Schöne neue Welt

Panopti.com – Schöne neue Welt der Überwachung ist ein interaktiver und vor allem sehr aufschlußreicher Flashfilm über die aktuellen Möglichkeiten der Überwachung einer einzelnen Person – nicht nur durch staatliche Stellen. Besonders gefiel mir der Vergleich unserer Gesellschaft mit einem Frosch im langsam zum kochen gebrachten Wasser im zweiten Screen – wirklich sehr passend. Unbedingt ansehen!
[thx to Hannes für den Link]

5 thoughts on “Schöne neue Welt

  1. Als „normaler“Bürger habe ich nichts zu verbergen, also kann mir diese ganze Überwachung im Grunde egal sein; allerdings geht das m.E. inzwischen teilweise wirklich zu weit.
    Ich weiss schon, warum ich keine dieser Geldkarten (und auch keine Kreditkarten mehr) habe – Mein Bewegungsprofil lässt sich bereits über mein Handy erstellen, da muss nicht auch noch aufgezeichnet werden, wo und was ich bezahle.
    Die Datenspeicherung bei Amazon überrascht mich doch – Da werde ich zukünftig wohl mal drauf schten, was ich mir da so anschaue und bestelle.

    Aber solange der Beamte bei der Einreise in die USA mich nicht fragt, ob mir das Buch XY (welches ich einige Wochen vorher bei Amazon gekauft habe) gefallen hätte, und ob ich es empfehlen könne…

  2. Wenn ich schon „normaler Bürger“ und „nichts zu verbergen“ höre lese, läuft es mir doch etwas leicht kältlich den Rücken runter. Es geht ja nicht darum, etwas zu verbergen zu haben, sondern um Privatspäre. Ein „normaler Bürger“ hat auch in einem Überwachungsstaat nichts zu befürchten, er ist ja angepasst. Aber was ist „Normal“ und wer definiert was normal ist und was nicht? Eine Gesellschaft lebt zwar davon, daß sich alle an gewisse Regeln halten, aber eine gewisses Maß an Freiheiten sollte schon noch erhalten bleiben.
    Mir liegt es fern die BRD als Überwachungsstaat zu bezeichnen – aber die aktuellen Entwicklungen (Vorratsdatenspeicherung, Onlinedurchsuchung und weitere „lustige“ Ideen der Regierung bzw. der EU) geben meiner Meinung nach schon Anlass zu etwas besorgnis…

  3. Wenn jemand „nichts zu verbergen hat“ sollte der Staat (insbesondere Politiker) gleich mit gutem Beispiel vorangehen.

    Diejenigen, die wirklich überwacht werden müssen sind daher alle Politiker, denn in einer “ Demokratie“ muss ja Transparenz herrschen – das Volk („von dem die Macht im Staat ausgeht“) sollte schliesslich seine gewählten Vertreter kontrollieren, genauso wie ein Chef seine Arbeiter kontrolliert

    …. Eurofighter und Schmiergelder bei uns in Österreich

  4. Hatte vor Kurzem in einem TV-Beitraag gesehen, dass es (Geheimdiensten ) möglich ist, mit einem sog. „IMSI-Catcher“ die (Registrierungs-)Nummer der SIM-Karte im Handy einer vorbeigehenden Personn auszulesen und darüber dann zu erfahren, um wen es sich handelt, indem in Erfahrung gebracht wird, welcher Mobilfunkteilnehmer zu dieser SIM-Karte gehört..

    In dem TV-Beitrag war das im Zusammenhang mit der Überwachung eines Terroristen gezeigt, aber…

  5. Was „IMSI-Catcher“ betrifft:

    Der Einsatz der IMSI-Catcher ist feststellbar über
    die „Net-Monitor“ Funktion vieler Nokia Handys.

    Einige Handys anderer Hersteller zeigen auch
    deaktivierte Verschlüsselung an, ein Indiz,
    das hier IMSI-Catcher im Einsatz sind.

    Meistens werden Personen durch den Staat direkt
    bei der Telefongesellschaft abgehört.

    Wie man sich davor schützt:
    – Zwei unregistrierte Wertkarten kaufen (z.b. YESSS in Österreich)
    – Die IMEI-Nummern beider Handys ändern (geht bei alten Nokias, vielen Samsungs sehr leicht mit einem billigen 5 € Datenkabel)
    – Die selbe Prozedur zeitgleich bei beiden Handys z.b. jedes Monat erneut durchführen (neue Wertkarte und neue IMEI gleichzeitig)

    Somit wird das Abhören durch Kripo, usw.. erschwert, weil es nichtmehr möglich ist, anhand der IMEI auch die neue Wertkarte zuzuordnen.

    Natürlich dürfen diese beiden Gesprächspartner idealerweise keine anderen Teilnehmer, die nicht beim „SIM+IMEI Change Club“ mitmachen anrufen.

    Und alle Teilnehmer im Club müssen zuerst die IMEI ändern, und erst dann die neue Wertkarte einlegen und erst dann, wenn die anderen Club-Teilnehmer dasselbe gemacht haben wieder kommunizieren.

    Somit muss ein Überwacher immer wieder bei Null anfangen.

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