Posts Tagged ‘kroketten’

Kroketten-Hackfleisch-Auflauf – das Rezept

Sonntag, Juni 5th, 2022

Da ich über die Pfingstfeiertage einen kleinen Serienmarathon mit der neuen vierten Staffel von Stranger Things eingeplant hatte wollte ich keinen allzu großen Aufwand ins kochen legen. 😋 Meine Hähnchen Gemüse Gnocchi hatten glücklicherweise für fünf nicht allzu üppige Portionen gereicht, aber heute war es wieder höchste Zeit für Nachschub zu sorgen. Beim Rezept fiel meine Wahl dabei auf einen lecker klingenden Kroketten-Hackfleisch-Auflauf (oder doch Hackfleisch-Kroketten-Auflauf?), der sich bei Einsatz von TK-Kroketten mit relativ wenig Mühe zubereiten ließ. Außerdem entschied ich mich mal eine Bio-Gewürzmischung auszuprobieren, die schon seit längerem ungeöffnet und luftdicht versiegelt in meinem Gewürzschrank vor sich hin dümpelte: Café de Paris. Diese Mischung aus Pfeffer, Paprika, gemahlenen Senfkörnern, Zwiebel, geräucherter Paprika, Ancho-Chili, Knoblauch, Piment, Petersilie, Liebstöckel, Rosmarin, Thymian, Lavendel, Basilikum, Kreuzkümmel, Kerbel, Estragon, Oregano, Majoran, Orangenschalen, Steinsalz und braunem Rohrohrzucker versprach eine interessante neue Geschmackserfahrung und sollte mich auch nicht enttäuschen – trotz (oder obwohl) der Tatsache ich sie noch mit zusätzlichen Gewürzen kombinierte. 😉 Das Ergebnis konnte sich auf jeden Fall schmecken lassen und das Rezept eignet sich wunderbar für ein schnell zubereitetes Mittags- oder Abendgericht. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.

Was benötigen wir also für 4 Portionen?

  • 500g Hackfleisch (hier: Rinderhackfleisch)
  • 1 Dose Kidneybohnen (400g, 250g Abtropfgewicht)
  • 1 Dose Mexico-Mix Mais mit Erbsen & Paprika (340g)
  • 1 große rote Paprika
  • 1 große Zwiebel
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1-2 Teelöffel Café de Paris Würzmischung
  • 2 Teelöffel Paprika edelsüß
  • 2 Esslöffel Tomatenmark (dreifach konzentriert)
  • 1 Dose stückige Tomaten (400g)
  • 200ml fettreduzierte Sahne zum Kochen
  • 1-1,5 Teelöffel Speisestärke
  • ca. 20 Ofen-Kroketten (TK)
  • Salz, Pfeffer und Chili nach Geschmack
  • Evtl. etwas Öl zum braten
  • Beginnen wir damit die Zwiebel zu schälen und zu würfeln sowie die Paprika zu waschen, zu entkernen und ebenfalls grob zu würfeln.
    01 - Dice onion / Zwiebel würfeln 02 - Dice bell pepper / Paprika würfeln

    Außerdem lassen wir die Kidneybohnen sowie den Mais-Erbsen-Mix mit Paprikastückchen in einem Sieb abtropfen.
    03 - Drain kidney beans & corn mix / Kidneybohnen & Mais-Mix abtropfen lassen

    Anschließend erhitzen wir etwas Öl (etwa einen Esslöffel) in einer Pfanne, bröseln das Rinderhackfleisch hinein
    04 - Crumble mincemeat in pan / Hackfleisch in Pfanne bröseln

    und würzen es mit etwas einem Teelöffel Salz, einem gehäuften Teelöffel Café de Paris Gewürzmischung,
    05 - Salt mincemeat / Hackfleisch salzen 06 - Add cafe de paris seasoning / Cafe de Paris Würzmischung einstreuen

    sowie mit etwas frisch geriebenen Pfeffer und den beiden Teelöffeln Paprika während wir es auf leicht erhöhter Stufe krümelig anbraten.
    07 - Season with pepper / Mit Pfeffer würzen 08 - Add paprika / Paprika einstreuen

    Ist das Hackfleisch so gut wie durchgebraten können wir auch die gewürfelte Zwiebel hinzufügen und sie mit andünsten bis sie beginnt glasig zu werden.
    09 - Put diced onion in pan / Gewürfelte Zwiebel in Pfanne geben 10 - Braise onion / Zwiebel andünsten

    Danach können wir auch gleich die gewürfelte Paprika in die Pfanne geben, sie ebenfalls mit andünsten
    11 - Add diced bell pepper / Paprikawürfel hinzufügen 12 - Braise bell pepper / Paprikawürfel mit andünsten

    und dann die Knoblauchzehen dazu zu pressen, die wir ebenfalls kurz mit angehen lassen bis sich der Geruch des Knoblauch beginnt zu verbreiten.
    13 - Squeeze garlic in pan / Knoblauch in Pfanne pressen 14 - Braise garlic / Knoblauch andünsten

    Das ist dann auch der Zeitpunkt die beiden Esslöffel Tomatenmark hinzuzufügen und sie kurz mit zu braten, damit sie ihre bittere Note verlieren.
    15 - Add tomato puree / Tomatenmark addieren 16 - Braise tomato puree / Tomatenmark andünsten

    Nachdem wir schließlich auch das abgetropfte Dosengemüse in Form von Kidneybohnen, Mais und Erbsen hinzugefügt, verrührte und und für zwei bis drei Minuten mit angedünstet haben
    17 - Put beans & corn in pan / Bohnen & Mais in Pfanne geben 18 - Braise vegetables / Gemüse mit anbraten

    löschen wir alles mit den stückigen Tomaten ab, geben anschließend auch gleich die Sahne hinzu
    19 - Deglaze with tomatoes / Mit Tomaten ablöschen 20 - Add cream / Sahne hinzufügen

    und verrühren alles miteinander um es kurz aufkochen und dann auf reduzierter Stufe vor sich hin köcheln zu lassen.
    21 - Scramble & bring to a boil / Verrühren & aufkochen lassen

    Dabei schmecken wir unsere Zubereitung noch mal Final mit den Gewürzen ab und addieren nach Geschmack noch etwas Chiliflocken für etwas Schärfe. Wer Scharf nicht mag, kann das Chili natürlich auch weglassen. 😉
    22 - Taste with seasonings / Mit Gewürzen abschmecken 23 - Add some chili / Etwas Chili addieren

    Dann geben wir einen gehäuften Teelöffel Stärke in etwa eineinhalb Esslöffel Wasser, verrühren sie gründlich damit um sie darin aufzulösen
    24 - Put starch in water / Stärke in Wasser geben 25 - Scramble starch / Stärke verrühren

    und geben sie dann zu unserer Zubereitung um diese etwas einzudicken. Danach lassen wir die Zubereitung noch einige Minuten vor sich hin köcheln bevor wir sie von der Platte nehmen und etwas abkühlen lassen.
    26 - Add blended starch in pan / Angerührte Stärke in Pfanne geben

    Während der Ofen auf 200 Grad (Ober- / Unterhitze) vorheizt, geben wir den Pfanneninhalt in eine große Auflaufform, verteilen alles gleichmässig, streichen es glatt
    27 - Put ground meat mix in casserole / Hackfleischzubereitung in Auflaufform geben 28 - Flatten mix / Zubereitung glatt streichen

    und legen dann die noch gefrorenen Kroketten in vier Reihen zu je fünf Stück oben auf, drücken sie aber nicht tiefer in die Sauce um die Kontaktfläche nicht zu große zu machen. Das Ganze schieben wir dann für 25-30 Minuten auf eine Schiene unter der Mitte in den vorgeheizten Ofen.
    29 - Put on frozen croquettes / Gefrorene Kroketten auflegen 30 - Bake in oven / Im Ofen backen

    Nach dieser Zeit sollten die Kroketten schön goldbraun gebacken sein, so dass wir die Auflaufform wieder entnehmen
    31 - Croquette mincemeat casserole - Finished baking / Kroketten-Hackfleisch-Auflauf - Fertig gebacken

    und das Gericht unmittelbar servieren und genießen können. Wer mag garniert es noch mit etwas Petersilie.
    32 - Croquette mincemeat casserole - Served / Kroketten-Hackfleisch-Auflauf - Serviert

    Die Hackfleisch-Tomaten-Zubereitung mit Paprika, Kidneybohnen und Mais und Erbsen alleine war schon überaus lecker und gut gelungen. Das lag wohl auch an der Café de Paris Gewürzmischung, die dem Gericht eine ganz besondere Note gab. Aber auch die leichte Schärfe passte gut in die geschmackliche Gesamtkomposition. Dazu noch die außen schön knusprigen und innen angenehm weichen Kroketten und fertig war ein überaus schmackhaftes und sättigendes Gericht. Da ich sie nur oben auf gelegt und nicht zu tief in die Sauce gedrückt hatte waren sie bis auf die eigentlich Auflagefläche fast rundherum knusprig geworden. Dass die eigentliche Hackfleisch-Gemüse-Zubereitung stark an ein klassisches Chili con Carne nach mitteleuropäischer Art erinnert war dabei übrigens beabsichtigt.
    Ich hatte noch überlegt alles zusätzlich mit Käse zu überbacken, doch ich war letztlich froh dass ich dann doch dagegen entschieden hatte dann das wäre dann wohl doch zu viel des Guten gewesen. Alles in allem mal wieder ein schnell zubereitetes und überaus gelungenes Gericht, dessen Rezept ich auch dieses Mal vorbehaltlos weiter empfehlen kann.

    33 - Croquette mincemeat casserole - Side view / Kroketten-Hackfleisch-Auflauf - Seitenansicht

    34 - Croquette mincemeat casserole - CloseUp / Kroketten-Hackfleisch-Auflauf - Nahaufnahme

    Guten Appetit

    Kroketten-Hackfleisch-Auflauf

    Wildschweinkeule mit Preiselbeeren, Rosenkohl & Kroketten [28.01.2020]

    Dienstag, Januar 28th, 2020

    Heute fanden sich gleich zwei Gerichte auf der Tageskarte unseres Betriebsrestaurants, die mich sehr reizten. Zum einen war dies der Klassiker im Abschnitt Vital, zum anderen eine Wildschweinkeule mit Preiselbeeren, Rosenkohl & Kroketten die als Tagestipp geführt wurde. Die Gefüllte Aubergine mit Quinoa und Hirtenkäse auf Peperonata bei Veggie, der Krautwickerl in Specksauce + 3 Beilagen bei Daily, der mit Kartoffelstampf serviert wurde sowie die Asia-Wok-Gerichte wie Gebratener Eierreis mit frischem Gemüse und Austernsauce und Gebackener Seelachs mit Thaigemüse in Austernsauce kamen nicht in die nähere Auswahl. Letztlich war es die Tatsache, dass ich wohl wohl eher das Boryani als die Wildscheinkeule bald wieder auf der Karte finden würde, die meine Wahl auf das Wildschwein fallen ließ – auch wenn es mit 5,46 Euro etwas teurer war. Aber wurde es komplett mit Gemüse serviert und immer noch günstiger als das Daily-Gericht.

    Leg of wild board with cranberries, brussels sprouts & croquettes / Wildschweinkeule mit Preiselbeeren, Rosenkohl & Kroketten

    Die Fleischmenge die ich dort auf dem Teller vorfand kann man ohne Übertreibung als beträchtlich bezeichnen, denn zwei dicke Scheiben Wildschweinkeule ließen selbst einen erwachsenen Mann wie mich etwas kämpfen. Ich selber denke bei „Keulen“ immer an ganze Beine so wie z.B. hier zu sehen, aber das wäre für eine Einzelperson wohl nicht zu schaffen. Leider war die Qualität ebenfalls zweigeteilt, denn die obere Scheibe erwies sich als angenehm saftig und zart, während die untere zwar zart, dafür aber stellenweise ein klein wenig trocken war. Das ließ sich mit Hilfe der Sauce aber gut kompensieren. Dazu gab es Rosenkohl in recht guter Qualität, d.h. nicht frisch aber auch nicht matschig, eher gut abgelagert mit noch leicht knackigen Biss. War ok und passte traditionell auch gut zu Wildgerichten wie dem Wildschwein – ebenso wie die etwas zu süßen Preiselbeeren. Darüber dass man schließlich nur vier anstatt das sonst üblichen fünf bis sechs Kroketten (sh. dazu z.B. hier oder hier) war ich nicht sonderlich böse, denn ich hatte ja auch so schon genug mit dem Fleisch zu kämpfen. 😉 Sie erwiesen sich aber als angenehm frisch und knusprig, zumindest dort wo sie nicht von der Sauce durchgeweicht waren. Insgesamt ein reichhaltiger und durchaus leckeres Gericht, ich bereute meine Entscheidung nicht.
    Und auch bei den anderen Gästen erfreute sich die Wildschweinkeule heute extrem großer Beliebtheit und konnte sogar noch die Krautroulade überrunden. Den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala sicherte sich aber das Hähnchen Biryani, danach kam die Wildschweinkeule auf Platz zwei. Die Krautroulade landete somit auf dem dritten Platz, gefolgt von den Asia-Gerichten auf dem Platz vier und der gefüllten Aubergine schließlich auf dem fünften Platz.

    Mein Abschlußurteil:
    Wildschweinkeule: ++
    Preiselbeeren: ++
    Rosenkohl: ++
    Sauce: ++
    Kroketten: ++

    Roastbeef an Rotwein-Thymian-Sauce – Resteverbrauch [01.01.2020]

    Mittwoch, Januar 1st, 2020
    Roastbeef with red wine thyme sauce - Leftovers / Roastbeef an Rotwein-Thymian-Sauce - Resteverbrauch

    Wie nicht anders zu erwarten gab es heute Reste meines Roastbeefs vom Silvesterabend zum Mittag. Fleisch, Sauce und Rosenkohl stammen aus der Mikrowelle, die Kroketten hab ich allerdings frisch in meiner Heißluftfriteuse zubereitet, für die vier Stück reichten sogar nur 12 Minuten bei 200 Grad. Das Fleisch war nun zwar nicht mehr so schön rosa wie frisch zubereitet, aber lecker war es immer noch. Das kann man bei 30 Euro pro Kilo glaube ich auch erwarten. 😉 Dabei habe ich nicht mal die teuerste Variante genommen, es gab auch noch „ry Aged Roastbeef“ Varianten, die ein ganzes Stück kostspieliger gewesen wären. Ob die so viel besser sind als konventionelles Roastbeef werde ich bei Gelegenheit mal ausprobieren, denn das war mit absoluter Sicherheit nicht das letzte Roastbeef, das ich in meiner Küche zubereitet hatte.

    Roastbeef mit Senf-Kräuter-Kruste an Rotwein-Thymian-Sauce mit Kroketten – das Rezept

    Dienstag, Dezember 31st, 2019

    Zum Jahreswechsel wollte ich mal keinen überbackenen Nudelauflauf oder etwas ähnliches meiner Standard-Küche auf den Tisch bringen. 😉 Daher machte ich mich auf die Suche nach einem Rezept das etwas von der Norm abwich und legte mich recht bald auf Roastbeef fest, natürlich im Niedrigtemperaturverfahren bei 80 Grad gegart, das hatte sich ja schon bei der Entenbrust an Weihnachten bewährt. Dazu sollte es Rosenkohl geben, denn davon hatte ich noch eine angebrochene Packung im Tiefkühlfach vorrätig, und für die Sauce hatte ich ein schönes Rezept für eine Rotwein-Thymian-Sauce gefunden. Außerdem wünschte ich mir dazu Kroketten, doch das könnte schwierig werden weil der Ofen ja belegt sein würde. Zum Glück fiel mir ein, dass ich mir bereits vor längerem eine Heißluftfriteuse zugelegt aber bisher ich noch nie verwendet hatte – also eine gute Gelegenheit für eine Premiere. Nur das I-Tüpfelchen fehlte mir noch um das Rezept abzurunden und so kam es dazu dass ich das Roastbeef noch um eine Senf-Kräuter-Kruste ergänzte. Das Ergebnis war ein außerordentlich leckeres Silvestermahl, dessen Rezept ich nun in diesem Beitrag einmal kurz in gewohnter Form vorstellen möchte.

    Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?

    Für das Roastbeef

    850-900g Roastbeef
    01 - Zutat Roastbeef - Fettseite / Ingredient roastbeef - fat side 01a - Zutat Roastbeef - Fleischseite / Ingredient roastbeef - meat side

    sowie etwas Salz & Pfeffer
    und etwas Butterschmalz zum braten
    Optional etwas Rosmarin & Thymian

    Für die Rotwein-Thymian-Sauce

    1 mittlere Möhre
    02 - Zutat Möhre / Ingredient carrot

    1/8el Knollensellerie
    03 - Zutat Knolllensellerie / Ingredient celeriac

    2 Schalotten
    04 - Zutat Schalotten / Ingredient shallots

    2 Zehen Knoblauch
    05 - Zutat Knoblauchzehen / Ingredient garlic cloves

    1 Esslöffel Tomatenmark
    06 - Zutat Tomatenmark / Ingredient tomato puree

    1/2 – 3/4 Bund Thymian
    07 - Zutat Thymian / Ingredient thyme

    300ml trockener Rotwein
    08 - Zutat trockener Rotwein / Ingredient dry red wine

    400ml Rinderfond
    09 - Zutat Rinderfond / Ingredient beef broth

    2 kleine Lorbeerblätter & 1 Nelke
    10 - Zutaten Lorbeerblätter & Nelken / Ingredient bay leafs & clove

    sowie etwas Salz & Pfeffer zu würzen

    Für die Senf-Kräuter-Kruste

    6 Esslöffel Olivenöl
    11 - Zutat Olivenöl / Ingredient olive oil

    6 Esslöffel Semmelbrösel (Panko)
    12 - Zutat Panko-Semmelbrösel / Ingredient panko breadcrumbs

    2 Teelöffel mittelscharfer Senf / Dijonsenf
    13 - Zutat mittelscharfer Senf / Ingredient mustard

    1 Zweig Rosmarin
    14 - Zutat Rosmarin / Ingredient rosemary

    2 Zweige Thymian
    03 - Zutat Thymian / Ingredient thyme

    sowie etwas Salz & Pfeffer zum würzen

    Ansonsten benötigen wir

    500g Rosenkohl (TK)
    15 - Zutat Rosenkohl / Ingredient brussels sprouts

    etwas Butter zum anbraten des Rosenkohls
    sowie Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum würzen

    10-12 Kroketten
    16 - Zutat Kroketten / Ingredient croquettes

    sowie etwas Olivenöl für das frittieren der Kroketten

    Beginnen wir damit, den Ofen auf 80 Grad vorzuheizen. Dabei stellen wir die Auflaufform in der wir später das Roastbeef garen wollen schon mal hinein um sie sozusagen auf „Betriebstemperatur“ zu bringen und einen Kälteschock für das Fleisch zu vermeiden.
    17 - Auflaufform vorheizen / Preheat casserole

    Anschließend waschen wir das Roastbeef, trocknen es,
    18 - Roastbeef waschen / Wash roastbeef

    schneiden die Fettseite kreuzförmig ein, damit sie sich beim anbraten nicht zusammenzieht und das Fleisch krümmt
    19 - Fettseite einschneiden / Cut in fat side

    und würzen das Roastbeef dann rundherum mit Salz und Pfeffer
    20 - Roastbeef mit Salz & Pfeffer würzen / Season roastbeef with salt & pepper

    die wir mit den Fingern etwas ins Fleisch einreiben.
    21 - Gewürze einreiben / Rub in seasonings

    In einer Pfanne erhitzen wir dann etwas Butterschmalz auf leicht erhöhter Stufe
    22 - Butterschmalz erhitzen / Heat up ghee

    und geben dann unser Roastbeef hinein
    23 - Roastbeef in Pfanne geben / Put roastbeef in pan

    um es scharf rundherum anzubraten.
    24 - Roastbeef scharf anbraten / Sear roastbeef

    Dabei sollten wir wirklich jede Seite für 3-4 Minuten anbraten, damit schön Röstaromen entstehen können – die brauchen wir später für die Sauce.
    25 - Roastbeef von allen Seiten anbraten / Fry roastbeef from all sides

    Anschließend geben wir es mit der Fettseite nach Oben in die vorgeheizte Auflaufform, garnieren alles ggf. noch mit etwas Rosmarin und Thymian
    26 - Roastbeef mit Kräutern in vorgeheizte Auflaufform legen / Put roastbeef with herbs in preheated casserole

    und schieben es dann auf der mittleren Stufe in den Ofen, um es bei 80 Grad langsam gar ziehen zu lassen.
    27 - Roastbeef im Ofen bei 80 Grad garen / Cook roastbeef in oven at 80 degrees

    Trotz verzweifeltem Suchen habe ich leider immer noch nicht mein Fleischthermometer finden können, dabei wäre es hier besonders nützlich gewesen.
    Die Faustregel lautet: 500g Fleisch brauchen etwa eine Stunde, bei knapp 1kg macht das etwa 2 Stunden, je nach Form des Fleisches. Mit einem Fleischthermometer kann man die Kerntemperatur messen, indem man es in das Zentrum des Fleisches stecke. Liegt diese Kerntemperatur im Fleisch bei etwa 55°C ist es noch leicht rare, bei 60°C ist es medium und bei 65°C done (nur noch ganz leicht rosa).

    Da ich mein Fleischthermometer nicht finden konnte, musste ich mich mal wieder auf mein Gefühl verlassen, das mich glücklicherweise auch dieses Mal nicht trügen sollte.

    Wenden wir uns nun der Sauce zu. Dazu schälen wir die Möhre, zerteilen sie grob
    28 - Möhre schälen & zerteilen / Peel & hackle carrot

    und wiederholen das selbe (schälen & zerteilen) auch mit dem Knollensellerie.
    29 - Knollensellerie grob zerteilen / Hackle celeriac

    Außerdem schälen wir die Schalotten und würfeln sie.
    30 - Schalotten würfeln / Dice shallots

    Falls nicht noch heiß, erhitzen wir dann das in der Pfanne verbliebene Bratfett vom Roastbeef, geben das Wurzelgemüse (Möhre & Sellerie) hinein
    31 - Wurzelgemüse in Bratenfett geben / Put root vegetables to drippings

    und braten sie für 3-4 Minuten an, wobei wir auch gleichzeitig versuchen die Bratrückstände und somit die Röstaromen vom etwas vom Pfannenboden zu lösen.
    32 - Wurzelgemüse anbraten / Fry root vegetables

    Dann addieren wir die gewürfelte Schalotte, dünsten sie kurz mit an
    33 - Schalotten addieren / Add shallot

    und pressen dann die beiden Knoblauchzehen hinzu, die wir ebenfalls kurz mit andünsten. Aber aufpassen dass sie nicht zu dunkel werden, sonst schmecken sie bitter!
    34 - Knoblauch dazu pressen / Squeeze garlic

    Schließlich geben wir auch das Tomatenmark mit in die Pfanne,
    35 - Tomatenmark hinzufügen / Add tomato puree

    rösten es kurz mit an
    36 - Tomatenmark anrösten / Roast tomato puree

    und löschen dann alles mit dem trocknen Rotwein ab.
    37 - Mit Rotwein ablöschen / Deglaze with red wine

    Nachdem wir auch den Rinderfond mit in die Pfanne gegeben haben
    38 - Rinderfond addieren / Add beef broth

    geben wir auch die Lorbeerblätter, die Nelke
    39 - Lorbeerblätter & Nelke dazugeben / Add bay leafs & clove

    sowie den frischen Thymian mit in die Flüssigkeit,
    40 - Thymian einlegen / Add thyme

    lassen alles kurz aufkochen
    41 - Sauce kurz aufkochen lassen / Bring sauce to a boil

    und dann auf verminderter Hitzezufuhr offen vor sich hin köcheln, um es reduzieren zu lassen. Dabei sollten wir nicht vergessen es hin und wieder umzurühren, damit nichts anbrennt.
    42 - Offen köcheln & gelegentlich umrühren / Simmer open & stir occasionally

    Jetzt ist es an der Zeit sich der Senf-Kräuter-Kruste zuzuwenden. Dazu waschen wir Rosmarin und Thymian, trocknen es, zupfen die Blättchen von den Stielen und zerkleinern diese sehr gründlich.
    43 - Rosmarin & Thymian zerkleinern / Mince rosemary & thyme

    Anschließend geben wir je 6 Esslöffel Olivenöl und Semmelbrösel (ich verwendete Panko-Semmelbrösel) in eine kleine Schüssel,
    44 - Olivenöl & Semmelbrösel in Schüssel geben / Put olive oil & breadcrumbs in bowl

    fügen zwei Teelöffel Senf
    45 - Senf addieren / Add mustard

    sowie die zerkleinerten Kräuter hinzu
    46 - Kräuter in Schüssel geben / Pur herbs in bowl

    und vermischen alles gründlich miteinander, wobei wir es ggf. noch einmal mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken.
    47 - Gründlich vermischen / Mix well

    Nun scheint es auch ein guter Zeitpunkt zu sein, einen Topf mit Wasser zum kochen des Rosenkohl aufzusetzen.
    48 - Topf mit Wasser aufsetzen / Bring water in pot to a boil

    Nachdem das Roastbeef eineinhalb Stunden im Ofen gegart ist, entnehmen wir es noch einmal kurz aus dem Ofen
    49 - Roastbeef aus Ofen entnehmen / Take roastbeef from oven

    bestreichen die Oberseite gleichmäßig mit unserer Senf-Kräuter-Mischung
    50 - Roastbeef mit Senf-Kräuter-Mix bestreichen / Dredge roastbeef with mustard herb mix

    und schieben es dann für weitere 30-45 Minuten zurück in den Ofen. Ggf. erhöhen wir die Temperatur die letzten 10 Minuten auf 160 Grad, um die Kruste etwas knuspriger zu machen.
    51 - Weiter im Ofen garen / Continue bake in oven

    Inzwischen sollte dann auch das Wasser kochen, so dass wir es mit zwei Teelöffeln Salz versehen,
    52 - Wasser salzen / Salt water

    den gefrorenen Rosenkohl hinein geben
    53 - Gefrorenen Rosenkohl in Wasser geben / Put frozen brussels sprouts in water

    und diesen bei geschlossen Deckel auf leicht verminderter Stufe für 12-15 Minuten gar ziehen zu lassen.
    54 - Geschlossen gar kochen / Cook closed

    Außerdem gießen wir die inzwischen einreduzierte Sauce durch ein Sieb in einen kleinen Topf, entsorgen die Gemüseeinlage
    55 - Sauce durch Sieb in Topf gießen / Pour sauce through sieve into small pot

    und lassen sie dort weiter auf verminderter Hitzezufuhr vor sich hin köcheln, wobei wir sie bei Bedarf mit etwas Salz und Pfeffer abschmecken können. Sollte sie zu herb geraten sein, können wir außerdem etwas Brombeermarmelade (oder jede andere Fruchtmarmelade) einrühren um sie zu süßen.
    56 - Sauce mit Salz & Pfeffer abschmecken / Taste sauce with salt & pepper

    Den fertig gekochten Rosenkohl gießen wir dann in ein Sieb ab und lassen ihn dort abtropfen.
    57 - Rosenkohl abgießen / Drain brussels sprouts

    Nun ist es auch an der Zeit, die Kroketten auf dem Gefrierfach zu holen, sie in noch gefrorenem Zustand in einem bis zwei Esslöffeln Olivenöl zu wenden,
    58 - Gefrorene Kroketten in Oliven wenden / Roll frozen croquettes in olive oil

    die Heißluftfriteuse heraus zu holen, anzuschließen
    59 - Heißluftfritteuse anschließen / Connect hot air fryer

    und die eingeölten Kroketten dann hinein zu schieben. Eine Heißluftfriteuse braucht glücklicherweise keine Vorheizzeit, wir können einfach das Programm für Pommes (20 Minuten bei 200 Grad) starten und uns wieder anderen Dingen zuwenden. Sollten die Kroketten zu früh fertig werden, können wir sie übrigens in einer Schüssel im Ofen warm halten.
    60 - Kroketten in Friteuse schieben / Slide croquettes in hot air fryer

    Im dem Topf, in dem wir zuvor den Rosenkohl gekocht haben, schmelzen wir nun etwa einen bis eineinhalb Esslöffel Butter,
    61 - Butter in Topf erhitzen / Heat butter in pot

    geben den abgetropften Rosenkohl wieder hinein
    62 - Rosenkohl zurück in Topf geben / Put brussels sprouts back in pot

    und braten ihn etwas in der Butter an, wobei wir ihn mit Salz, Pfeffer und frisch geriebener Muskatnuss würzen. Nach 5-6 Minuten können wir die Kochplatte ausschalten, den Deckel auflegen und den Rosenkohl so bis zum servieren warm halten.
    63 - Rosenkohl mit Salz, Pfeffer & Muskatnuss abschmecken / Taste brussels sprouts with salt, pepper & nutmeg

    Schließlich können wir auch das Roastbeef auf dem Ofen entnehmen,
    64 - Roastbeef aus Ofen entnehmen / Take roastbeef from oven

    legen das Roastbeef auf ein Stück Alufolie
    65 - Roastbeef auf Alufolie legen / Put roastbeef on tinfoil

    und wickeln es darin ein, um es warm zu halten während es für 8-10 Minuten ruht.
    66 -  Roastbeef in Alufolie ruhen lassen / Let roastbeef rest in tinfoil

    Dann kommt der große Moment in dem wir unser Roastbeef anschneiden. Ich hatte scheinbar auch dieses Mal, trotz fehlendem Fleischthermometers, den richtigen Fühler, denn das Fleisch war wunderbar zartrosa geworden, so wie ich es am liebsten mag.
    67 - Roastbeef in Scheiben schneiden / Cut roastbeef in slices

    Ich empfehle auch die Teller im Ofen für 3-4 Minuten bei 70 Grad vorzuheizen, bevor wir einen Saucenspiegel, die Kroketten, den Rosenkohl und das Roastbeef darauf servieren und anschließend genießen können.
    68 - Roastbeef with mustard herb crust - Served / Roastbeef mit Senf-Kräuter-Kruste - Serviert

    Die Zubereitung hatte zwar, obwohl insgesamt nicht allzu aufwändig, ziemlich lange gedauert, aber die Wartezeit hatte sich auf jeden Fall gelohnt. Ein wunderbar zartes und saftiges Stück Roastbeef auf einem Spiegel einer würzigen und kräftigen Rotwein-Thymian-Sauce mit knusprigen, fettarm frittierten Kroketten und dazu noch knackiger Rosenkohl waren genau das richtige, um das Jahr 2019 erfolgreich abzuschließen. Einziger Wermutstropfen war die Tatsache, dass die Senf-Kräuter-Kruste sich beim Anschneiden teilweise vom Fleisch gelöst hatte, aber sie eignete sich trotzdem noch als gelungene zusätzliche Beilage. Außerdem würde ich die Fettschicht beim nächsten Mal zumindest teilweise entfernen, denn beim Niedrigtemperaturgaren bei 80 Grad wird das Fett nicht sonderlich knusprig, eher etwas zäh. Aber für mein erstes selbst gemachtes Roastbeef konnte ich mehr als zufrieden sein.

    69 - Roastbeef with mustard herb crust - Side view / Roastbeef mit Senf-Kräuter-Kruste - Seitenansicht

    Guten Appetit & Guten Rutsch
    🎉🍾

    Züricher Geschetzeltes mit Kroketten [10.09.2019]

    Dienstag, September 10th, 2019

    Beim ersten Blick auf die Tageskarte unseres sah ich erst einmal nichts, was mich unmittelbar bsonders gereizt hätte. Vielleicht hätte ich zum Piccata vom Seelachs mit Tomatensugo und Butternudeln aus dem Abschnitt Vital gegriffen, denn die Gemüsepaella bei Veggie und die Hähnchenkeule in Rotweinsauce + 3 Komponenten bei Daily, die mit Reis/Kroketten und grünen Bohnen serviert wurde, interessierten mich nicht sonderlich und auch mit Gebratenen Tofu mit Gemüse in Kokosmilchsoße oder Gebackenen Seelachs mit Gemüse in Austernsauce wie sie an der Asia-Wok-Theke angeboten wurden konnte man mich nicht locken. Doch zum Glück gab es noch eine sechste Alternative in Form eines „Tagestipps“ bei dem man Züricher Geschetzeltes vom Schwein mit Kroketten für 4,34 Euro anbot. Das klang nicht übel, daher griff ich letztlich hier zu. Und an der Theke gab man mir sogar noch eine kleine Portion der grünen Bohnen, die eigentlich für die Hähnchenkeule vorgesehen gewesen waren, kostenlos dazu.

    Pork chop Zurich style with corquettes / Züricher Geschnetzeltes mit Kroketten

    Ganz wie erwartet erwies sich das Geschnetzelte selbst nur als mittelmäßig. Das Fleisch war sehr kleinteilig geschnitten und erwies sich teilweise etwas trocken, die Sauce hätte für meinen Geschmack kräftiger gewürzt sein können und die Pilze, die natürlich aus der Dose stammten, schien man nur in homöopathischen Mengen eingesetzt zu haben. War nicht schlecht, aber eindeutig Verbesserungswürdig. An den Kroketten gab es, außer dass sie zu heiß waren und man sich leicht an ihrer Füllung den Rachen verbrennen konnte, nichts auszusetzen, den sie waren außen angenehm knusprig und innen wunderbar weich so wie es sein sollte. Und auch die grünen Bohnen, die man mit etwas und Zwiebeln und Bohnenkraut angemacht hatte, gaben keinen Grund zur Kritik. Insgesamt also in Ordnung, aber leider nicht perfekt – wie so oft.
    Beim Rennen um den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala war es daher heute auch sehr durchwachsen. Ich war der Meinung das Picatta vom Seelachs ganz knapp vor der ebenfalls gern gewählten Hähnchenkeule zu sehen, womit das Fischgericht wohl diese Ehre verdient. Nach der somit zweitplatzierten Hähnchenkeule folgte das Geschnetzelte auf dem dritten Platz, die Asia-Gerichte auf Platz vier und die Gemüsepaella schließlich auf einem guten fünten Platz.

    Mein Abschlußurteil:
    Züricher Geschnetzeltes: +
    Kroketten: ++
    Grüne Bohnen: ++

    Putenschnitzel „Zigeuner Art“ mit Kroketten [04.07.2019]

    Donnerstag, Juli 4th, 2019

    Hätte ich nicht zugesagt mich in der nächsten Zeit bei Pasta etwas mehr zurückzuhalten, hätte ich vielleicht bei den Mac & Cheese – Gebratene Makkaroni in würziger Cheddarsauce und zwei Beilagen, dazu eine Tagessuppe oder ein Dessert aus dem Abschnitt Daily der heutigen Tageskarte unseres Betriebsrestaurants zugegriffen, die mit selbst gemachten Röstzwiebeln und wenn ich richtig gesehen habe auch einem Mini-Salat serviert wurden. Aber diese amerikanische Version der Käsespätzle 😉 ist natürlich eine ziemliche Kalorien- und Kohlehydrate-bombe. Und da ich auf Gebackene Ananas und Banane oder Gebratenes Schweinefleisch mit Gemüse in Massamansauce von der Asia-Wok-Theke auch keine Lust hatte, blieben noch das Putenschnitzel „Zigeuner Art“ mit Kroketten aus dem Abschnitt Vital und das Pikantes Kichererbsencurry mit Reis bei Veggie. Da beides an der selben Theke ausgegeben wurde, war ich tatsächlich bis zur letzten Sekunde bevor ich an die Reihe kam am hin und her überlegen, entschied mich letztlich aber dann doch für das Putenschnitzel mit seiner nicht so ganz politisch korrekt bezeichneten Paprikasauce. An der Gemüsetheke fand ich leider nichts passendes dazu.

    Turkey escalope "gypsy style" with croquettes / Putenschnitzel "Zigeuner Art" mit Kroketten

    Ich hätte es ja lieber gehabt, wenn man Kroketten und das Putenschnitzel mit Sauce etwas getrentn auf den Teller getan hätte, denn so weichten die ansonsten schön frischen und knusprigen Kroketten die mit Sauce bedeckt waren oder darin lagen recht schnell durch, was den Genuss etwas minderte. Aber das ist natürlich klagen auf hohem Niveu, denn an sich was das Gericht mit seiner fruchtigen und ein wenig scharfen Papriksauce, dem mageren und einigermaßen saftigen Putensteak und den ansonsten schön knusprigen Kroketten zwar einfach, aber dennoch sehr lecker wie ich fand. Vielleicht hätte noch ein kleiner Salat das Gericht noch gelungen ergänzen können, doch daran hatte ich leider nicht gedacht. Bin aber auch so gut satt geworden.
    Am häufigsten hatten die anderen Gäste heute natürlich zum Mac & Cheese gegeriffen, was diesem Gericht den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala sicherte, aber auf Platz zwei zeichnete sich eine ungewöhnliche Entwicklung ab, denn hier schien sich entgegen der sonst üblichen Trends heute das vegetarische Kichererbsencurry platzieren zu können. Erst auf dem dritten Platz folgte schließlich das Putensteak, das aber wiederum nur knapp vor den ebenfalls nicht selten gewählten Asia-Gerichten lag, die somit Platz vier erhielten.

    Mein Abschlußurteil:
    Putenschnitzel: ++
    Paprikasauce: ++
    Kroketten: ++

    Gratiniertes Putensteak mit Dijon-Hollandaise & Kroketten [10.04.2019]

    Mittwoch, April 10th, 2019

    Mit einem Putensteak mit Tomate und Mozzarella gratiniert, dazu Dijonsenf-Hollandaise und Kroketten stand heute im Abschnitt Tradition der Region ein Gericht auf der Speisekarte, das laut meinen inzwischen fast 10 Jahre zurückreichenden Aufzeichnungen noch nie in unserem Betriebsrestaurant angeboten wurde. Da konnte ich nicht anders als bei diesem Angebot zuzugreifen. Alternativ wäre vielleicht noch der Gebackene Hoki auf pikanter Kartoffel-Bohnenpfanne aus dem Abschnitt Vitality in Frage gekommen. Der Große Salatteller mit Parmesandressing, BBQ Chicken Wings und Baguette sah zwar auch nicht schlecht aus, vor allem waren die Chicken Wings wirklich ansehnlich groß, aber ich bin nicht so der Salatteller-Typ. Und für die Asia-Thai-Angeboten wie Gebratener Eierreis mit Gemüse in Süß-Saurer-Sauce oder Rindfleisch mit Broccoli und Karotten in Austernsauce konnte ich mich auch nicht so recht begeistern. Aber das sind sowieso nur theoretische Überlegungen, denn ich hatte mich ja bereits für das gratinierte Putensteak entscheiden.

    Gratinated Turkey steak with dijon mustard hollandaise & croquettes / Gratiniertes Putensteak mit Dijonsenf-Hollandaise & Kroketten

    Das Putensteak erwies sich, obwohl gebacken, als überaus saftig und angenehm zart. Dabei gaben die teilweise ebenfalls noch schön saftigen Tomatenwürfel unter der Käseschicht ihm zusätzlich noch eine leckere fruchtige Note. Dazu passte wunderbar die cremige Sauce mit ihrer leichten, aber keinesfalls dominanten Dijonsenf-Note, die mir trotz meiner leichten Abneigung gegenüber reinem Senf doch sehr gut gefiel. Und auch die heißen und außen angenehm knusprigen Kroketten mit ihrer weichen Kartoffelbreifüllung passten wunderbar in die geschmackliche Gesamtkombination. Die Zusammenstellung Fleisch + Sauce + Sättigungsbeilage ist zwar die einfachste aller klassichen Menu-Zusammenstellungen, aber aufgrund ihrer Wandlungsfähigkeit ergeben sich immer wieder interessante und schmackhafte Kombinationen. Ich war auf jeden Fall zufrieden und würde jederzeit wieder zugreifen, wenn das Gericht erneut auf der Speisekarte auftaucht.
    Und auch der Zuspruch der anderen Gäste schien recht groß, denn das gratinierte Putensteak konnte sich mit einem kleinen, aber klaren Vorsprung den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala sichern. Auf Platz zwei sah ich das Hokifilet, das aber nur knapp vor den Asia-Gerichten lag, die somit den dritten Platz belegten. Der Salatteller mit BBQ-Hähnchen belegte nur eine haaresbreite dahinter den vierten Platz.

    Mein Abschlußurteil:
    Gratiniertes Putensteak: ++
    Dijon-Hollandaise: ++
    Kroketten: ++

    Schweinerückensteak mit Sauce Hollandais, Kroketten & Mandelbrokkoli [26.02.2019]

    Dienstag, Februar 26th, 2019

    Heute sah ich wenig Alternativen im Speiseangebot auf der Tageskarte unseres Betriebsrestaurants. Die Ofenkartoffel mit Blattspinat und Joghurtdip bei Vitality sah zwar nicht schlecht aus und wäre auch angenehm leicht gewesen, jedoch lag mir heute der Appetit nach Fleisch. Da wäre die Gefüllte Paprikaschote mit Rinderhackfleisch und Reis, dazu fruchtige Tomatensoße aus dem Abschnitt Tradition der Region natürlich besser geeignet gewesen, aber ich war hatte auch keinen großen Appetit auf so viel Paprika. Kurz überlegte ich ob ich nicht beim Gebackenen Seelachs mit frischem Gemüse in Massamansauce, der neben Gebratenem Thaigemüse in Erdnuss-Sauce an der Asia-Thai-Theke angeboten wurde, zugreifen sollte, doch am besten schien sich letztlich dann doch das Gebratene Schweinerückensteak mit Sauce Hollandais, Kroketten und Mandelbrokkoli aus der Sektion Globetrotter für mich zu eignen.

    Saddle of pork steak with sauce hollandaise, croquettes & almond broccoli / Schweinerückensteak mit Sauce Hollandais, Kroketten &  Mandelbrokkoli

    Meine größte Befürchtung war es gewesen, dass das Fleisch der kurzen, aber etwas mehr als fingerdicken Schweinesteaks etwas trocken sein könnte, denn sein äußeres schien darauf hinzuweisen. Doch der Eindruck hatte zum Glück getäuscht, für ein Steak erwies sich das magere Schweinefleisch als einigermaßen zart und saftig. Und wo es das nicht war, kompensierte dies sie dickflüssige, aromatische und wohl mit einem Spritzer Zitrone verfeinerte Sauce Hollandaise. Dazu passten sehr gut die genau abgezählten fünf Kroketten, die noch angenehm heiß waren und mit einer dünnen, knusprigen Kruste und einer cremigen Füllung aus Kartoffelpüree aufwarteten. Und auch das knackig blanchierte und mit Mandelblättchen versetzte Broccoli passte gut in die geschmackliche Gesamtkomposition. Keine leichte Kost, aber sehr gelungen. Ich war zufrieden mit meiner Wahl.
    Und auch bei den anderen Gästen erfreute sich das Schweinrückensteak großem Zuspruch und konnte sich somit den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala des Tages sichern. Auf dem zweiten Platz sah ich die Asia-Gerichte, die sich noch einen kleine, aber klaren Vorsprung vor der Gefüllten Paprikaschote auf Reis erarbeitet hatten. Somit landete die Paprika also auf Platz drei und die vegetarische Ofenkartoffel belegte einen guten vierten Platz.

    Mein Abschlußurteil:
    Schweinerückensteak: ++
    Sauce Hollandaise: ++
    Krokette: ++
    Mandelbroccoli: ++