Da hatte ich ja wirklich eine ganze Menge von meinen Spaghetti-Auflauf mit Lauch & Pilzen in Hackfleisch-Tomatensauce gekocht. Nachdem ich am ersten Tag, dem Tag des Kochens, nur eine kleine Portion verzehrt hatte reichte das Gericht – aufbewahrt im Kühlschrank und jeweils aufgewärmt in der Mikrowelle – für ganze fünf Tage.
Somit konnte ich also am Freitag,
am Samstag,
am Sonntag,
am Montag
sowie am Dienstag davon zehren.
Lecker war es noch allemal bis zum Schluss, Nudelgerichte die im Kühlschrank “durchgezogen” sind schmecken ja häufig fast sogar noch etwas besser als frisch zubereitet. Aber ich hatte wegen der Pilze etwas bedenken, die man ja eigentlich nicht so lange aufbewahren sollte. Doch ich konnte bis zuletzt keine merklichen Einbußen im Geschmack feststellen. Allerdings habe ich damit erst mal wieder genug von Hackfleisch-Tomatensauce, die hängt mir trotz ihrer historischen Bedeutung als meine Lieblingssauce in Kindertagen und ihres durchgehend guten Geschmacks inzwischen etwas zu den Ohren raus. 😉
Leider zwingt die aktuelle rote Alarmstufe in Sachen Corona hier in München mich dazu, zumindest diese Woche ausschließlich von zu Hause aus zu arbeiten. Nachdem die Infektionszahlen so extrem in die Höhe gegangen sind, will mein Büro jegliche Infektionsgefahren minimieren. Aber ich sehe es positiv: Ich spare mir das Benzin und kann morgens auch mal ein paar Minuten länger schlafen, da es nur ein paar Meter zum Arbeitsplatz sind. Aber ein Dauerzustand ist das nicht, ich vermisse den direkten Kontakt zu meinen Kollegen doch etwas…
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Spaghetti-Auflauf mit Lauch & Pilzen – Resteverbrauch [09.- 13.10.2020]
Wednesday, October 14th, 2020Spaghetti-Auflauf mit Lauch & Pilzen in Hackfleisch-Tomatensauce – das Rezept
Wednesday, October 7th, 2020Der heutige Mittwoch Abend war mal wieder so ein Tag, an dem ich ein paar Sachen aus dem Kühlschrank verbrauchen wollte, die ich noch vorrätig hatte. So hatte ich noch einige Pilze von meiner Asiatischen Bratreis mit mariniertem Huhn übrig hatte, außerdem eine Stange Lauch, die ich ursprünglich ebenfalls für das vorherige Rezept gekauft aber dann doch nicht verwendet hatte. Nudeln hab ich ja sowieso immer vorrätig, fehlte nur noch etwas Fleisch. Und im Discounter um die Ecke war heute Putenhackfleisch im Angebot – damit hatte ich noch gar nicht gekocht – also landete es ebenfalls in diesem Gericht. Das Ganze landete dann in meiner altbewährten Tomatensauce. Eigentlich hätte es als reines Nudelgericht schon ausgereicht, aber da ich auch noch ein Päckchen Mozzarella im Kühlschrank entdeckte, dass zwar abgelaufen aber noch gut war, entschied ich es abschließend zu überbacken. Nichts besonderes, aber sehr lecker und schnell gemacht. Das so entstandene Rezept möchte ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz vorstellen.
Was benötigen wir für 4-5 Portionen?
Beginnen wir damit, den Lauch in Ringe zu schneiden (größere Ringe halbieren wir am besten noch mal),
die Champignons zu putzen und zu vierteln
sowie die Zwiebel zu schälen und zu würfeln.
Anschließend setzen wir einen Topf mit Wasser auf,
erhitzen wir etwas Öl in einer hohen Pfanne auf leicht erhöhter Stufe, geben das Putenhackfleisch hinein,
braten es krümelig an, würzen es dabei schon mal mit etwas Salz und Pfeffer
und geben schließlich auch die Speckwürfel hinzu, um sie ebenfalls mit anzubraten.
Wenig später reduzieren wir die Hitzezufuhr auf mittlere Stufe, addieren wir auch die gewürfelte Zwiebel,
dünsten sie für ca. 2 Minuten mit an bis sie glasig werden
und geben dann auch die Lauchringe mit in die Pfanne, um sie ebenfalls mit anzudünsten.
Anschließend fügen wir auch noch die Pilze hinzu
und dünsten sie ebenfalls für einige Minuten mit an, bis sie einigermaßen durch sind.
Schließlich ist es an der Zeit, die drei Esslöffel Tomatenmark hinzuzufügen,
sie kurz mit anzudünsten, damit sie den leicht bitteren Geschmack verlieren
und bestreuen dann alles mit dem Weizenmehl – ich verwende gerne ein kleines Sieb, damit es nicht so sehr klumpen kann.
Das Ganze löschen wir dann mit der Gemüsebrühe ab,
geben die passierten Tomaten hinzu
und verrühren alles gründlich miteinander, um es kurz aufkochen zu lassen.
Spätestens jetzt sollte dann auch das Wasser kochen, so dass wir es mit einem Esslöffel Salz versehen und die Spaghetti darin gem. Packungsbeschreibung kochen können.
Während die Nudeln garen, schmecken wir unsere Sauce mit 2 Teelöffeln edelsüßem Paprikapulver,
Salz, Pfeffer, Basilikum und Oregano
sowie einigen Chiliflocken ab. Wer mag kann die Sauce auch noch mit etwas Ketchup strecken.
Im Tiefkühlfach entdeckte ich dann noch einige Reste gefrorener Erbsen, die ich nun ebenfalls noch hinzufügte.
Nachdem wir sie gut verrührt haben, lassen wir unsere Sauce auf reduzierter Stufe weiter vor sich hin köcheln.
Sobald die Nudeln al dente gekocht sind, lassen wir sie in einem Sieb abtropfen,
geben sie dann zur Sauce in die Pfanne
und verrühren sie gut mit dieser.
Während der Ofen dann auf 200 Grad vorheizt, geben wir den Pfanneninhalt in eine große Auflaufform,
verteilen es gleichmässig, streichen alles glatt
und bestreuen es dann mit dem geriebenen Mozzarella
um es anschließend im Ofen für 10-12 Minuten zu überbacken, bis der Käse geschmolzen und goldbraun geworden ist.
Dann brauchen wir die Auflaufform nur noch wieder zu entnehmen, lassen sie für 4-5 Minuten ruhen
und können das Gericht auch schon servieren und genießen.
Die Portion war zwar etwas groß geraten – ich schaffte nicht alles – aber geschmacklich erwies sich die Zusammenstellung als überaus gut gelungen. Das Putenhackfleisch war etwas milder als die Varianten aus Rind oder Schwein, aber was die Konsistenz anging brauchte es sich nicht zu verstecken, obwohl es höchstwahrscheinlich deutlich fettarmer war. Ich war zu Beginn nicht sicher gewesen, ob Lauch und Pilze gut in eine fruchtig-würzige Tomatensauce passen würden – mit Erbsen hatte ich ja in der Vergangenheit schon gute Erfahrungen gemacht – doch glücklicherweise harmonierte alles wirklich gut miteinander und gab dem Nudelgericht einen sehr leckeren Gesamtgeschmack. Die leicht knusprige Käsekruste rundete das Gericht schließlich sehr gelungen ab. Letztlich war dieser Auflauf zwar nur eine Neuinterpretation eines altbekannten Rezeptes wie ich es hier oder dort schon zubereitet hatte, aber das Rezept ist glücklicherweise so flexibel, dass man es immer wieder mit variierten Zutaten zu einem leckeren Gericht kombinieren kann. Ich war auf jeden Fall auch dieses Mal mit dem Ergebnis überaus zufrieden.
Guten Appetit
Asiatischer Bratreis mit Huhn & Gemüse – Restevebrauch [04.-06.10.2020]
Tuesday, October 6th, 2020Ganz wie erwartet reichte der am Tag der Deutschen Einheit zubereitete Asiatische Bratreis mit mariniertem Huhn & Gemüse noch drei weitere Tage.
So konnte ich am Sonntag,
am Montag (in Homeoffice)
und am Dienstag im Büro noch problemlos davon zehren und meinen mittäglichen Hunger stillen.
Ich hatte etwas Bedenken wegen des Rühreis als Zutat, aber hier gab es keinerlei Einbußen. Allerdings erschien das Gericht spätestens am dritten Tag etwas trockener als frisch zubereitet, das lag aber wohl auch daran dass ich keine Sriracha-Sauce zum zusätzlichen garnieren mitgenommen hatte. In der Summe kann ich das Rezept aber mal wieder vorbehaltlos auch zum aufwärmen in der Mikrowelle empfehlen.
Asiatischer Bratreis mit Huhn & Gemüse – das Rezept
Saturday, October 3rd, 2020Nachdem ich schon lange nichts mehr mit Reis gekocht hatte, entschied ich mich dieses Wochenende dazu mal Asiatischen Bratreis mit Huhn und Gemüse zuzubereiten, so wie man ihn im Asia-Imbiss bekommen würde. Um das ganze noch etwas interessanter zu gestalten, wollte ich das Huhn außerdem marinieren, was dem ganzen zusätzliche Würze geben sollte. Außerdem war dies mal wieder eine Gelegenheit, meinen bereits bewährten Wok aus dem Schrank zu holen, um die Zubereitung etwas authentischer zu gestalten, aber notfalls tut es hier natürlich auch jede Pfanne mit hohem Rand, wenn man selbst keinen Wok sein Eigen nennen sollte. 😉 Alles in allem erwies sich das Ganze alles wirklich überaus gut gelungenes Gericht, so dass ich es natürlich nicht versäumen möchte, das verwendete Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Damit die Hähnchenbrust richtig durchziehen kann, beginnen wir bereits am Vorabend der eigentlichen Zubereitung damit das Geflügelfleisch zu marinieren. Dazu geben wir zwei Esslöffel Sojasauce und einen Esslöffel geröstetes Sesamöl in eine Schüssel,
addieren einen Teelöffel Rohrzucker,
geben einen Esslöffel neutrales Öl, z.B. Rapsöl, hinzu,
pressen die Knoblauchzehen hinein,
streuen die Speisestärke (ich verwendete Maisstärke) ein,
schmecken alles mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken ab (wobei wir mit Salz sparsam umgehen sollten, da Sojasauce ja auch schon salzig ist),
und verrühren alles gründlich miteinander.
Anschließend waschen wir die Hähnchenbrust, tupfen sie trocken und schneiden sie in mundgerechte Würfel
um sie dann in ein verschließbares Behältnis zu geben, wo wir sie mit der zuvor hergestellten Marinade übergießen
und gründlich mit ihre vermischen, damit sie über Nacht im Kühlschrank gut durchziehen können.
Am nächsten Tag, vor der eigentlichen Zubereitung, müssen wir natürlich wieder einige Zutaten vorbereiten. Dazu schälen wir die Möhren
und schneiden sie in schmale Stifte,
waschen die Paprika, entkernen sie und schneiden sie in Streifen,
schälen die Zwiebel und schneiden sie in Spalten,
putzen und vierteln die Champignons
und waschen schließlich noch die Frühlingszwiebeln, um sie in schmale Ringe zu schneiden.
Anschließend geben wir 450ml Wasser in einen kleinen Topf und bringen es geschlossen zum kochen, um später den Reis darin zuzubreiten.
Dann erhitzen wir etwas helles Sesamöl (oder irgend ein anderes Öl) in einem Wok oder einer hohen Pfanne auf erhöhter Stufe,
geben das marinierte Hähnchenfleisch hinein
und braten es scharf rundherum an bis es leicht goldbraun wird und Röstaromen entstehen.
Inzwischen müsste dann auch das Wasser im Topf kochen, so dass wir es mit eineinhalb Teelöffeln Salz versehen,
und ihn dann geschlossen bei geringer Hitzezufuhr für 8-9 Minuten gar ziehen zu lassen.
Nachdem wir dann die gut durchgebratenen marinierten Hähnchenbrustwürfel aus dem Wok entnommen und bei Seite gestellt haben
geben wir, evtl. unter Zugabe von etwas mehr Öl, die gestifteten Möhren in den Wok
und dünsten sie für zwei bis drei Minuten an. Erfahrungsgemäß brauchen Wurzelgemüse wie Möhren am längsten um gar zu werden.
Zwischendurch sollten wir auch mal den Reis umrühren, damit nichts anbrennen kann.
Jetzt geben wir auch die Paprika in den Wok,
dünsten sie ebenfalls für 1-2 Minuten mit an
und addieren dann auch die Zwiebelspalten,
und zuletzt auch die TK-Erbsen
um alles zusammen für weiteren 4-5 Minuten anzudünsten bis alles gar ist.
Jetzt sollte auch spätestens der Reis gar sein. Wir gießen also evtl. übrig gebliebenes Wasser ab, lockern den Reis etwas auf und nehmen ihn von der Kochplatte.
Dann schmecken wir das Gemüse noch mit etwas Salz, Pfeffer und Chiliflocken ab
und entnehmen es aus dem Wok, um es erst Mal bei Seite zu stellen.
Anschließend schlagen wir die beiden Eier in eine kleine Schüssel auf,
und würzen sie dabei mit etwas Salz, Pfeffer und Chiliflocken.
Im Wok erhitzen wir dann ein wenig mehr Öl, geben das verquirlte Ei hinein,
braten es als krümeliges Rührei an
und schieben es dann an die Seite, um den gekochten Reis hinzuzufügen,
ihn mit zwei Esslöffeln Sojasauce und einem Esslöffel geröstetem Sesamöl zu würzen
und ihn dann für einige Minuten anzubraten und dabei mit dem gebratenen Ei zu vermischen.
Schließlich geben wir das angedünstete Gemüse zum Reis,
addieren die marinierten und gebratenen Hähnchenwürfel
und vermischen alles gründlich miteinander, um es weiter anzudünsten und dabei alles wieder heiß werden zu lassen. Ggf. lassen wir es dabei auch kurz geschlossen vor sich hin köcheln.
Dabei schmecken wir alles noch einmal final mit Sojasauce, Salz, Pfeffer, Chiliflocken und – wenn man es wie ich mag- Sriracha-Sauce ab.
Danach können wir unseren Asiatischen Bratreis auch schon, vielleicht mit etwas gerösteten Sesam und Frühlingszwiebeln garniert, servieren und genießen.
Was beim ersten Bissen sofort hervorstach war der wunderbar würzige und kräftige Geschmack des zarten marinierten Hähnchenfleischs. Dazu passte wunderbar der ebenfalls gut gewürzte angebratene Reis mit all seinem Gemüse. Beides ergänzte sich zu einem extrem leckeren Gericht mit deutlich asiatischer Note, das mich klar an das erinnerte, was man auch so im Asia-Imbiss um die Ecke erwarten würde. Durch die Sriracha-Sauce war außerdem noch eine angenehme, nicht zu dominante, leicht fruchtige Schärfe mit ins Gericht gekommen, die wunderbar mit der schon existenten Würze aus Sojasauce, geröstetem Sesamöl, Pfeffer und Chiliflocken harmonierte. Ob das Rührei nun unbedingt dabei sein musste, erschloss sich mir allerdings nicht, da es nur wenig zum geschmacklichen Gesamteindruck beitrug. Aber geschadet hat es mit Sicherheit auch nicht. Ich war auf jeden Fall sehr zufrieden mit dem Ergebnis meines heutigen Kochexperiments.
Die Gemüsesorten in diesem Rezept sind natürlich gut zu variieren. Ich könnte mir zum Beispiel auch Weißkohl, Sojasprossen, Mungobohnenkeimlinge, Zuckerschoten, Maiskölbchen oder auch Broccoli oder Blumenkohl gut in einer solchen Bratreis-Pfanne vorstellen. Auf die Zwiebelspalten würde ich allerdings nicht verzichten wollen, ich würde evtl. sogar noch zusätzlichen Knoblauch sowie etwas Ingwer dazu geben wollen. Und anstatt der Sriracha-Sauce könnten auch noch ein paar Thai-Chilis für die gewünschte Schärfe sorgen. Da das mit Sicherheit nicht das letzte Mal war, dass ich Bratreis zubereitet habe, werde ich das bestimmt beim nächsten Mal berücksichtigen. Und auch das Fleisch könnte man noch variieren, ich habe Asia-Gerichte bisher meist mit Geflügel zubereitet, aber auch Rinder- oder Schweinefleisch sind in Asien nicht unbekannt – mal schauen was ich diesbezüglich noch an Rezepten entdecke. Ich werde dann natürlich hier darüber berichten. 😉
Guten Appetit
Für PInterest:
Pizza Regina [14.07.2020]
Tuesday, July 14th, 2020Eigentlich hatte ich mir heute einige Reste meiner Spaghetti mit ins Büro genommen und mich damit über Mittag versorgen. Doch irgend jemand der anwesenden Kollegen kam auf die Idee mal wieder zu Mittag in die Osteria Zucca zu gehen. Und alle schlossen sich an, da konnte ich unmöglich als einziger zurückbleiben und meine Spaghetti mampfen. Also ging ich ebenfalls mit und bei wunderbaren Sommerwetter setzten wir uns natürlich ins freie, wo wir sofort bedient wurden. Da ich ja mit meinen Spaghetti in den letzten Tagen schon Nudeln gegessen hatte, wollte ich aber nicht schon wieder Nudeln bestellen – obwohl auf der Tageskarte einige Interessante Kreationen angeboten wurden. Daher wählte ich letztlich eine Pizza Regina mit Schinken und Pilzen, die gleichzeitig mit knapp unter 10 Euro eines der günstigeren Hauptgerichte auf der Speisekarte war.
Auf wunderbar dünnem Hefeteig waren würzige Tomatensauce, reichlich Käse sowie gerade so ausreichend viel Schinken und in Scheiben geschnittene Champignons aufgebracht. So sieht eine Pizza im italienischen Original aus, aber hätte ich sie zubereitet wäre sie mit Sicherheit sehr viel reichlicher belegt gewesen. Aber lecker war die Pizza dennoch, zumal die Zutaten eindeutig von etwas höherer Qualität erschienen. Ob das nun über neun Euro Wert ist, sei mal so dahin gestellt, aber geschmeckt hat es alle mal und ich bin auch gut satt geworden. Ein weiterer Kritikpunkt war der leider – wie hier üblich – recht breite Teigrand, der ohne jeglichen Belag daher kam. Ich habe mir inzwischen die Strategie abgeguckt, zuerst den inneren, belegten Teil der Pizza zu essen und dann den Rand soweit zu knabbern, bis ich endgültig satt bin. Lieber wäre mir natürlich noch, wenn der Belag bis zum Rand gehen würde, aber das erlebt man in italienischen Ristorantes eher selten. Aber ich war zufrieden, wurde satt und auch der soziale Part wurde zur Genüge ausgeschöpft – damit hat heutige Besuch im Zucca seinen Zweck erfüllt. 😉 Die Spaghetti, die weiterhin im Abteilungskühlschrank warten, werde ich dann wohl morgen verzehren.
Broccoli-Nudelauflauf mit Hähnchen & Pilzen – Resteverbrauch [28.06. – 01.07.2020]
Wednesday, July 1st, 2020Wie sich herausstellte, konnte ich aus meinem selbst gekochten Broccoli-Nudelauflauf mit Hähnchen und Pilzen letztlich doch ganze fünf Portionen herausholen. Am Sonntag gab es schon mal eine große Portion
und ich brauchte sie auch nur kurz aufzuwärmen, da ich sie bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Kühlschrank gelagert hatte. Heiße bzw. noch warme Gerichte in den Kühlschrank zu stellen ist meiner Meinung nach Stromverschwendung, da sie ja runtergekühlt werden müssen. Erst wenn sie Zimmertemperatur erreicht haben, verpacke ich meine Gerichte platzsparend in Tupperdosen und lagere sie gekühlt. Dass das Gericht dabei über Nacht mit Folie abgedeckt bei Zimmertemperatur gelagert worden war, merkte man ihm nach dem Aufwärmen auf jeden Fall nicht an, es erwies sich weiterhin als überaus lecker.
Und auch am Montag, den ich in alter Corona-Tradition in Homeoffice verbrachte, gab es die nächste Portion, die aus dem Kühlschrank in die Mikrowelle kam und für 3:30 Minuten bei 800 Watt erhitzt wurden.
Am Dienstag begab ich mich dann wieder ins Büro, wo sich inzwischen wieder mehr meiner Kolleginnen und Kollegen eingefunden hatten – einige hatte ich seit Beginn der Corona-Krise nicht mehr gesehen. Ein paar von ihnen hatten sich auch über das Intranet, dass man ja auch über VPN von zu Hause erreichen kann, in der Kantine angemeldet. Ich selber hatte mir aber noch Reste des Nudelauflaufs mitgenommen und machte sie mir in der Firmen-Mikrowelle heiß. Dabei leistete mir meine mikrowellenfeste, luftdicht verschließbare Transport-Tupper-Box mal wieder gute Dienste
Und auch für den heutigen Mittwoch reichten die Reste noch mehr als aus und so gab es zum fünften Mal in Folge Broccoli-Nudelauflauf mit Hähnchen & Pilzen.
Gut geschmeckt hat er noch wie an den vorherigen Tagen, allerdings ist mit heute dann auch ein Zeitrahmen erreicht, an dem selbst mir als gutem Resteverwerter das immer selbe Mittagessen ein klein wenig überdrüssig wird. Ein winziger Rest ist zwar immer noch übrig, aber ich werde den vielleicht am Abend als Beilage noch verzehren, für eine ganze Portion reicht es nicht mehr. Und morgen muss ich mich dann auch entscheiden, ob ich mich für nächste Woche mal wieder in unserem Betriebsrestaurant anmelde, die Frist für nächste Woche läuft morgen Nachmittag ab. Eigentlich wäre es ja mal wieder an der Zeit, aber es hängt natürlich auch von ab was auf der Speisekarte steht. Wir werden sehen… Wie die Entscheidung ausgefallen ist werde ich natürlich hier berichten.
Broccoli-Nudelauflauf mit Hähnchen & Pilzen – das Rezept
Saturday, June 27th, 2020Nach einigen Wochen Pause erschien es mir dieses Wochenende mal wieder an der Zeit für einen leckeren Nudelauflauf. Und glücklicherweise hatte ich dazu auch gleich ein verlockend klingendes Rezept für einen Nudelauflauf mit Broccoli, Hähnchen und Pilzen in Käsesauce entdeckt, der es mir Wert erschien mal ausprobiert zu werden. Da ich aber zu Beginn der Corona-Krise bereits einige Hähnchenbrüste vakuumiert und eingefroren hatte, entschied ich mich dazu, eine davon für diesen Auflauf zu verwenden. Tiefgefrorenes Hähnchen hält zwar mehrere Monate, aber auch nicht ewig. Allerdings sollte man es bereits am Vorabend der eigentlichen Zubereitung aus dem Gefrierfach nehmen und dann sanft im Kühlschrank auftauen lassen. Hat bei mir auch, obwohl ich es das erste Mal so machte, wunderbar geklappt. Die eigentliche Zubereitung des Auflaufs erwies sich dann als relativ simpel, trotzdem möchte ich es mir natürlich nicht nehmen lassen die Vorgehensweise hier in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4-5 Portionen?
Beginnen wir damit, einen Topf mit Wasser zum kochen der Nudeln aufzusetzen.
Anschließend bereiten wir die einzelnen Zutaten vor. Dazu putzen wir die Pilze, schneiden sie in Scheiben
und halbieren die größeren Scheiben noch einmal.
Außerdem schneiden wir die Broccoli-Röschen vom Strunk,
zerkleinern diese in mundgerechte Stückchen,
schälen und würfeln die Zwiebel,
schälen und zerkleinern die Knoblauchzehen,
und schneiden die Hähnchenbrüste in mundgerechte Würfel.
Inzwischen dürfte auch das Wasser kochen, so dass wir es mit zwei Teelöffeln Salz versehen
und die Nudeln darin gem. Packungsbeschreibung kochen können.
Parallel erhitzen wir etwas Öl in einer hochwandigen Pfanne,
geben die Hähnchenbrust-Würfel hinein
und braten sie rundherum an, wobei wir sie mit etwas Salz und Pfeffer würzen.
Kurz bevor die Nudeln gar sind, geben wir die Broccoli-Röschen ebenfalls ins Nudelwasser,
blanchieren sie darin für 2-3 Minuten mit
um sie dann gemeinsam mit den Nudeln abzugießen und abtropfen zu lassen.
Wenn die Hähnchenbrustwürfel schließlich scharf angebraten sind,
können wir sie erst mal wieder auf der Pfanne entnehmen und bei Seite stellen.
In der nun wieder leeren Pfanne zerlassen wir jetzt die Butter
und geben zuerst die gewürfelte Zwiebel hinein
um sie für 2-3 Minuten anzudünsten, bis sie leicht glasig werden.
sowie die zerkleinerten Knoblauchzehen
und dünsten sie an bis sie gar sind.
Anschließend bestäuben wir alles mit den drei Esslöffeln Mehl,
und löschen dann alles mit der Hühnerbrühe ab
die wir so lange verrühren bis möglichst alle Mehlklümpchen aufgelöst haben.
Ist dies geschehen, gießen wir auch alles mit der Milch auf,
bringen alles zum köcheln, rühren dabei die beiden Teelöffel Dijon-Senf ein
und würzen alles mit etwas Salz und Pfeffer.
Jetzt geben wir etwa die Hälfte der Parmesans hinzu,
addieren die Hälfte des geriebenen Käses (ich verwendete Mozzarella)
und lassen alles für einige Minuten vor sich hin köcheln und schmecken dabei nochmals alles mit Salz und Pfeffer ab.
Hat die Sauce dann eine leicht dickliche Konsistenz angenommen, geben wir die zuvor angebratenen Hähnchenwürfel hinein,
addieren die abgetropften Nudeln samt Broccoli
und vermischen alles gründlich miteinander.
Während der Ofen auf 200 grad vorheizt, füllen wir unsere Nudel-Saucen-Mischung in eine größere Auflaufform,
verteilen die Nudeln gleichmässig und streichen sie dabei so gut wie möglich glatt.
Hat der Ofen schließlich Betriebstemperatur erreicht, schieben wir die Auflaufform hinein und lassen alles für erst einmal 15 Minuten offen backen.
Danach entnehmen wir die Auflaufform erst einmal wieder, bestreuen alles mit dem restlichen Parmesan
sowie dem verbliebenen Mozzarella
und geben sie dann für weitere 10-12 Minuten zurück in den Ofen
bis der Käse geschmolzen ist und eine goldbraune Farbe angenommen hat. Dann können wir die Form endgültig entnehmen und lassen sie für 2-3 Minuten ruhen
bevor wir unseren Nudelauflauf schließlich servieren und genießen können.
Dass ich hier zuvor tiefgefrorenes Hähnchen anstatt frischem verwendet hatte, merkte man dem finalen Gericht nicht mehr an. Die Kombination aus Broccoli, Nudeln, Hähnchen und Pilzen in einer cremigen und dank des Parmesans gleichzeitig würzigen Sauce mit ihrer leichten Knoblauch-Note erwies sich auch jeden Fall als überaus lecker und geschmacklich gut gelungen. Ich hatte, wie man vielleicht gemerkt hat, versucht ein paar Kalorien einzusparen indem ich Milch statt Sahne verwende und einen Teil der Nudeln durch Broccoli ersetzt hatte. Das tat der Schmackhaftigkeit des fertigen Gerichts auf jeden Fall keinen Abbruch. Ich war mit dem Ergebnis auf jedenfalls überaus zufrieden.
Guten Appetit