etwas Parmesan zum garnieren
Während der Ofen aus 200 Grad vorheizte schneiden wir die Salsiccias längs bis etwa zur Hälfte auf und drücken sie ein wenig auseinander

und füllen sie dann mit den Mini-Mozzarella Kugeln, die wir dazu aus der Lake nehmen, etwas abtrocknen und in die gewünschte Länge rollen. Ich hatte hier leider nur sehr kleine Salsiccia bekommen, daher reichten 1,5 Kugeln pro Wurst, die Menge kann aber ja nach der Länge natürlich variieren.

Anschließend geben wir die Tomatensauce – ich verwendete eine Bio-Tomatensauce nach Toskana-Art – in eine mittelgroße Auflaufform, verteilen sie gleichmäßig darin

und legen dann die gefüllten Salsiccia oben auf ohne dass sie sich dabei berühren. Das Ganze decken wir dann mit etwas Alufolie ab

und backen sie so für 25-30 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen.

Dann wenden wir uns den Zucchini zu. Nachdem wir sie gewaschen und getrocknet haben schneiden wir ihre Enden ab, halbieren sie ggf. noch einmal und verwandeln sie mit Hilfe es Spiralschneiders in Gemüsespaghetti.

⚠️ Die so entstandenen Stränge sind sehr lang, daher empfiehlt es sich sie noch einmal mit einem Messer oder einer Schere etwas zu kürzen, das vereinfacht den späteren Verzehr.
Die Zucchininudeln sind jetzt noch sehr feucht und müssen etwas entwässert werden. Dazu verteilen wir dann gleichmässig auf einer doppelten Lage Küchenpapier, bestreuen diese großzügig mit Salz

und bedecken sie dann mit einer weiteren Lage Küchenpapier, das wir fest andrücken und dann 10, besser 20 Minuten ruhen lassen damit es die Feuchtigkeit aufnehmen kann.

Übrig vom Spiralisieren bleiben diese seltsam anzusehenden Dinger, die man leider nur entsorgen kann. Das sollte man bedenken wenn man die Menge der zu produzierenden Zucchini berechnet. Ich selbst hatte das überschätzt und es wäre besser gewesen noch mindestens eine dritte Zucchini zu spiralisieren – die Menge in den Rezeptangaben oben sind daher entsprechend angepasst.

Nach 30 Minuten entfernen wir dann die Alufolie von der Auflaufform mit den gefüllten Würstchen und backen alles offen für weitere 10-15 Minuten, damit die Würstchen noch etwas bräunen können.

Inzwischen müsste sich das Küchenpapier gut mit der Flüssigkeit aus den Zucchini vollgesogen haben, so dass sie nun bereit zur Zubereitung sind.

Dazu zerlassen wir etwas Butter in einer Pfanne (Alternativ geht natürlich auch Olivenöl, aber Butter gibt meiner Meinung nach ein feineres Aroma), geben die Zoodles hinzu

und dünsten sie für 4-5 Minuten an wobei wir sie mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wobei wir mit Salz sparsam vorgehen können, da ja noch viel vom entwässern übrig sein dürfte.

Nachdem wir dann auch die gefüllt gebackenen Salsiccia aus dem Ofen entnommen haben

können wir sie auch schon gemeinsam mit den Zoodles servieren und genießen. Wer mag kann die Gemüsenudeln dabei gerne mit etwas Parmesan garnieren.
Die mit Mozzarella gefüllten italienischen Bratwürstchen in der fruchtigen Tomatensauce waren schon mal sehr gut gelungen. Sie waren gut durchgebacken, aber noch angenehm saftig. Dabei hatte ich recht pikant gewürzte Würstchen erworben, was aber gut in die geschmackliche Gesamtkomposition passte wie ich fand. Und auch den gebratenen aber noch leicht knackigen Zucchininudeln gab es nichts auszusetzen, sie erwiesen sich tatsächlich als gute und leckere Alternative zu normalen Nudeln. Nur beim Sättigungsgrad sind sie meiner Meinung nach nicht ganz so effizient, hier empfiehlt es sich evtl. ein paar mehr Zoodles zu servieren. Einzig die Tatsache dass viel vom Fett aus den Würsten in die Sauce gelaufen war störte mich etwas, aber natürlich ist Fett auch ein wichtiger Geschmacksträger, daher war das zu verschmerzen. Aber alles in allem ein leckeres und angenehm schnell zubereitetes Gericht, dessen Rezept mit angenehm wenig Kohlehydraten das ich vorbehaltlos weiter empfehlen kann. 


Guten Appetit


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Sonntag, April 24th, 2022
Vor kurzem entdeckte ich im Angebot von Dr. Oetker eine Pizza-Variante die sofort ein Interesse weckte: Die Pizza bastoncini di pesce oder Fischstäbchenpizza. Ich überlegte mir kurz mir so eine zu kaufen, entschied mich dann aber dazu dass ich sie genau so gut oder sogar noch besser selbst machen könnte. So entstand in meinem Geist das Rezept für eine Spinat Ricotta Pizza die ich noch mit geröstetem Knoblauch verfeinerte und schließlich noch um leckere Fischstäbchen ergänzte. Ich liebe ja gerösteten Knoblauch, der nach dem Rösten noch viel von seinem eigentlichen Aroma besitzt, aber um die Schärfe beraubt wurde welche frisch verarbeiteter Knoblauch innewohnt. Da ist kein Problem auch mal eine ganze Knolle oder sogar mehr in einem Gericht zu verarbeiten. Und das Ergebnis konnte sich wirklich schmecken lassen, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das verwendete Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für ein Blech (4 Stücke)?
1 Rolle XXL-Pizzateig (500g)
12 Fischstäbchen
1 große oder 2 kleine Knollen Knoblauch
250g Ricotta
2 Esslöffel gehacker frischer Basilikum (ca. 5-6 große Blätter)
1 Teelöffel Honig
2 Esslöffel Olivenöl
1 Teelöffel getrocknetes Oregano
200g geriebener Mozzarella
380g Blattspinat (TK)
Salz & Pfeffer zum würzen
Evtl. etwas Milch
Frische Zitronenschnitze zum beträufeln (optional)
Beginnen wir damit den TK-Spinat in der Mikrowelle langsam aufzutauen und den Air Fryer auf 190 Grad vorzuheizen.

Dann „köpfen“ wir die Zehen der Knoblauchknolle, packen diese in Alufolie, bepinseln die Schnittflächen mit etwas Olivenöl,

bestreuen sie dann mit etwas Salz und Pfeffer und verschließen die Alufolie dann zu einem festen Päckchen.

Dieses Päckchen legen wir dann in den Korb der Heißluftfritteuse und rösten den Knoblauch bei 190 Grad für mindestens 16, besser noch 20 Minuten.

Während der Knoblauch röstet, zupfen wir etwa 6 große Blätter frisches Basilikum ab und zerkleinern sie möglichst fein mit Messer und Wiegemesser.

Sobald der Knoblauch dann fertig geröstet ist, nehmen wir ihn aus der Heißluftfritteuse, öffnen das Päckchen (⚠️ Aber Vorsichtig, es kann heißer Dampf austreten) und lassen ihn etwas abkühlen.

Die gerösteten & abgekühlten Knoblauchzehen drücken wir dann in eine größere Schüssel, wo wir sie mit Hilfe einer Gabel gründlich zerdrücken.
Anschließend geben wir den Ricotta zum zerdrückten Knoblauch, addieren einen Teelöffel Honig,

streuen das zerkleinerte Basilikum ein, geben die beiden Esslöffel Olivenöl hinzu,

würzen alles mit einem gehäuften Teelöffel getrockneten Oregano, schmecken es schließlich noch mit etwas Salz sowie Pfeffer ab

und verrühren schließlich alles gründlich miteinander. Evtl. geben wir etwas Milch dazu damit die Masse sich besser glatt rühren lässt.

Während der Ofen dann auf 220 Grad vorheizt rollen wir den Pizzateig auf einem Backblech aus, bestreichen ihn großzügig mit dem zuvor hergestellten Ricotta-Knoblauch-Mischung,

legen darauf den aufgetauten und gründlich ausgedrückten Blattspinat den wir anschließend mit dem geriebenen Käse bestreuen (ich wählte meine bewährte Mischung aus Mozzarella und Cheddar),

alles mit der flachen Hand andrücken und abschließend mit den gefrorenen Fischstäbchen belegen. Drei Stück pro Pizza-Viertelstück schien mir genau passend.

Das so bestückte Blech schieben wir dann für 15-20 Minuten auf der mittleren Schiene in den vorgeheizten Backofen.

Nach dieser Zeit sollten sowohl der Teig als auch die Fischstäbchen gut durchgebacken sein, so dass wir das Blech wieder entnehmen können.

Das Blech lassen wir drei bis vier Minuten ruhen damit sich der Belag etwas setzen kann, dann zerteilen wir es mit dem Pizzaroller in vier gleich große Stücke um ggf. sie mit etwas Zitrone zum beträufeln servieren und genießen zu können.

Alleine die Kombination aus Ricotta-Creme mit geröstetem Knoblauch, Kräutern und Spinat war ein wahrer Genuss und hätte für eine gute Pizza bereits ausgereicht, aber ergänzt um die knusprig gebackenen Fischstäbchen wurde die Pizza zu einem wahren Genuss. Meine Befürchtung dass drei Fischstäbchen pro Portion evtl. zu wenig sein könnte bewahrheitete sich nicht, denn durch Ricotta und Spinat war die Pizza auch so schon sehr mächtig und sättigend, da kam man ohne Probleme mit dieser Menge an Fisch aus. Und beträufelte man die Fischstäbchen noch mit etwas Zitronensaft durfte man außerdem feststellen dass auch eine leichte Zitronennote wunderbar mit der geschmacklichen Gesamtkomposition harmonierte. Ich war mit dem Ergebnis auf jeden Fall sehr zufrieden und kann dieses Rezept mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen.


Wer mag kann natürlich auch den Pizzateig selbst machen… 😉
Guten Appetit

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Montag, April 18th, 2022
Für das Osterfest wollte ich mir natürlich mal wieder etwas besonderes gönnen. Und da Lammgerichte zu dieser Zeit ja fast schon so etwas wie Tradition sind entschied ich mit eine schöne Lammlachs zu marinieren und sie mit Speckbohnen und Rosmarinkartoffeln zu servieren. Dazu hatte ich ein schönes Rezept gefunden bei dem im Vakuumbeutel mariniert wird, was zu Folge haben soll dass die Marinade schneller und tiefer in das Fleisch einziehen soll. Das wollte ich natürlich gleich mal ausprobieren. Leider konnte ich nicht alle dazu verwendeten Kräuter frisch bekommen und musste bei Oregano und Bohnenkraut auf die getrocknete Variante zurückgreife, aber das tat dem leckeren Ergebnis glücklicherweise keinen Abbruch. Diese Vorgehensweise mit dem Vakuumieren hatte ich auch schon beim Sous Vide kochen gesehen, wo so eingepackte Nahrungsmittel im regulierten Wasserbad gegart werden, aber da mit die entsprechende Ausrüstung fehlt entschied ich mich für das Lamm letztlich für das von mir bereits mehrfach erfolgreich verwendete Niederigtemperaturgarverfahren. Für die Gemüsebeilage hätte ich zwar auch gerne frische grüne Bohnen verwendet, aber da im Markt solche leider nicht verfügbar gewesen waren griff ich hier auf Dosenbohnen zurück. Das hatte aber zum Vorteil dass ich mir das langwierige Kochen frischer Bohnen sparen konnte, da jene aus der Dose ja schon vorgekocht sind. Alles in allem war das Ergebnis auf jeden Fall ein sehr leckeres Ostergericht, dessen Rezept ich nun mit diesem Beitrag in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 2 Portionen?
Für die Lammlachs / Lammfilet
250-300g Lammlachs (Lammfilet)
3-4 größere Blätter Basilikum
2 Zweige Salbei
4-5 Zweige Thymian
2 Zweige Rosmarin
2 Zehen Knoblauch
je etwas Bohnenkraut & Oregano
je eine Prise Salz & Pfeffer
3-4 Esslöffel
Für die Rosmarinkartoffeln
400-450g kleine Kartoffeln (Drillinge)
etwas Öl
Getrocknetes Rosmarin
1-2 Zweige frischen RosmarinEtwas Salz & Pfeffer
Für die Speckbohnen
1 kleines Glas grüne Bohnen (400g – 280g Abtropfgewicht)
80g gewürfelten Speck
1 kleinere Zwiebel
1 Esslöffel ÖlSalz, Pfeffer, Knoblauch & Bohnenkraut zum würzen
Beginnen wir am besten am Vortag damit, die Marinade für das Lammfilet (Lammlachs) zuzubereiten. Dazu zupfen wir die Blättchen von Salbei, Rosmarin und Thymian von den Zweigen und zerkleinern sie gründlich – am besten mit einem Wiegemesser.

Außerdem schneiden wir die Blätter frisches Basilikum ebenfalls klein und geben sie dann mit den anderen Kräutern und je einer Prise Bohnenkraut sowie Oregano in eine kleine Schüssel.

Nun schälen und zerkleinern wir die beiden Knoblauchzehen, geben sie ebenfalls in die Schüssel,

addieren eine Prise Salz sowie eine kräftigere Prise frisch geriebenen Pfeffer, geben etwa vier Esslöffel Olivenöl hinzu

und verrühren alles gründlich miteinander.

Nachdem wir anschließend die Lammlachs gewaschen und trocken getupft haben

verteilen wir etwa die Hälfte der Kräuter-Öl-Mischung auf einer abwaschbaren Unterlage, legen das Lammfilet oben auf

und bestreichen sie gleichmässig mit der verbliebenen Kräutermischung.

Dann nehmen wir einen größeren Vakkummierbeutel zur Hand, schlagen den oberen Teil der Öffnung um damit er nicht mit Öl benetzt werden kann – ansonsten würde das anschließende Vakuummieren nicht funktionieren – und legen das mit Kräutern umschlossene Lammfilet hinein, falten ein Papier Küchentuch auf die Breite des Beutels zusammen, schieben es oberhalb des Fleischs ebenfalls in den Beutel

und stecken den Beutel dann ins Vakuumiergerät um die Luft abzusaugen. Das Küchentuch verhindert dabei dass dabei das Öl bis ganz nach oben gesaugt wird, was einen luftdichten Verschluss des Beutels am Ende des Absaugevorgangs verhindern würde. Den luftdicht verschlossenen Beutel mit dem Lammfilet in Kräutermarinade lagern wir danach für einige Stunden oder noch besser über Nacht im Kühlschrank. Alternativ kann das Fleisch auch so eingefroren werden wenn es nicht gleich zum Einsatz kommen soll.

Die eigentliche Zubereitung am Folgetag beginnen wir dann am besten damit dass wir die grünen Bohnen in einem Sieb abtropfen lassen und anschließend die Drillinge halbieren.

Während der Ofen auf 180 Grad vorheizt pinseln wir eine Auflaufform mittlerer Größe mit etwas Öl aus, legen die Drillinge mit der Schnittfläche nach unten hinein,

bestreichen die Oberseiten ebenfalls mit etwas Öl, streuen das getrocknete Rosmarin sowie etwas Salz und Pfeffer ein,

verteilen zwischen den Kartoffeln noch den frischen Rosmarin und schieben die Form dann auf der mittleren Schiene in den vorgeheizten Ofen um die Kartoffeln über 20-25 Minuten zu garen.

Kurz bevor die Kartoffeln fertig sind schalten wir den Ofen auf 100 Grad herunter und öffnen die Ofentür einen Spalt damit sich die Temperatur besser reduzieren kann. Anschließend erhitzen wir einen Esslöffel Öl in einer Pfanne auf erhöhter Stufe, nehmen den Beutel mit dem Lammfilet, schneiden diesen an der Seite auf,

nehmen das Lammfilet heraus, entfernen etwas von den Kräutern von beiden Seiten des Stücks

und legen das Filet dann in die heiße Pfanne um sie jeweils scharf für je zwei Minuten von beiden Seiten anzubraten.

Das so angebratene Lamm legen wir dann in eine kleine Auflaufform und schieben es in den 100 Grad heißen Ofen, um es im Niedrigtemperaturverfahren gar ziehen zu lassen. Die Kartoffeln können wir dabei ebenfalls im Ofen belassen, damit sie nicht auskühlen.

Wenden wir uns nun der Zubereitung der Bohnen zu und würfeln dazu die Zwiebel während wir parallel den Speck mit etwas Öl in einem Topf anbraten.

Ist der Speck durchgebraten addieren wir auch die gewürfelte Zwiebel, dünsten sie für einige Minuten an bis die Zwiebel weich geworden ist

und geben dann die abgetropften Bohnen hinzu, die wir gründlich mit Speck und Bohnen vermischen, heiß werden lassen

und dabei mit Salz, Pfeffer, Knoblauch und Bohnenkraut abschmecken.

Nach etwa 10-12 Minuten auf 100 Grad können wir das Lammfilet wieder aus dem Ofen entnehmen und in Scheiben schneiden. Idealerweise sollte das Fleisch im Inneren dabei noch zartrosa sein.

Nachdem wir dann auch die hoffentlich gar gebackenen Rosmarinkartoffeln aus dem Ofen geholt haben – hier hilft ein Test durch Anstechen mit einer Gabel –

können wir das fertige Gericht auch schon servieren und genießen.

Schon alleine das wunderbar zarte und saftige Lammfilet mit seiner würzigen Kräutermarinade war ein wahrer Genuss. Ich hatte zwar keinen direkten Vergleich zu „normal“ mariniertem Lamm, aber ich fand schon dass die Marinade durch das einpacken im Vakuumbeutel tiefer eingezogen war und das von ihr abgegebene Aroma merklich intensiver war. Ich hatte zwar bei der Zubereitung noch überlegt ob ich nicht noch eine Sauce dazu servieren sollte, aber das war bei so saftigem Fleisch nicht notwendig gewesen. Dazu passten wunderbar die ofengebackenen Kartoffeln mit ihrem feinen Rosmarin-Aroma. Und bei einem guten Lammgericht dürfen natürlich grüne Bohnen ebenfalls nicht fehlen und meine einfache Variante aus vorgekochten Dosenbohnen mit reichlich gebratenen Speck und Zwiebel erfüllte diese Anforderung anstandslos. 😉 Ich war mit dem Ergebnis auf jeden Fall zufrieden und kann das Rezept mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen.


Guten Appetit


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Freitag, April 15th, 2022
Eigentlich wäre für den heutigen Karfreitag traditionell eher ein Fischgericht angebracht gewesen, doch ich hatte mich anders entschieden und wollte statt dessen einen Klassiker der britischen Küche zubereiten: Toad in the hole mit einer würzigen Sauce aus karamellisierten Zwiebeln sowie einigen Erbsen als Beilage. Toad in the hole, also Kröte im Loch klingt erst mal nicht so verlockend, ist aber eine seit Jahrhunderten in England sehr beliebtes Gericht aus Bratwürstchen vom Schwein die in einem Teig für Yorkshire-Pudding gebacken werden. Dazu gehört traditionell eine würzige Sauce, bevorzugt mit Zwiebeln. Im englischen Original werden dazu sogenannte Banger verwendet, das sind dicke Schweinewürstchen die vor alle beim typischen britischen Frühstück zum Einsatz kommen, allerdings sind die hier in Deutschland nur schwer zu bekommen weswegen ich hier ersatzweise auf Nürnberger Rostbratwürstchen zurückgegriffen habe. Das Ergebnis konnte sich aber trotzdem schmecken lassen, ich war auf jeden Fall sehr zufrieden mit einer ersten selbst gemachten Kröte im Loch und der dazu servierten Sauce mit karamellisierten Zwiebeln. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das verwendete Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 große oder 6 kleine Portionen?
500g kleine Schweinewürstchen / Bratwürstchen
Für den Teig
150g Weizenmehl
4 Eier
250ml Milch (3,5% Fett)
4-5 Zweige frischer Thymian
1,5 Teelöffel Senf
1/2 Teelöffel Backpulver
je 1 Teelöffel Salz & Pfeffer
Für die Zwiebelsauce
2 mittelgroße rote Zwiebeln
2 Teelöffel brauner Zucker
1 Esslöffel Öl
1 Esslöffel Butter
2 Esslöffel Mehl
500ml Rinderfond
1 Lorbeerblatt
je einige Spritzer Worcestersauce & Balsamico
je etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Für das Erbsengemüse
320g Erbsen (TK)
1 Esslöffel Butter
1 gehäufter Esslöffel Petersilie (TK)
Salz, Pfeffer und Zucker zum würzen
Da der Teig vor der Verwendung etwas ruhen sollte beginnen wir mit der Zubereitung von eben diesen. Dazu geben wir das Mehl in eine Schüssel, geben die vier Eier hinzu,

verrühren beides gründlich miteinander

und gießen anschließend die Milch hinzu um alles schließlich zu einem Teig zu mixen

und dann abgedeckt für mindestens eine Stunde – gerne aber auch über Nacht – im Kühlschrank zu lagern.

In der Zwischenzeit können wir uns um die Sauce kümmern. Dazu schneiden wir die geschälten und halbierten roten Zwiebeln in Streifen

und erhitzen dann je einen Esslöffel Öl sowie Butter auf mittlerer Stufe in einem Topf oder einer Pfanne.

Sobald Öl sowie Butter heiß und geschmolzen sind geben wir die Zwiebelstreifen hinzu, dünsten sie für einige Minuten an bis sie weich werden

und bestreuen dann alles mit den beiden Teelöffeln braunen Zuckers um diesen Schmelzen und die Zwiebeln darin auf leicht reduzierter Stufe bei gelegentlichem Rühren über 6-7 Minuten karamellisieren zu lassen.

Die Zeit in der die Zwiebeln karamellisieren können wir dazu nutzen die Thymian-Blättchen von den Zweigen zu streifen und sie zu zerkleinern.

Außerdem beginnen wir den Ofen auf 220 Grad vorzuheizen. Dann pinseln wie eine große Auflaufform mit etwas Öl aus, legen die Würstchen hinein

bestreichen diese wiederum mit etwas Pflanzenöl und schieben sie dann für 15-20 Minuten in den Ofen.

Inzwischen dürften dann auch unsere Zwiebeln soweit karamellisiert sein dass wir sie mit den beiden Esslöffeln Öl bestreuen und dieses etwas mit andünsten können.

Nachdem wir das etwas klein gebrochene Lorbeerblatt hinzu gegeben haben

löschen wir alles mit dem Rinderfond ab, verrühren ihn gründlich und lassen ihn aufkochen um anschließend die Sauce auf niederer Stufe vor sich hin köcheln zu lassen.

Nach etwa 10 Minuten sollten wir außerdem die Würstchen im Ofen wenden, damit sie von gleichmässig bräunen können.

Nun können wir auch den Teig aus dem Kühlschrank nehmen um ihn mit je einem Teelöffel Salz und Pfeffer, eineinhalb Teelöffeln Senf,
einem halben Teelöffel Backpulver sowie dem zerkleinerten frischen Thymian zu versehen

und alles wiederum gründlich miteinander verrühren.

Schließlich entnehmen wir die Form mit den Würstchen wieder aus dem Ofen

und verteilen zwischen ihnen gleichmässig den Teig um alles dann für weitere 25-30 Minuten im Ofen zu backen.

Wenden wir uns jetzt dem Erbsengemüse zu. Hierfür blanchieren wir erst einmal die TK-Erbsen für ca. 3 Minuten in heißem Wasser (ich hatte sie dazu einfach mit kochendem Wasser auf dem Wasserkocher übergossen) und lassen sie anschließend in einem Sieb abtropfen.

Im Topf zerlassen wir dann etwas Butter, geben die blanchierten Erbsen hinzu,

geben zwei Teelöffel TK-Petersilie hinzu und schmecken schließlich alles mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker ab um alles dann auf niedrigster Stufe bei geschlossenem Deckel warm zu halten.

Außerdem verfeinern wir unsere Sauce noch mit einigen Spritzer Worcestershire-Sauce sowie einigen Tropfen Balsamico und schmecken es dann final noch mit etwas Salz und Pfeffer ab.

Ist der Teig nach 25-30 Minuten schließlich durchgebacken und die Würstchen schön gebräunt entnehmen wir die Auflaufform wieder aus dem Ofen

und können anschließend gleich unseren Toad in the hole mit der Zwiebelsauce sowie den Erbsen servieren und genießen.

Der Teig in dem die Würstchen eingebettet waren war schön luftig-locker geworden und besaß seiner Würze mit Senf und frischem Thymian auch ein sehr angenehmes Aroma, allerdings hätte ich es mir gewünscht dass er beim Backen noch etwas mehr hätte aufgehen können. Vielleicht hätte ich hier etwas mehr Backpulver verwenden sollen, obwohl die meisten Rezepte die ich mir hierzu angesehen hatte gar kein Backpulver verwendet hatten. Vielleicht war aber auch nur die Auflaufform zu groß, so dass sich der Teig zu sehr verteilt hatte. Das tat letztlich aber dem Genuss in Verbindung mit der mild-würzigen, dickflüssigen Zwiebelsauce sowie dem Erbsengemüse keinen Abbruch, alles zusammen erwies sich als überaus lecker. Schon verständlich warum dieses Gericht sich auf der britischen Insel so großer Beliebtheit erfreut. 


Guten Appetit

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