Hühnersuppe mit Nudeln – das Erkältungswunder – das Rezept
17.11.2018 23:18 kulinarisches, lunchtimeUnkommentiert
Aktuell leide ich unter einer ziemlich üblen Erkältung, einem grippalen Infekt. Am Freitag war ich zwar an der Arbeit gewesen, hatte aber nicht genügend Hunger gehabt um etwas in Betriebsrestaurant zu mir nehmen zu können. Da lag es für mich nur nahe, dass ich mir am heutigen Samstag mal eine schöne selbst zubereitete Hühnersuppe gönnen würde, um meine Genesung etwas zu unterstützen – es soll ja kein besseres Hausmittel als dieses gegen eine Erkältung geben.
Wie meine Recherchen zeigten, besteht das Rezept für diese Suppe eigentlich aus zwei Rezepten: Zum einen dem für eine klassische hausgemachte Hühnerbrühe, zum anderen dem für die eigentliche Suppe. Sollte man zu viel Hühnerbrühe hergestellt haben, ist dies aber auch keine große Sache, denn sie lässt sich problemlos einfrieren – am besten in Eiswürfelform – und dann später für andere Gerichte verwenden. Und da ich kein Freund von allzu dünnen Suppen bin, entschloss ich mich meiner Hühnersuppe neben dem üblichen Gemüse mit ein paar Nudeln sowie einigen Kartoffeln die ich noch im Haus hatte zusätzlichen Biss zu verleihen. Das überaus leckere Ergebnis dieses Kochexperiments möchte ich nun mit diesem Beitrag in gewohnter Form vorstellen.
Was benötigen wir also für 4-5 Portionen?
Für die Hühnerbrühe
1 sehr große oder 2 mittelgroße Zwiebeln
1 Bund Suppengrün (4 Möhren, Lauch, Knollensellerie & Petersilie)
6 Pfefferkörner (evtl. etwas mehr)
1 fingergroßes Stück frischer Ingwer
Für die Hühnersuppe
einige Stiele frischer Thymian
200g Suppennudeln nach Wahl (z.B. Riebele)
sowie etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Natürlich müssen wir zuerst einmal – wie üblich – die einzelnen Zutaten vorbereiten. Wir waschen also den Stangensellerie und schneiden ihn in grobe Scheiben,
und zerteilen ihn ebenfalls in grobe Stücke,
und würfeln in in größere Stücke,
und halbieren die Zwiebel(n). Sorry für die schlechte Ausleuchtung – die Morgensonne schien direkt in das Küchenfenster.
Dann waschen wir das Suppenhuhn gründlich von außen und innen
und schneiden den Bürzel ab. Er enthält eine Fettdrüse, die der Hühnerbrühe ansonsten einen tranigen Beigeschmack geben könnte.
Das so vorbereitete Suppenhuhn legen wir in einen größeren Topf, füllen ihn mit Wasser auf so dass das Huhn knapp bedeckt ist
und stellen diesen dann auf den Herd, um das Wasser langsam zum kochen zu bringen.
Parallel legen wir die halbierte Zwiebel ohne Fett in eine Pfanne und rösten sie an – das gibt der Brühe später ein besonderes Aroma und Farbe.
Wenn das Wasser im Topf zu kochen beginnt, steigt vor allem in der Anfangszeit ein Schaum auf. Hierbei handelt es sich um geronnenes Eiweiß das wir nach Möglichkeit abschöpfen sollten.
Des weiteren drücken wir die Wacholderbeeren mit der flachen Seite eines Messers an, so dass sie sich etwas öffnen und ihr Aroma besser verteilen können.
Sobald die Zwiebelhälften richtig schwarz geröstet sind, nehmen wir sie aus der Pfanne und legen sie bei Seite. Sie geben der Hühnerbrühe später nicht nur einen Teil ihres Geschmacks, sondern auch ihre Farbe.
Da ich noch Ingwer im Haus hatte, dessen ätherischen Öle gut gegen Erkältung sind und in einigen der recherchierten Rezepte über die Zugabe von Ingwer gelesen hatte, schälte ich außerdem noch ein zeigefingergroßes Stück Ingwer und schnitt es in Scheiben.
Nun geben wir Pfefferkörner, Wacholderbeeren, Nelken und Lorbeerblätter in den Topf,
addieren Stangensellerie, Knollensellerie und Möhren,
fügen die angerösteten Zwiebelhälften hinzu,
geben wenig später noch den Lauch hinein,
streuen den Kümmelsamen darüber
und fügen den zerkleinerten Ingwer hinzu.
Das ganze lassen wir dann auf niedriger Flamme und bei fast geschlossenem Topf für eineinhalb bis zwei Stunden vor sich hin köcheln.
Nach dieser Zeit – ich ließ es ganze zwei Stunden köcheln – entnehmen wir vorsichtig das inzwischen gut durchgekochte Suppenhuhn und legen es erst einmal bei Seite, damit es etwas abkühlen kann.
Die Brühe gießen wir dann durch ein Sieb ab und fangen die Gemüseteile dabei auf. Einige Rezepte die ich gelesen habe verarbeiten sie weiter in der Hühnersuppe, ich jedoch entschied mich dazu sie wegzuwerfen, da sie einfach zu zerkocht waren.
Beim zurückgießen der Brühe in den großen Topf entdeckte ich jedoch noch einige “Bröckchen” in der Flüssigkeit, irgendwelche Schwemmstoffe, die ich natürlich nicht in der Brühe haben wollte.
Also filterte ich die Brühe noch ein zweites Mal durch ein sauberes und frisches Küchenhandtuch, um auch diese Stoffe zu entfernen. In Zukunft werde ich die Brühe wohl am besten gleich mit einem Stofftuch filtern.
Die nun sauber gefilterte Brühe geben wir zurück in den Topf
und lassen sie sich auf niedriger Stufe köchelnd um 20-30 Prozent reduzieren, was den Geschmack intensiviert. Dabei würzen wir sie zusätzlich mitSalz und Pfeffer.
In der Zwischenzeit dürfte das Suppenhuhn soweit abgekühlt sein, dass wir es an den Gelenken zerteilen, die gummiartige Haut abziehen
und das Fleisch abtrennen können, das wir dann in mundgerechte Stücke zerteilen.
Anschließend kümmern wir uns um die Suppeneinlage, die wie ich meinte aus frischem Gemüse bestehen sollte. Wir schälen also die Möhren
waschen den Thymian, streifen die Blättchen von den Zweigen und zerkleinern diese etwas
und schälen schließlich noch die Kartoffeln
um sie dann ebenfalls in mundgerechte Stücke zu schneiden.
Inzwischen sollte sich dann auch die Hühnerbrühe genügend reduziert haben, dass ihr Geschmack intensiv genug geworden ist. Von ihr geben wir etwa eineinhalb Liter – evtl. mehr – in einen separaten Topf,
als auch die Kartoffeln hinzu und lassen alles 8 bis 10 Minuten köcheln, bis das Gemüse gar ist.
Währenddessen addieren wir nach und nach auch das Hühnerfleisch,
und geben die ungekochten Nudeln hinzu. Ich hatte mich für schwäbische Riebele entschieden, die ca. 6 Minuten brauchen um gar zu sein.
Dabei sollten wir natürlich hin und wieder mal umrühren, damit nichts anbrennen kann.
Schließlich schmecken wir alles noch einmal mit Salz und Pfeffer ab,
geben – last but not least – noch die Erbsen hinzu
und lassen alles noch einige Minuten weiter köcheln, bis die Erbsen gar aber noch leicht knackig sind.
Anschließend können wir die fertige Hühnersuppe, vielleicht garniert mit etwas Petersilie, auch schon servieren und genießen.
Die Brühe war am Anfang zwar noch nicht ganz so geschmacksintensiv gewesen, wie ich sie mir vielleicht gewünscht hatte, aber das nachträgliche reduzieren hatte das Hühnchenaroma schließlich soweit intensiviert, dass sich daraus eine wirklich überaus schmackhafte Hühnersuppe zubereiten ließ. Die frisch hinzugefügten Zutaten sorgten schließlich noch für den notwendigen Biss und das Hühnchen für eine angenehm reichhaltige Fleischeinlage. Die Kartoffeln wären, aufgrund der Nudeln, zwar nicht unbedingt notwendig gewesen, schadeten aber auch nicht. Eine leichte Thymiannote rundete diese Hühnersuppe schließlich überaus gelungen ab. Ob sie wirklich zu meiner Genesung beiträgt werde ich die nächsten Tage sehen, ich fühle mich aber schon ein wenig besser und geschmeckt hat sie alle mal. Der Aufwand hatte sich aus meiner Sicht durchaus gelohnt.
Guten Appetit
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Udon-Nudelpfanne mit Rindfleisch – das Rezept
10.11.2018 22:04 koch- & backexperimente, kulinarisches6 Kommentare
Da ich für mein Glasnudel-Curry vom letzten Wochenende etwas zu viele Udon-Nudeln eingekauft hatte, entschloss ich mich diesen Samstag dazu zumindest einen Teil davon zu verbrauchen und mir eine Udon-Nudelpfanne mit Rindfleisch, Broccoli, Möhren & Pilzen zuzubereiten, die ich mit einer asiatischen Saucenmischung würzte. Für diejenigen die den Begriff Udon noch nicht kennen: Die Udon ist eine aus Salz, Wasser und Weizenmehl hergestellte Nudelsorte und gilt mit ihrer weißen bis cremeweißen Farbe und ihrer weichen und elastischen Konsistenz als dickste Nudel der japanischen Küche. Man bekommt sie hier in Deutschland, wenn überhaupt, im Asia-Laden oder, wie ich, über das Internet. Im regulären Supermarkt habe ich sie bisher noch nicht entdecken können, auch nicht in denjenigen mit großer Asia-Abteilung. Dabei gibt es sie zum einen in getrockneter Form zum kochen oder in bereits vorgekochter Form und luftdicht verpackt. Ich hatte mich für die vorgekochte Variante entschieden, die in nur 3-4 Minuten bereits gar ist. Sie eignet sich daher wunderbar für die schnelle Küche. Traditionell wird die Udon übrigens gerne in traditionellen japanischen Suppen verwendet, aber wie ich mit diesem Beitrag zeigen werde, eignet sich sich auch wunderbar als Sättigungszutat in einer Fleisch-Gemüsepfanne.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
500-600g Broccoli (sollte effektiv ca. 220g Röschen ergeben)
Für die Gewürzmischung
100ml helle Sojasauce
1 Esslöffel frisch geriebener Ingwer
je 1/2 Teelöffel frisch gemahlener Pfeffer & Chiliflocken (z.B. Pul Biber)
1 Teelöffel geröstetes Sesamöl
sowie etwas Olivenöl zum braten
Beginnen wir – wie üblich – mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Dazu schälen wir erst einmal die Möhren
und schneiden sie in schmale Streifen. Ich hatte mir dazu mal endlich einen Julienne-Schneider besorgt, mit dem dies ganz einfach von statten ging.
Außerdem schneiden wir den Broccoli in kleine Röschen und waschen diese kurz unter fließendem Wasser – vor allem bei unverpackt verkauften Broccoli.
In einer größere Schüssel geben wir dann sie Soja- und Austernsauce,
addieren den geriebenen Ingwer,
streuen den braunen Zucker ein,
geben den Teelöffel Sesamöl dazu,
pressen die beiden Knoblauchzehen hinein,
geben Pfeffer sowie Chiliflocken hinein
und verrühren alles gründlich miteinander.
Schließlich brausen wir noch die Pilze ab, trocknen sie
und schneiden sie in Scheiben.
Außerdem waschen wir auch das Rinderfilet ab, tupfen es trocken,
schneiden es entgegen der Maserung in schmale Scheiben
und zerteilen diese dann noch einmal in mundgerechte Streifen.
Jetzt können wir endlich mit der eigentlichen Zubereitung beginnen und erhitzen etwas Olivenöl auf erhöhter Stufe in einer Pfanne oder einem Wok,
geben die Rindfleischfilet-Streifen hinein,
braten sie scharf für 4-5 Minuten rundherum an
und entnehmen sie dann erst einmal wieder und stellen sie bei Seite.
In den nun leeren Wok mit seinen Bratrückständen geben wir anschließend die Broccoli-Röschen,
und dünsten alles bei gelegentlichem umrühren für 5-7 Minuten an, bis es einigermaßen durchgegart ist. Dabei braucht vor allem der Broccoli seine Zeit, es gilt: je größer die Röschen, desto länger die Garzeit.
Zum gegarten Gemüse geben wir dann die Udon-Nudeln,
fügen auch die zuvor angebratenen Rinderfilet-Streifen wieder hinzu
und übergießen alles mit der zuvor hergestellten Würzsaucen-Mischung.
Jetzt brauchen wir alles nur noch gründlich miteinander zu vermischen und für weitere 3-5 Minuten im Wok zu wenden, bis die Udon-Nudeln gar und das Rindfleisch wieder heiß ist.
Anschließend können wir das fertige Gericht auch schon servieren und genießen.
Die Kombination aus wunderbar zartem und saftigen Rinderfilet, teilweise noch leicht knackigen, aber gut durchgegarten Gemüse und elastischer Udon-Nudeln in der angenehm aromatischen und, dank der Chiliflocken und des Ingwer, gleichzeitig deutlich pikanten Würzsauce-Mischung erwies sich als wirklich überaus gut gelungenes und sehr leckeres Asia-Gericht, das man aufgrund des relativ geringen Aufwandes bei der Zubereitung auch gut mal unter der Woche zubereiten kann. Ob man in diesem Fall natürlich teures Rinderfilet verwendet, sei jedem selbst überlassen – ich kann mit das Gerich auch gut mit Schweinefleisch oder Geflügel vorstellen, selbst Tofu wäre denkbar. Ein einfaches, aber sehr schönes und vor allem schmackhaftes Rezept, das ich vorbehaltlos weiterempfehlen kann.
Guten Appetit
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Tandoori Glasnudel-Curry mit Hähnchen – das Rezept
4.11.2018 19:01 koch- & backexperimente, kulinarisches6 Kommentare
Nachdem ich gestern noch Reste von meiner Paprika-Möhrensuppe mit Hackfleischgeröstl hatte, war es am heutigen Sonntag mal wieder an der Zeit selbst zu kochen. Das gab mir die Gelegenheit mal das Glasnudel-Curry auszuprobieren, das ich vor kurzem bei kochkarusell.de entdeckt hatte. Aber einfach nur 1:1 nachkochen ist natürlich langweilig, daher entschied ich mich dazu das ursprünglich vegetarische Rezept durch ein paar Hähnchenbrustwürfel zu ergänzen und noch einen Bund Frühlingszwiebeln mit zu verarbeiten. Außerdem erhöhte ich die Menge von 2 auf 4 Portionen. Dabei fiel mir auf, dass sich vor allem die Menge der verwendeten Flüssigkeit hier nicht synchron erhöht – viel mehr kam ich bei doppelter Nudelmenge mit nur wenig mehr Kokosmilch vollkommen aus. Und auch beim Gemüse kam ich mit deutlich weniger als angegeben aus. Aber das nur am Rande erwähnt.
Dabei ist es schon ewig her dass ich das letzte Mal ein Gericht mit Glasnudeln gekocht habe und mit Udon-Nudeln hatte ich noch nie etwas zubereitet – beides sind ja auch nicht gerade Zutaten die man ständig vorrätig hat. Aber im gut sortierten Supermarkt, im Asia-Laden oder aber über das Internet ist es auch kein allzu großes Problem an diese Dinge heranzukommen. So entstand also heute dieses wunderbar cremige und leckere, leicht exotische Currygericht, das ich nun mit diesem Beitrag einmal in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
2 Paprika – rot und grün (insgesamt ca. 300g)
sowie etwas Sesam- oder Kokosöl zum braten
und ggf. etwas Salz und Pfeffer zum würzen des Hähnchens
Wie üblich beginnen wir auch hier natürlich mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Wir schälen also die Möhren
waschen die Frühlingszwiebeln und schneiden sie in Ringe
und waschen, vierteln und entkernen schließlich noch die beiden Paprika
um sie anschließend in kleine Würfel zu schneiden.
Außerdem waschen wir die Hähnchenbrust, trocknen sie
und schneiden sie mundgerechte Stücke
die wir – und das ist optional – rundherum mit etwas Pfeffer und Salz würzen.
Dann erhitzen wir einen Schuss Öl unserer Wahl – ich hatte mich für Sesamöl entschieden – auf leicht erhöhter Stufe in einer Pfanne oder einem Wok
und geben die Hähnchenbrustwürfel hinein
die wir rundherum scharf anbraten
und dann erst mal wieder entnehmen und bei Seite stellen.
Nachdem wir die Wärmezufuhr auf mittlere Stufe reduziert haben, geben wir Möhren und Paprika in den Wok,
dünsten wir für vier bis fünf Minuten bei gelegentlichem rühren an
und bestreuen dann alles mit dem Paprikapulver, dem Tandoori-Curry
Das Ganze vermengen wir gründlich mit dem Gemüse, dünsten es für ein bis zwei Minuten weiter mit an
und löschen es dann sowohl mit der Kokosnussmilch
Dabei sollten wir aber auch nicht – so wie ich fast 😉 – die Frühlingszwiebeln vergessen und fügen sie noch eben hinzu.
Alles verrühren wir gut miteinander und lassen es kurz aufkochen,
um anschließend die Glasnudeln
und die Udon-Nudeln dazu zugeben.
Die Nudeln vermischen wir gründlich mit dem Gemüse und der Sauce, lassen sie auf leicht reduzierter Stufe drei bis vier Minuten bei gelegentlichem umrühren vor sich hin köcheln – das reicht bei diesen Nudelvarianten zum garen vollkommen aus –
und geben zuletzt noch die angebratenen Hähnchenbrustwürfel zurück in den Wok,
die wir ebenfalls gründlich unter die Nudeln und das Gemüse unterheben und wieder heiß werden lassen.
Das bietet uns die Gelegenheit, das Gericht noch einmal final mit Tandoori, Paprika und Sriracha abzuschmecken.
Anschließend können wir unser Glasnudel-Curry, eventuell garniert mit einigen frischen Frühlingszwieel-Ringen, auch schon servieren und genießen.
Es war wirklich faszinierend, wie viel Flüssigkeit diese Glasnudeln in sich aufnehmen können, denn von den 900ml Kokosmilch und Brühe war nichts mehr übrig, alles hatte sich offensichtlich in den Nudeln manifestiert, was dem Gericht wohl seine unglaubliche Cremigkeit verlieh. Und die Udon-Nudeln sorgten für zusätzlichen Biss. Aber was wäre eine Cremige Konsistenz und den richten Geschmack? Und hier kommen das Tandoori-Curry und die Sriracha-Sauce ins Spiel, welche für eine sehr leckere und deutlich pikante Würze sorgten. Das noch leicht knackige Gemüse und die zarten und saftigen Hähnchenbrustwürfel komplettierten das Gericht schließlich noch und machten dieses Glasnudel-Curry zu einem der leckersten Currys die ich seit längerer Zeit gekocht habe. Ein sehr empfehlenswertes Rezept, dass mit Sicherheit auch ohne Fleisch in seiner vegetarischen Variante ebenso schmackhaft ist. Kann ich vorbehaltlos weiter empfehlen und es wird mit Sicherheit nicht das letzte Mal bei mir auf dem Tisch gestanden haben – wobei ich natürlich jetzt bereits überlege ob ich es nicht noch durch eine größere Bandbreite an Gemüsesorten oder irgend welche andere Variationen zusätzlich optimieren kann. Sollte dem so sein, werde ich hier natürlich darüber berichten. 😉
Guten Appetit
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Paprika-Möhrensuppe mit Hackfleischgröstl – das Rezept
1.11.2018 22:15 koch- & backexperimente, kulinarisches1 Kommentar
Am heutigen Feiertag wollte ich mal wieder den Kochlöffel schwingen und dabei auch endlich mal wieder ein neues Rezept auszuprobieren. Und da ich seit langem weder eine Suppe noch einen Eintopf zubereitet hatte, entschied ich mich dazu dieses mal auf meinem Herd eine leckere Paprika-Möhrensuppe mit Hackfleischgröstl entstehen zu lassen. Vor allem die Idee mit dem Hackfleischgröstl um der Suppe noch zusätzlichen Biss zu verleihen gefiel mir sehr gut. Und das Ergebnis konnte sich sowohl sehen als vor allem auch schmecken lassen. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das verwendete Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
etwas Suppengrün (Knollensellerie, Lauch & Petersilie)
einige Zweige frischer Thymian
sowie etwas Olivenöl zum braten
und Salz, Pfeffer und edelsüßes Paprika zum würzen
Vor dem eigentlichen Kochprozess steht natürlich auch bei diesem Rezept die Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Wir schälen und würfeln also die Zwiebel
Eine der Möhren, so 70 bis 80g sollte sie haben, würfeln wir sehr fein,
den Rest brauchen wir nur grob zu zerkleinern.
Anschließend entkernen wir die Paprika,
würfeln wiederum 70 bis 80g der Paprika sehr fein
und zerkleinern den verbliebenen Rest wiederum nur grob.
Außerdem schälen und würfeln die Knollensellerie grob,
schälen und zerkleinern die Knoblauchzehen
und zupfen die Thymianblättchen von den Zweigen und schneiden sie in kleine Stücke.
Dann können wir endlich mit dem eigentlichen kochen beginnen. Dazu erhitzen wir zwei Esslöffel Olivenöl in einem größeren Topf,
dünsten die gewürfelte Zwiebel darin für zwei bis drei Minuten an bis sie glasig wird
und geben schließlich auch die Hälfte des zerkleinerten Knoblauch noch hinzu, um ihn ebenfalls kurz mit anzudünsten.
Wenig später geben wir dann auch die grob zerkleinerten Möhren, die Knollensellerie
sowie die grob zerkleinerten roten Paprika zu Zwiebel und Knoblauch in den Topf,
und dünsten alles für einige Minuten bei gelegentlichem umrühren an
bevor wir es mit dem trockenen Weißwein ablöschen
und diesen vollständig einkochen lassen.
Dann geben wir die Gemüsebrühe hinzu,
würzen alles mit Salz und edelsüßen Paprika
und lassen alles geschlossen auf niedriger Flamme für etwa zwanzig Minuten geschlossen vor sich hin köcheln.
Während unsere Suppe langsam köchelt, erhitzen wir einen weiteren Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne
und bröseln das gemischte Hackfleisch hinein.
Zwischendurch sollten wir natürlich nicht vergessen, das Gemüse im Topf hin und wieder umzurühren.
Das Hackfleisch braten wir parallel dazu krümelig an,
würzen es dabei schon einmal mit etwas Salz und Pfeffer
und geben schließlich die fein gewürfelten Paprika und Möhren hinzu
Nach vier bis fünf Minuten geben wir dann auch den restlichen Knoblauch in die Pfanne,
heben die zerkleinerten Thymian-Blättchen unter
und schmecken alles noch einmal final mit etwas Salz und Pfeffer ab.
Außerdem rühren wir die zerkleinerte Petersilie in das Gemüse im Topf ein.
Nach wenigen Minuten gießen wir dann die Schlagsahne zu dem inzwischen weich gekochten Gemüse,
verrühren diese gründlich, lassen alles kurz aufkochen
und pürieren dann alles mit Hilfe eines “Zauberstabs”
und schmecken alles noch einmal final mit Salz, Pfeffer und edelsüßen Paprika ab. Wer mag kann außerdem ein paar Chiliflocken hinzufügen.
Anschließend können wir unsere Paprika-Möhrensuppe, garniert mit dem Hackfleischgeröstl, auch schon servieren und genießen.
Die Suppe aus pürierten Möhren, Paprika, Knollensellerie und Lauch alleine war schon einmal sehr gelungen. Dabei trat vor allem der Geschmack der Möhren und der Paprika zu Tage, aber der Knollensellerie und der Lauch waren eine überaus gelungene Addition dazu und rundeten des geschmackliche Gesamterlebnis, in Kombination mit den verwendeten Gewürzen, sehr gelungen ab. Aber mit dem Hackfleischgeröstl mit seinem leichten Haus von Thymian und dem würzigen Geschmack der Röstzwiebeln sowie dem knackigen Gemüse kam noch ein zusätzlicher Biss in diese Suppe, der wunderbar dazu passte und das Ganze sozusagen komplettierte. Möhren und Paprika sind einfach eine wunderbare Kombination. Ich war sehr zufrieden, bereute es aber ein wenig nicht noch ein Stück frisches Baguette zur Hand zu haben, mit dem ich die Reste dieses leckeren Gerichts aus dem Teller zu wischen konnte.
Guten Appetit
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Spaghetti mit Hackfleisch-Tomatensauce – Re-Re-Reloaded [03.10.2018]
3.10.2018 22:39 koch- & backexperimente, kulinarisches, lunchtimeUnkommentiert
Zum Tag der deutschen Einheit musste ich mich natürlich mal wieder selbst versorgen und mir kam leider keine bessere Idee als erneut eines meiner Lieblings-Standardgerichte zu kochen: Spaghetti mit Hackfleisch-Tomatensauce nach Rezept meiner Mutter. Ein Rezept das ich schon unzählige Mal nachgekocht habe und das ich ursprünglich mal in diesem Beitrag vor über 7 Jahren initial vorgestellt hatte. Aber es ist nun mal immer wieder lecker – auch wenn ich dazu neige es auch hin und wieder Mal etwas zu variieren.
So auch heute, denn ich entschied mich dazu das krümelig angebratene Hackfleisch und das angeröstete Tomatenmark zusätzlich mit einem kräftigen Schluck trockenem Rotwein abzulöschen und diesen etwas einkochen zu lassen.
Danach wurde alles mit drei Esslöffeln Mehl bestäubt und erneut mit einer Dose geschälte Tomaten sowie 400ml Gemüsebrühe abgelöscht.
Nachdem die Tomaten zerkleinert sind, lassen wir alles etwas vor sich hin köcheln und schmecken es mit Salz, Pfeffer, Oregano, Basilikum und anderen italienischen Kräutern ab. Ein paar Chiliflocken sorgen bei Bedarf für etwas Schärfe, wer mag kann die Sauce zusätzlich mit etwas Tomatenketchup strecken.
Parallel erhitzen wir einen Topf mit Wasser, salzen dies sobald es siedet und kochen darin unsere Spaghetti gemäß Packungsbeschriebung – bei mir sollte das zehn Minuten dauern.
Sind die Nudeln al dente, gießen wir sie ab, lassen sie kurz abtropfen und können sie anschließend mit der Sauce und vielleicht etwas frisch geriebenen Parmesan garniert servieren und genießen.
Der Rotwein hatte des Sauce eine zusätzliche interessante Note gegeben, die wie ich fand gut zu dem geschmacklichen Gesamtkonzept dieses einfachen Rezeptes passte. Vor allem am Hackfleisch, das wohl einen großen Teil des eingekochten Weines aufgenommen hatte, erschien etwas kräftiger zu schmecken. Dennoch hatte es den ursprünglichen Geschmack, den ich ja seit meiner frühsten Kindheit so liebe, nicht maßgeblich beeinflusst, sondern nur um eine Nuance erweitert. Sollte ich beim nächsten Mal wieder Rotwein übrig haben so wie heute, werde ich ihn gerne wieder für die Spaghetti verwenden.
Und zum Schluss noch ein kleines, aber wahrscheinlich offenes Geheimnis: Wenn ich die Fotos gemacht habe, vermische ich Nudeln mit Sauce in der Regel einfach miteinander, um sie einfacher lagern zu können.
Dadurch können Nudeln und Sauce noch eine innigere Bindung eingehen und schmecken nach dem Aufwärmen meiner Meinung nach am nächsten Tag meist sogar noch einen Deut intensiver als frisch zubereitet – aber das muss natürlich jeder selbst beurteilen. 🙂
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