Betteln vorm Aldi


Bin ich herzlos / ignorant / wasauchimmer, wenn ich sage daß ich nicht verstehe wie eine Mitte bis Ende Vierzigjährige, offensichtlich gesunde Frau stundenlang neben die Einkaufswagenbucht eines Aldi-Geschäftes knien und dort betteln kann ?
Trotz Hartz IV und ähnlichen Einschränkingen sollte es doch auch für Sozialfälle nicht notwendig sein, daß diese so etwas tun müssen. Natürlich liegt hier die Vermutung nahe, daß es sich im vorliegenden Fall um ein Mitglied einer eingeschleusten Betteltruppe, die hier aus Osteuropa hergekarrt werden, um in den hiesigen Städten für ihre Schleuser zu arbeiten ? Auch in der Fußgängerzone von Jena sind mir diese Personen bereits aufgefallen. Dabei handelt es sich ja nicht nur um Personen jüngeren und mittleren Alters, im Herbst habe ich auch schon eine etwa siebzigjährige Frau eindeutig osteuropäischer Herkunft bei so etwas beobachten können (Bereich zwischen Nordsee-Imbiss und Café Central beim Marktplatz in Jena).
Ich glaube man muß solche Leute eher bemitleiden als daß man sie mit der sonst üblichen Ignoranz bestraft. Die Vermutung liegt doch nahe, daß man sie unter falschen Versprechen hierher gelockt hat, ihnen die Ausweispapiere (wenn diese überhaupt vorhanden waren) weggenommen hat und sie nun dazu zwingt, solchen Tätigkeiten in den Einkaufsbereichen westeuropäischer Städte nachzugehen. Ohne Kenntnisse der Landessprache dürfte es schwer für diese Personen sein, einem solchen Schicksal zu entfliehen.
Wie ist das eigentlich rechtlich ? Brauch man fürs Betteln nicht irgendeine behördliche Genehmigung ?

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