Rotbarschfilet mit Kräuter-Käse-Sauce & Vollkornreis – Klinikum Bogenhausen Day 2 [24.01.2018]
24.01.2018 23:57 breakfast, dinner, kulinarisches, lunchtimeUnkommentiert
Leider war es Dienstag noch nicht gelungen, meine Menuauswahl ein wenig anzupassen, daher gab es auch am Mittwoch erst mal wieder “Leichte Vollkost”.
Frühstück
Zum Frühstück servierte man zwei frische, knusprige Weibbrotsemmeln. Dazu gab es Butter, Heidelbeerkonfitüre, einen Apfel und eine Tasse schwarzen Kaffee.
Mittagessen
Das Mittagessen wurde mit einer dünnen, aber dennoch gehaltvollen Nudelsuppe mit Hühnchenaroma als Vorspeise eingeleitet. Die Hauptspeise bildete ein angenehm großes Stück gedünsteten Rotbarschfilets, das in einer würzigen, dickflüssigen Kräuter-Käse-Sauce serviert und mit einer großzügigen Portion Vollkornreis als Sättigungsbeilage ergänzt wurde. Dazu gab es wieder einen Blattsalat, der diesmal mit einem “tomatenfrisch” Joghurtdressing kam. Abgerundet wurde das Ganze durch einen Becher Schokopudding mit Sahne.
Am Nachmittag konnte ich endlich eine der Pflegekräfte dazu bewegen, mir den Menuplan zu bringen, so dass ich nun hoffen konnte aber morgen “a la Carte” essen zu dürfen.
Abendessen
Für das Abendessen hatte man sich für eine kleine, kalt servierte Hähnchenkeule entschieden, dazu gab es Graubrot, Kräuterfrischkäse und Tomaten. Außerdem gab es optional eine Kartoffelsuppe, die ich gerne wählte, da ich nicht sicher war ob die Keule so viel Fleisch abgeben würde. Doch ich wurde positiv überrascht, denn sie gab erstaunlich viel zartes und saftiges Hähnchenfleisch ab – auch wenn sich an der Auflagefläche etwas Hühnerfett angesammelt hatte, aber das ist bei erkalteten Geflügelfleisch ja nicht ungewöhnlich. Die dünne, aber dennoch gehaltvolle Kartoffelsuppe war aber dennoch eine gelungene Ergänzung. Das Graubrot, das ich mir mit Butter und Kräuterfrischkäse bestrich, hätte schließlich etwas frischer sein können, aber was will man schon von in Plastiktütchen abgepacktem Brot verlangen…
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Samana, Los Haitises & Barcardi Island – Dominikanische Republik Tag 3 [30.09.2015]
2.10.2015 19:11 Dominikanische Republik, reisen1 Kommentar
Heute sollte nun die erste Tour stattfinden, die mir etwas mehr von diesem schönen Land, der Dominikanischen Republik, zeigen sollte. Ziel war Samana, eine Halbinsel, Provinz und gleichzeitig der Name deren Hauptstadt, gelegen in 180km entfernung, also etwas mehr als drei Stunden Autofahrt in Richtung Osten von Sosua aus gesehen. Das ganze hatte stolze 116 Dollar gekostet – inklusive Frühstück und Mittagessen – aber das war es mir wert. Das hieß aber, dass es heute sehr früh los ging – um genau zu sein um 5:30 Uhr. Als ich zur Rezeption kam wartete man da schon auf mich und ich konnte unmittelbar in den bereitstehenden Mini-Bus – ein ähnliches Gefährt wie es mich bereits vom Flughafen zum Hotel gebracht hatte – einsteigen. In diesem glücklicherweise klimatisierten Gefährt saßen bereits einige andere Touristen, die ebenfalls an dieser Tour teilnehmen sollten und offensichtlich aus anderen Hotels stammten. Glücklicherweise klimatisiert sage ich deshalb, weil auch bereits zu solche früher Zeit Temperaturen um die 30 Grad und eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit herrschte. Die Fahrt ging dann erst einmal nach Cabarete, wo wir in einer dortigen Hotelanlage einige weitere Touristen aufgabelten bevor wir uns dann weiter in Richtung Osten aufmachten. Die Fahrweise des Fahrer erschien erst einmal etwas Gewöhnungsbedürftig für jemanden, der deutsche Verkehrsregeln gewöhnt ist, denn egal ob er auf der Landstraße oder durch die vielen Ansiedlungen an der Straße fuhr, schien er stets mit 70 bis 80 km/h zu fahren, überholte über doppelt durchgezogene Linien und auch an unübersichtlichen Stellen. Hinzu kamen die anderen Verkehrsteilnehmer, Autos, LKWs und unzählige Motorräder die mit zwei, teilweise drei Personen besetzt waren und teilweise Brot, Hühner und sogar Kühlschränke transportierten, die ebenfalls fuhren wie es gerade passte. Dennoch schien der Verkehr erstaunlicherweise gut zu klappen. Nach etwa einer Stunde Fahrt stoppte der Fahrer plötzlich mitten an einer Landstraße an einem einzeln stehenden Gebäude mit überdachter Terrasse daneben und der Reiseleiter verkündete, dass es nun erst mal Frühstück gäbe. Der Reiseleiter, ein Einheimischer, sprach übrigens sehr gut Deutsch, fiel aber durch die übertriebene Verwendung von Redewendungen wie “Mensch Meier” und “ohne Ende” (für viel) etwas auf.
Als Frühstück, das im Preis der Tour inbegriffen war, gab es ein Buffet zur Selbstbedienung: kleine Milchbrötchen, Rührei, Spiegeleier, gebratene Wurststücke, Aufschnitt, der ein wenig an Jagd- oder Schinkenwurst erinnerte, etwas Obst, Marmelade und natürlich Kaffee. Ich nahm mir erst mal Spiegeleier, Wurst und Brötchen, probierte später aber auch die gebratene Wurst und das Rührei, das mit Schinken und Gemüse versetzt war. Qualitativ konnte man da auf jeden Fall nicht meckern.
Nachdem alle fertig gespeist hatten, während wir aßen kamen noch zwei weitere Kleinbusse mit Touristen an, ging es weiter in Richtung Samana. Die Fahrt wurde noch ein mal kurz an einer Straße unterbrochen, an der wir einen sehr schönen Überblick über die hier vorherrschende Dschungelvegetation hatten. Wie an fast jeder größeren Straße standen auch hier einige Hütten und kleine Häuser.
Abgesehen von einigen Ausführungen des Reiseleiters, die wieder mit häufiger Verwendung von “ohne Ende” und “Mensch Meier” gespickt waren, verlief der Rest der Reise ereignislos – an die etwas radikale Fahrweise unsere Busfahrers hatten wir uns inzwischen alle gewöhnt. Aber das scheint hier ja eher die Regel als die Ausnahme zu sein.
Schließlich erreichten wir die Stadt Samana, durch die wir über einige bepflanzte und mit Skulpturen verzierte Kreisel
direkt zum Malecón, der Hafenpromenade fuhren, wo sich auch die meisten öffentlichen Gebäude befinden und der Hauptteil des Lebens in der Stadt stattfindet. Von hier hat man auch einen wundervollen Blick auf die Carr de la Bahia, eine Fußgängerbrücke die vom Hotel Grand Bahia Principe Cayacoa auf dem Hügel über dem Hafen quer durch die Hafenbucht führt und auf einer großen Insel vor Samana endet. Am Pier lag auch bereits das Schnellboot bereit, das uns über die Bucht in den Nationalpark Los Haitises bringen sollte. Im Januar und Februar kann man von hier aus auch – als einzigem Ort in der Karibik – Whale Watching betreiben, denn in dieser Zeit kommen Buckelwale in die Gegend, um ihre Brunft durchzuführen.
Nach einer kurzen Pause an der Hafenpromenade ging es dann auch schon ins Boot, wo wir die bereit liegenden Schwimmwesten anlegen mussten und es dann auch schon los in Richtung Los Haitises ging.
Dabei fuhren wir natürlich unter der Brücke Carr de la Bahia hindurch, wobei wir bei genauerem Hinsehen auch erkennen konnten dass sie bereits etwas baufällig wirkte. Aber das ist bei diesem feucht-heißen Klima auch nicht verwunderlich.
Des weiteren konnten wir nun sehen, dass vom Hotel auf dem Hügel offensichtlich ein Fahrstuhl (oder ein Treppenhaus) direkt hinunter zum Strand errichtet worden war.
Die nächsten 30 bis 45 Minuten passierte dann erst mal nicht viel – wir fuhren mit hohem Tempo quer durch die Bucht, wobei man uns landestypisch den hier im Lande hergestellten Brugal Rum und Cola servierte, aber auch mit Wasser und anderen, nicht alkoholischen Getränken nicht sparte. Schließlich erreichten wir die ersten der sogenannten Cayos, den Festland vorgelagerte und meist dicht bewachsene Felseninsel aus vulkanischem Kalkstein.
In die Felden haben sich dabei teilweise kleine und größere Höhlen eingegraben. Die mit 3km Länge größte Höhle der Dominikanischen Republik, die sogenannte Cava Fun-Fun ist leider für Touristen nicht zugänglich, aber wir bekamen auch sie die eine oder andere dieser Felsformationen zu sehen.
Einige dieser Cayos werden auch von verschiedenen Vögeln als Brutstätte genutzt, was man meist daran erkennt dass über der jeweiligen Insel Schwärme dieser Tiere kreisen.
Neben Pelikanen finden sich hier vor allem Fregattvögel, deren Männchen durch den roten, aufblasbaren Luftsack vor der Brust besonders auffallen.
Der Reiseleiter berichtete, dass eine kleine, niedrige Insel mitten in der Bucht primär dazu dient, dass die jungen Pelikane, sobald sie fliegen können, hier das Fischen lernen.
Und obwohl es sich um ein Naturschutzgebiet handelt, kommen dennoch häufig Einheimische hier her, um zum Beispiel Eier der Vögel zu sammeln.
Nachdem wir einige Zeit lang zwischen den Felseninseln umher gefahren waren, bogen wir schließlich in einen dichten Mangrovenwald direkt am Festland ein.
Nach einigen hundert Metern erreichten wir schließlich eine kleine Bucht zwischen hohen Felswänden, wo bereits einige andere Boote vor Anker lagen.
Wir legten neben den beiden bereits vor Anker liegenden Booten an und mussten über beide drüber klettern, um schließlich zum Anlegekai zu gelangen. Von hier aus ging es über einen kleinen, kaum als solchen ersichtlichen, etwas beschwerlich zu laufenden Trampelpfad, vorbei an einem kleinen Mangrovensee, in den Dschungel hinein und wir erreichten nach einigen hundert Meter schließlich die Cueva de la Linea, einer Höhle mit zahlreichen Lichteinlässen, die bereits vor der Ankunft von Columbus von den Taínos, den hiesigen Ureinwohnern, für rituelle Zwecke genutzt worden war.
Im hinteren Bereich finden sich daher auch zahlreiche einfach Höhlenmalereien, die Tiere der Region sowie Götter und Geister der Ureinwohner darstellen.
Nachdem uns der Reiseleiter einiges über die Geschichte dieser Höhle erzählt hatte – ich verzichte darauf hier irgendwelche Einzelheiten zu erwähnen – ging es über den durch fest getretenen Fledermauskot teilweise etwas glitschigen Boden der Höhle zurück zum Ausgang und wieder zum Boot.
Vor der Einfahrt des Mangrovenwaldes finden sich auch die Reste einer Hafenanlage, welche hier im 19. Jahrhundert vond en Franzosen errichtet worden war, um in den Haitises angebaute, stärkehaltige Rüben abzutransportieren. Heute stehen davon nur noch einige Pfähle, die von Möwen und anderen Wasservögeln als Ruheplatz genutzt werden.
Nun ging es weiter quer über die Bucht von Samana zur Insel Cayo Levantos, besser bekannt als Bacardi Island, denn hier wurden in den 90er Jahren die berühmten Werbespots für Bacardi-Rum gedreht, die nicht nur im deutschen Fernseher gelaufen sind. Natürlich wurde die ebenfalls touristisch ausgeschlachtet.
Nachdem wir angelegt hatten, ging es am Ufer entlang – hindurch durch eine Unmenge an Souvenir-Verkaufsständen – zum Restaurant Bellena Blanca, einem kleinen, offenen Rundbau direkt am Bacardi-Strand, wo uns das Mittagessen als Buffet serviert wurde, das inklusive war. Außerdem gab es – gegen Aufpreis – noch alkoholische Mixgetränke wie Coco Loco – in der Kokosnuss servierte und mit Rum versetzte Kokosmilche bzw. in einer Ananas servierten Pina Colada. Ich verzichtete aber auf alkoholische Getränke, bei der aktuellen Hitze war mir schon der eine kleine Becher Rum mit Cola auf dem Boot nicht so gut bekommen.
Das Buffet bestand aus Weißbrot, Kraustalat, Reis mit Bohnen, Spaghetti mit Tomatensauce, gegrilltem Hähnchen, gegrilltem Fisch sowie Obst und frittierten Nussbällchen. Abgesehen von den süßen Dingen probierte ich von allem etwas.
An dem mit Zwiebeln und Möhren versetzten Krautsalat gab es ebenso wenig etwas auszusetzen wie am Reis mit schwarzen Bohnen oder den Spaghetti mit Tomatensauce. Das Hähnchen selbst war aber für meinen Geschmack etwas zu knusprig und teilweise trocken und im Fisch steckten extrem viele Gräten und auch er war etwas trocken geraten. Aber zum Stillen des Hungers reichte es vollkommen aus.
Nach dem Essen hatten wir noch etwa 2 Stunden Zeit, um den Strand zu genießen. Ich nutzte die Zeit natürlich erst einmal dazu, ein paar Fotos zu machen.
Danach ging es etwas ins azurblaue, angenehm warme Wasser und auf einer der (glücklicherweise kostenlosen) Liegen entspannen. Die Anzahl der Verkäufer von Strohhüten, Armbändern und Massagen hielt sich glücklicherweise in Grenzen. 😉
Viel zu schnell musste wir uns schließlich wieder am Kai einfinden um die Rückfahrt anzutreten.
Vorbei an einigen malerisch gelegenen Buchten an der Küste
ging es schließlich zurück nach Samana
wo der Tourbus bereits für die Rückfahrt auf uns wartete.
Abgesehen von einem einzelnen kurzen Zwischenstop an einem kleinen Supermarkt, wo wir uns noch einmal mit Getränken eindecken konnten, ging es ohne weitere Halt zurück zu unseren Hotels. Ich selbst war etwa um 19:45 Uhr wieder dort – nach einer Reise von über 14 Stunden. Zum Glück hatte ich im Bus noch etwas schlafen können.
Zum Abschluss des Tages gönnte ich mir im hoteleigenen Restaurant schließlich noch eine Portion Dorade mit Reis und Gemüse aus dem heutigen Tagesangebot.
Sehr lecker – vor allem der Fisch war unglaublich saftig und zart. Nichts im Vergleich zu dem gegrillten Fisch vom Mittag. Danach duschte ich, fiel vollkommen übermüdet ins Bett und schlief nach kurzer Zeit auch schon ein.
Tags: bacardi insel, breakfast, cayo levantado, Dominikanische Republik, food, los haitises, lunch, reise, samana, tour, tourbus
Aufbruch in die Karibik [28.09.2015]
29.09.2015 01:21 Domnikanische Republik, reisen2 Kommentare
Heute ging es nun los: Nach langer Abstinenz hatte ich mir mal wieder eine Reise gegönnt, eine Pauschal-Reise um genau zu sein, was eigentlich meinen sonstigen Reisegewohnheiten widerspricht – aber ich wollte es einfach mal ausprobieren. Heute früh um 4:26 Uhr startete ich mit der Münchner S-Bahn-Linie S8 in Richtung Flughafen. Die Fahrt war Dank Rail&Fly-Voucher im Reisepakt glücklicherweise inkusive.
Trotz der frühen Morgenstunden war dort am Terminal A bereits die Hölle los, wobei die meisten Reisenden hier wohl Geschäftsleute waren, die mit der frühen Maschine einfach nur nach Düsseldorf wollten. Ich wollte dort ja nur umsteigen. Nachdem ich das Gepäck abgegebene hatte – den CheckIn hatte ich beeits Online vorher vollzogen – und durch die Sicherheitskontrollen wollte ich mir erst einmal einen Kaffee gönnen und eine Kleinigkeit zum Frühstück gönnen. Dass ich dabei 7.80 Euro für für einen großen Kaffee und einen mit Schinken und Käse belegten Croissant löhnen sollte war natürlich ein ziemlicher Schock – aber ich biss in den sauren Apfel – auch wenn es wucher ist.
Schließlich begann das Boarding des Air Berlin Flugs und ich hatte einen Gang-Platz ziemlich weit hinten erwischt, so dass ich unter den ersten war die nach VIP-Kunden und Leuten mit Behinderung das Flugzeug betreten durften. Der Flug selbst, der weniger als eine stunde dauerte, verlief absolut unspektakulär – man servierte noch etwa doppelt daumengroße warme Laugenstangen als kleinen Frühstück – ich hätte also eigentlich auf den Croissant auch verzichten können – und kaum hatten wir uns versehen waren wir auch schon in Düsseldorf gelandet. Nun musste ich erst mal vom dortigen Terminal A aus den halben Flughafen durchqueren, um schließlich am Terminal C anzukommen, von wo aus es weiter in Richtung Karabik gehen sollte. Das Airbus A330 wartete bereits am Gate. Ich nutzte die Zeit noch schnell, um ein paar Euro in US-Dollar umzutauschen – leider zum unglaublich schlechten Kurs von 100,40 Euro zu 100 US-Dollar – aber leider war nicht dazu gekommen noch zur Bank zu gehen, da ich mich recht kurzfristig für diese Reise entschlossen hatte.
Dieses Mal bekam ich einen Platz ganz weit vorne, doch leider nicht in der ersten, sondern in der zweiten Reihe der “Holzklasse”, hatte also noch einen Platz vor mir. Doch ich sollte Glück haben, dass der Gast der den Platz vor mir hatte nicht gleich nach Erlöschen des Gurtsignals die Sitzlehne ganz nach hinten machte, sondern auf mich Rücksicht nahm.
Da ich die Nacht zuvor wenig geschlafen hatte, versuchte ich ein wenig während des Flugs zu dösen, was durch die beengten Verhältnisse und ein immer wieder weinendes Baby einige Sitze weiter etwas erschwert wurde. Doch es gelang mir zumindest Zeitweise – da ich von meinem Platz aus keine Sicht aus dem Fenster hatte und für das recht gute Unterhaltungsprogramm auf dem Touchscreen in der Rücklehne des Vordersitzes zu müde war, blieb mir auch kaum was anderes übrige. Erste Unterbrechung war schließlich das warme Mittagessen, das nach etwas über zwei Stunden serviert wurde: Als Hauptspeise gab es ein Hähnchenbrust mit Honig und Thymian, die gemeinsam mit gemischten Gemüse aus Broccoli, Möhren und grünen Bohnen sowie einem Kartoffelgratin in einer Aluschale serviert wurde. Dazu gab es noch eine Blatt Salat ohne Dressing mit einem kleinen Stück mit Gewürzen panierten Ziegenkäses, außerdem ein Stück Bienenstich ein Päckchen Cracker. Alternativ hätte es auch noch Mini-Gnocchi mit vegetarischer Sauce gegeben, doch darauf hatte ich keine Lust.
Die Portion war zwar recht klein geraten, aber was die Qualität anging konnte man wirklich nicht meckern: Die Hähnchenbrust war sowohl gut gewürzt als auch schön zart und saftig und das Gemüse wirkte Knackig und frisch – beim Kartoffelgratin allerdings hätte es auch etwas weniger Sauce getan und das einzelne Salatblatt war ohne Dressing natürlich etwas langweilig. Ansonsten aber wirklich nicht schlecht.
Der Flug zog sich nun hin und die etwas über 9 Stunden Flugzeit wollten und wollten nicht vorüber gehen, und das obwohl es mir immer wieder gelang zumindest für kurze Zeit etwas zu schlafen. Also wir schließlich nur noch eineinhalb Stunden von unserem Ziel entfernt waren
wurde noch ein weiterer Snack serviert – aus Gründen von immer wieder auftretenden Turbulenzen aber nur ein kalte kleine Mahlzeit in Form von zwei Stücken mariniert gebratener Hähnchenbrust auf Curry-Krautsalat, dazu gab es wieder Cracker, ein Stück nicht näher definierten Kuchens und eine Schmelzkäse-Ecke.
Auch hier gab es nichts groß dran auszusetzen: Würzige zarte Hähnchenbrust auf durch das Curry leicht exotisch angehauchtem Krautsalat war schon mal sehr lecker, nur der Kuchen erwies sich als ein wenig trocken. Aber alle Mal genießbar.
Wenig später wurden noch kleine längliche Zettel ausgeteilt, die man ausfüllen musste um für 10 US-Dollar Gebühr am Flughafen die Touristen-Karte für die Dominikanische Republik zu erhalten, die jeden Besucher ermächtigt sich für dreißig Tage im Land aufzuhalten. Außerdem mussten wir ein Zollformular ausfüllen, in dem wir angebe musste nicht mehr Geld als im Wert von maximal 10.000 US-Dollar und auch keine Lebensmittel einführten.
Nachdem wir dann endlich gelandet waren und unsere Koffer vom Paketband eingesammelt hatten, ging es zuerst zu einer Station, an der wir die 10 Dollar für die Touristen-Karte bezahlten. Anschließend gingen wir mit dieser Touristenkarte durch die Passkontrolle, gaben dort auch die länglichen Antragsformulare ab und brauchten am Zoll schließlich nur noch die dafür vorgesehenen Formulare abgeben.
Ab hier wurde es dann etwas “Spooky”, denn vor der Zollkontrolle erwartet mich ein Typ, der mich zu meinem Transfer-Bus zum Hotel bringen sollte. Er griff sich einfach meinen Koffer und bedeutete mir, ihm zu Folgen. Gerade in einem Land angekommen, das ich nicht kannte, passte ich natürlich auf dass diese mir unbekannte Person nicht einfach mit meinem Koffer abdampfte. Doch er führte mich zu einem Schalter, an der so eine Art lokaler Reiseleiter meinen Transfer-Voucher für meinen Hotel-Transfer kurz in Augenschein nahm und mich dann zu dem Bus bringen ließ. Als ich das klimatisierte Flughafengebäude verließ, erschlug mich das Klima regelrecht: 35 Grad Celsius bei 88% Luftfeuchtigkeit – und die Sonne brannte senkrecht von fast wolkenlosen Himmel – es war etwas 13:30 Uhr. Ortszeit wohlgemerkt – das sind +6 Stunden zu Deutschland. Der Bus war etwas anders als ich ihn vermutet hatte, aber doch irgendwie landestypisch. Mein Koffer sollte in den kleinen Anhänger, der alles andere als Vertrauenswürdig aussah.
Nun begann der Mann, der ganz gebrochen Deutsch konnte, irgend etwas von “Trink” zu erzählen und von Dollar. Blauäugig wir ich bin dachte ich, er wolle mir nun noch etwas zu Trinken für einen Dollar verkaufen und drückte ihn einem meiner 5-Dollar-Noten in die Hand, da ich keine kleineren Scheine hatte. Doch er bedankte sich nur und dampfte ab – er hatte wohl “Trinkgeld” gemeint. Zumindest hatte er sich nicht mit meinem Koffer verdrückt – das wäre weitaus schlimmer gewesen. Ich setzte mich also in den Bus, der übrigens glücklicherweise Klimatisiert war und wartete. Der Fahrer tauchte zwischendurch mal auf und begrüßte mich, wuselte aber weiter um den Bus herum während immer mehr Gäste eintrafen, die ebenfalls in meine Richtung nach Sosua wollten. Ich hatte mich für einen der kleineren Orte entschieden, nicht für das große Puerto Plata, wo meinen Informationen ständig Party war. Ich aber wollte mich schon ein wenig erholen.
Schließlich ging es endlich los und wir fuhren über schlaglochbehaftete Pisten vorbei an unzähligen Motorradfahrer, die das Gefährt ständig rechts und links überholten oder von uns überholt worden zu meinem Zielhotel, dem Sosua by the sea Beach Resort.
Der Mann an der Rezeption sprach glücklicherweise fließend englisch und sogar ein paar Brocken Deutsch, so dass ich mich mit meinem eher schlechten Spanisch durchschlagen musste. Leider erwies sich das erste Zimmer als Fehlschlag, denn die Klimaanlage ratterte so sehr, dass ich wohl nicht hätte schlafen können – auch wenn der Blick aus dem Fenster phänomenal schön erschien.
Nach kurzer Beschwerde an der Rezeption bekam ich ein anderes Zimmer und hier schien alles in Ordnung. Ich musste nur 20-30 Minuten warten bis das Wasser lief, denn aktuell herrscht Wasserknappheit in der Dominikanische Republik und alle nicht unbedingt benötigten Verbraucher müssen daher deaktiviert werden. Von der Ausstattung her sind die Zimmer sowie in Ordnung, wenn auch bereits etwas in die Tage gekommen.
Und es gibt in meiner Preiskategorie leider keinen Balkon. Hinzu kommt dass der Internetzugang über WLAN 25 Dollar in der Woche kostet und man für den Föhn 250 RD$ (Dominikanische Pesos = 4,92 Euro) Sicherheitsleistung an der Rezeption hinterlegen muss, die man nach der Rückgabe zurück erhält und die Benutzung des Zimmersafe kostet noch mal 5 Dollar pro Woche extra. Wenn auch nicht mehr ganz frisch, ist die Anlage aber dennoch ganz hübsch, liegt direkt am Sandstrand ruhig gelegen. Man darf drei Sterne in Deutschland eben nicht 1:1 mit welchen in der Dominikanischen Republik vergleichen.
Bald gibt es dann hoffentlich noch mehr zu Berichten.
Tags: Dominikanische Republik, flug, Flugreise, Karabik, reise, Urlaub
Ente in Kokosmilchsauce [27.07.2010]
27.07.2010 20:35 kulinarisches, lunchtimeUnkommentiert
Heute bot die westliche Küche mit “1/2 Grillhähnchen mit Pommes Frites und Ketchup” im traditionell-regionalen Bereich zwar etwas sehr verlockendes, aber für mich war dies eindeutig zu kalorienreich. Besser wären hier sowohl die “Tortellini in Schinken-Erbsensahnesauce” als heutige Globetrotter-Speise gewesen, auch wenn die Sahne in der Sauce etwas verdächtig klang. Das beste wären aber mit ziemlicher Sicherheit die “Mexikanischen Chili-Linsen mit Reis” bei Vitality gewesen und ich war kurz davor diese Speise zu wählen. Doch es sollte anders kommen, denn ich entdeckte an der Asia-Theke neben “Asiatischem Gemüse, herzhaft gebraten in Erdnußsauce” und “Nua Pad Pram Hoi – Rindfleisch mit Erbsenschoten, frischen Sojakeimlingen in Austernsauce” (das ich hier übrigens schon mal versucht hatte) auch “Ente mit gebratenem Gemüse in Kokosmilchsauce“, was mich sowohl von der Beschreibung als auch visuell sehr ansprach. Also entschied ich mich dafür, natürlich zusammen mit einer Schale Reis, die ich wie üblich mit einem Esslöffel Sambal Olek garnierte.
Leider ist das Bild heute etwas unscharf geworden, dies bitte ich zu entschuldigen, aber man kann so denke ich dennoch erkennen um was es sich handelt. Neben zarten, großen Entenfleischstücken fand sich in der Kokosmilchsauce auch wieder eine sehr bunte Auswahl an verschiedenen Gemüsesorten. Unter anderem entdeckte ich Zucchini, Karotten, Blumenkohl, rote und gelbe Paprika und in kleine Ringe geschnittene Frühlingszwiebeln. Die Zubereitung selber war dabei eher mild und harmonierte meiner Meinung nach gut mit dem Sambal Olek, welches ich unter den Reis gemischt hatte.
Der große Renner unter den anderen Gästen des Betriebsrestaurants war heute wie nicht anders zu erwarten natürlich mit deutlichem Vorsprung das halbe Hähnchen. Auf Platz zwei folgten dann die Asia-Speisen, danach sehr knapp die Tortellini auf Platz drei und schließlich die Chili-Linsen. Die Salatschüsseln und Sushi-Platten die sich ebenfalls auf dem einen oder anderen Tablett sah lasse ich wie üblich aus dieser Wertung heraus.
Mit Sicherheit war die Ente wie bereits oben erwähnt was die Kalorien angeht nicht die günstigste Wahl, aber ich bereute meine Wahl dennoch nicht. Und die Sättigung hätte bei den Chili-Linsen definitiv nicht so lange angehalten wie bei diesem Asia-Gericht.
Mein Abschlußurteil:
Ente in Kokosmilchsauce: ++
Reis: ++
Tags: asiatisch, betriebsrestaurant, Blumenkohl, duck, ente, essen, food, frühlingszwiebeln, kantine, karotten, lunch, mittagessen, nahrung, nahrungsmittel, paprika, reise, rice, zucchini
Blitzbesuch und Rückkehr nach Köln
4.01.2009 22:37 privat, reisen4 Kommentare
Eigentlich hätte ich heute von Hessen auch direkt zurück nach Köln fahren können. Wäre da nicht die Meldung durch die Nachrichten gegeistert, das sich eine Kältefront mit bis zu minus Zwanzig Grad angekündigt hat. Daher entschloss ich mich gestern am späten Nachmittag dazu, noch schnell einen Abstecher nach Jena zu machen und meine Heizung zu kontrollieren – denn wenn ich die nächste Woche nicht da bin und der Kälteeinbruch Jena voll treffen sollte, wollte ich nicht in eine eingefrorene Bude zurückkehren. Also machte ich mich auf und reiste mit dem Zug durch verschneite Landschaften in Richtung Osten, um spät am Abend in Jena anzukommen.
Zwar war es kühl in meiner Wohnung, aber noch erträglich. Doch die Kältewelle sollte ja noch kommen – also erschien mir ein hochdrehen auf 2 für die Hälfte der Heizungen recht sinnvoll.
Am nächsten Tag ging es dann am Nachmittag schließlich in Richtung Köln – wie immer vom “schönen” Bahnhof Jena West aus.
Die Regionalbahn kam dann auch pünktlich und ich gelangte ohne Verspätung nach Weimar. Im Gegensatz zu Jena, wo es bereits zu tauen begonnen hatte, hielt sich die geschlossene Schneedecke hier noch und ein leichter, stetiger Schneefall war zu verzeichnen. Und es war einfach nur kalt – ich fror mir trotz gefütterter Jacke, Schal und Handschuhe.
Und dann kam auch noch die Meldung, das der Anschlußzug, ein Intercity, zuerst zehn Minuten, später sogar fünfzehn Minuten Verspätung haben solle. Ich zog mich in etwas windgeschütztere Ecken des Bahnsteiges zurück.
Als der Zug dann endlich kam, konnte ich durch die Fenster bereits beobachten, das die 2te Klasse Wagen besetzt war. Und bis Frankfurt Flughafen stehen wollte ich nicht. Also begab ich mich in den Wagen der ersten Klasse und suchte mir in einem der dortigen Abteile einen Sitzplatz. Ich war jedoch nicht der einzige Fahrgast – einige Andere die ebenfalls mit Sicherheit keine erste Klasse Fahrkarten besaßen, hatten hier ebenfalls Zuflucht gesucht.
Und die Schaffnerin, die wenig später kontrollierte, erhob auch keinerlei Einspruch. Bei Zugüberfüllung scheint man hier doch recht tolerant zu sein.
Mit 20 Minuten Verspätung erreichten wir schließlich den Bahnhof am Frankfurter Flughafen. Mein fahrplanmässiger Zug war natürlich längst weg – aber eine andere Verspätung kam mir hier zu Gute: der ICE International (ICE 10)nach Brüssel, der ebenfalls über Köln Hauptbahnhof fuhr, hatte 30 Minuten Verspätung und kam kurz nach der Abfahrt meines Intercitys am selben Gleis an. Somit entschied ich mich dazu diesen Zug für den letzten Teil meiner heutigen Reise zu besteigen.
Über Limburg, Montabaur und Siegburg/Bonn Flughafen erreichte ich letztlich um kurz nach 20:30 Uhr Köln. Es tangierte mich zwar nicht, aber hier mußten alle Fahrgäste in einen vor dem Zug wartenden ICE umsteigen. Der Triebwagen hatte nach Angaben des Zugpersonals einen Schaden und anhand eines Gesprächs zwischen zwei Fahrgästen erfuhr ich, das es in Belgien eine andere Betriebsspannung für Züge gäbe und wenn der Umschalter hierfür defekt ist. Nach Aussage der berichtenden weiblichen Fahrgast hat sie dies schon häufiger auf dieser Strecke vorkommt.
Ich aber war letztlich an meinem Ziel angekommen. Nach einer Fahrt mit der Straßenbahn durch Köln erreichte ich schließlich mein hiesiges Domizil. Hatte mit mehr Problemen gerechnet – von daher sind die insgesamt ca. 25 Minuten Verspätung noch absolut in der Toleranzgrenze für Bahnfahrten innerhalb Deutschlands. Habe da schon weitaus schlimmeres erlebt… 😉