Wie man sich wahrscheinlich bereits denken konnte, hatte ich am Samstag mal wieder etwas mehr als nötig von den Wirsing-Käsespätzle zubereitet, daher dürfte es nicht verwunderlich sein dass ich mir heute noch einmal ein paar Reste davon an die Arbeit mitnehmen konnte. Doch das war gleich mit mehreren Problemen verbunden: Erstens gibt es in einer Küche nahe meines Büros zwar eine Mini-Mikrowelle, aber leider keinen Kühlschrank – daher müsste ich die Tupperdose, die ich am Morgen frisch aus dem Kühlschrank befüllt hatte, ungekühlt in meiner Tasche aufbewahren – Röstzwiebeln und Schnittlauch hatte ich in einer zweiten Mini-Tupperdose mitgenommen. Der andere Punkt war eher sozialen Charakters, da man in meiner neuen Abteilung gerne nach dem täglichen Statusmeeting gemeinsam essen geht und ich natürlich nicht teilnehmen konnte. Dadurch habe ich Gerichte wie Putengeschnetzeltes “Riz Casimir” mit Reis und Currykarotten bei Vital, Butternudeln mit Kürbisbolognese und Grand Padano bei Veggie, Macc & Cheese mit Röstzwiebeln + drei Komponeten nach Wahl bei Daily – was ja fast meinem Gericht entsprach – sowie Gebackene Frühlingsrollen und Gebratenes Schweinefleisch mit Thaigemüse in süß saurer Sauce von der Asia-Wok-Theke verpasst. Also nicht weiter schade, sieht man vom sozialen Faktor mal ab. Aus den vorher genannten beiden Gründen werde ich aber wohl das mitnehmen von Speisen vorerst wieder etwas einschränken (müssen) – primär natürlich wegen des fehlenden Kühlschranks. Wie dem aber auch sei: Auch aufgewärmt erwiesen sich die Wirsing-Käsespätzle als wahrer Genuss, vor alle wenn man sie mit Röstzwiebeln garnierte.
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Wirsing-Käsespäzle – Resteverbrauch [07.10.2019]
Monday, October 7th, 2019Wirsing-Käsespätzle – das Rezept
Saturday, October 5th, 2019Ich weiß nicht weshalb, aber ich verspürte dieses Wochenende irgendwie Lust auf ein Gericht mit Wirsing. Bei dem immer kälter werdenden, herbstlichen Wetter bricht wieder die Zeit für wärmende Kohlgerichte aller Art an und da schien mir die Zeit reif, mal das vor kurzem entdeckte Rezept für Wirsing-Käsepätzle auszuprobieren. Und das Ergebnis konnte sich wirklich schmecken lassen, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das zugehörige Rezept hier einmal kurz in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
1 Kopf Wirsing (ca. 1300 – 1500g)
1 große oder 2 kleine Gemüsezwiebeln
120g Käse nach Wahl – ich entschied mich für einen würzigen Bergkäse
500g Spätzle (aus dem Kühlregal)
etwas Öl zum braten
Salz, Pfeffer & Muskatnuss zum würzen
sowie zum garnieren:
4-5 Esslöffel Röstzwiebeln – gerne auch mehr
Beginnen wir damit, den Wirsing zu vierteln,
und ihn dann in schmale Streifen zu schneiden, wobei wir längere Streifen auch gerne noch mal halbieren können. Zu dicke Strünke an den Blättern entfernen wir dabei am besten gleich mit.
Das sieht am Anfang nach viel zu viel Wirsing aus, aber keine Angst, ähnlich wie Spinat fällt auch Wirsing beim kochen schnell zusammen.
Außerdem schälen wir die Zwiebel und schneiden sie in Spalten.
Anschließend erhitzen wir etwas Fett oder Öl – ich verwendete hier mal Kokosöl – in einer hohen Pfanne mit Deckel
und geben die Speckstreifen hinein
um sie auf leicht erhöhter Stufe gut durchzubraten.
Dann reduzieren wir die Hitzezufuhr auf mittlere Stufe und addieren die Zwiebelspalten
die wir für einige weitere Minuten mit andünsten bis sie ein wenig weich geworden sind.
Nach und nach geben wir anschließend die Wirsingstreifen in die Pfanne,
würzen sie dabei schon einmal mit etwas Salz, Pfeffer und Muskatnuss
streuen außerdem den Teelöffel Kümmelsamen ein
und lassen sie dabei bei gelegentlichem rühren und anbraten über 5-6 Minuten langsam etwas zusammenfallen.
Anschließend geben wir das Lorbeerblatt zum Wirsing
und löschen alles mit der Gemüsebrühe ab.
Die ca. 10 Minuten die der Wirsing nun mit geschlossenem Deckel vor sich hin schmoren sollte
können wir nutzen in der Zwischenzeit den Käse zu reiben.
Ab und zu sollten wir den Wirsing natürlich auch mal umrühren, damit er gleichmäßig garen kann.
Dabei können wir ihn auch gleich noch mal etwas feiner mit den Gewürzen abschmecken.
Sobald der Wirsing gar ist, geben wir auch die Spätzle mit in die Pfanne
und verrühren sie gut mit dem Wirsing um sie dann bei geschlossenem Deckel über 5-6 Minuten heiß werden zu lassen.
Als nächstes geben wir den Frischkäse und etwa ein Drittel des geriebenen Bergkäses zu den Wirsing-Spätzle
und verrühren alles gründlich miteinander, so dass eine cremige Sauce entsteht.
Den restlichen geriebenen Käse streuen wir dann über die Mischung
und lassen ihn bei geschlossene Deckel schmelzen.
Diese Zeit können wir dann auch gleich dazu nutzen, den Schnittlauch in feine Röllchen zu schneiden.
Sobald der Käse dann geschmolzen ist
können wir das fertige Gericht auch schon mit Schnittlauch und Röstzwiebeln garniert servieren und genießen.
Käsespätzle alleine sind ja schon sich sehr lecker, aber wertet man sie noch zusätzlich mit reichlich leckerem, frisch zubereiteten Wirsing auf werden zu einem wahren Genuss. Ich bin ja allgemein ein Fan von allen Arten von Kohl, sei es nun der Weißkohl im Krautsalat, der Rotkohl im Blaukraut oder eben Wirsing in all seinen Darreichungsformen. Dabei dachte ich bisher vor allem an Kohlrouladen oder Rahmwirsing als Gemüsebeilage, aber in Zukunft wird auf jeden Fall auch der Verwendung in Kombination mit Käsespätzle dazu gehören. Dabei war es eine gute Entscheidung gewesen, zu einem reiferen, würzigen Bergkäse zu greifen, dann natürlich trug auch dieser zum geschmacklichen Gesamtergebnis maßgeblich bei. Ob man den Käse dabei nun oben schmelzen lässt oder ihn gleich komplett untermischt und zum Bestandteil der Sauce macht ist dabei glaube ich aber egal. Die Wirsing-Käsespätzle erwiesen sich auf jeden Fall als sehr lecker und werden bestimmt einen festen Platz in meine Kochrepertoire erhalten. 😉
Guten Appetit
Gebratene Hähnchenbrust mit Wirsing & Polentaschnitten [22.03.2019]
Friday, March 22nd, 2019Nach drei Tagen mit recht gutem Angeboten zeigte die Tageskarte des heutigen Freitags für mich keinen klaren Favoriten. Normalerweise tendiere ich ja zum Fischgericht, aber der Gebratener Zander auf Gurken-Senfgemüse und Salzkartoffeln aus dem Abschnitt Globetrotter schien mir nicht verlockend, denn von Gurken-Senfgemüse bin ich nicht der allergrößte Fan, obwohl es notfalls noch durchgegangen wäre. Der Topfenstrudel mit Vanillesauce bei Tradition der Region kam wegen seiner Eigenschaft als Süßspeise für mich nicht in Frage und auch die Asia-Wok-Gerichte wie Gebratener Eierreis mit
frischem Gemüse oder Moo Pad Praw Wan – Verschiedene Fleischsorten mit frischem Gemüse in Kokosmilch und rotem Curry fand ich nicht sonderlich berauschend. Blieb nur noch die Gebratene Hähnchenbrust mit Wirsing und Polenta aus dem Abschnitt Vitality. Und damit konnte ich mich durchaus anfreunden, also griff ich hier zu.
Auf einer überaus großzügigen Portion von leider kaum gewürzten Sahnewirsing, der deswegen leicht fad erschien, ruhte eine ebenfalls angenehm große, mit zahlreichen Gewürzen garnierte ganze Hähnchenbrust, die trotz der Zubereitungsart des Bratens noch einigermaßen saftig und zart geblieben war. Hier hatte ich ja etwas befürchtet, dass sie zu trocken geworden sein könnte, aber die Befürchtung war glücklicherweise unbegründet. Dass man dazu nur zwei kleine, mit Spinat gefüllte und knusprige Polentataschen als Sättigungsbeilage servierte,
erschien mir zuerst zwar etwas mickrig, aber letztlich genügte die Größe der Gesamtportion vollkommen aus um gut satt zu werden. Unter den gegebenen Umständen eindeutig eine gute Wahl.
Und beim Blick über die Tabletts der anderen Gäste schienen auch viele meiner “Mitesser” im Betriebsrestaurant meiner Meinung gewesen zu sein, denn die Hähnchenbrust konnte sich mit einem kleinen, aber klar ersichtlichen Vorsprung den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala sichern. Auf Platz zwei folgte der Zander mit Senf-Gurkengemüse, den dritten Platz belegten den Asia-Gerichte und der Topfenstrudel belegte schließlich einen guten Platz vier.
Mein Abschlußurteil:
Hähnchenbrust: ++
Sahne-Wirsing: +
Polentaschitten: ++
Gebratener Zander auf Rahmwirsing & Röstinchen [07.09.2018]
Friday, September 7th, 2018Ich bin zwar durchaus ein Freund von exotischen und fruchtigen Kombinationen, aber mit dem Kasselersteak mit Ananas und Käse gratiniert, dazu Curryrahmsauce und Langkornreis wie es heute bei Vitality angeboten wurde konnte ich dennoch nicht so recht anfreunden. Zumal bei Globetrotter ein Gebratener Zander auf Rahmwirsing und Salzkartoffeln angeboten wurde und man die Kartoffeln dabei sogar durch Röstinchen ersetzt hatte. Da konnte ich nur schwer widerstehen. Einzig die Gebackene Ente mit verschiedenem Gemüse in Massaman-Sauce, die neben Gebratene Mie-Nudeln mit asiatischem Gemüse und Tomatensauce sowie dem für Freitag üblichen San Sei Chp Suey – verschiedene Fleischsorten mit Gemüse in Spezialsauce an der Asia-Wok-Theke angeboten wurde, ließ mich kurz überlegen, denn die knusprig gebackene Entenbrust aus dem Asia-Restaurant gehört ebenfalls zu den Gerichten die ich sehr schätze. Und es hatte sich – wohl wegen eben dieser Ente – sogar eine kleine Schlange vor der Asia-Theke gebildet, was eher ungewöhnlich ist. Der Apfelstrudel mit Vanillesauce bei Tradition der Region sah zwar lecker aus, aber ich bin nun mal kein Fan von Süßspeisen als Hauptgericht. Letztlich blieb ich also doch beim Fisch in Form des Zanders. Es ist selten genug dass man hier ein Gericht mit Gemüse serviert bekommt, außerdem war Freitag und da isst ein guter Christ ja traditionell Fischgerichte. 😉 Und ein Blick in die Salat- oder Gemüsetheke konnte ich mir sparen, denn das Gericht war ja bereits dank des Rahmwirsings komplett.
Ich war schon einmal überaus positiv überrascht, wie groß und hoch das Fischfilet heute war – auf der einen Seite so breit wie mein nicht gerade zierlicher Daumen – und auch was die Qualität des vermutlich auf der Hautseite gebratenen Fischfilets anging gab es nicht zu meckern, denn es war zart, saftig und vollkommen grätenfrei. Hinzu kam dass die dünne Garnitur auf der Hautseite noch eine leichte Dillnote hinzufügte. Und auch am in Sahne oder Milch angerichteten, Wirsingstreifen gab es nichts auszusetzen, denn sie waren gut durchgegart, besaßen aber auch noch Biss, waren also nicht zerkocht. Einzig die Röstinchen, kleine Kartoffelröstis, erschienen etwas dunkel geraten. Aber das wirkte sich glücklicherweise diesmal nicht auf ihre Qualität aus, denn sie waren innen noch wunderbar weich, während ihr Äußeres nur minimal knuspriger als optimal war. Also insgesamt eine gute Wahl und ich war sehr zufrieden. Da gab man gerne ein klein wenig mehr als für ein Standardgericht aus.
Das asiatische Entengericht war zwar heute eng heran gekommen, konnte den Zander aber dann doch nicht vom ersten Platz der heutigen Allgemeinen Beliebtheitsskala verdrängen und musste sich mit einem guten zweiten Platz begnügen, den sie wiederum ebenfalls nur knapp vor dem somit drittplatzierten Curry-Kasseler mit Ananas behaupten konnte. Somit blieb für den Apfelstrudel nur noch Platz vier.
Mein Abschlußurteil:
Zander: ++
Rahmwirsing: ++
Röstinchen: ++
Wirsing-Kartoffel-Auflauf mit Kasseler – das Rezept
Monday, November 27th, 2017Nachdem sich das Wetter seit Beginn dieses Wochenendes stark eingetrübt hatte und der erste Schneeregen gefallen war, entschloss ich mich am Samstag dazu mal ein schönes deftiges Wintergericht zuzubereiten: einen Wirsing-Kartoffel-Auflauf mit Kasseler. Ich hatte lange nichts mehr mit frischem Wirsing zubereitet und ich fand dass die Kombination mit Kartoffeln und Kasseler genau das richtige für diese Jahreszeit war. Außerdem bin ich ja, wie man weiß, ein großer Fan von Gerichten aller Art, die Fleisch, Gemüse und Sättigungsbeilage in einem kombinieren. So entstand also ein weiteres leckeres Rezept, das ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz in gewohnter Form vorstellen möchte.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
1 größerer Kopf Wirsing (ca. 1kg)
600g Kasseler (Bei Verwendung von Koteletts, besser etwas mehr nehmen, weil ja Knochen enthalten sind)
1 – 1,5 Teelöffel Kümmel-Samen
2 Esslöffel mittelscharfer Senf
150g Creme fraiche mit Kräutern
sowie etwas Butterschmalz zum braten
etwas Butter zum ausfetten der Auflaufform
Salz, Pfeffer und Muskatnuss zum würzen
und evtl. etwas Schnittlauch zum garnieren
Beginnen wir nun mit der Zubereitung. Nachdem wir eine Topf mit Wasser zum kochen der Kartoffeln aufgesetzt haben
um sie anschließend in Scheiben zu schneiden.
Inzwischen müsste das Wasser auch kochen, so dass wir es mit zwei Teelöffeln Salz versehen
und die Kartoffelscheiben darin für 5-7 Minuten blanchieren können. Die Scheiben sollten dabei nur fast gar werden, so dass sie noch etwas Biss besitzen, den Rest erledigt hinterher der Ofen.
Als ich bereits die Kartoffeln in den Topf getan hatte, entschloss ich mich außerdem dazu, noch zwei Teelöffel Instant-Gemüsebrühe einzurühren, um den Kartoffeln noch etwas mehr Aroma zu geben.
Während die Kartoffeln kochen, waschen wir den Wirsing, vierteln ihn,
und schneiden ihn in schmale Streifen. Längere Streifen halbieren wir noch einmal.
Inzwischen müssten auch die Kartoffeln so gut wir gar sein, so dass wir sie in einem Sieb abgießen und abtropfen lassen können.
Außerdem würfeln wir die Zwiebel,
zerkleinern die Knoblauchzehen
und würfeln auch den Kasseler. Ich hatte mit 700g Kasseler-Koteletts gekauft, die aber natürlich mit Knochen versehen waren. Übrig blieben etwas weniger als 400g Kasseler-Würfel, weswegen ich mich dazu entschloss, später noch etwas gewürfelten Speck hinzu zu geben.
In einer größeren, hohen Pfanne zerlassen wir nun etwas Butterschmalz,
sowie den gewürfelten Speck hinein
und dünsten alles für etwa fünf Minuten bei gelegentlichem rühren an.
Dann geben wir die gewürfelte Zwiebel hinzu,
addieren wenig später die zerkleinerten Knoblauchzehen
und geben wieder etwas später auch den gewürfelten Kasseler in die Pfanne
um alles gemeinsam für einige Minuten anzudünsten
und dann erst einmal wieder aus der Pfanne zu entnehmen und bei Seite zu stellen.
Nachdem wir anschließend etwas mehr Butterschmalz in der Pfanne erhitzt haben,
geben wir die Wirsing-Streifen nach und nach in die Pfanne und lassen es unter häufigem rühren darin etwas zusammenfallen.
Nach fünf bis sechs Minuten löschen wir schließlich alles mit der Gemüsebrühe ab
und lassen den Wirsing geschlossen auf reduzierter Stufe und bei gelegentlichem rühren sechs bis sieben weitere Minuten etwas schmoren.
Ist der Wirsing etwas zusammen gefallen, würzen wir ihn mit Salz, Pfeffer sowie frisch geriebener Muskatnuss
und addieren schließlich auch wieder die Mischung aus Möhren, Kasseler, Zwiebel und Knoblauch.
Nun heben wir die beiden Esslöffel Senf unter,
schmecken alles noc einmal mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss ab und lassen alles für einige Minuten vor sich hin köcheln. Anschließend schalten wir die Kochplatte aus und lassen alles unter Verwendung der Restwärme noch etwas köcheln.
Jetzt geben wir die Schlagsahne und die Creme fraiche in eine Schüssel,
verrühren alles gründlich miteinander
und schmecke es noch einmal final mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss ab.
Während unser Backofen auf 200 Grad vorheizt, fetten wir eine Auflaufform mit etwas Butter aus,
legen den Boden mit Kartoffelscheiben aus,
würzen diese mit etwas Salz und Pfeffer
und füllen dann die Gemüse-Kasseler-Mischung ein
die wir dann noch etwas glatt streichen.
Darüber verteilen wir gleichmässig unsere gewürzte Mischung aus Sahne, Creme fraiche und Eiern,
schließen den Auflauf mit einer weiteren Schicht Kartoffelscheiben ab,
würzen diese wieder etwas und legen oben einige Butterflocken auf, damit die Kartoffelscheiben nicht zu trocken werden.
Anschließend schieben wir den Auflauf für 40-45 Minuten auf der mittleren Schiene in den Ofen.
Sollten die oberen Kartoffelscheiben schließlich doch drohen zu dunkel zu werden, können wir die Auflaufform mit etwas Alufolie abdecken.
Schließlich entnehmen wir die Auflaufform entgültig, schalten den Ofen aus und lassen das ganze für 4-5 Minuten ruhen
bevor wir unser Gericht schließlich, vielleicht garniert mit etwas Schnittlauch, servieren und genießen können.
Die Mischung aus Kasseler, Wirsing Speck und Möhren war geschmacklich wunderbar gelungen und die leichte Kümmelnote passte meiner Meinung nach wunderbar in die geschmackliche Gesamtkomposition und gehört meiner Meinung nach einfach zu Kohlgerichten dazu. Aber auch der Senf und die frisch geriebene Muskatnuss trugen ihren Teil bei, um diesen Auflauf zu einem leckeren und schön deftigen Gericht für die kalte Jahreszeit zu machen. Dazu dann die leicht gebräunten Kartoffelscheiben als gut dazu passende Sättigungsbeilage und fertig war eine vollständige Mahlzeit, die sowohl frisch als auch aufgewärmt vorzüglich mundet. Ich konnte es nicht unterlassen, mir sogar noch einen kleinen Nachschlag zu holen, und das will einiges heißen. 😉 Daher kann ich dieses Rezept wirklich jedem ans Herz legen, der ein gutes Wirsinggericht zu schätzen weiß.
Guten Appetit
Hirschrückensteak mit Rotweinjus, Schmorwirsing & Macairekartoffeln [23.11.2016]
Wednesday, November 23rd, 2016Gestern hatte ich einen Tag Urlaub, da ich zu Hause zu tun hatte. Zum Glück hatte ich noch Reste von meinem Tomatenrahmschnitzel im Kühlschrank gehabt, so dass ich nicht Hungern musste. Doch leider hatte ich so auch den ersten Tag der Wildgerichte-Woche in unserem Betriebsrestaurant verpasst. Doch zum Glück ging diese heute weiter und mit einem Hirschrückensteak, frisch vom Grill, dazu krätige Rotweinjus, geschmorter Wirsing und Macairekartoffeln fand sich im Abschnitt Tradition der Region auch gleich ein interessantes Gericht, das allerdings mit seinem bereits reduzierten Preis von 6,50 Euro (13 Euro für Nicht-Betriebsangehörige) auch recht kostspielig war. Hinzu kam dass mit einem Rotbarschfilet mit Linsengemüse und Kartoffeln im Abschnitt Vitality auch ein Fischgericht zu finden war, das mein Interesse erweckte, um mehr als die Hälfte billiger war und meines Wissens so noch nicht angeboten worden war. Und das Zusatzangebot in Form einer Spätzlepfanne mit Mini-Fleischpflanzerl und Gemüse ebenfalls recht verlockend aussah. Das Putensteak “Picatta Milanese” mit Tomatensugo und Butternudeln bei Globetrotter oder die Asia-Thai-Angebote wie Gebratene Mienudeln mit verschiedenen Asiagemüse in Hoi Sin Sauce und Nua Pad King – Rindfleisch gebraten mit Frühlingszwiebeln, Bambus und Ingwer kamen nicht in die nähere Auswahl. Letztlich fiel meine Wahl dann aber doch auf das kostspielige, aber überaus verlockende Hirschrückensteak. Mehr brauchte ich aber dann heute auch nicht.
Und ich konnte mich glücklich schätzen, denn die Investition hatte sich dieses Mal wirklich gelohnt. Die drei angenehm großen Stücke Hirschrückensteak erwiesen sich als gut durchgebraten und dabei dennoch saftig und außerdem sehr gut gewürzt, ohne dass dabei der Wildgeschmack verloren ging. Die ebenfalls kräftig-würzige, leicht dickflüssige Rotweinsauce komplettierte schließlich den Fleischgenuss. Und der in Streifen geschnittene und durchgeschmorte, aber nicht zerkochte und daher noch leicht knackige Wirsing passte sehr gut als Gemüsebeilage. Hinter dem Begriff Macairekartoffeln verbargen sich schließlich kleine Kartoffelkuchen, die vom Aufbau her an etwas zu groß geratene Kroketten mit knuspriger Hülle und weichen, kartoffelbreiartigen Inneren. Hier handelte es sich mit höchster Wahrscheinlichkeit um industriell hergestellte Ware, aber sie waren sowohl Temperatur als auch Geschmack angingen absolut in Ordnung und hoben sich von den sonst übrlichen Sättigungsbeilagen etwas ab. Ein sehr gelungenes Wildgericht, dass seinen Preis meiner Meinung nach absolut Wert war. Ich war mit meiner Entscheidung sehr zufrieden.
Bei den anderen Gästen lag heute mit klarem Vorsprung das Putensteak “Picatta Milanese” am höchsten in der Gunst und konnte sich so den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala sichern. Auf dem zweiten Platz folgte, trotz seines Preises, das Hirschrückensteak und den dritten Platz belegte die Spätzlepfanne. Platz vier konnte der Rotbarsch für sich einnehmen, der aber nur einen hauchdünnen Vorsprung vor den Asia-Gerichten besaß.
Mein Abschlußurteil:
Hirschrückensteak: ++
Rotweinjus: ++
Wirsing: ++
Macairekartoffeln: ++
Gebackenes Schollenfilet mit Kartoffelsalat & Remoulade [18.11.2016]
Friday, November 18th, 2016Als ich am heutigen Freitag einen Blick auf die Speisekarte unseres Betriebsrestaurants warf, konnte ich gleich zu Beginn ausschließen dass ich bei der Dampdnudel mit Vanillesauce bei Tradition der Region oder den Asia-Thai-Angeboten wie Gebackene Ananas und Banane oder San Sei Chop Suey – Verschiedene Fleischsorten mit Gemüse in Spezialsauce zugreifen würde. Aber sowohl das Gebackene Schollenfilet mit Kartoffelsalat und Remoulade bei Globerotter als auch das Schweinesteak in Honig-Pfeffersauce mit Pariser Karotten und Herzoginkartoffeln bei Vitality erschien durchaus interessanzt. Beim genauen Hinsehen meinte ich aber zu erkennen, dass es sich bei dem Steak höchstwahrscheinlich um die Reste oder zumindest die gleich Form wie beim Steak am Mittwoch handelte. Daher und aufgrund der Tatsache, dass ich diese Woche sowieso noch keinen Fisch gegessen hatte, griff ich schließlich zum Schollenfilet. Dazu gesellte sich noch ein Schälchen Rahmwirsing aus dem heutigen Angebot der Gemüsetheke.
Das Schollenfilet in seiner knusprigen Hülle, das ich mir natürlich mit dem Saft der beiligenden Zitronenecken garnierte, war schon mal recht gut gelungen und bot auch eine ausgewogenes Verhältnis zwischen dem eigentlichen Fischfilet und der umgebenden Panade. Die dickflüssige, mit Kräutern versetzte würzige Remoulade ließ ebenfalls nichts zu wünschen übrig. Nur mit dem wie immer simplen Kartoffelsalat war ich heute nicht wirklich zufrieden, denn er war relativ geschmacksarm mit viel überflüssiger Flüssigkeit. Da kann ich keine volle Punktzahl geben. Der Rahmwirsing in seiner cremigen und würzigen Sauce gab aber keinen Grund zur Kritik, denn er bot eine leckere und überaus gut passende Gemüsebeilage zum Schollenfilet. Insgesamt also ein absolut akzeptables Gericht zum Abschluß dieser Woche.
Und auch bei den anderen Gästen erfreute sich das Schollenfilet heute großer Beliebtheit und konnte sich mit einem deutlichen Vorsprung vor allen anderen Angeboten den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebheitsskala sichern. Auf dem zweiten Platz folgte das Schweinesteak, Platz drei belegten die Asia-Gerichte und auf dem vierten Platz , knapp dahinter, kam schließlich die Dampfnudel.
Mein Abschlußurteil:
Schollenfilet: ++
Kartoffelsalat: +
Remoulade: ++
Rahmwirsing: ++
Kabeljau in geräuchertem Schinken mit Wirsinggemüse & Kartoffeltalern [28.10.2016]
Friday, October 28th, 2016Heute brauchte ich nicht lange zu überlegen, denn der Kabeljau in geräuchertem Schinken mit Wirsinggemüse und knusprigen Kartoffeltalern war ein quasi alternativloses Gericht für mich, denn es rangierte eindeutig außerhalb der sonst üblicherweise angebotenen Gerichte und da musste ich einfach zugreifen. Nur der Vollständigkeit halber erwähne ich daher, dass außerdem bei Vitality 2 Stück gebackene Camembert mit Preiselbeeren, dazu Kräutersalat, Joghurtdressing und Baguette, im Abschnitt Tradition der Region Gefüllte Pfannkuchen mit Waldbeerenkompott und an der Asia-Thai-Theke (wie für Freitags üblich) Gebackene Ananas und Banane und San Sei Chop Suey – Verschiedene Fleischsorten mit Gemüse in Spezialsauce auf der Speisekarte zu finden waren.
Das mit einem Streifen geräucherten Schinkenspecks umwickelte Stück Kabeljaufilet war leider etwas klein geraten und außerdem, wohl durch längeres liegen in der Warmehalte-Theke, leider auch ein klein wenig trocken. Prinzipiell ein akzeptables Stück Fisch, das viel Geschmack vom Schinken angenommen hatte, aber volle Punktzahl kann ich da leider nicht geben. Im Verhältnis zur Größe des Fischs war die Portion des Rahmwirsings wiederum sehr großzügig gewählt, aber da es der Qualität der noch leicht knackigen und somit nicht zerkochten Wirsingstreifen in ihrer mild-würzigen Sahnesauce nichts auszusetzen gab, kann ich hier volle Punktzahl geben. Die drei sogenannten Kartoffeltaler, bei denen es sich eindeutig um industriell hergestellte Produkte handelte, bestanden im Gründe genommen aus einem dickflüssigen, mit einigen Kräutern versehenen Kartoffelbrei, der mit einer dünnen, schön knusprigen Panade in Form gebracht worden war. Hätte zwar gerne noch einer mehr hätte sein können, aber qualitativ gab es hier ebenfalls nichts auszusetzen – war eben mal eine Sättigungsbeilage, die man nicht jeden Tag bekommt. Und ich mag Abwechselung. Daher auch hier volle Punktzahl. Insgesamt also eine gute Wahl – es bleibt zu hoffen dass so etwas bald mal wieder auf dem Speiseplan unseres Betriebsrestaurants zu finden ist.
Sah man sich bei den anderen Gästen um, erkannte man schnell dass sich der Kabeljau mit nur geringem Vorsprung behaupten und somit Platz eins auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala für sich erobern konnte. Der Camembert auf dem zweiten Platz war ihm aber dicht auf den Fersen und auch die Asia-Gerichte lagen auf Platz drei nicht allzu weit abgeschlagen. Dabei konnten aber auch sie sich nur mit kleinem Vorsprung gegen die ebenfalls gern gewählten Pfannkuchen durchsetzen.
Mein Abschlußurteil:
Kabeljau in geräuchertem Schinken: +
Wirsinggemüse: ++
Kartoffeltaler: ++