Hähnchenbrust auf Tomatengemüse [21.02.2012]

Zwar überlegte ich kurz, an der Asia-Thai-Theke zuzuschlagen, wo heute u.a. Taohoo Tod – Tofu gebacken auf Brategemüse mit Koriandersauce und Nua Pad Prik – Gebretene Rindfleischstreifen mit frischem Gemüse mit Chilisauce auf der Karte standen, dann wandte ich meine Aufmerksamkeit doch wieder der regulären Küche zu. Das Schweineschnitzel „Wiener Art“ mit Pommes Frites und Zitrone aus der Sektion Tradition der Region war mir aber eindeutig zu kalorienreich und bei den Farfalle al peproni bei den Vitality-Gerichten fehlte mir das Fleisch, also entschied ich mich für den Mittelweg und wählte das heutige Angebot bei Globetrotter, eine Gebratene Hähnchenbrust auf Tomatengemüse und Curryreis. Dazu gesellte sich dann noch ein Becher Rote Grütze auf Vanillepudding von der Dessert-Theke. Der sonst am Faschingsdienstag ausgegebene Berliner oder Pfannkuchen wie es ihn die Jahre zuvor hier und hier gegeben hatte, war dieses Jahr aber scheinbar leider eingespart worden. Schade eigentlich, aber kann man nichts machen – hätte es einen gefüllten Berliner gegeben, hätte ich natürlich auf weiteren Nachtisch verzichtet.

Hähnchenbrust auf Tomatengemüse / Chicken breast on tomato vegs

Dem Curryreis sah man leider doch etwas an, dass es sich hier offensichtlich um die Reste des Vitality-Gerichtes von gestern handelte – zumal auf der ursprünglichen, ausgehangenen Karte hier noch von normalen Reis die Rede gewesen war. Da er aber geschmacklich noch absolut in Ordnung war, will ich hier nur ein kleines Pünktchen abziehen und damit auch schon meine heutige Kritik beenden. Denn an dem angenehm groß geratenen saftigen Stück gut gewürzter Hähnchenbrust gab es ebenso wenig etwas auszusetzen wie an der fruchtigen Gemüsezusammenstellung, in der neben reichlich Tomatenstücken auch Zucchini und gelbe Paprika verarbeitet waren. War nichts außergewöhnliches, aber in seiner Einfachheit doch sehr lecker und sättigend. Beim Vanillepudding, der mit einer dicken Schicht roter Grütze mit Kirschgeschmack garniert war, gab es ebenso wenig Grund zu meckern. Letztlich also eine durchaus gute Wahl.
Dass das Wiener Schnitzel heute natürlich beim den anderen Kantinengästen mit großen Abstand zu den beliebtesten Gerichten zählte und somit unangefochten den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala belegte brauche ich wohl kaum zu erwähnen. Danach kam erst mal lange nichts, bevor schließlich die Asia-Gerichte die Hähnchenbrust knapp um den zweiten Platz brachten und die vegetarischen Farfalle al peperoni somit auf Platz vier landeten. Wäre es anders gewesen hätte es mich auch stark gewundert um ehrlich zu sein. 😉

Mein Abschlußurteil:
Gebratene Hähnchenbrust: ++
Tomatengemüse: ++
Curryreis: +
Vanillepudding mit roter Grütze: ++

3 thoughts on “Hähnchenbrust auf Tomatengemüse [21.02.2012]

  1. Helau!
    Wenn Du bei uns in Nürnberg etwas von einem Berliner erzählst wirst Du verständnisslose Blicke ernten-
    Bei uns sind das Krapfen. *lach*
    Ich habe erst durch die Verlinkung mit den anderen Faschingsdienstag Einträgen kapiert was ein „Berliner“ ist..
    anhand der Photos.
    Aber Fränkisch war schon immer eine ganz besondere Sprache 🙂

  2. Da hast du natürlich recht, da hatte ich gar nicht dran gedacht. Die Bezeichnung von diesen mit Zucker bestreuten Krapfen ist ja regional sehr unterschiedlich.
    Ich fasse also mal zusammen:

  3. Norddeutschland, Rheinland, Westfalen: In großen Teilen Norddeutschlands, von Mecklenburg über Schleswig-Holstein und Niedersachsen bis nach Westfalen und dem Rheinland sowie in Teilen der Pfalz, in Teilen Baden-Württembergs (vor allem im Westen), im Saarland und in der Deutschschweiz werden sie „Berliner“ oder „Berliner Ballen“ genannt.
  4. Mitteldeutschland: In Hessen, Unterfranken, Rheinhessen, Westthüringen und Schlesien kennt man sie als „Kreppel“, „Kräppel“, „Gräbbel“ oder auch „Krebbel(chen)“.
  5. Ostdeutschland: In Berlin selbst und großen Teilen Ostdeutschlands von Vorpommern bis nach Thüringen und Sachsen spricht man von „Pfannkuchen“.
  6. Südostdeutschland, Österreich: In den südlicheren Teilen Deutschlands, insbesondere Bayern, in Teilen Baden-Württembergs (vor allem im Osten) und in Österreich spricht man von „Krapfen“;
  7. In Franken, in Teilen Thüringens und im Alpenraum Österreichs, Deutschlands und in Südtirol – wo „Krapfen“ den Bauernkrapfen bezeichnet – spricht man von „Faschingskrapfen“.
  8. Südwestdeutschland: In Südwestdeutschland findet man – insbesondere zur Fastnachtszeit – auch die Bezeichnung „Fasnachtsküchle“ oder regionale Varianten dieses Begriffs.
  9. Aachen: In Aachen nennt man dieses Gebäck „Puffel“.
  10. (Quelle: Wikipedia)

    Ich werde mir wohl nie abgewöhnen können sie „Berliner“ zu nennen, aber am sympathischsten finde ich eigentlich Puffel
    Dass man sie vermehrt zu Fastnacht bzw. Karneval isst, habe ich übrigens erst sehr viel später mitbekommen…

  11. Oha,
    vielen Dank für diese aüßerst gründliche Analyse!
    Jetzt bin ich auch wieder ein Stück schlauer!
    Viele der Bezeichnungen habe ich noch nie gehört.

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