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Sonntag, Februar 6th, 2022
Heute wollte ich mich mal am dänischen Nationalgericht versuchen, dem Stegt flæsk med persillesovs, wörtlich übersetzt Schweinebraten mit Petersiliensoße, welches tradtionell mit Kartoffeln und häufig auch mit roter Beete serviert wird. Verwendet wird dazu in allen Rezepte die ich gefunden habe Schweinebauch, jedoch gibt es dafür drei verschiedene Zubereitungsarten: Im Ofen, in der Pfanne und schließlich in der Heißluftfritteuse. Für den Ofen fehlte mir leider das richtige Zubehör mit Rost und Behältnis zum auffangen des Fetts. Vielleicht hätte ich hier auch etwas basteln können, aber ich beschloss schließlich nur die Varianten in Pfanne in Fritteuse zu testen. Der Rest ist simpel: Eine Bechamelsauce mit Petersilie und dazu irgend eine Art von Kartoffeln, fertig ist das Nationalgericht der Dänen. Und lecker ist es allemal, daher möchte ich natürlich nicht versäumen das Rezept hier einmal vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
900-1000g Schweinebauch
1000g festkochende Kartoffeln
1 Bund Petersilie
2 Esslöffel Butter (20-25g)
2 Esslöffel Mehl
500ml fettarme Milch
Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum würzen
Beginnen wir damit den Schweinebauch trocken zu tupfen, ihn in etwa 1cm dicke Streifen zu schneiden.

und diese dann von beiden Seiten mit Salz zu würzen um sie etwas zu entwässern. Dann stellen wir das Fleisch erst mal bei Seite.

Nun befreien wir die Petersilie von ihren großen Stielen

und geben die Hälfte davon in ein Püriergefäß wo wir sie um etwa 100-120ml Milch ergänzen

und dann z.B. mit Hilfe eines Pürierstabs fein pürieren. Die restliche Petersilie hacken wir dem Wiegemesser.

Als nächstes schälen wir die Kartoffeln, schneiden sie in mundgerechte Stücke

und legen sie dann in einen Topf, wo wir sie mit Wasser bedecken und dann auf den Herd stellen und das Wasser zum kochen bringen.

Bei den Kartoffeln gibt es übrigens selbst auf dänischen Kochseiten verschiedene Varianten: Zum einen Salzkartoffeln wie hier, dann auch häufig Pellkartoffeln oder aber Drillinge die entweder gekocht oder gebraten werden. Was genau der dänischen Tradition entspricht konnte ich nicht herausfinden – aber mit Salzkartoffeln liegt man ja eigentlich nie falsch. 😉
Nun wenden wir uns wieder dem Schweinebauch zu, den wir auf beiden mit einem Küchentuch trocken tupfen – die erste Portion Salz diente dazu dem Fleisch die Flüssigkeit zu entziehen und es hinterher etwas knuspriger werden zu lassen. Die so abgetupften Schweinbauch-Streifen würzen wir dann erneut mit Salz und Pfeffer.

Einige Köche würzen hier auch noch zusätzlich mit Paprika, ich hatte aber die Befürchtung dass dies mir bei der Zubereitung verbrennen würde, daher verzichtete ich lieber darauf. Außerdem gibt es noch die seltene Variante den Schweinebauch mit Mehl, Ei und Semmelbröseln zu panieren und dann in der Pfanne zu braten. Aber ich wollte erst mal die simple Varianten testen bevor ich mich an so etwas heran wage – zumal ich keine Eier mehr im Haus hatte, da ich alle in meiner Corned Beef Frittata verbraucht hatte. 😉
Einen Teil des so vorbereiteten Schweinebauchs legen wir dann ohne Zugabe von Fett, Butter oder Öl in die Pfanne und erhitzen diese auf leicht erhöhter Stufe.

Den Rest legen auf den Rost in den Einschub der Heißluftfritteuse (Air Fryer), wo wir sie für 20 Minuten bei 180 Grad knusprig frittieren.

Danach können wir dann den Schweinebauch in der Pfanne das erste Mal wenden – ggf. tauschen wir zwischendurch auch mal die Plätze der einzelnen Stücke, damit alle gleichmässig braun werden. Die Bräunung ist in der Mitte der Pfanne traditionell besser als am Rand.

Jetzt ist es auch an der Zeit die Butter in einem kleineren Topf zu schmelzen, mit Hilfe eines Schneebesens nach und nach die beiden Esslöffel Mehl einzurühren

und zu einer Mehlschwitze verarbeiten in die wir dann nach und nach die verbliebenen 380-400ml Milch einrühren

um dann alles auf leicht reduzierter Stufe und bei gelegentlichem rühren vor sich hin köcheln zu lassen.

Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt den Schweinebauch in der Pfanne mal wieder zu wenden. Außerdem sollten wir auch jene Stücke in der Heißluftfritteuse nach 10 Minuten einmal umdrehen, damit sie von beiden Seiten knusprig werden können.

Wenn die Kartoffeln beginnen zu kochen, salzen wir das Wasser mit 3-4 Teelöffeln Salz und schalten die Platte auf eine leicht reduzierte Stufe, um sie über 15-20 Minuten gar zu kochen.

Zu unserer Bechamelsauce geben wir nun die pürierte sowie die gehackte Petersilie

und schmecken sie schließlich mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss ab.

Während die Sauce und Kartoffeln noch köcheln, halten wir die fertigen Schweinebauch-Stücke im Ofen bei 60 Grad heiß bis wir sie brauchen.

Sind die Kartoffeln schließlich gar gekocht, was wir durch anstechen mit einer Gabel testen können, lassen wir sie in einem Sieb abtropfen.

Anschließend können wir unser Stegt flæsk med persillesovs – vielleicht kombiniert mit etwas roter Beete – auch schon servieren und dänisch genießen. 😉

Im direkten Vergleich war der Schweinebauch aus dem Air Fryer zwar deutlich knuspriger geworden als jener aus der Pfanne, dafür war das Fleisch aber auch als etwas trockener. Dennoch erwies sich die frittierte Variante eindeutig mein Favorit. Kombiniert mit der würzigen Petersiliensauce und den Salzkartoffeln waren aber beide Varianten des Schweinebauchs sehr lecker. Und auch die vorgekochte rote Beete passte gut in die geschmackliche Gesamtkombination. Für meinen ersten dänischen Schweinbraten mit Petersiliensauce war ich mit dem Ergebnis auf jeden Fall zufrieden.

Allerdings könnte man die Sauce durchaus noch etwas verfeinern. Sie ist in dieser Standard-Version zwar auch nicht schlecht, aber ich habe bei meiner Recherche auch Varianten mit Zitronenabrieb und -saft sowie Knoblauch- und Zwiebelpulver gesehen, alternativ könnte man aber auch eine kleine Schalotte würfeln und in der Butter andünsten. Da besteht auf jeden Fall noch Verbesserungspotential. Und neben dem knusprigen Fleisch ist die Sauce nun mal Hauptgeschmacksträger des Gerichts. Eventuell würde ich auch bei der nächsten Zubereitung die dünne Hautschicht komplett entfernen oder einschneiden, da sie leider weder bei Zubereitung in der Pfanne noch in der Heißluftfritteuse verzehrbar ist – außer man hat sehr sehr gute Zähne oder lutscht sie vielleicht 15 Minuten weich vor dem eigentlichen Verzehr. 😉 Aber wer macht das schon…
Guten Appetit

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Sonntag, Januar 16th, 2022
Da im Supermarkt gerade Garnelen im Angebot gewesen waren entschied ich mich dieses Wochenende mal dazu eine Portion Spaghetti all’aglio olio gamberi spinaci e piselli zu kochen, also Spaghetti mit Knoblauch, Olivenöl, Garnelen, Spinat und Erbsen. Im Grunde genommen handelt es sich hierbei um eine Variation der Spaghetti Aglio Olio e Pancetta sie ich im Sommer des vergangenen Jahres schon mal vorgestellt hatte. Ursprünglich wollte ich nur den Speck durch Garnelen ersetzen, aber da ich auch noch Blattspinat und Erbsen vorrätig hatte entschied ich mich schließlich dazu diese ebenfalls im Rezept zu verarbeiten und somit um etwas Gemüse zu ergänzen. Außerdem durfte natürlich noch etwas Zitronenaroma nicht fehlen, welches ich durch einige Zesten einer Bio-Zitrone und Zitronensaft realisierte. Abgerundet wurde das Ganze natürlich durch frisch geriebenen Parmesan. Und das Ergebnis konnte sich wirklich schmecken lassen, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das verwendete Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
500g Spaghetti
450g Königs-Garnelen / King Prawns (TK)
5-6 Zehen Knoblauch
2 frische rote Chilis
4-5 Esslöffel Olivenöl (extra virgin)
250g Blattspinat (TK)
1 Bio-Zitrone
180g Erbsen (TK)
120ml trockener Weißwein
40g Parmesan
4 Esslöffel gehackte Petersilie (frisch oder TK)
Etwas Salz & Pfeffer zum würzen
Am besten bereits einige Stunden vor der eigentlichen Zubereitung geben wir die Garnelen in ein Sieb und lassen sie dort auftauen und abtropfen. Alternativ können wir sie auch über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen.

Die eigentliche Zubereitung beginnen wir dann damit, erst einmal einen Topf mit Wasser zum späteren kochen der Nudeln aufzusetzen. Bei mir dauert es immer etwas bis das Wasser kocht, daher fange ich immer möglichst früh an es zu erhitzen.

Dann können wir anfangen die Zutaten vorzubereiten. Dazu entkernen wir die Chilis und schneiden sie in kleine Stücke,

schälen die Knoblauchzehen um sie in dünne Scheiben zu schneiden,

waschen die Bio-Zitrone und ziehen die Schale mit einem Zestenreißer ab

und reiben schließlich noch den Parmesan.

Inzwischen sollte dann auch das Wasser kochen, so dass wir es mit 3-4 Teelöffeln Salz versehen und die Spaghetti darin gemäß Packungsbeschreibung kochen können. Bei mir sollte das ca. 11 Minuten dauern.

Während die Nudeln kochen erhitzen wir etwas Olivenöl auf leicht erhöhter Stufe in einer hohen Pfanne

und geben die aufgetauten Garnelen hinein um sie rundherum anzubraten. Dabei dürfen gerne ein paar Röstaromen entstehen.

Etwa drei Minuten vor erreichen des Garendes der Nudeln geben wir schließlich noch die Erbsen in den Topf mit den Spaghetti und kochen sie für diese Zeit mit.

Sind die Nudeln dann al dente gekocht, schöpfen wir etwa 400ml des Nudelwassers mit einem Messbecher ab und lassen Spaghetti und Erbsen dann in einem Sieb abtropfen.

Dann ist es an der Zeit die angebratenen Garnelen erst einmal wieder aus der Pfanne zu entnehmen und bei Seite zu stellen.

In der nun wieder leeren Pfanne erhitzen wir 4-5 Esslöffel qualitativ hochwertiges Olivenöl

und geben erst einmal die zerkleinerten frischen Chilis hinzu, um sie kurz mit anzubraten,

gefolgt von den Knoblauchscheiben, die wir ebenfalls mit andünsten. Dabei müssen wir aber darauf achten dass sie nicht anbrennen und bitter werden – was bei Knoblauch leider schneller passiert als mancher vermuten mag.

Nun geben wir den aufgetauten und gut ausgedrückten TK-Blattspinat hinzu und dünsten ihn ebenfalls kurz mit an. Bei mir waren das hier die letzten Reste meines Vorrats, vielleicht 150g, was aber bei der Menge der Nudeln etwas wenig erscheint, daher habe ich die Menge in der Liste der Zutaten oben etwas erhöht.

Das Ganze löschen wir dann mit dem trocknen Weißwein ab, den wir etwas einkochen lassen.

Hat sich der Weißwein weitgehend reduziert können wir dann auch die Zesten der Zitronenschale addieren und sie kurz mit andünsten
bevor wir schließlich das abgeschöpfte Nudelwasser hinzu gießen, kurz aufkochen und anschließend vor sich hin köcheln lassen können damit sich die Sauce etwas verdicken kann. Die Stärke der Nudeln im Nudelwasser sorgt für die notwendige Bindung.

Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt die zuvor angebratenen Garnelen wieder zurück in die Pfanne zu geben und dort wieder heiß werden zu lassen.

Dabei können wir die Sauce auch gleich mit Salz, Pfeffer sowie einigen Spritzern Zitronensaft unserer Bio-Zitrone abschmecken.

Schließlich geben wir die abgetropfte Spaghetti mit Erbsen zur Sauce in die Pfanne, vermischen alles gründlich miteinander

und streuen schließlich 2/3el des geriebenen Parmesan sowie die gehackte Petersilie ein

um beides wiederum gründlich mit dem restlichen Pfanneninhalt zu vermengen und den Parmesan dabei schmelzen zu lassen.

Anschließend können wir das Gericht auch schon – garniert mit dem restlichen Parmesan – servieren und genießen.

Allein schon Spaghetti mit Knoblauch-Garnelen sind ein überaus geniales Rezept, aber erweitert um etwas Gemüse in Form von Spinat und Erbsen, einer deutlichen Schärfe dank der Chilis sowie verfeinert mit etwas Zitronensaft und einer leichten Weißwein-Note machen werten das Gericht noch einmal deutlich auf. Und natürlich auch der Parmesan trägt noch einmal zusätzlich zum geschmacklichen Erfolg dieses Rezeptes bei. Wie bereits bei den Spaghetti aglio olio e pancetta waren die Nudeln hier nicht in viel Sauce „ertränkt“, aber die Menge an Flüssigkeit reicht damit sie nicht trocken wirken sondern wie ich fand genau richtig sind. Ich bin eh kein Fan von zu viel Sauce, daher passte das wunderbar.
Und auch was den Aufwand bei der Zubereitung angeht konnte man nicht meckern, er hielt sich wirklich in Grenzen. Alles in allem mal wieder ein überaus leckeres Rezept, das ich vorbehaltlos weiter empfehlen kann.

Guten Appetit

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Samstag, Dezember 11th, 2021
Nachdem ich in meinen Vorräten noch eine Packung Ebly Weichweizen entdeckte hatte, hatte ich mir in den Kopf gesetzt dieses in irgend eine Gericht zu verarbeiten. Und da Weichweizen ja etwas wie Graupen – nur eben aus Weizen anstatt aus Gerste – sind, entschied ich mich dazu einen Weichweizen-Gemüseeintopf zu kochen. Ursprünglich wollte ich Rinder-Suppenfleisch darin verarbeiten, jedoch konnte ich das nicht im Supermarkt finden weswegen ich kurzerhand auf Hackfleisch umstieg – auch wenn ich damit keine eigene Rinderbrühe kochen konnte, aber zum Glück hatte ich ja noch etwas von meiner selbst gekochten Gemüsebrühe vorrätig, daher war es nicht ganz so schlimm wie ich fand. Und beim Suppengrün war leider nur Lauchgrün dabei, weswegen ich noch eine kleinere Stange Porree addierte nahm. Dazu noch etwas Speck und ein paar Kartoffeln und fertig war ein zwar etwas fleischlastiger, aber dennoch sehr leckeres Eintopfgericht. das lag aber auch daran dass der Weichweizen beim kochen nicht ganz so stark aufgeht wie es Perlgraupen tun – man siehe z.B. in diesem Rezept – das war aber auch eine Fehleinschätzung meinerseits. Geschmeckt hat es aber trotzdem sehr gut, daher möchte ich natürlich nicht versäumen das Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4-5 Portionen?
3-4 Möhren
1 Stück Knollensellerie (120-150g)
Etwas Lauchgrün
einige Stängel Petersilie
1 Stange Lauch
1 größere Zwiebel
400g Kartoffeln
500g Hackfleisch (Rind oder gemischt)
125g gewürfelter Speck
200g Weichweizen (z.B. von Ebly)
700ml Gemüsebrühe
etwas Öl zum braten
Salz, Pfeffer, Thymian & Liebstöckel zum würzen
Wie üblich beginnt die Zubereitung mit dem Vorbereiten der einzelnen Zutaten. Dazu schälen wir die Möhren und würfeln sie,

schälen die Knollensellerie und würfeln sie ebenfalls, aber diesmal deutlich feiner,

zerkleinern das Lauchgrün, schälen und würfeln die Zwiebel,

schneiden den Lauch in Ringe die wir dann noch einmal halbieren,

zerkleinern die Petersilie

und schälen schließlich noch die Kartoffeln um sie anschließend ebenfalls zu würfeln.

Anschließend erhitzen wir etwas Öl auf leicht erhöhter Stufe in einer Pfanne, bröseln das Hackfleisch hinein, würzen es sogleich mit etwas Salz und Pfeffer

und braten es scharf bei gelegentlichem rühren an.

Ist das Hackfleisch durchgebraten reduzieren wir die Hitzezufuhr auf eine mittlere Stufe, geben den gewürfelten Speck hinzu und braten ihn ebenfalls mit an.

Als nächstes können wir dann die gewürfelte Zwiebel addieren, die wir gemeinsam mit dem Fleisch andünsten bis sie glasig wird

um dann sogleich das gewürfelte Wurzelgemüse in Form der Möhren und des Knollensellerie hinzuzufügen

und es für einige weitere Minuten mit anzudünsten. Wurzelgemüse braucht erfahrungsgemäß etwas länger um gar zu werden, daher erscheint diese Reihenfolge meiner Meinung nach als sinnvoll.

Nun können wir auch das Lauch und das Lauchgrün in die Pfanne geben
und wenig später dann auch die Kartoffelwürfel addieren um alles gemeinsam weiter anzubraten.

Schließlich geben wir auch den ungekochten Weichweizen hinzu, lassen ihn kurz unter gelegentlichem rühren angehen

und löschen dann alles mit der Gemüsebrühe ab. Da ich leider nur noch ein Gläschen meiner selbstgekochten Brühe vorrätig hatte, ergänzte ich den Rest durch Instant-Gemüsebrühe.

Das Ganze verrühren wir gründlich miteinander, lassen es kurz aufkochen und dann bei geschlossenem Deckel auf leicht reduzierter Stufe ca. 15-20 Minuten vor sich hin köcheln.

Nach ca. 10 Minuten heben wir auch noch die TK-Erbsen unter, geben etwa 2/3el Hälfte der gehackten Petersilie hinzu – den Rest verwenden wir zum garnieren –

und schmecken zum Schluß noch einmal alles mit Salz, Pfeffer, Thymian und Liebstöckel ab.

Anschließend können wir das Gericht auch schon – mit der restlichen Petersilie garniert – servieren und genießen.

Wie bereits einleitend erwähnt war ich davon ausgegangen dass sich der Weichweizen beim garen deutlich mehr ausdehnt als er es tatsächlich getan hatte. Daher kamen er letztlich im Eintopf trotz der verwendeten Menge nicht so zur Geltung wie es ursprünglich beabsichtigt hatte. Aber dennoch erwies er sich in Kombination mit dem krümelig angebratenen Rinderhack und der bunten Auswahl an verschiedenen Gemüsesorten als überaus lecker. Für zukünftige Versionen würde ich aber entweder die Menge an Hackfleisch reduzieren oder aber die Menge an Weichweizen und/oder Kartoffeln etwas erhöhen, um ein wirklich ausgewogenes Gericht zu erreichen. Auf den geräucherten Speck würde ich aber nicht verzichten wollen, da er durch seine Behandlung eine angenehme rauchige Note hinterlässt. Letztlich war aber doch ein klein wenig zu viel Fleisch im Eintopf – selbst für mich als Fleischliebhaber. 😉 Geschmeckt hat es zwar trotzdem, aber es besteht eindeutig noch ein potential an Verbesserung.


Guten Appetit

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Freitag, Oktober 15th, 2021
Es ist Herbst geworden und was passt besser zu dieser Jahreszeit als ein schön deftiger Linseneintopf mit Wiener Würstchen und frischem knusprigen Bauernbrot.
Früher als ich noch täglich in unser Betriebsrestaurant essen ging war das ein häufiger von mir gewähltes Gericht, doch durch das lange Homeoffice dank Covid-19 habe ich dieses leckere Eintopfgericht schon bestimmt ein Jahr nicht mehr gegessen. Das wollte ich unbedingt ändern, daher entschloss ich mich heute dazu mir einfach selbst ein solches Gericht zuzubereiten. Rezepte sowie Varianten des traditionellen Rezepts (z.B. indische, italienische oder griechische Art) dazu gibt es wie Sand am Meer, aber mir stand der Geschmack nach einem ganz normalen traditionellen deutschen Linseneintopf. Dabei nutzte ich die Gelegenheit gleich in paar neue Kochtechniken anzuwenden, die ich sonst nicht verwendet habe – wie zum Beispiel das andrücken der Knoblauchzehen mit dem Handballen und dem anschließenden Kochen im Ganzen oder das auskochen der Schwarte vom Bauchspeck, die ich früher immer einfach weggeworfen habe, was eigentlich Verschwendung war. Außerdem habe ich das erste Mal eine gelbe Möhre anstatt der sonst üblichen orangen Möhren verwendet. Ich habe gelesen dass die gelben und weiße Möhren früher in Mitteleuropa die am weitesten verbreitete Sorten waren. Sie sind im Geschmack weniger süß als der ihrer orangen Verwandten und eignen sich daher auch besser für Eintopfgerichte wie dieses. Angeblich wurden die orangen Möhren dann mal in Holland zu Ehren ihres Königshauses in deren Nationalfarbe – eben Orange – gezüchtet und haben dann von dort aus alle anderen Sorten nach und nach verdrängt. Andere Quellen sagen dass die orange Möhre vor ca. 500 Jahren aus Asien nach Europa kam. Die ursprünglichen wilden Möhren waren dagegen angeblich außen violett, besaßen aber einen gelben Kern – waren aber deutlich kleiner als die heute verkauften Varianten. Wie dem auch sei, ich entschloss mich heute eben Mal zusätzlich eine gelbe Möhre in meinem Eintopfgericht mit zu verarbeiten. 😉 Das Ergebnis war auf jeden Fall ein überaus leckeres Eintopfgericht, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
250g Berglinsen
160g Möhren (gelb und/oder orange)
50-60g Lauch
1 größere Zwiebel
1-2 Zehen Knoblauch
350-400g Kartoffeln
1 Pastinake
1 Stück Knollensellerie (60-70g)
1 Lorbeerblatt
3-4 Zweige Thymian
2-3 Stengel Petersilie
150g geräucherter Bauchspeck
25ml Balsamico-Essig
500ml Hühnerfond / -brühe
4 Wiener Würstchen
etwas Salz & Pfeffer zum würzen
evtl. etwas frisches Bauernbrot
Eigentlich muss man Berglinsen so wie ich sie verwendete nicht unbedingt vorher einweichen, aber es verkürzt die Kochzeit um 10-15 Minuten und das konnte nicht schaden. Wir geben also unsere Linsen in eine Schüssel mit Wasser und lassen sie sich einige Stunden – gerne auch über Nacht – vollsaugen.

Wie bei den meisten Eintopf-Rezepten steht vor der eigentlichen Zubereitung natürlich erst einmal einiges an Schnippel-Arbeit an. Wir schälen also die Möhren und würfeln sie,

schälen Pastinake sowie Knollensellerie und würfeln sie ebenfalls,

halbieren den Lauch, waschen ihn und schneiden in dann zuerst in Streifen die wie anschließend zerkleinern, würfeln die Zwiebel,

zupfen die Blättchen von Petersilie und Thymian von den Stielen und zerkleinern diese,

schälen die Kartoffeln, schneiden sie in grobe Würfel

und entfernen schließlich die Schwarte vom Bauchspeck und würfeln diesen ebenfalls in eher grober Form wobei wie die Schwarte für später noch aufheben.

Anschließend geben wir den gewürfelten Bauchspeck in einen Topf und braten ihn scharf an – wobei wir ihn nicht zu häufig wenden sollten damit ein paar Röstaromen entstehen können.

Ist der Bauspeck gut durchgebraten und hat einiges von seinem Fett abgegeben reduzieren wir die Hitzezufuhr auf eine mittlere Stufe und geben Zwiebel-, Pastinaken- und Selleriewürfel sowie die Möhrenwürfel hinzu

und braten alles für einige Minuten bei gelegentlichem wenden an.

Dann geben wir auch die Kartoffeln hinzu, dünsten sie ebenfalls kurz mit an

und addieren schließlich auch noch den zerkleinerten Lauch sowie Petersilie und Thymian, um diese ebenfalls kurz mit anzudünsten.

Außerdem salzen wir das Gemüse jetzt bereits jetzt etwas, damit wir auch die Einlage würzen. Gäben wir das Salz erst zu Schluss dazu, würden wir nur die Suppe bzw. den Eintopf würzen, was zur Folge hätte dass z.B. Möhren und Kartoffeln fade wirken könnten während die Flüssigkeit bereits sehr salzig schmeckt.

Mit dem Handballen zerdrücken wir nun unsere Knoblauchzehen und geben sie in dem Topf – sie werden am Ende wieder entfernt. Durch das andrücken können die ätherischen Öle aus der Knoblauchzehe angeblich in das Gericht übergehen ohne dass es zu sehr nach Knoblauchs stinkt. Ich hatte bisher das Knoblauch immer zerkleinert oder durch eine Knoblauchpresse dazu gepresst, wollte aber mal ausprobieren ob diese Methode ebenfalls funktioniert. 😉

Außerdem geben wir auch das Lorbeerblatt sowie die Schwarten von unserem Bauspeck in den Topf

und dünsten alles kurz mit an

bevor wir schließlich auch unsere eingeweichten und abgegossenen Berglinsen hinzufügen und kurz mit angehen lassen.

Schließlich gießen wir alles mit dem Hühnerfond bzw. der Brühe auf und lassen es kurz aufkochen

um es dann geschlossen für 15-20 Minuten auf leicht reduzierter Stufe vor sich hin köcheln zu lassen. Dabei sollten wir es natürlich hin und wieder mal umrühren.

Sind die Linsen schließlich gar gekocht können wir die Schwarte, die Knoblauchzehen sowie das Lorbeerblatt wieder entnehmen

und den Eintopf mit 20-25ml Balsamico verfeinern. Zu einem guten Linseneintopf gehört – zumindest meiner Meinung nach – eine leicht säuerliche Essignote einfach dazu.

Außerdem schneiden wir die Wiener Würstchen in Scheiben, geben sie in unseren Eintopf

und lassen sie über einige Minuten heiß werden während wir das Eintopfgericht noch ein mal final mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.

Anschließend können wir den fertigen Linseneintopf auch schon servieren und genießen – am besten in Kombination mit einer Scheibe frischem knusprigen Brot.

Das Gericht entsprach genau meiner Vorstellung nach eines leckeren und deftigen Linseneintopfs. Die Linsen waren zwar das leicht dominierende Gemüse, wurden aber sehr gelungen durch Möhren, Sellerie und Pastinake sowie der Kräuter-Kombination aus Petersilie und Thymian ergänzt. Dazu noch eine deftige Fleischeinlage aus würzigem geräucherten Bauchfleisch sowie reichlich Wiener Würstchen und die leicht säuerliche Note des Balsamico. Und auch eine leichter Hauch von Knoblauch war zu bemerken, der aber nicht ganz so deutlich ausgeprägt war als wenn ich die Zehen in zerkleinerter oder gepresster Form komplett im Gericht belassen hätte. Durch das auskochen der Schwarte war der Fleischgeschmack – zumindest gefühlt – noch einen Deut kräftiger als es nur durch den Bauchspeck der Fall gewesen sein dürfte. Das ist aber nicht verwunderlich, da die Hautseite natürlich viel vom Rauch beim Räuchern in sich aufnimmt, das nun zusätzlich mit ausgekocht worden war. Kein Muss, aber eine gelungene Ergänzung ist auch das Stück frischen Brots, mit deren Hilfe man die letzten Reste dieses leckeren Eintopfgerichts schließlich noch vom Teller aufwischen kann. Ich war froh mir heute extra dazu einen frischen Laib Brot besorgt zu haben. Alles in allem ein voller Erfolg, so ein Gericht ist genau das richtige für die herbstliche Jahreszeit – obwohl ich es wohl auch das ganze Jahr über durchaus genießen könnte. 😉 Ich bin eben ein großer Fan von Hülsenfrüchten aller Art und das wird sich wohl auch nicht mehr ändern…

Guten Appetit


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Mittwoch, September 29th, 2021
Da meine Pizza verbraucht war und ich mal wieder was warmes im Magen haben wollte stellte ich mich heute Abend mal wieder an den Herd. Als Rezept hatte ich mir ein weiteres interessant klingendes One-Pot-Rezept in Form einer Hähnchen-Spätzle-Pfanne ausgesucht, denn ich hatte keine Lust am Abend nach der Arbeit noch Stundenlang am Herd zu stehen. Und wie sich zeigte erwies sich das Ergebnis als überaus schmackhaft bei angenehm geringen Aufwand in der Zubereitung. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen dieses Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
400g Hähnchenfilet
1 mittelgroße Zwiebel
1-2 Zehen Knoblauch
2-3 Möhren (ca. 130g)
130g Erbsen (TK)
500g Spätzle (Kühlregal)
4-5 Teelöffel Brathähnchen-Gewürzsalz
500ml Geflügelbrühe
1-1,5 Esslöffel Tomatenmark
2-3 Esslöffel Petersilie (frisch / TK)
1,5-2 Esslöffel Butter
etwas Öl
Salz & Pfeffer zum abschmecken
Ein paar Dinge müssen wir vor dem eigentlichen kochen auf für dieses Gericht vorbereiten. Wir schälen also die Möhren um sie zu würfeln,

schälen und würfeln sie Zwiebel und schneiden die Hähnchenfilets schließlich noch in mundgerechte Stücke. Ich selbst hatte mir das Fleisch zwar bereits Geschnetzelt gekauft, allerdings waren die Stücke so grob dass ich hier noch mal Hand anlegen musste.

Dann können wir auch gleich mit der Zubereitung beginnen. Dazu zerlassen wir die Butter in einer größeren Pfanne, geben die Spätzle hinzu

und braten sie für 4-5 Minuten goldgelb an um sie dann erst einmal wieder bei Seite zu stellen.

In der nun wieder leeren Pfanne erhitzen wir jetzt etwas Öl, geben die Hähnchenstreifen hinein und braten sie scharf rundherum an.

Dabei bestreuen wir sie mit dem Brathähnchen-Gewürzsalz dass wir im weiteren Bratprozess ein wenig in die Geflügelstreifen einziehen lassen.

Sind die Hähnchenstreifen dann gut durchgebraten, reduzieren wir die Hitzezufuhr auf mittlere Stufe, geben die gewürfelte Zwiebel hinzu und dünsten sie kurz mit an
um dann auch die Möhrenstückchen zu addieren und diese ebenfalls für 2-3 Minuten mit anzudünsten.

Das ist dann auch ein guter Zeitpunkt die Knoblauchzehen hinzu zu pressen, damit sie ebenfalls ein bisschen in der Pfanne angehen können ohne dabei anbrennen zu können.
Als nächstes geben wir dann das Tomatenmark hinzu, dass wir wiederum kurz mit andünsten damit es ein wenig seine leicht bittere Note verlieren kann

um dann alles mit dem gehäuften Esslöffel Mehl zu bestäuben und anschließend mit der Hühnerbrühe abzulöschen.

Das ganze verrühren wir nun gründlich miteinander und lassen es einmal kurz aufkochen.

Anschließend geben wir die TK-Erbsen hinzu, verrühren sie, lassen sie für einige Minuten mit köcheln

und schmecken dabei das Ganze noch einmal mit Salz, Pfeffer und Geflügelgewürz ab. Wobei wir mit Salz sparsam vorgehen sollten, da im Geflügelgewürz ja auch bereits Salz enthalten ist.

Nun können wir auch die zuvor angebratenen Spätzle zur restlichen Zubereitung in die Pfanne geben, alles gründlich verrühren und heiß werden lassen.

Jetzt brauchen wir nur noch die zerkleinerte Petersilie hinzuzufügen, sie zu gründlich zu verrühren und die Gesamtkomposition für einige Minuten weiter köcheln lassen damit sie die Spätzle einen Teil der Sauce aufnehmen können und die restliche Sauce etwas einkocht.

Anschließend können wir das fertige Gericht auch schon servieren und genießen.

Die Komposition des Gerichts war zugegebenermaßen recht einfach gehalten. Neben dem fruchtigen Aroma den die Sauce durch das konzentrierte Tomatenmark erhalten hatte war das Brathähnchen-Gewürz eines der maßgeblichen Geschmacksträger dieses Rezeptes. Die einfache Mischung aus Salz, Paprika, Rosmarin, Thymian, Salbei und Zucker gab dem Gericht aber eine angenehme Note die meiner Meinung nach sehr gut zu dieser Gesamtkomposition passte. Ein bisschen zusätzlicher Pfeffer hatte aber auch nicht geschadet. Leider hatte ich es dieses Mal versäumt ein paar Chiliflocken hinzuzufügen, denn was die Schärfe anging erwies sich das Gericht als nur moderat pikant. Geschmeckt hat es aber trotzdem – ein schmackhaftes Rezept für die schnelle Abendküche. Allerdings könnte man noch etwas mit zusätzlichen Gewürzen experimentieren. Und auch was die verwendeten Gemüsesorten angeht ist das Gericht wunderbar variabel – ich könnte mir das Ganze zum Beispiel auch gut mit Paprika, Pilzen oder Zucchini vorstellen. Aber auch Spinat würde sich nicht schlecht in einer solchen Zusammenstellung machen. Ich werde mir das Rezept auf jeden Fall merken, die Variationsmöglichkeiten sind hier ohne Frage sehr vielseitig. Vielleicht stelle ich das Geflügelgewürz ja das nächste Mal auch gleich mal selbst her – nichts gegen gekaufte Bio-Gewürzmischungen, aber wenn man es selbst gemacht weiß man eben am besten was drin ist 😉

Guten Appetit


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Dienstag, August 10th, 2021
Heute war es mal wieder an der Zeit etwas zu kochen, aber nach meinem ersten Arbeitstag in der Woche hatte ich verständlicherweise keine große Lust auf langwierige Kochaktionen am Abend. Daher entschied ich mich mal wieder für ein schnelles One-Pot-Rezept, in dem ich gleichzeitig auch Reste verarbeitete z.B. etwas blanchiertes Broccoli die ich noch von meiner Pizza Stromboli übrig geblieben war und das ich eingefroren hatte – ich werfe eben ungern Lebensmittel weg. Bei den Gnocchi griff ich dieses Mal zu Süßkartoffel-Gnocchi, die im Supermarkt im Angebot gewesen waren, aber das Rezept funktioniert natürlich mit jeder Art von Gnocchi. 😉 Alles in allem mal wieder ein schöne einfaches und dennoch leckeres Rezept, das ich nun mit diesem Beitrag in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
500g Gnocchi (z.b. Süßkartoffel-Gnocchi)
1 kleinere Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
130g gekochter Schinken
1-2 Möhren (ca. 120g)
1 rote Paprika
100g blanchiertes Broccoli (optional)
200ml Sahne
2 Esslöffel Parmesan
2 Esslöffel Frischkäse
2 Esslöffel getrocknete Petersilie
2 Esslöffel Öl
Salz, Pfeffer und evtl. Chiliflocken zum würzen
Am Anfang steht, wie üblich, die Vorbereitung der einzelnen Zutaten zum kochen. Wir schälen und würfeln also die Möhren, schneiden den Kochschinken in mundgerechte Stücke,

entkernen und würfeln die Paprika und würfeln schließlich auch noch die Zwiebel.

Anschließend erhitzen wir ein bis zwei Esslöffel Öl in einer Pfanne, geben die Gnocchi hinein

und braten sie für 5-7 Minuten auf mittlerer Stufe an um sie dann erst einmal wieder zu entnehmen und bei Seite zu stellen.

Dann geben wir die gewürfelte Zwiebel in die Pfanne, lassen wir unter gelegentlichem rühren glasig werden

und addieren schließlich auch die Möhrenwürfel, um sie für ein bis zwei Minuten mit anzudünsten.

Es folgen die gewürfelte Paprika, die wir wiederum für einige Minuten andünsten

um dann alles um den zerkleinerten Schinken zu ergänzen und diesen auch kurz mit anzubraten.

Zuletzt pressen wir noch die beiden Knoblauchzehen hinzu, dünsten auch sie für ein bis zwei Minuten mit an

und löschen schließlich alles mit der Sahne ab, die wir gründlich mit dem restlichen Pfanneninhalt verrühren und kurz aufkochen lassen.

Nachdem wir die Hitzezufuhr auf mittlere Stufe reduziert haben, heben wir auch den Frischkäse unter, streuen den geriebenen Parmesan ein,

geben die getrocknete Petersilie hinzu, würzen es mit Salz und Pfeffer

und schmecken es abschließend noch mit etwas Chiliflocken ab. Wer keine Schärfe mag, kann sie aber auch weglassen. 😉

Zuletzt geben wir auch noch die blanchierten Broccoli – bei mir waren das Reste von meinem vorherigen Rezept – sowie die zuvor angebratenen Gnocchi hinzu

verrühren alles gründlich miteinander und lassen die Gnocchi wieder richtig heiß werden. Ggf. lassen wir alles noch für einige Minuten auf reduzierter Stufe köcheln, damit sich die Sauce noch etwas reduzieren kann.

Anschließend können wir das fertige Gericht auch schon, vielleicht mit etwas Petersilie oder Schnittlauch garniert, servieren und genießen.

Die schön dickflüssige und cremige Sauce mit ihrer deutlichen Knoblauch-Aroma, dem Parmesan-Geschmack und der leichten Frischkäse-Note war schon einmal sehr gut gelungen und harmonierte wunderbar mit der recht bunten Auswahl an verschiedenen Gemüsesorten sowie dem milden Kochschinken, der für die aus meiner Sicht nötigen Fleischnote sorgte. Alternativ würden bestimmt auch gut geräucherte Schinkenwürfel passen, allerdings dürfte die sowieso schon sehr würzige Sauce dann noch kräftiger werden. Ein zugegebenermaßen einfaches, aber mal wieder sehr leckeres Gericht, dass sich wunderbar für die schnelle Feierabendküche eignet. Ich kann Rezept auch jeden Fall weiter empfehlen.

Die gewählten Gemüsesorten kann man hier natürlich beliebig nach dem variieren, was man grade so im Kühlschrank findet. Ich könnte mir auch gut Zucchini, Erbsen oder sogar Spinat in diesem Gericht vorstellen. Oder wer gar kein Gemüse mag, kann es natürlich auch weglassen, denn der Hauptgeschmacksträger ist hier eindeutig die leckere Knoblauch-Frischkäse-Sauce. 
Guten Appetit


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Montag, September 7th, 2020
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Sonntag, September 6th, 2020
Als ich vor kurzem dieses Rezept für französische Hähnchenpuffer entdeckte, war ich sofort von der Idee begeistert. Auf die Idee Hähnchenfleisch direkt in ein Pfannkuchen oder Puffer zu verarbeiten war ich bisher nicht gekommen, dabei war es eigentlich naheliegend. Leider war das ursprüngliche Rezept was die genauen Mengen an Fleisch (Hähnchenbrust oder -schnenkel) angeht etwas ungenau, hier war von „4 Stück“ die Rede, aber vier Hähnchenbrüste erschien mir zu viel und bei Hähnchenschenkeln mit all ihren Knochen wären vier Stück etwas zu wenig gewesen. Daher entschied ich einfach, so Pi mal Daumen 450g zu verarbeiten, war am Anfang auch noch etwas viel erschien, aber letztlich dann doch genau reichte. Und das Ergebnis dieses Kochexperimente möchte ich nun mit diesem Beitrag in gewohnter Form vorstellen. ☺️
Was benötigen wir also für ca. 12 Pfannkuchen?
450g Hähnchenbrustfilet
3 Zehen Knoblauch
4 Esslöffel Mehl
4 Esslöffel Saure Sahne
3 Eier
4-5 Stiele frische Petersilie
Salz & Pfeffer zum würzen
Pflanzenöl zum braten
Evtl. Kräuterquark & frischer Schnittlauch zum garnieren
Beginnen wir damit, die Petersilienblättchen von den Stielen zu zupfen und anschließend gründlich zu zerkleinern.

Anschließend waschen wir die Hähnchenbrustfilets,

tupfen sie gründlich trocken,

schneiden sie dann in möglichst kleine Stückchen

und würzen sie mit etwas Salz und Pfeffer.

Dann geben wir die Hähnchenstückchen in eine Schüssel,

pressen die Knoblauchzehen hinzu,

streuen die vier Esslöffel Mehl darüber,

geben vier Esslöffel Saure Sahne hinzu,

schlagen die drei Eier in die Schüssel,

addieren die zuvor zerkleinerte Petersilie,

verrühren dann alles gründlich miteinander

und schmecken dabei alles noch einmal mit Salz und Pfeffer ab.

Als geben wir so viel Öl in eine flache Pfanne, dass der Boden knapp bedeckt ist, erhitzen es,

geben jeweils zwei Esslöffel der Teigmasse pro Puffer in die Pfanne,

braten sie von beiden Seiten goldbraun an

und lassen die fertigen Pfannkuchen dann auf Küchenpapier abtropfen.

Während wir die nächsten Hähnchenpuffer dann in der Pfanne braten

halten wir die bereits fertigen Teile im auf 80 Grad vorgeheizten Backofen warm.

Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, etwas Schnittlauch zu waschen, trocken zu schütteln in in kleine Röllchen zu schneiden.

Sobald der Teig verbraucht und alle Hähnchenpuffer gebraten sind, können wir sie auch schon – vielleicht garniert mit etwas Kräuterquark und dem frischen Schnittlauch – servieren und genießen.

Die Pfannkuchen mit ihrem saftigen und zarten Hähnchenfleisch erwiesen sich als wirklich gut gelungen. Ich hatte befürchtet dass sie etwas lasch schmecken könnten, doch allen voran das Knoblauch und die Petersilie gaben ihnen in Kombination mit Salz und Pfeffer doch ein sehr gelungenes Aroma. Und auch die Furcht dass das Hähnchenfleisch nicht komplett durchgebraten sein könnte war vollkommen unbegründet gewesen. Kombiniert mit leckerem Kräuterquark und dem frischen Schnittlauch eine wirklich leckere Sache, die sich mit erfreulich wenig Aufwand zubereiten ließ.

Guten Appetit

Für PInterest:

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