Da es heute die meiste Zeit des Tages regnete und ich keine große Lust hatte ins Betriebsrestaurant zu gehen, entschied ich mich dazu die Reste der Blätterteig-Pizza von gestern Abend heute einfach als Mittagessen mit an die Arbeit zu nehmen und kalt zu verspeisen. War zwar nicht mehr so knusprig wie die frische Version gestern, geschmackt hat es aber dennoch – zumal der Belag hier weitaus mehr der Geschmacksträger ist als der Teigboden.
Und im Betriebsrestaurant gab es sowie nichts wirklich Bewegendes. Die Spaghetti Bolognese mit Gran Pandano bei Vital wären wegen meines aktuellen selbst gewählten Nudelabstinenz nicht in Frage gekommen, der Curryreis mit Zucchini-Karottenragout bei Veggie hat bestimmt so ausgesehen wie er klingt: Langweilig. Und das Holzfällersteak vom Schweinenacken + drei Komponenten nach Wahl ( Sättigungsbeilage, Gemüsebeilage, Suppe, Dessert oder Salat 180 gr. ) bei Daily, das bestimmt mit Röstkartoffeln und Bratensauce serviert worden ist, wäre mir nicht nur zu mächtig sondern auch nach der aktuellen Preissteigerung auf 6,30 Euro etwas zu teuer gewesen. Vielleicht wäre das Gebratenes Schweinefleisch mit Gemüse in Currysauce noch was gewesen, aber die Gebratene Mienudeln mit Gemüse in rotem Thaicurry von der Asia-Wok-Theke fielen wegen Nudeln ebenfalls aus. Aber waren ja eh nur theoretische Überlegungen, denn ich begnügte mich wie bereits einleitend erwähnt ja mit drei Stücken kalter Pizza. 😉
Archive for Juli, 2019
Kalte Blätterteig-Pizza [31.07.2019]
Mittwoch, Juli 31st, 2019Blätterteig-Pizza mit Chorizo – ein Resteverbrauch
Dienstag, Juli 30th, 2019Noch immer hatte ich Pizzasauce, Käse und Belag-Zutaten wie Chorizo, Peperoni und Pilze von meinen beiden Low-Carb Pizzen mit Quark-Käse-Boden und mit Blumenkohlboden vom Wochenende übrig. Und da ich vor allem bei der Pizzasauce nicht wusste, wie lange sie sich noch halten würde, entschied ich mich spontan heute Abend dazu noch eine weitere Pizza als Resteverbrauch zuzubereiten. Leider gab es in der Netto-Filiale auf meinem Heimweg keinen Pizzateig mehr, also griff ich einfach zu Blätterteig. Zu Hause angekommen konnte es auch schon losgehen mit der Zubereitung.
Zuerst schob ich den Blätterteig für 5 Minuten in den auf 180 Grad vorgeheizten Ofen, um ihn etwas vorzubacken. Dadurch wird er trotz der später aufgebrachten Sauce und des Belages schön fluffig.
Dabei wölbt sich der Teig etwas auf, aber wir lassen ihn nachdem wir ihn wieder aus dem Ofen entnommen haben einfach kurz ruhen damit er wieder flach zusammenfällt.
Ist dies geschehen, bestreichen wir ihn mit Pizzasauce. Und ich hatte glücklicherweise von der von mir am Samstag hausgemachten Sauce noch genau die richtige Menge übrig, um diese dritte Pizza damit zu bestreichen.
Diese Schicht aus Pizzasauce bestreuen wir dann großzügig mit Käse, bei mir eine Mischung aus Mozzarella und Cheddar den ich noch vom Wochenende übrig hatte.
Es folgt der Belag nach eigenen Vorlieben, bei mir bestand dieser aus scharfer Chorizo
etwas Kochschinken, in Scheiben geschnittenen Champignons sowie einige Scheiben von roten und gelben Peperonis.
Zum Abschluss füge ich immer gerne noch eine weitere Schicht geriebenen Käses hinzu. Nach reiner Pizza-Lehre gilt das zwar als Sakrileg, aber ich wollte ja alle meinen verbliebenen Käses verbrauchen. 😉
Den so bestückten Teig schieben wir dann noch einmal für 12-15 Minuten zurück in den Ofen.
Ist der Käse geschmolzen ist und eine goldbraune Farbe angenommen hat, können wir unsere Blätterteig-Pizza auch schon wieder entnehmen
und sie unmittelbar mit dem Pizzaroller portionieren, servieren und genießen.
Es zwar ja nur kleines Kurzrezept zum Verbrauch von übrig geblieben Zutaten meiner Kochexperimente vom Wochenende, aber auch mit dem Blätterteig-Boden erwies das Topping sich als überaus lecker und dank Chorizo und Peperoni auch als angenehm scharf. Und auch die fruchtige Pizzasauce hatte auch drei Tage nach ihrer Zubereitung nichts von ihrem leckeren Geschmack verloren. Der kurze Aufwand hatte sich auf jeden Fall gelohnt, es wäre wirklich schade gewesen irgend etwas entsorgen zu müssen.
Hackbraten mit Zwiebelsauce & Kartoffelpüree [30.07.2019]
Dienstag, Juli 30th, 2019Ein Kollege hatte es gestern schon nebenbei bemerkt, aber als ich am heutigen Dienstag endlich wieder dazu kam unser Betriebsrestaurant zu besuchen sah ich es selbst: Man hatte den Preis für die Daily-Gerichte klar erhöht. Anstatt so um die 4,80 Euro lagen sie jetzt bei 6,30 Euro. Ziemlich heftiger Preisanstieg. Ich weiß, klingt wie jammern auf hohen Niveau aber wenn man bedenkt dass ich hier ca. 200 mal im Jahr zu Mittag esse – abzüglich Wochenende und Urlaub – kommen wir immerhin auf ca. 300 Euro Mehrausgaben im Jahr, das ist auch nicht zu vernachlässigen.
Und gerade heute reizte mich dann auch noch das Angebot bei Daily, ein Hackbraten mit Zwiebelsauce + drei Komponenten nach Wahl (Sättigungsbeilage, Gemüsebeilage, Suppe, Dessert oder Salat 180 gr.), ganz besonders. Zuerst überlegte ich noch ob ich auf das Wiener Backhendl mit hausgemachtem Kartoffelsalat bei Vital umsteige, das mit 4,48 Euro deutlich günstiger war – die Spinat- Ricottatortellini in Gorgonzolasauce und Ruccola bei Veggie waren auf jeden Fall nicht so nach meinem Geschmack. Vielleicht hätte ich mich auch noch mit dem Gebackenen Seelachs mit Gemüse und gelben Thaicurry in Kokosmilchsauce, der neben Gebratenen Tofu mit frischem Gemüse an der Asia-Wok-Theke angeboten wurde, anfreunden können. Aber letztlich blieb ich dann doch, trotz des gestiegenen Preises, beim Hackbraten. Dazu gesellte sich noch ein Becherchen Himbeercreme aus dem Dessert-Angebot, jedoch weniger weil ich unbedingt Nachtisch wollte sondern eher weil dies oder eine Vorsuppe eh zum Paket gehörte. Und dann lieber was Süßes hinterher als bei dieser Portionsgröße des Hauptgerichts noch vorher eine Rinderbrühe mit Leberspätzle, eine Lauchcremesuppe oder eine Asiasuppe, so wie sie heute angeboten wurde.
Alleine schon die etwa daumendick geschnittene Scheibe des lockeren, saftigen und einigermaßen gut gewürzten Hackbratens war schon eine wirkliche Männerportion. Dazu noch eine gute Kelle der würzigen, mit Schmorzwiebeln versetzten dickflüssigen Bratensauce und eine großzügige Portion des nicht angenehm festen Kartoffelpürees, kombiniert mit einer Handvoll TK-Mischgemüses aus Brokkoli, Möhren, Blumenkohl, Erbsen und grünen Bohnen machten diese Zusammenstellung zu einem eigentlich bereits viel zu mächtigen Mittagsmahl, das einem hart köperlich arbeitenden Menschen viel besser zugute gestanden hätte als einem eher mit Kopf und Fingern auf der Tastatur am Schreibtisch Schaffenden wie mich. Bis auf das zwar knackige, aber leider eher geschmacksarme Gemüse ein wirklich leckeres Gericht. Die mit Johannisbeeren und Pistaziensplittern garnierte, locker-schaumige, fruchtige aber nicht zu süße Himbeercreme schloss das heutige Mittagsschlemmen dann sehr gelungen ab. Ich war trotz des erhöhten Preises sehr zufrieden, aber sollte so etwas eindeutig nicht unbedingt jeden Tag verzehren. 😉
Auch bei den anderen erfreute sich der Hackbraten großer Beliebtheit und konnte sich im Rennen um Platz eins auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala mit einem klaren Vorsprung gegen das ebenfalls im vorderen Feld agierenden Backhendl durchsetzen, das somit den zweiten Platz für sich bestimmen konnte. Auf Platz drei sah ich dann die Asia-Gerichte und vegetarischen Spinat-Ricotta-Tortellini schließlich belegten einen guten vierten Platz.
Mein Abschlußurteil:
Hackbraten: ++
Zwiebelsauce: ++
Kartoffelpüree: ++
Mischgemüse: +
Himbeercreme: ++
Low Carb Pizza – Resteverbrauch [29.07.2019]
Montag, Juli 29th, 2019Am Morgen überlegte ich noch, ob ich die Reste meiner LowCarb Quark-Käse-Pizza und Pizza mit Blumenkohl-Boden mit an die Arbeit nehmen sollte. Pizza ist eigentlich nichts, was sich so besonders gut zum aufwärmen eignet. Doch warum sollte ich fünf Euro im Betriebsrestaurant ausgeben, wenn ich noch mehr als genug von meinen Wochenend-Kreationen übrig hatte. Leider verzichtete ich dabei, wie sich beim späteren Blick ins Intranet zeigte, auf gleich mehrere interessante Angebote der heutigen Tageskarte. Gut, der Abgebräunter Leberkäs mit Bratensauce, Spiegelei und Röstkartoffeln bei Daily, der wie mir ein Kollege erzählte mit zusätzlichem TK-Gemüse serviert wurde, wäre mir wohl zu schwer gewesen. Aber der Gemischte Salat mit gebackenem Camembert und Baguette bei Veggie klang schon mal sehr lecker, auch wenn ich mich höchstwahrscheinlich doch eher noch für das Hähnchengyros mit Tzaziki, Krautsalat und Djuvecreis bei Vital entschieden hätte. Die Gebackenen Frühlingsrollen und das Gebratenes Rindfleisch mit Thaigemüse und Erdnußsauce von der Asia-Wok-Theke klangen auch nicht schlecht, aber sie wären heute wohl nicht in die nähere Auswahl gekommen. Wenn, ja wenn ich denn nicht noch die Pizza gehabt hätte. Da ich sie nicht in der Dose warmmachen wollte, suchte ich erst einmal einen Teller, musste jedoch feststellen dass in unserer Etagenküche mit der Mikrowelle nur Kuchenteller zur Verfügung standen. Also stapelte ich darauf meine Pizzareste, schob sie für einige Minuten in die Mikrowelle und fertig war mein heutiges Mittagsmahl.
Na ja, besonders toll waren sie nicht mehr, denn aufgewärmte Pizza ist ja an sich schon kein Genuss und mit Low-Carb-Boden wird es nicht gerade besser. Dabei ging der Pizzaboden aus Blumenkohl noch etwas besser als der Käse-Quark-Boden, was aber vielleicht auch daran lag dass dieser noch einen Tag älter war. Letztlich waren es die leckere Tomatensauce und der Belag, die mir doch noch ein einigermaßen gutes Mittagsmahl bescherten. Vielleicht ist es mit Mehlteigboden ja noch etwas besser, aber Low Carb Pizzen eignen sich eindeutig eher zum sofortigen kompletten Verzehr als zum Aufbewahren. Soviel steht fest… 😉
Pizza mit Blumenkohl-Boden (Low Carb) – das Rezept
Sonntag, Juli 28th, 2019Nachdem ich gestern mit der Low Carb Pizza aus Quark, Käse und Eiern auf den Geschmack für alternnative Low Carb Pizzaböden gekommen war und weil ich noch mehr als genug der leckeren Pizzasauce, die ich dazu gestern zubereitet hatte, übrig hatte, entschloss ich mich heute dazu ein weiteres Rezept aus dem Bereich Low Carb auszuprobieren: eine Pizza mit Blumenkohl-Boden. Mit gerade mal fünf Zutaten erwies sich dieser Boden zwar nicht als sonderlich komplex, aber der Aufwand und die Zeit darf man dann doch nicht unterschätzen.
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
Beginnen wir also damit, den Blumenkohl von seinen Blättern zu befreien
Die so entstandenen Blumenkohl-Teile geben wir dann in eine Küchenmaschine
und zerkleinern ihn darin gründlich
bis er etwa Reiskorngröße und kleiner erreicht hat. Ich habe leider nur eine kleine Küchenmaschine und musste den Blumenkohl in mehreren Durchgängen zerkleinern, aber man muss sich eben nur zu helfen wissen. 😉
Parallel zum Zerkleinern des Blumenkohls können wir außerdem einen Topf mit Wasser aufsetzen und ihn zum kochen bringen.
Sobald das Wasser kocht, rühren wir zwei Teelöffel Salz ein
und addieren dann den zerkleinerten Blumenkohl, um ihn 4-5 Minuten darin zu blanchieren.
Den fertig gekochten Blumenkohl-Reis gießen wir in ein feinmaschiges Sieb ab, lassen ihn gründlich abtropfen und lassen ihn dann etwas abkühlen.
Anschließend geben wir den abgekühlten zerkleinerten Blumenkohl in ein frisches, sauberes Küchentuch
und drücken dann so viel Flüssigkeit wie möglich aus der Masse. Je trockener die Blumenkohl-Masse ist, desto fester und knuspriger wird der Teig.
Nachdem wir die Flüssigkeit weggeschüttet und die Schüssel ausgewischt haben, geben wir Blumenkohl, Ziegenkäse, Mandeln, Ei und Oregano hinein
und vermischen alles gründlich miteinander.
Während der Backofen dann auf 180 Grad vorheizt, formen wir – am besten mit den Händen – aus dem Teig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech einen etwa 1 Zentimeter dicken Fladen
und modellieren dabei rundherum einen leicht erhöhten Rand.
Das so bestückte Blech schieben wir dann für 35-40 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen. Sollte der Teig drohen zu dunkel zu werden, können wir ihn mit einem zweiten Blatt Backpapier abdecken
Nach dieser Zeit entnehmen wir das Backblech wieder, lassen alles kurz etwas abkühlen
und verteilen eine großzügige Schicht Pizzasauce darauf. Ich verwendete, wie bereits einleitend erwähnt, dabei die Reste meiner hausgemachten Pizzasauce vom gestrigen Rezept.
Auf der Tomatensauce verteilen wir dann großzügig geriebenen Käse, z.B. Mozzarella,
fügen einen Pizzabelag nach Wahl hinzu – ich entschied mich für Chorizo, rote Zwiebeln und Peperoni –
und streuen dann noch mal ein wenig Käse oben auf.
Jetzt wandert das Blech für weitere zehn Minuten zurück in den Ofen bis der Käse geschmolzen ist,
dann brauchen wir es nur noch erneut zu entnehmen
und können unsere Pizza mit Blumenkohl-Boden unmittelbar servieren und genießen.
Ich hätte die Schärfe von Chorizo in Kombination mit Peperoni zwar etwas unterschätzt, aber ich mag zum einen pikantes Essen, zum anderen soll es hier gar nicht um den Belag gehen, denn ich hatte diese Pizza ja nicht wegen ihrem Topping sondern wegen des besonderen Pizzateigs gemacht. Und dieser erwies sich ebenfalls als ein wirklicher Leckerbissen. Ich hatte Blumenkohl ja schon in so einigen Gerichten verwendet, aber ihn zu einem Pizzaboden zu verarbeiten war nicht nur etwas Neues und sondern auch etwas sehr Leckeres für mich. Dazu der leichte, aber nicht dominante Touch von Ziegenfrischkäse und das etwas nussige Aroma von Mandeln machte diese Teig auch ohne Kohlehydrate zu einem wahren Geschmackserlebnis. Und dabei war der Boden auch noch schön dünn und einigermaßen knusprig geraten. Der zeitliche Aufwand diesen Teig herzustellen war zwar deutlich höher als bei meinem gestrigen Rezept, aber es hatte sich auf jeden Fall gelohnt.
Und mit diesem Blumenkohl-Reis wie ich ihn heute verwendet habe lassen sich noch einige andere interessante Gerichte herstellen, wie mir Recherchen im Netz gezeigt haben. Also dürfte es nicht unwahrscheinlich sein, dass ich hier bald noch mehr Rezepte mit dieser Zutat vorstellen werde.
Guten Appetit
LowCarb Pizza aus Quark, Käse & Eiern – das Rezept
Samstag, Juli 27th, 2019Obwohl sich Wärmegewitter angekündigt haben, setzte sich die sommerliche Hitze auch über das Wochenende fort und daher war mir nicht so sehr nach besonders schweren und kalorienreichen Gerichten. Viel mehr schien es mir eine gute Idee zu sein, ein Rezept für einen LowCarb Pizzateig auszuprobieren, das schon seit längeren in meiner Rezeptsammlung wartete. Außerdem wollte ich meine Kohlehydrat-Zufuhr sowie etwas reduzieren, weswegen ich aktuell zum Beispiel keine Nudelgerichte mehr koche. Zu einer guten Pizza gehört natürlich auch eine hausgemachte Pizzasauce, die ich ebenfalls in diesem Rahmen gleich mit zubereitete. Insgesamt ein einfaches und schnell zuzubereitendes Rezept, das ich sehr weiter empfehlen kann und daher mit diesem Beitrag nun einmal kurz vorstellen möchte.
Beginne wir also damit, die Pizzasauce zuzubereiten. Ich habe etwas mehr gemacht als man für eine Pizza braucht, aber die Sauce hält sich auch einige Tage im Kühlschrank und kann sogar eingefroren werden, also kein Problem.
Zuerst müssen wir die Zwiebel würfeln
und die Knoblauchzehe zerkleinern.
Anschließend erhitzen wir die beiden Esslöffel Olivenöl in einem kleinen Topf,
geben die gewürfelte Zwiebel dazu
und dünsten sie für ein bis zwei Minuten an
bevor wir dann auch den Knoblauch addieren und ihn ebenfalls mit andünsten. Ich bin bei Knoblauch immer etwas vorsichtig, da er bei zu viel Zeit im Öl leicht braun und bitter werden kann.
Schließlich geben wir auch die beiden Esslöffel Tomatenmark hinzu,
und löschen schließlich alles mit den geschälten Tomaten samt Saft ab.
Das Ganze lassen wir dann für zehn bis fünfzehn Minuten bei gelegentlichem Rühren vor sich hin köcheln
und schmecken es dabei mit Zucker, Pfeffer und Oregano ab. Bei Bedarf können wir auch noch etwas Salz verwenden, wer es außerdem pikant mag, gibt noch ein paar Chiliflocken hinzu.
Erst ganz am Schluß pürieren wir unsere Sauce dann mit dem Pürierstab, damit sie schön sämig wird. Machen wir das früher, blubbert die Sauce zu sehr und die Spritzer „verzieren“ den Herd, die Wände und alles andere rund um den Topf.
Den Topf nehmen wir dann von der Platte und lassen die Sauce etwas abkühlen.
In der Zwischenzeit wenden wir uns unserem LowCarb Pizzateig zu. Für 2-3 Portionen benötigen wir:
Während er Ofen auf 175 Grad vorheizt, geben wir also Quark und Käse in eine Schüssel,
und verrühren alles gründlich miteinander
wobei wir es mit Pfeffer und Oregano abschmecken.
Den so entstandenen Teig tragen wir in einer gleichmässigen Schicht auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech auf
und backen ihn ca. 15 Minuten im Ofen vor.
Sollte er sich dabei wir hier aufwölben, stechen wir die Blase am besten mit einem Schaschlikspieß, einem Zahnstocher oder einer Gabel an, damit die Luft darunter entweichen kann und die Blase nicht anbrennt.
Schließlich entnehmen wir den vorgebackenen Teig erst mal wieder aus dem Ofen
und bestreichen ihn großzügig mit unserer hausgemachten Pizzasauce.
Darauf verteilen wir dann unseren Belag nach Wahl, ich hatte mich für einen großen, in Scheiben geschnittenen Champignon, je 30g gekochten Schinken und Bachspeck sowie einige Spalten einer roten Zwiebel entschieden. Einfach den eigenen Vorlieben freien Lauf lassen… 😉
Noch mehr Käse ist hier übrigens nicht notwendig, denn der Boden besteht ja zu einem großen Teil daraus.
Dann schieben wir das Blech zurück in den Ofen und backen es für weitere 10-15 Minuten.
Dann brauchen wir die Pizza nur noch wieder zu entnehmen, können den Ofen ausschalten
und brauchen unser Werk nur noch unmittelbar servieren und genießen.
Wie sich herausstellte, erwies sich die Mischung aus Quark, Eier und Käse durchaus als interessante und schmackhafte Alternative zum sonst üblichen, kohlehydratreichen Pizzateig aus Mehl. Angenehm saftig, aber fest und nicht zu trocken. Im Grunde genommen handelt es sich dabei ja um nichts anderes als ein dünnes Rührei oder Omelette mit Käse, das man mit Tomatensauce bestreichen und dann mit Belag nach eigenem Gutdünken belegt und im Ofen fertig gebacken hatte. Sehr lecker und angenehm leicht, genau das richtige für heiße Sommertage wie heute. Aber auch die hausgemachte Pizzasauce mit ihrem fruchtigen Aroma trug natürlich zu einem nicht zu vernachlässigenden Teil zum Erfolg dieser Pizzavariante bei. Nur beim Belag hätte ich jedoch vielleicht noch etwas großzügiger vorgehen können, aber das tat dem guten Geschmack zum Glück keinerlei Abbruch. Ich war auf jeden Fall mal wieder sehr zufrieden mit meinem kleinen Kochexperiment. 🙂
Guten Appetit
Hausgemachte Reiberdatschi mit Apfelmus [26.07.2019]
Freitag, Juli 26th, 2019Während in Deutschland weiterhin die Hitzerekorde gebrochen werden – heute soll das Thermometer in Lingen an der Ems 42,6 Grad erreicht haben – können wir uns hier in München mit gerade mal 32 Grad noch glücklich schätzen. Doch bei solch warmen Wetter liegt mir der Appetit zur Mittagszeit auch nicht nach besonders schweren Speisen, daher schloss ich den mit Röstkartoffeln servierten Gebackenen Seelachs mit Remoulade, zwei Beilagen, Desser oder Tagessuppe aus der Sektion Daily der heutigen Tageskarte unseres Betriebsrestaurants zum Beispiel von vornherein aus. Und auch die Ofenfrische Pizza mit Champignons, Paprika und Mozzarella bei Veggie mit all dem Weißmehlteig erschien mir nicht so ganz das richtige – zumal die Pizzen hier ja eh nicht so der Renner sind. Und da ich nicht schon wieder Asiatisches wie Gebratener Eierreis mit verschiedenem Gemüse oder Verschiedene Fleischsorten mit Gemüse in Spezialsauce von der Asia-Wok-Theke verzehren wollte, blieben nur noch die Hausgemachten Reiberdatschi mit Apfelmus oder das Zusatzangebot Überbackener Tortilla mit Pulled Pork gefüllt, dazu gemischter Salat. Klang beides gut und ich tendierte zuerst tatsächlich eher zum Tortilla, schwenkte im letzten Moment aber doch auf die Reiberdatschi um – übrigens eine der wenigen Süßspeisen die ich als Hauptgericht akzeptieren kann. Über die Datschi streute ich mir dabei noch etwas von der an der Theke bereitstehenden Zucker-Zimt-Mischung.
Ein wirklich wunderbar für einen heißen Sommertag wie heute geeignetes Mittagessen. Auch wenn ich persönlich die Datschi wohl etwas dünner und knuspriger gemacht hätte. Außerdem fehlte eine kleine Prise zusätzliches Salz und vielleicht etwas Pfeffer im Kartoffelteig – sprich sie waren von Haus aus geschmacklich eher lasch geraten, auch wenn der Kartoffelgeschmack mit der Zwiebelnote deutlich durchkam. Trotzdem sehr lecker. Dazu ein fruchtiger, aber nicht zu süßer Apfelbrei von nicht zu dünnflüssiger Konsistenz und fertig war ein zugegebenermaßen einfaches, aber immer wieder leckeres Mittagsgericht. Ich habe die Dinger schon als Kind geliebt und daran hat sich bis heute nichts geändert – auch wenn wir die damals Kartoffelpuffer genannt haben. 😉
Die Vorlieben der Allgemeinheit der Gäste waren heute mal wieder eher breit gefächert, es gab keinen ganz klaren Favoriten wie gestern beim Schnitzel. Dennoch konnte sich der Seelachs mit Remoulade und Röstkartoffeln letztlich doch beim Rennen um Platz eins auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala mit einem kleinen Vorsprung gegen die ebenfalls gern genommene vegetarische Pizza durchsetzen, die somit auf dem zweiten Platz landete. Um den dritten Platz lieferten sich wiederum Reiberdatschi und Asia-Gerichte ein knappes Rennen, bei dem sich meiner Meinung aber die Datschi behaupten konnten, womit den Asia-Gerichten ein guter vierter Platz zukommt.
Mein Abschlußurteil:
Reibersatschi: +
Apfelmus: ++
Gebratener Tintenfisch mit Gemüse in grünem Thaicurry [25.07.2019]
Donnerstag, Juli 25th, 2019Nach drei Tagen Abstinenz aufgrund von Resten vom Wochenende wagte ich mich heute wieder in unser Betriebsrestaurant – und das bei Temperaturen von deutlich über 30 Grad und allerbesten Sommerwetter. Warum man an solchen Tagen ein Schweineschnitzel „Wiener Art“ mit zwei Beilagen, Dessert oder Tagessuppe im Bereich Daily anbietet erschloss sich mir nicht ganz, denn das mit Pommes Frites servierte Gericht war mir eindeutig zu mächtig für einen so heißen Sommertag. Und die Canneloni mit Tomatensauce und Bechamel gratiniert bei Daily erschienen mir da auch nicht besser. Daher überlegte ich kurz beim Gebratenen marinierter Tofu mit Ingwer-Currygemüse aus der Veggie-Sektion zuzugreifen, aber das Gemüse schien mir doch ein wenig zerkocht. Also blieb nur noch der Gebratener Tintenfisch mit Gemüse in grünem Thaicurry der neben Gebackener Ananas und Banane an der Asia-Wok-Theke angeboten wurde. Ich war auch eigentlich schon viel zu lange Abstinent von den Asia-Gerichten geblieben, daher war es mal wieder an der Zeit ihnen eine erneute Chance zu geben. Bezahlt wurde nur das Gewicht der Speisen auf dem runden Teller, der an der Kasse gewogen wurde. Den Reis, den ich mir übrigens mit etwas süß-scharfer Chilisauce garniert hatte, gab es sozusagen als Flatrate kostenlos dazu.
Das Gemüse aus Möhren, Kohl, Zucchini, Blumenkohl, Pak Choi, Paprika, Broccoli und Lauch war zwar durchgegart, aber trotzdem noch wunderbar knackig im Biss, was die asiatische Köchin die derzeit an den Woks werkelte mal wieder perfekt hinbekommen hatte. Und auch der reichlich vorhandene Tintenfisch erwies sich als wunderbar zart. Allerdings war das Gemüse für meinen Geschmack nur sehr grob zerkleinert, worüber ich aber großzügig hinweg sehen kann. Die Sauce mit grünem Thai-Curry ließ allerdings etwas zu wünschen übrig, denn im ersten Moment schmeckte sie nach fast gar nichts und entwickelte dann erst langsam etwas Geschmack und eine leichte Schärfe, was aber genau schnell wieder abebbte. Außerdem war sie dünn wie Wasser, was ich ja auch nicht so mag – man sollte Saucen zumindest ein wenig abbinden damit sie etwas dickflüssig werden. Vermischte man sie mit dem klebrigen Reis, wurde sie aber von diesem gut aufgesogen. Aber die süß-scharfe Chilisauce am Reis war teilweise geschmacklich noch dominanter als dieser grüne Thai-Curry. Ich bin jetzt kein Thai-Experte, aber ich hatte mir zumindest was das Aroma anging von der Sauce deutlich mehr erwartet. Und leider hatte ich mich bei der Portionsgröße verschätzt, so dass eine kleine Menge Reis und Gemüse am Ende liegen bleiben musste – ich war einfach pappsatt. Die großen Teller verleiten aber auch zum kräftigen Aufladen, da waren die alten Glasteller wie hier oder die länglichen Schälchen von noch früher etwas optimaler. Doch trotz der nicht ganz so gelungenen Sauce war dies bestimmt nicht das letzte Mal, das ich in unserem Betriebsrestaurant Asiatisch gespeist habe – alleine schon wegen der nicht zu übertreffend vielfältigen Gemüseauswahl die zu diese Gerichten gehört.
Dass der Gros der anderen Gäste trotz des hochsommerlichen Wetters zum Schnitzel mit Fritten gegriffen hatte, brauche ich wohl kaum zu erwähnen – womit diesem Gericht mit deutlichem Vorsprung vor allen anderen Angeboten der erste Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala gebührte. Und ich sah fast nur Schnitzel auf den Tabletts, erst wenn man etwas genauer hinsah erkannte man auch einige Asia-Gerichte, die somit auf dem zweiten Platz aber nur knapp vor den Cannelloni lagen, die somit Platz drei belegten. Und sah man ganz genau hin, entdeckte man auch hier und dort den marinierten Tofu, der somit den vierten Platz belegte. Dazu kamen noch die üblichen Salatschüsseln sowie die Gäste, die sich mit den Resten begnügten, die verbilligt an der Gemüsetheke angeboten wurde. Aber die lasse ich nicht in die Bewertung einfließen, da sie eher Einzelfälle sind.
Mein Abschlußurteil:
Tintenfisch: ++
Gemüse: ++
Grüner-Thai-Curry-Sauce: +/-
Reis: ++