Ganz wie erwartet reichte der am Tag der Deutschen Einheit zubereitete Asiatische Bratreis mit mariniertem Huhn & Gemüse noch drei weitere Tage.
So konnte ich am Sonntag,
am Montag (in Homeoffice)
und am Dienstag im Büro noch problemlos davon zehren und meinen mittäglichen Hunger stillen.
Ich hatte etwas Bedenken wegen des Rühreis als Zutat, aber hier gab es keinerlei Einbußen. Allerdings erschien das Gericht spätestens am dritten Tag etwas trockener als frisch zubereitet, das lag aber wohl auch daran dass ich keine Sriracha-Sauce zum zusätzlichen garnieren mitgenommen hatte. In der Summe kann ich das Rezept aber mal wieder vorbehaltlos auch zum aufwärmen in der Mikrowelle empfehlen.
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Asiatischer Bratreis mit Huhn & Gemüse – Restevebrauch [04.-06.10.2020]
Tuesday, October 6th, 2020Asiatischer Bratreis mit Huhn & Gemüse – das Rezept
Saturday, October 3rd, 2020Nachdem ich schon lange nichts mehr mit Reis gekocht hatte, entschied ich mich dieses Wochenende dazu mal Asiatischen Bratreis mit Huhn und Gemüse zuzubereiten, so wie man ihn im Asia-Imbiss bekommen würde. Um das ganze noch etwas interessanter zu gestalten, wollte ich das Huhn außerdem marinieren, was dem ganzen zusätzliche Würze geben sollte. Außerdem war dies mal wieder eine Gelegenheit, meinen bereits bewährten Wok aus dem Schrank zu holen, um die Zubereitung etwas authentischer zu gestalten, aber notfalls tut es hier natürlich auch jede Pfanne mit hohem Rand, wenn man selbst keinen Wok sein Eigen nennen sollte. 😉 Alles in allem erwies sich das Ganze alles wirklich überaus gut gelungenes Gericht, so dass ich es natürlich nicht versäumen möchte, das verwendete Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Damit die Hähnchenbrust richtig durchziehen kann, beginnen wir bereits am Vorabend der eigentlichen Zubereitung damit das Geflügelfleisch zu marinieren. Dazu geben wir zwei Esslöffel Sojasauce und einen Esslöffel geröstetes Sesamöl in eine Schüssel,
addieren einen Teelöffel Rohrzucker,
geben einen Esslöffel neutrales Öl, z.B. Rapsöl, hinzu,
pressen die Knoblauchzehen hinein,
streuen die Speisestärke (ich verwendete Maisstärke) ein,
schmecken alles mit Salz, Pfeffer und Chiliflocken ab (wobei wir mit Salz sparsam umgehen sollten, da Sojasauce ja auch schon salzig ist),
und verrühren alles gründlich miteinander.
Anschließend waschen wir die Hähnchenbrust, tupfen sie trocken und schneiden sie in mundgerechte Würfel
um sie dann in ein verschließbares Behältnis zu geben, wo wir sie mit der zuvor hergestellten Marinade übergießen
und gründlich mit ihre vermischen, damit sie über Nacht im Kühlschrank gut durchziehen können.
Am nächsten Tag, vor der eigentlichen Zubereitung, müssen wir natürlich wieder einige Zutaten vorbereiten. Dazu schälen wir die Möhren
und schneiden sie in schmale Stifte,
waschen die Paprika, entkernen sie und schneiden sie in Streifen,
schälen die Zwiebel und schneiden sie in Spalten,
putzen und vierteln die Champignons
und waschen schließlich noch die Frühlingszwiebeln, um sie in schmale Ringe zu schneiden.
Anschließend geben wir 450ml Wasser in einen kleinen Topf und bringen es geschlossen zum kochen, um später den Reis darin zuzubreiten.
Dann erhitzen wir etwas helles Sesamöl (oder irgend ein anderes Öl) in einem Wok oder einer hohen Pfanne auf erhöhter Stufe,
geben das marinierte Hähnchenfleisch hinein
und braten es scharf rundherum an bis es leicht goldbraun wird und Röstaromen entstehen.
Inzwischen müsste dann auch das Wasser im Topf kochen, so dass wir es mit eineinhalb Teelöffeln Salz versehen,
und ihn dann geschlossen bei geringer Hitzezufuhr für 8-9 Minuten gar ziehen zu lassen.
Nachdem wir dann die gut durchgebratenen marinierten Hähnchenbrustwürfel aus dem Wok entnommen und bei Seite gestellt haben
geben wir, evtl. unter Zugabe von etwas mehr Öl, die gestifteten Möhren in den Wok
und dünsten sie für zwei bis drei Minuten an. Erfahrungsgemäß brauchen Wurzelgemüse wie Möhren am längsten um gar zu werden.
Zwischendurch sollten wir auch mal den Reis umrühren, damit nichts anbrennen kann.
Jetzt geben wir auch die Paprika in den Wok,
dünsten sie ebenfalls für 1-2 Minuten mit an
und addieren dann auch die Zwiebelspalten,
und zuletzt auch die TK-Erbsen
um alles zusammen für weiteren 4-5 Minuten anzudünsten bis alles gar ist.
Jetzt sollte auch spätestens der Reis gar sein. Wir gießen also evtl. übrig gebliebenes Wasser ab, lockern den Reis etwas auf und nehmen ihn von der Kochplatte.
Dann schmecken wir das Gemüse noch mit etwas Salz, Pfeffer und Chiliflocken ab
und entnehmen es aus dem Wok, um es erst Mal bei Seite zu stellen.
Anschließend schlagen wir die beiden Eier in eine kleine Schüssel auf,
und würzen sie dabei mit etwas Salz, Pfeffer und Chiliflocken.
Im Wok erhitzen wir dann ein wenig mehr Öl, geben das verquirlte Ei hinein,
braten es als krümeliges Rührei an
und schieben es dann an die Seite, um den gekochten Reis hinzuzufügen,
ihn mit zwei Esslöffeln Sojasauce und einem Esslöffel geröstetem Sesamöl zu würzen
und ihn dann für einige Minuten anzubraten und dabei mit dem gebratenen Ei zu vermischen.
Schließlich geben wir das angedünstete Gemüse zum Reis,
addieren die marinierten und gebratenen Hähnchenwürfel
und vermischen alles gründlich miteinander, um es weiter anzudünsten und dabei alles wieder heiß werden zu lassen. Ggf. lassen wir es dabei auch kurz geschlossen vor sich hin köcheln.
Dabei schmecken wir alles noch einmal final mit Sojasauce, Salz, Pfeffer, Chiliflocken und – wenn man es wie ich mag- Sriracha-Sauce ab.
Danach können wir unseren Asiatischen Bratreis auch schon, vielleicht mit etwas gerösteten Sesam und Frühlingszwiebeln garniert, servieren und genießen.
Was beim ersten Bissen sofort hervorstach war der wunderbar würzige und kräftige Geschmack des zarten marinierten Hähnchenfleischs. Dazu passte wunderbar der ebenfalls gut gewürzte angebratene Reis mit all seinem Gemüse. Beides ergänzte sich zu einem extrem leckeren Gericht mit deutlich asiatischer Note, das mich klar an das erinnerte, was man auch so im Asia-Imbiss um die Ecke erwarten würde. Durch die Sriracha-Sauce war außerdem noch eine angenehme, nicht zu dominante, leicht fruchtige Schärfe mit ins Gericht gekommen, die wunderbar mit der schon existenten Würze aus Sojasauce, geröstetem Sesamöl, Pfeffer und Chiliflocken harmonierte. Ob das Rührei nun unbedingt dabei sein musste, erschloss sich mir allerdings nicht, da es nur wenig zum geschmacklichen Gesamteindruck beitrug. Aber geschadet hat es mit Sicherheit auch nicht. Ich war auf jeden Fall sehr zufrieden mit dem Ergebnis meines heutigen Kochexperiments.
Die Gemüsesorten in diesem Rezept sind natürlich gut zu variieren. Ich könnte mir zum Beispiel auch Weißkohl, Sojasprossen, Mungobohnenkeimlinge, Zuckerschoten, Maiskölbchen oder auch Broccoli oder Blumenkohl gut in einer solchen Bratreis-Pfanne vorstellen. Auf die Zwiebelspalten würde ich allerdings nicht verzichten wollen, ich würde evtl. sogar noch zusätzlichen Knoblauch sowie etwas Ingwer dazu geben wollen. Und anstatt der Sriracha-Sauce könnten auch noch ein paar Thai-Chilis für die gewünschte Schärfe sorgen. Da das mit Sicherheit nicht das letzte Mal war, dass ich Bratreis zubereitet habe, werde ich das bestimmt beim nächsten Mal berücksichtigen. Und auch das Fleisch könnte man noch variieren, ich habe Asia-Gerichte bisher meist mit Geflügel zubereitet, aber auch Rinder- oder Schweinefleisch sind in Asien nicht unbekannt – mal schauen was ich diesbezüglich noch an Rezepten entdecke. Ich werde dann natürlich hier darüber berichten. 😉
Guten Appetit
Für PInterest:
Asiatische Weißkohl-Nudelpfanne mit Huhn – Resteverbrauch [17. & 18., 20. & 21.09.2020]
Monday, September 21st, 2020Sorry dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe. Diese Woche habe ich Urlaub, nicht weil ich will sondern weil ich meinen Jahresurlaub irgendwie verbrauchen muss. Viel kann ich nicht machen, aber ich nutze es mal für ein paar Arbeiten in meiner Wohnung. Am Donnerstag und Freitag letzter Woche musste ich allerdings noch arbeiten und Donnerstag nahm ich mir natürlich eine Portion meiner am Vortag gekochten Asiatischen Weißkohl-Nudelpfanne mit Huhn mit an ins Büro, um es mir dort in der Mikrowelle aufzuwärmen.
Auch in aufgewärmter Form weiterhin sehr lecker, nur leider hatte ich keine Srirachi-Sauce zum garnieren im Büro, daher war ich froh dass etwas davon beim kochen mit ins Gericht getan hatte.
Am Freitag machte ich dann, wie üblich seit Beginn der Corona-Krise, Homeoffice. Einen Tag vorm Wochenende ist selten jemand im Büro, daher spare ich mir den Weg und das Benzin lieber. 😉 Natürlich gab es auch an diesem Tag wieder eine Portion meiner Weißkohl-Nudelpfanne,
dieses Mal garniert mit schön viel zusätzlicher Sriracha-Sauce. Ich liebe dieses Zeug einfach. 😋 War auch dieses Mal weiterhin äußerst schmackhaft.
Am Samstag war ich so mit anderes Sachen beschäftigt, dass ich das Mittagessen ausfallen ließ und erst am Abend etwas Brot aß. Am Sonntag gab es dann aber die nächste Portion, die ich mir wieder nach dem Aufwärmen mit reichlich Sriracha garnierte.
Und selbst am Montag, meinem ersten Urlaubstag, reichte es noch für eine kleine, aber ausreichende Portion.
Obwohl inzwischen schon fast fünf Tage ins Land gegangen waren seitdem ich das Gericht gekocht hatte, schmeckte es noch so wie beim ersten Aufwärmen. Und die Portion reichte glücklicherweise auch aus um satt zu werden. Wirklich ein leckeres Rezept.
Jetzt habe ich aber noch einen halben Weißkohl im Kühlschrank, der sich erfahrungsgemäß in angeschnittener Form und mit einer mit Klarsichtfolie abgedeckten Schnittfläche ca. 1 Woche hält. Ich muss mir also bis Mittwoch überlegen, was ich damit machen werde – sobald die Entscheidung gefallen ist werde ich natürlich hier darüber berichten.
Asiatische Weißkohl-Nudelpfanne mit Huhn – das Rezept
Wednesday, September 16th, 2020Es war zwar Mittwoch und ich hatte nach der Arbeit keine sonderlich große Lust zu kochen, aber ich wollte mich auch nicht die Woche über nur von belegten Semmeln und Sandwiches ernähren, daher zwang ich mich selbst in die Küche und dort eine Asiatische Weißkohl-Nudelpfanne mit Hühnchen zuzubereiten. Die Mengenverhältnisse im zugrunde liegenden Rezept waren dabei etwas unausgewogen, für meinen Geschmack etwas zu viel Nudeln und etwas zu wenig Kohl, was wohl auch damit zusammenhing dass ich die Mengen aus amerikanischen Angaben umrechnen musste, aber ich habe die Mengen in meinem hiesigen Rezept noch einmal angepasst, damit die Verhältnisse der einzelnen Zutaten jetzt optimal sein sollte. 😉 Außerdem erweiterte ich das ursprüngliche Rezept um etwas Fleisch in Form von Hähnchenbrustfilet. Hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte ich dies vielleicht sogar noch mariniert, so aber musste es sich mit ein paar Gewürzen begnügen. Das Ergebnis was trotzdem ein überaus leckeres Gericht, dessen optimiertes Rezept ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Beginnen wir also damit, die Möhren zu schälen
damit wir am Ende schmale Stifte erhalten.
Außerdem schälen wir den Ingwer
und reiben ihn fein. Ich benutze für so etwas gerne meine Parmesanreibe.
Als nächstes halbieren wir den Weißkohl, decken die Schnittstelle der einen Hälfte mit Frischhaltefolie ab und legen sie zurück in den Kühlschrank während wir die andere Hälfte noch einmal halbieren,
die äußeren, lederartigen Blätter entfernen
und den verbliebenen Kohl in schmale Streifen schneiden, wobei wir die einzelnen Stücke gerne noch einmal halbieren dürfen.
Nachdem wir dann die Zwiebel geschält und gewürfelt
sowie die Knoblauchzehen geschält haben
waschen wir die Hähnchenbrustfilets, trocknen sie, schneiden sie in mundgerechte Würfel
und würzen sie rundherum mit Salz und Pfeffer. Dabei sollten wir aber sparsam mit Salz umgehen, da auch die später verwendete Sojasauce ein salziges Aroma mitbringt.
Anschließend erhitzen wir etwa zwei Esslöffel helles Sesamöl in einer Pfanne auf leicht erhöhter Stufe,
geben die gewürzten Hähnchenbrustwürfel hinein,
braten sie scharf rundherum goldbraun an, so dass etwas Röstaromen entstehen
und entnehmen sie dann wieder, um sie erst einmal bei Seite zu stellen.
Unter Zugabe von einem weiteren Esslöffel hellem Sesamöl geben wir nun die geriebenen Möhren,
sowie die Weißkohl-Streifen in die Pfanne
und dünsten alles für 3-4 Minuten an
bevor wir dann auch die Knoblauchzehen in zu den anderem Gemüse in die Pfanne pressen
und alles geschlossen auf leicht reduzierter Stufe für 15-20 Minuten dünsten bis der Kohl weich ist,
wobei wir es natürlich regelmäßig umrühren sollten, damit nichts anbrennen kann.
Diese Zeit können wir nutzen um die Mie-Nudeln oder den Ramen mit kochendem Wasser zu übergießen
und für 4-5 Minuten gar ziehen lassen, wobei wir sie nach etwa 2 Minuten mit einer Gabel etwas auseinander pflücken.
Außerdem geben wir die sechs Esslöffel helle Sojasauce in eine Schüssel,
addieren die vier Esslöffel dunkles Öl aus geröstetem Sesam,
streuen den Esslöffel Maisstärke ein
und verrühren alles gründlich miteinander.
Nachdem wir die Nudeln abgegossen haben, geben wir ihnen kurz Zeit um abzutropfen,
geben sie zum angedünsteten Gemüse in die Pfanne,
addieren auch gleich die zuvor angebratenen Hähnchenbrustwürfel
und vermischen alles gründlich miteinander
um dann die zuvor hergestellte Sojasauce-Sesamöl-Mischung dazu zu gießen
und erneut alles gründlich zu verrühren. Die Mischung entfaltet ihren Geschmack vor allem in Verbindung mit Ingwer und Knoblauch.
Während alles für 3-4 Minuten noch einmal durchgebraten wird, schmecken wir alles zusätzlich mit einigen kräftigen Spritzern süß-scharfer Sriracha-Sauce sowie evtl. noch etwas zusätzlicher Sojasauce ab.
Anschließend können wir das fertige Gericht auch schon, vielleicht garniert mit etwas mehr Sriracha und Ringen einer frischen Frühlingszwiebel, servieren und genießen.
Die Mischung aus Sojasauce und dunklen Sesamöl entfaltete in Verbindung mit Ingwer und Knoblauch ein wunderbares Aroma, das geschmacklich wunderbar mit dem weich gegarten Kohl, den Möhren und den den zarten Hähnchenwürfeln harmonierte. Ingwer und Sriracha-Sauce sorgten dabei auch noch für eine zusätzliche deutliche, aber nicht zu dominante Schärfe. Sehr lecker. Allerdings fand ich, wie einleitend schon erwähnt, das Verhältnis von Kohl zu Nudeln nicht ganz ausgewogen, es hätte gerne etwas mehr Kohl und etwas weniger Nudeln sein können – aber ich habe die Mengen ja für diese Veröffentlichung noch einmal angepasst, so dass es jetzt fast optimal sein dürfte. Alles in allem aber eine sehr leckeres Rezept, das wenn es im Kühlschrank durchgezogen ist bestimmt noch einmal besser schmecken dürfte. Ich habe ja noch einiges übrig und werde dann zu späterer Zeit natürlich darüber berichten. 😉
Guten Appetit
Für PInterest:
Kung Pao Nudeln – Resteverbrauch (und die Butterbretzel) [11. – 13.05.2020]
Wednesday, May 13th, 2020Die letzten Tage habe ich natürlich von meinen am Sonntag gekochten Kung Pao Nudeln mit Hähnchen gezehrt. Am Montag machte ich noch Homeoffice und konnte mir die Nudeln nach dem Aufwärmen noch mit Sesam und Frühlingszwiebeln garnieren.
Ich fand bereits jetzt, dass der Geschmack ein wenig intensiver geworden war, was bei Nudelgerichten ja nicht ungewöhnlich ist.
Ab Dienstag und Mittwoch ging ich dann wieder ins Büro, um dort direkt mit meinem neuen Kollegen an seiner Einarbeitung weiter zu arbeiten. In der mikrowellenfesten Plasitkdose erwärmt boten mir meine Kung Pao Nudeln auch hier weiterhin einen leckeres heißes Mittagsmahl.
Ich fand dass die leicht säuerliche Note, die durch den Reisessig in die Sauce gekommen waren, sie nun noch etwas intensiviert hatten, aber nicht so dass das Gericht dadurch schlechter wurde – viel mehr machte es die Nudeln – trotz aufwärmen – noch einen Deut leckerer – so empfand ich es zumindest.
Am Mittwoch erschien mir die Portion allerdings recht klein, daher ließ ich mir von meinem Kollegen, der weiterhin zum Bäcker gegangen war, noch zusätzlich eine Butterbrezel mitbringen.
Damit hatte ich auf jeden Fall genug Nahrungsmittel, um satt zu werden und bis zum Abend durchzuhalten. Ich würde ja gerne über etwas interessanteres berichten, aber die Corona-Krise hält uns alle weiterhin im Banne und es ist auch weiterhin nichts geöffnet – daher bleiben nur Bäcker oder Selbstversorgung…
Kung Pao Nudeln mit Hähnchen – das Rezept
Sunday, May 10th, 2020Die Pizza vom Freitag reichte natürlich nicht für das ganze Wochenende, daher stellte ich mich am heutigen Sonntag noch mal in die Küche, um noch einmal richtig zu kochen. Dabei war eine Wahl auf ein Rezept für ein asiatisches Gericht gefallen: Kung Pao Nudeln mit Hähnchen. Das Begriff Kung Pao bezieht sich dabei auf die Saucenmischung, die wie bei so vielen asiatischen Gerichten hier den Geschmack maßgeblich bestimmte. Ich kannte diese Mischung noch nicht, sie klang aber interessant und lecker und erschien es mir daher Wert ausprobiert zu werden.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
- 120ml helle Sojasauce (1/2 cup)
- 60ml Reisessig (1/4 cup)
- 55g Erdnussbutter (1/4 cup)
- 1 Esslöffel Chili-Knoblauch-Sauce
- 1 Esslöffel Maisstärke
- 1 Esslöffel Sesamöl
- 1/2 Teelöffel gemahlener Ingwer
- 250g ungekochte Mie-Nudeln
- 500g Hähnchenbrustfilet
- 1 mittelgroße Zwiebel
- 220g Pilze (z.B. Champignons)
- 1 größere Zucchini
- 3 Zehen Knoblauch
- etwas Sesamsamen und Frühlingszwiebel zum garnieren
Beginnen wir damit die Kung Pao Sauce herzustellen. Dazu geben wir die Sojasauce in eine Schüssel,
fügen die Chili-Knoblauch-Sauce hinzu,
und addieren den gemahlenen Ingwer
um schließlich alles gründlich miteinander zu verrühren. Dabei keine Sorge, wenn sich die Erdnussbutter nicht vollständig auflöst, spätestens später im Wok unter Hitzezufuhr wird sie es tun.
Anschließend kümmern wir uns um die anderen Zutaten und spiralisieren die Zucchini,
schneiden die Zwiebel in Spalten,
zerkleinern die Knoblauchzehen,
putzen die Pilze, schneiden sie in dünne Scheiben,
und schneiden schließlich noch die Hähnchenbrust in mundgerechte Würfel,
um sie dann rundherum mit Salz und Pfeffer zu würzen.
Dann können wir uns endlich um die eigentliche Zubereitung kümmern. Wir erhitzen also erst einmal etwas Erdnussöl in einer Pfanne oder besser noch einem Wok auf leicht erhöhter Stufe,
geben die gewürzten Hähnchenwürfel dazu
und braten sie rundherum an bis sie leicht braun werden
um sie dann erst einmal wieder zu entnehmen und bei Seite zu stellen.
Den nun wieder leeren Wok befüllen wir, nachdem wir die Hitzezufuhr auf mittel gestellt haben, mit den Zwiebelspalten
und dünsten diese fünf bis sechs Minuten bis die Zwiebel leicht glasig geworden sind.
Parallel dazu legen wir die Mie-Nudeln in einen Topf übergießen sie mit kochendem Wasser,
lassen sie bei geschlossenem Deckel gar über 3-4 Minuten ziehen
und gießen sie dann zum abtropfen in ein Sieb.
Zu Zwiebel und Pilzen geben wir dann die spiralisierte Zucchini
sowie die zerkleinerten Knoblauchzehen
und dünsten alles weiter an bis die Zucchini al dente geworden sind. Die Zucchinistreifen sind dabei vielleicht teilweise etwas lang, weswegen wir sie teilweise halbieren sollten.
Ist alles einigermaßen durchgegart, geben wir auch unsere Kung Pao Saucenmischung,
die angebratenen Hähnchenbrustwürfel
sowie die abgetropften Mie-Nudeln in den Wok,
vermischen alles gründlich miteinander
und lassen es geschlossen und bei reduzierter Hitzezufuhr und gelegentlichem rühren langsam heiß werden.
Währenddessen rösten wir in einer kleinen Pfanne ohne Zugabe von Öl einige Sesamsamen.
Schließlich können wir unsere fertigen Kung Pao Nudeln garniert mit Sesam und Frühlingszwiebeln auch schon servieren und genießen.
Die Kung Pao Sauce erwies sich ganz wie erwartet als überaus leckere Mischung und gab der Kombination aus Zwiebeln, Pilzen, Zucchini, Hähnchen und Mie-Nudeln ein angenehm würzigen Geschmack mit Hauch eines Erdnuss-Aromas und einer ganz leicht säuerlichen Note. Und auch der Ersatz eines Teils der Nudeln durch spiralisierte Zucchini passte sehr gut in die Gesamtkomposition. Das Rezept ist zwar wahrscheinlich mit diesen Zutaten kein asiatisches Original, aber auch in dieser westlich angepassten Form ein Gericht, dass man wirklich weiter empfehlen kann.
Guten Appetit
Einfache Dan Dan Nudeln mit Rinderhack – das Rezept
Saturday, March 7th, 2020Heute wollte ich mal ein einfaches, aber sehr lecker klingendes Rezept aus der asiatischen Küche ausprobieren: Dan Dan Nudeln. Das Rezept stammt ursprünglich aus der Küche der chinesischen Provinz Szechuan und zeichnet sich vor allem durch die würzige Sauce auszeichnet, die im Original mit Sesam- und Chiliöl sowie Szechuan-Pfeffer hergestellt wird. Die Variante die ich heute ausprobierte war jedoch eher eine amerikanisch-europäisch angepasste Version mit Sriracha-Sauce und Erdnussbutter, die sich aber nicht als minder lecker erwies. Wie so häufig bei Asiatischen Gerichten war es vor allem die Sauce, die viel am Geschmack des Gerichts ausmachte. Und diese Sauce erwies sich als wahre geschmackliche Offenbarung, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das zugehörige Rezept hier einmal kurz in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
Beginnen wir damit, die Knoblauchzehen zu schälen und zu zerkleinern
sowie den frischen Ingwer zu schälen und fein zu reiben.
Anschließend wenden wir uns der Sauce zu. Dazu geben wir die Erdnussbutter in eine Schüssel, gießen die Sojasauce hinzu,
addieren einen Esslöffel Sriracha-Sauce (wer es schärfer mag auch gerne mehr),
streuen einen Esslöffel Maisstärke ein,
geben einen Esslöffel Reis-Essig hinzu,
fügen einen Esslöffel dunkles geröstetes Sesamöl hinzu,
addieren einen Esslöffel braunen Zucker,
gießen alles mit der noch heißen Hühnerbrühe auf
und verrühren dann alles gründlich mit Hilfe eines Schneebesens bis die Erdnussbutter sich komplett in der Flüssigkeit aufgelöst hat.
In einer größeren Pfanne erhitzen wir dann etwas Öl auf leicht erhöhter Stufe, bröseln das Rinderhackfleisch hinein,
würzen es sogleich mit ca. 2/3 Teelöffel Salz,
und braten es dabei krümelig an.
Parallel legen wir die Mie-Nudeln in einen Topf oder ein anderes hitzebeständiges Behältnis, übergießen sie mit kochendem Wasser z.B. aus einem Wasserkocher und lassen sie 4-5 Minuten ziehen.
Ist das Hackfleisch dann weitgehend durchgebraten, reduzieren wir die Hitzezufuhr auf mittlere Stufe, addieren wir den zerkleinerten Knoblauch und den geriebenen Ingwer
und dünsten beides gemeinsam mit dem Hackfleisch für mindestens 2-3 Minuten mit an.
Außerdem ziehen wir die Mie-Nudeln mit Hilfe einer Gabel etwas auseinander
und lassen sie dann in einem Sieb abtropfen.
Nachdem wir sie noch einmal kurz mit dem Schneebesen durchgerührt haben, geben wir die zuvor hergestellte Saucenmischung dann zum Hackfleisch in die Pfanne
und lassen sie unter gelegentlichem Rühren heiß werden.
Anschließend geben wir die abgetropften Nudeln hinzu,
vermischen Nudeln und Sauce gründlich miteinander und lassen die Nudeln dabei wieder heiß werden.
Dann können wir das fertige Gericht auch schon, garniert mit einigen Frühlingszwiebeln oder etwas Koriander, servieren und sofort genießen.
Die Sauce mit ihrem deutlich pikanten Erdnussaroma, das wunderbar mit der Sesamnote harmonierte, war wahrlich eine geschmackliche Offenbarung. Wer Erdnuss-Sauce mag wird diese Variante auf jeden Fall sofort lieben. Dazu das krümelig angebratene Hackfleisch als Fleischeinlage und die Mie-Nudeln als Sättigungskomponente machten diese Variante der Dan Dan Nudeln zu einem wirklichen Genuss. Am Grundrezept würde ich nichts mehr ändern wollen, allerdings überlege ich beim nächsten Mal vielleicht doch etwas mehr Gemüse mit in das Gericht zu geben. Im Original aus Szechuan werden in Essig eingelegte Senfpflanzen, genannt Zha Cai (榨菜) oder Ya Cai (芽菜), dazu im Gericht verarbeitet, da man so etwas wohl nur schwierig hier in Deutschland bekommt würde ich eventuell auf irgend eine Kohlart, z.B. Pak Choi, zurückgreifen wollen. Und auch ein paar angedünstete Zwiebelspalten, Frühlingszwiebeln oder Mu-Err-Pilze würden sich bestimmt gut darin tun. Fest steht auf jeden Fall, dass das bestimmt nicht das letzte Mal war, dass ich Dan Dan Nudeln zubereitet habe – auch wenn ich die Zutaten durchaus noch variieren werden. Aber die Sauce ist so lecker, dass dazu wohl fast alles schmeckt. 😉
Guten Appetit
Hausgemachtes Beef Jerky (mit 2 Marinaden) – das Rezept
Sunday, January 19th, 2020Nach meinem erfolgreichen ersten Test meines neuen Dörrautomaten in Form der Apfelchips konnte ich es nicht abwarten meine Tests dieses einfachen, aber scheinbar sehr nützlichen Küchengeräts fortzusetzen. Daher entschloss ich mich dazu, mich gleich mal an Trockenfleisch, besser bekannt als Beef Jerky, heranzuwagen. Doch wie würzen bzw. marinieren. Sucht man im Internet, findet man tausende von verschiedenen Rezepten die sich häufig nur in einigen Kleinigkeiten unterscheiden: Die eine verwendet Sojasauce oder irgend andere asiatische Sauce in der Sojasauce enthalten ist (z.B. Teriyaki), die andere einfach nur Wasser und Pökelsalz sowie einige Gewürze. Je eine dieser beiden Varianten möchte ich heute testen.
8 hauchdünn geschnittene fettarme Rinderrouladen
Für die Sojasaucen-Marinade brauchen wir:
Für die Salz-Marinade:
Schneiden wir erst einmal die Rouladen quer zur Faser in Streifen. Ich nutzte eine von etwa einem Zeigefinger, wie sich herausstellte ist das aber nur bedingt optimal, ich empfehle für die Zukunft die eineinhalb bis doppelte Breite, denn die Streifen schrumpfen ja noch deutlich. Dabei sollten wir so viel Fett wie möglich vom Fleisch entfernen, denn gerade dieses droht nach dem trocknen ranzig zu werden.
Anschließend machen wir uns daran, die Marinaden vorzubereiten. Beginnen wir mit der Sojasaucen-Marinade und geben Sojasauce und Worcestersauce in eine Schüssel,
addieren den frisch geriebenen Pfeffer,
fügen Knoblauch- und Zwiebelgranulat hinzu,
sorgen mit den Chiliflocken für etwas Schärfe
und verrühren schließlich alles gründlich miteinander.
Fahren wir mit der Salzmarinade fort und geben dazu erst einmal das Salz und das Pökelsalz in eine Schale mit kalten Wasser.
Anschließend geben wir den Rohrzucker hinzu,
streuen Pfeffer, Zwiebel- und Knoblauchgranulat ein
und verrühren auch diese Zutaten gründlich. Hier sollten wir etwas länger rühren, bis sich Salze und Zucker komplett aufgelöst haben.
Als nächstes teilen wir die Rindfleisch-Streifen in gleichen Teilen auf zwei Plastikbeutel auf,
geben die Salzmarinade in den einen Beutel
und die Sojasaucen-Marinade in den anderen Beutel.
Bei beiden Beutel sollten wir uns, nachdem wir so viel Luft wie möglich herausgedrückt und sie verschlossen haben, dann etwas Zeit nehmen um jeweils die Marinade ein wenig mit den Händen ins Fleisch einzumassieren.
Anschließend wandern sie in den Kühlschrank, damit die Marinade über Nacht oder gerne auch länger einzihen kann – bei mit waren es letztlich fast 20 Stunden.
Am nächsten Tag holen wir dann die Beutel aus dem Kühlschrank, legen eine größere, abwaschbare Fläche mit etwas Küchenpapier aus und nehmen dann die Fleischstreifen aus der Marinade und legen sie einzeln aus, um sie dann mit einer zweiten Schicht Küchentücher so trocken wie möglich tupfen zu können und dann in die Etagen des Dörrautomaten zu legen.
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Dabei sollten sich die einzelnen Streifen aber nach Möglichkeit nicht überlappen.
Anschließend stapeln wir alle einzelnen Etagen des Dörrautomats übereinander,
schließen den Deckel und schalten das Gerät ein. Danach heißt es: Warten.
Bereits nach knapp einer Stunde hatte das Fleisch deutlich an Feuchtigkeit verloren und war sichtlich geschrumpft – sowohl bei den Streifen aus der Salzmarinade
und noch viel deutlicher bei jenen aus der Sojasaucen-Marinade. Die vollen 6-8 Stunden wie aus den Beschreibungen im Internet würde dieses Fleisch nicht brauchen, so viel stand fest.
Bereits 2 3/4 Stunden später hatte das Fleisch schließlich eine so trockene und brüchige Konsistenz erreicht, dass ich mich dazu entschloss es aus dem Dehydrator zu nehmen und als fertig gedörrt anzusehen. Vier Stunden reichen bei so schmalen Fleischstreifen offensichtlich – bei breiteren Streifen kann sie natürlich variieren.
Die Variante aus der Salzmarinade hatte einen, wie nicht anders zu erwarten, leicht salzigen Geschmack und hatte von den anderen Gewürzen nur Spuren aufgenommen, so dass letztlich der Fleischgeschmack sehr deutlich erhalten geblieben war. Ihre Farbe hatte dabei ein dunkles Rot angenommen und sie sahen noch deutlich nach Fleisch aus. Fand ich schon mal sehr lecker, auch wenn noch etwas mehr Würze nicht geschadet hätte.
Die in Sojasauce marinierten Rindfleischstreifen waren natürlich dunkler geraten und erinnerten etwas an verkohltes Fleisch, aber das lag an der dunklen Färbung der Sojasauce. Und dabei hatte ich noch helle Sojasauce verwendet, bei dunkler Sojasauce wäre es wohl noch deutlich kräftiger geworden. Aber geschmacklich gab es auch hier nichts auszusetzen. Das Sojasaucen-Aroma in Kombination mit der Worcestersauce und natürlich den Gewürzen trat aber sehr viel deutlicher zu Tage und ließ den Fleischgeschmack etwas mehr in den Hintergrund treten als bei den Streifen in Salzmarinade.
Beide Varianten fand ich durchaus lecker – hier muss jeder selbst wissen ob er eher den Fleischgeschmack oder die Würze haben möchte, wenn er von seinen knackigen Fleischstreifen abbeißt. 😉
Ist das Beef Jerky schließlich etwas abgekühlt, wird die Lagerung in einem Behälter mit dicht schließenden Deckel empfohlen, damit das trockene Fleisch nicht zu viel Feuchtigkeit aus der Luft ziehen und dadurch schneller verderben kann. Es sollte sich nun mehrere Monate halten, ich habe aufgrund meiner Recherchen drei Monate als Richtwert festlegen können. Gibt man dem getrockneten Rindfleisch übrigens noch ein bis zwei Tage, entwickeln sich die Geschmäcker noch etwas und werden intensiver.
Noch länger wird es haltbar, wenn man es vakuumiert und zusätzlich einfriert, doch das wird bei meinem Beef Jerky nicht notwendig werden, denn dazu ist es zu lecker – es wird wohl nicht allzu lange überleben.
Guten Appetit