Es müssen ja nicht immer kohlenhydratreiche Sättigungsbeilagen wie Hartweizen-Nudeln, Kartoffeln oder Reis sein, die kreative Küche bietet hier viele interessante und leckere Möglichkeiten. Eine davon sind Zoodles, ein Low Carb Nudelalternative die man angenehm einfach aus Zucchini herstellen kann – den Besitz eines Spiralschneiders natürlich vorausgesetzt. Aber wer mich kennt weiß dass es bei mir nicht ganz ohne Fleisch geht, daher servierte ich dazu mit Mozzarella gefüllte Salsiccia in einer leckeren Tomatensauce. Leider hatte ich mich bei der Menge der Zucchini etwas verschätzt, das aber im Rezept nun korrigiert. Alles in allem ist es zugegebenermaßen ein einfaches Rezept, aber hatte sich dennoch als überaus lecker erwiesen – daher möchte ich es natürlich nicht versäumen es hier mal in gewohnter Form vorzustellen.
was benötigen wir also für 2 Portionen?
Für die gefüllten Salsiccia
Für die Zoodles
Während der Ofen aus 200 Grad vorheizte schneiden wir die Salsiccias längs bis etwa zur Hälfte auf und drücken sie ein wenig auseinander
und füllen sie dann mit den Mini-Mozzarella Kugeln, die wir dazu aus der Lake nehmen, etwas abtrocknen und in die gewünschte Länge rollen. Ich hatte hier leider nur sehr kleine Salsiccia bekommen, daher reichten 1,5 Kugeln pro Wurst, die Menge kann aber ja nach der Länge natürlich variieren.
Anschließend geben wir die Tomatensauce – ich verwendete eine Bio-Tomatensauce nach Toskana-Art – in eine mittelgroße Auflaufform, verteilen sie gleichmäßig darin
und legen dann die gefüllten Salsiccia oben auf ohne dass sie sich dabei berühren. Das Ganze decken wir dann mit etwas Alufolie ab
und backen sie so für 25-30 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen.
Dann wenden wir uns den Zucchini zu. Nachdem wir sie gewaschen und getrocknet haben schneiden wir ihre Enden ab, halbieren sie ggf. noch einmal und verwandeln sie mit Hilfe es Spiralschneiders in Gemüsespaghetti.
⚠️ Die so entstandenen Stränge sind sehr lang, daher empfiehlt es sich sie noch einmal mit einem Messer oder einer Schere etwas zu kürzen, das vereinfacht den späteren Verzehr.
Die Zucchininudeln sind jetzt noch sehr feucht und müssen etwas entwässert werden. Dazu verteilen wir dann gleichmässig auf einer doppelten Lage Küchenpapier, bestreuen diese großzügig mit Salz
und bedecken sie dann mit einer weiteren Lage Küchenpapier, das wir fest andrücken und dann 10, besser 20 Minuten ruhen lassen damit es die Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Übrig vom Spiralisieren bleiben diese seltsam anzusehenden Dinger, die man leider nur entsorgen kann. Das sollte man bedenken wenn man die Menge der zu produzierenden Zucchini berechnet. Ich selbst hatte das überschätzt und es wäre besser gewesen noch mindestens eine dritte Zucchini zu spiralisieren – die Menge in den Rezeptangaben oben sind daher entsprechend angepasst.
Nach 30 Minuten entfernen wir dann die Alufolie von der Auflaufform mit den gefüllten Würstchen und backen alles offen für weitere 10-15 Minuten, damit die Würstchen noch etwas bräunen können.
Inzwischen müsste sich das Küchenpapier gut mit der Flüssigkeit aus den Zucchini vollgesogen haben, so dass sie nun bereit zur Zubereitung sind.
Dazu zerlassen wir etwas Butter in einer Pfanne (Alternativ geht natürlich auch Olivenöl, aber Butter gibt meiner Meinung nach ein feineres Aroma), geben die Zoodles hinzu
und dünsten sie für 4-5 Minuten an wobei wir sie mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wobei wir mit Salz sparsam vorgehen können, da ja noch viel vom entwässern übrig sein dürfte.
Nachdem wir dann auch die gefüllt gebackenen Salsiccia aus dem Ofen entnommen haben
können wir sie auch schon gemeinsam mit den Zoodles servieren und genießen. Wer mag kann die Gemüsenudeln dabei gerne mit etwas Parmesan garnieren.
Die mit Mozzarella gefüllten italienischen Bratwürstchen in der fruchtigen Tomatensauce waren schon mal sehr gut gelungen. Sie waren gut durchgebacken, aber noch angenehm saftig. Dabei hatte ich recht pikant gewürzte Würstchen erworben, was aber gut in die geschmackliche Gesamtkomposition passte wie ich fand. Und auch den gebratenen aber noch leicht knackigen Zucchininudeln gab es nichts auszusetzen, sie erwiesen sich tatsächlich als gute und leckere Alternative zu normalen Nudeln. Nur beim Sättigungsgrad sind sie meiner Meinung nach nicht ganz so effizient, hier empfiehlt es sich evtl. ein paar mehr Zoodles zu servieren. Einzig die Tatsache dass viel vom Fett aus den Würsten in die Sauce gelaufen war störte mich etwas, aber natürlich ist Fett auch ein wichtiger Geschmacksträger, daher war das zu verschmerzen. Aber alles in allem ein leckeres und angenehm schnell zubereitetes Gericht, dessen Rezept mit angenehm wenig Kohlehydraten das ich vorbehaltlos weiter empfehlen kann.
Guten Appetit