Leider musste ich im Nachhinein feststellen dass das Mengenverhältnis von Fleisch zu Sättigungsbeilage bei meinem slebstgemachten Hähnchengyros mit Gemüsecouscous & Tzatziki etwas misslungen war, denn ich hatte viel zu viel Couscous und ein klein bisschen zu wenig Couscous zubereitet. Nur beim Tzatziki gab es nichts zu meckern, denn man kann ja nie genügend von diesem griechischen Knoblauchjoghurt mit Gurke im Haus haben – ich verwende ihn z.B. auch gerne mal als Brotaufstrich. 😉
Da ich mich beim Fleisch für meine Reste-Portionen etwas zurückhielt, reichte die gekochte Menge letztlich noch für vier weitere Portionen wobei ich am Ende immer noch etwa eine Hand voll Couscous übrig hatte, die ich dann noch am nächsten Tag ohne Gyros verzehrte. Als vollwertiges Hauptgericht mit Fleisch & Tzatziki reichte es aber noch für Samstag, den 06. Februar,
Sonntag, den 07. Februar,
Montag, den 08. Februar
und Dienstag den 09. Februar 2021.
Zum eigentlichen Verzehr vermische ich gerne einfach Couscous, Gyros und Tzatziki zu einem Mischmasch wobei der Tzatziki ein wenig für eine Bindung sorgt, denn gekochter Couscous ist nicht gerade ideal um mit einer Gabel gegessen zu werden, es ist einfach zu kleinkörnig. Deswegen servier ich solche Gerichte gerne mit viel davon. Wie man sieht war bei der vierten und letzten Portion dann leider nicht mehr viel vom Fleisch übrig, aber der Gemüsecouscous war auch mit wenig oder keinem Fleisch so lecker, dass man das verschmerzen konnte. Dass der Hähnchengyros leider beim längeren Lagern im Kühlschrank etwas trocken wird erwähne ich daher nur der Vollständigkeit halber. Alles in allem ist diese Kombination aber auf jeden Fall ein Gericht, das man auch problemlos im aufgewärmten Zustand verzehren und genießen kann. Natürlich immer vorausgesetzt man hat genügend Tzatziki oder irgend einen anderen Dip vorrätig, denn ohne dass könnte der Eindruck aufkommen dass das Gericht etwas trocken wirkt. 🤷♂️
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Hähnchengyros mit Gemüsecouscous – Resteverbrauch [06. – 09.02.2021]
Tuesday, February 9th, 2021Hähnchengyros mit Gemüsecouscous & Tzatziki – das Rezept
Friday, February 5th, 2021Ich hatte mal wieder Lust auf etwas mit Gyros und da ich noch Hähnchenbrust im Kühlschrank hatte, entschied ich mich dazu dies in eine einfache Gyros-Marinade einzulegen. Da ich leider noch immer keinen Drehspieß mein eigen nenne, wurde es letztlich zwar wieder “nur” ein Pfannengyros, aber lecker was es alle mal. Dazu gehört natürlich ein gutes Tzatziki, das ich ebenfalls frisch selbst zubereitete. Nur bei der Sättigungsbeilage war ich mir lange Zeit unsicher, was ich dazu servieren sollte. Natürlich hätte ich einfach etwas Reis kochen oder ein paar Kartoffeln in Pommes schneiden und in der Heißluftfritteuse knusprig frittieren können, aber mir lag der Geschmack nach etwas anderem und so kam ich auf die Idee, ein Gemüsecouscous dazu zu servieren. Sozusagen griechisch-nordafrikanische Fusionsküche. 😉 Und die Kombination erwies sich als überaus gelungen und war dank des Tzatziki auch nicht zu trocken. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das komplette Rezept – eigentlich sind es ja sogar drei Rezepte in einem – hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
Für das Hähnchen-Gyros
Für das Tzatziki
Für den Gemüsecouscous
Bei Geflügel reicht es zwar in der Regel auch, wenn es nur ein bis zwei Stunden mariniert, aber ich entschied mich dazu mein Hähnchengyros über Nacht im Kühlschrank durchziehen zu lassen. Am Abend vor der eigentlichen Zubereitung geben wir also 4 Esslöffel Öl (z.B. Olivenöl) in eine kleine Schüssel,
pressen die Knoblauchzehen hinein,
geben je einen Teelöffel geräuchertes Paprika, edelsüßes Paprika, Basilikum und Oregano dazu,
addieren den halben Teelöffel Kreuzkümmel sowie je eine kräftige Prise Salz und frisch geriebenen Pfeffer
und verrühren alles gründlich miteinander.
Außerdem schneiden wir die Zwiebel in Spalten
und die zuvor gewaschenen Hähnchenbrustfilets in schmale, nicht zu lange Streifen.
Die Hähnchenstreifen geben wir dann in eine verschließbare Box,
geben die zuvor hergestellte Marinade sowie einige kräftige Spritzer aus einer halben Zitrone hinzu
und massieren alles mit den (behandschuhten) Händen ins Fleisch ein.
Anschließend geben wir noch die Zwiebelspalten hinzu, vermischen sie mit dem Hähnchen in Marinade und stellen dann alles für mindestens 1-2 Stunde – besser noch über Nacht – in den Kühlschrank, damit die Marinade einziehen kann.
Am nächsten Tag wenden wir uns als erstes dem Tzatziki zu, das nach der Zubereitung auch einige Zeit im Kühlschrank durchziehen sollte, damit es sein Aroma richtig entfalten kann. Dazu waschen wir zuerst einmal die kleine Salatgurke und reiben sie auf unserer Küchenreibe.
Die Gurkenraspeln geben wir dann in ein Küchenhandtuch, pressen die Flüssigkeit gründlich aus
und stellen sie dann erst einmal bei Seite.
Jetzt geben wir den den griechischen Joghurt in eine Schüssel
pressen die Knoblauchzehen hinein, geben je einen Esslöffel Olivenöl und Apfelessig dazu,
addieren einige kräftige Spritzer Zitronensaft sowie die beiden Teelöffel Dill,
geben die geriebenen und ausgepressten Gurkenstreifen in die Schüssel, schmecken alles kräftig mit Salz und Pfeffer ab
und verrühren schließlich alles gründlich miteinander um es anschließend mit etwas Frischhaltefolie abzudecken und im Kühlschrank für mindestens 30 Minuten durchziehen zu lassen damit sich die Aromen entfalten können.
Wenden wir uns nun den Zutaten für das Gemüse-Couscous zu. Dazu schälen wir erst einmal die Möhre und raspeln sie mit dem 4mm Einsatz unserer Multifunktions-Reibe.
Außerdem waschen wir die Frühlingszwiebeln und schneiden sie in Ringe,
waschen die Zucchini, entkernen sie mit einem Löffel und schneiden sie in Würfel,
vierteln die vom Stielansatz befreiten Tomaten, entkernen sie ebenfalls mit einem Löffel
und schneiden sie wiederum in Würfel.
Nun können wir uns endlich dem eigentlichen Kochprozess beginnen und fangen mit dem Gemüsecouscous an. Dazu erhitzen wir zwei Esslöffel Olivenöl in einem größeren Topf
und geben erst einmal die geraspelten Möhren hinein, die wir für ein bis zwei Minuten andünsten bis sie etwas Farbe bekommen. Wurzelgemüse wie Möhren brauchen erfahrungsgemäß am längsten um gar zu werden, daher erschien es mir sinnvoll damit zu beginnen.
Als nächstes geben wir die Frühlingszwiebeln hinzu, dünsten sie wiederum kurz mit an
und verfahren ebenso mit der gewürfelten Zucchini.
Nachdem wir anschließend die Knoblauchzehen in den Topf gepresst haben
geben wir auch die gewürfelten Tomaten in den Topf und dünsten alles weiter an.
Ist das Gemüse gut durchgegart, streuen würzen wir alles mit Salz, Pfeffer sowie dem gehäuften Teelöffel geräucherten Paprika, dünsten die Gewürze wieder kurz mit an
und löschen schließlich alles mit der Gemüsebrühe (oder einfach etwas Wasser) ab, die wir dann geschlossen zum köcheln bringen.
Sobald die Flüssigkeit kocht, schalten wir die Kochplatte aus und geben den Couscous hinein
den wir kurz mit dem restlichen Topfinhalt verrühren und dann bei geschlossenem Deckel 6-8 Minuten quellen lassen.
Nun erhitzen wir etwas Öl in einer Pfanne auf leicht erhöhter Stufe und geben das auf gyros-art marinierte Hähnchen hinein, das wir scharf von allen Seiten anbraten. Dabei sollten wir aber nicht zu häufig wenden, damit ein paar Röstaromen entstehen können.
Sobald der Couscous nach mindestens sechs Minuten fertig gequollen ist, lockern wir ihn mit einer Gabel auf und schmecken ihn noch einmal final mit Salz, Pfeffer und vielleicht noch einer Prise Curry ab.
Anschließend können wir das Hähnchengyros gemeinsam mit dem Gemüse-Couscous und einer kräftigen Portion unseres hausgemachten Tzatziki auch schon servieren und genießen.
Wie erhofft erwies sich Couscous mit Gemüse als überaus gut geeignete Beilage zu einem leckeren Hähnchengyros aus der Pfanne, allerdings war ich froh dass ich dazu Tzatziki gemacht hatte, denn beides alleine wäre wohl doch etwas “trocken” gewesen. Aber in Kombination mit dem Dip ein wirklicher Genuss. Das im Gyros-Stil marinierte Hähnchen erwies sich als wunderbar zart und angenehm würzig und harmonierte sehr gut mit dem ebenfalls gut gewürzten Couscous mit seiner reichhaltigen Gemüse-Einlage. Dabei ist die Auswahl der Gemüsearten, die ich im Couscous verwendet habe natürlich beliebig austauschbar – ich könnte mir auch gute Paprika, Mais, Erbsen oder Bohnen darin vorstellen. Alternativ könnte man auch das angebratene Fleisch einfach schon vor dem servieren mit dem Couscous vermischen – doch ich hatte mich heute einfach mal für die elegantere Methode entschieden, bei der Fleisch und Sättigungsbeilage getrennt auf dem Teller landeten. Alles in allem eine sehr gelungene und schmackhafte Kombination, die wohl auch noch mindestens zwei weitere Tage ausreichen wird, vielleicht sogar drei. Wir werden sehen… 😉
Guten Appetit
Für PInterest:
Putengyros mit Tzatziki, Krautsalat & Pommes Frites – Resteverbrauch [14.06.2020]
Sunday, June 14th, 2020
Für heutigen Sonntag hatte ich noch mehr als genug Reste meine Putengyros mit Tzatziki, Krautsalat & Pommes Frites vom Samstag übrig, um mir eine weitere Portion davon zuzubereiten. Da aufgewärmte Pommes Frites furchtbar schmecken, hatte ich mir einfach die Hälfte der rohen, eingeölten Pommes vom Vortag im Ziplock-Beutel im Kühlschrank aufbewahrt und erst heute frisch im Air Fryer zubereitet. Das Gyros wärmte ich in der Mikrowelle auf und servierte dann alles gemeinsam mit dem gekauften Krautsalat und selbst gemachten Tzatziki.
Sieht fast genau wie das gestrige Gericht aus, um es unterscheiden zu können habe ich aber einfach mal die Position von Tzatziki und Krautsalat vertauscht. 😉 Und auch geschmacklich gab es kaum Unterschiede: Dem Fleisch merkte man das Aufwärmen zwar ein wenig an, das es minimal trockener war als frisch zubereitet, bei den wieder frisch zubereiteten Pommes gab es aber keine Abstriche und das Tzatziki war mit nun zwei Tagen Zeit zum Durchziehen im Kühlschrank fast noch ein bisschen besser als gestern. Insgesamt auch so wieder ein wahrer Genuss und für Morgen hab ich auch noch etwas, auch wenn ich keine Pommes mehr übrig habe. Mal sehen was ich dann mache…
Putengyros mit Tzatziki, Krautsalat & Pommes Frites – das Rezept
Saturday, June 13th, 2020Nachdem unsere Kantine nun schon aufgrund der Corona-Krise so lange geschlossen war und ich schon eine gefühlte Ewigkeit kein Gyros mit Pommes Frites mehr gegessen hatte, entschloss ich mich dieses Wochenende dazu mir dieses Gericht einfach selbst zuzubereiten. Dabei entschied ich mich für ein Putengyros, das ich mit selbst hergestellten Tzatziki, frischen Pommes Frites aus dem Air Fryer und etwas Krautsalat ergänzte. Das so entstandene Rezept möchte ich hier nun einmal kurz in gewohnter Form vorstellen.
Was benötigen wir also für 2-3 Portionen?
Für das Putengyros
Für das Tzatziki
Für die Pommes Frites
Dazu passt außerdem gut Krautsalat, den ich aber fertig kaufte und nicht selber herstellte.
Sowohl das Gyros als auch das Tzatziki brauchen etwas Zeit um durchzuziehen zu können, daher empfiehlt es sich mit der Vorbereitung bereits am Vorabend des geplanten Verzehrs zu beginnen. Ich startete dabei damit, das Putengyros zu marinieren.
Wir schälen also eine Zwiebel und schneiden sie in Spalten,
anschließend geben wir das Olivenöl in eine Schüssel,
streuen die drei Teelöffel Paprikapulver ein,
fügen die beiden gestrichenen Teelöffel Oregano hinzu,
addieren die beiden gestrichenen Teelöffel Thymian,
geben den Teelöffel Salz dazu,
versehen alles mit einem Teelöffel Kreuzkümmel,
mahlen eine kräftige Prise Pfeffer hinein,
pressen die beiden Knoblauchzehen in die Mischung,
addieren den frisch gepressten Zitronensaft,
fügen den Teelöffel Senf hinzu
und verrühren dann alles sehr gründlich miteinander.
Anschließend waschen wir die Putenschnitzel, schneiden sie in schmale Streifen
und geben diese dann in ein verschließbares Behältnis, z.B. eine Tupperdose,
rühren die Marinade noch einmal durch bevor wir sie ebenfalls dazu geben
und vermischen dann alles gründlich miteinander. Anschließend verschließen wir die Dose und lassen die Marinade im Kühlschrank über mindestens 3 Stunden, besser noch über Nacht, ins Fleisch einziehen.
Wenden wir uns dann dem Tzatziki zu. Dazu waschen wir unsere kleine Salatgurke,
reiben sie auf der groben Seite unserer Küchenreibe
und geben die Gurkenraspel in eine Schüssel, wo wir sie mit einem halben Teelöffel Salz versehen,
und alles dann für 15, besser noch 30 Minuten abgedeckt im Kühlschrank ruhen lassen. Das Salz entzieht der Gurke zusätzlich die Flüssigkeit.
In der Zwischenzeit zupfen wir die Fähnchen von unseren Dillstängeln, zerkleinern diese ein wenig
und schälen die Knoblauchzehen. Ich verwende dazu wir üblich meinen bewährten Schälschlauch. 😉
Schließlich nehmen wir die Gurkenraspeln wieder aus dem Kühlschrank und drücken sie gründlich in einem Küchentuch aus, so dass möglichst viel Flüssigkeit entfernt wird.
Dann geben wir den griechischen Joghurt in eine Schüssel,
addieren einen Esslöffel gutes Olivenöl,
pressen die Knoblauchzehen hinein,
geben die ausgedrückten Gurkenraspeln in die Schüssel,
streuen das zerkleinerte Dill ein,
schmecken es mit Salz und Pfeffer ab
und verrühren alles gründlich miteinander
um es dann abgedeckt über Nacht im Kühlschrank durchziehen zu lassen.
Am nächsten Tag für die eigentliche Zubereitung nehmen wir das Gyros aus dem Kühlschrank, dann schälen wir dann die Kartoffeln,
schneiden sie in Stäbchenform, wozu ich meinen Pommes-Schneider verwendete,
sortieren die kleinen Stückchen aus, da sie ansonsten nur im Air Fryer verkokeln würden,
und spülen sie dann unter fließendem Wasser ab. Das entfernt die Stärke und lässt die Pommes knuspriger werden.
Die Kartoffelstäbchen lassen wir abtropfen, tupfen sie rundherum mit einem Küchenpapiertuch trocken,
und geben sie dann in einen Ziplock-Beutel
wo wir sie mit zwei Esslöffeln Öl versehen
und schütteln bzw. kneten dann alles gründlich durch, so dass alle Stäbchen mit Öl bedeckt sind.
Anschließend geben wir sie in unseren Air Fryer
und lassen sie zuerst einmal für 10 Minuten bei 120 Grad garen.
Danach sind die Fritten zwar noch nicht gebräunt, aber durchgegart,
so dass wir sie durchschütteln und für weitere 15-20 Minuten bei 180 Grad zurück in den Fryer schieben können.
Jetzt ist es auch an der Zeit, das gut durchgezogene Putengyros noch einmal durchzumischen und dann ohne zusätzliches Öl in eine vorgeheizte Pfanne zu geben
und auf leicht erhöhter Stufe anzubraten.
Nach neun bis zehn Minuten sollten wir außerdem die Frittier-Schublade mit Pommes kurz aus dem Air Fryer nehmen und die Pommes kurz durchschütteln, damit sie rundherum gebräunt werden können.
Haben sie schließlich den gewünschten Bräunungsgrad erreicht, geben wir die Fritten in eine Schüssel
wo wir sie mit Salz, Paprika sowie Zwiebel- und Knoblauchgranulat würzen.
Anschließend können wir das fertige Gericht aus Pommes Frites, Krautsalat, Putengyros und Tzatziki auch schon servieren und genießen. Wer mag kann natürlich gerne auch noch einige frische Zwiebelringe dazu geben.
Das Putengyros was meiner Meinung nach wirklich traumhaft gut gelungen. Ich befürchte vor allem bei Geflügel ja immer, dass das Fleisch zu trocken werden könnte, doch das war hier absolut nicht der Fall – viel mehr war es auch nach dem anbraten wunderbar saftig geblieben und hatte wunderbar die Gewürze die Marinade in sich aufgenommen. Und noch leckerer wurde es, wenn man die Fleischstücke mit dem hausgemachten, wunderbar würzigen Tzatziki mit seiner deutlichen Knoblauchnote garnierte. Und auch die Pommes Frites waren waren wunderbar knusprig geworden und bildeten eine überaus gut passende Sättigungsbeilage – auch wenn sie letztlich durch meine Fotografiererei leider letztlich nicht mehr ganz heiß waren, was den Genuss für mich etwas minderte. Der Krautsalat rundete das Gericht schließlich sehr gelungen ab und gehört für mich bei Gyrosgerichten einfach dazu. Alles in allem ein überaus gut gelungenes Gericht, das zwar mit etwas mehr Vorbereitung und dafür aber erfreulich wenig Arbeit am eigentlichen Tag der Zubereitung punkten konnte. Und nach all den Aufläufen die ich in letzter Zeit gekocht hatte, bot es mir außerdem auch mal etwas willkommene Abwechslung. Ich war jedenfalls sehr zufrieden mit dem Ergebnis.
Guten Appetit
Wurstsemmel [09.10.2019]
Wednesday, October 9th, 2019Ein wenig Appetit hatte ich heute morgen beim Kaffee holen im Bistro ja schon, aber ich wollte nicht schon wieder eine Leberkäse- oder Frikadellensemmel verdrücken. Daher entschied ich mich dazu mal eines der belegten Brötchen zu probieren, die dort verlockend in einer Glasvitrine auf interessenten warteten. Dabei fiel meine Wahl auf ein Körnerbrötchen mit Jagd- oder Bierwurst, das man zusätzlich mit Salat und je einer Scheibe Tomate und Salatgurke aufgehübscht hatte. Ich hätte auf die letzten drei Komponenten auch gerne verzichten können, aber das Auge isst halt mit. Ansonsten fand ich es sehr lecker, denn das Brötchen selbst erwies sich als angenehm frisch und knusprig und der Belag war reichhaltig. Das einzige was meiner Meinung nach fehlte war Butter oder irgend ein anderer Aufstrich. Insgesamt aber ganz gut gelungen und durchaus mit Wiederholungsgefahr…. 😉
Hausgemachtes Gyros mit Tzatziki, Djuvecreis & Krautsalat – das Rezept
Sunday, March 19th, 2017Heute wollte ich mit Gyros vom Schwein mit Tzatziki, frischen Zwiebeln & Djuvec-Reis mal wieder eines der Standard-Gerichte unseres Betriebsrestaurants selbst zubereiten. Ich habe ja schon viel mit Gyros gekocht, aber bisher hatte ich dabei immer auf fertig mariniertes Gyros vom Metzger meines Vertrauens zurückgegriffen. Dieses Mal wollte ich aber alles selbst zubereiten, einzig beim Krautsalat, mit dem ich das Gericht ergänzte, griff ich auf eine fertige Zubereitung zurück. Und mit dem Ergebnis konnte ich mehr als zufrieden sein, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das verwendete Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Für das Gyros:
1 Teelöffel geräuchertes Paprika
sowie etwas Salz & Pfeffer
Für den Djuvecreis:
3 Teelöffel Instant-Hühnerbrühe
sowie etwas Salz & Pfeffer
und etwas Butter oder Butterschmalz zum andünsten
Für das Tzatziki:
400g griechischer Sahnejoghurt
sowie auch hier etwas Salz & Pfeffer
Außerdem benötigen wir:
Ein gutes Gyros muss mindestens einen, besser zwei Tage marinieren. Daher beginnen wir am besten zwei Tage vor der eigentlichen Zubereitung mit dem Vorbereiten unseres Gyrosfleischs. Dazu schälen wir zuerst einmal die Zwiebeln und schneiden sie in Spalten.
Anschließend waschen wir die Schnitzel, tupfen sie trocken
und schneiden sie in schmale Streifen,
wobei wir längere Streifen noch einmal halbieren.
Dann kümmern wir uns um die Marinade. Dazu addieren wir zum Olivenöl die beiden Teelöffel Oregano,
die beiden Teelöffel edelsüßes Paprika,
den Teelöffel geräuchertes Paprika,
pressen die Knoblauchzehen hinzu,
geben den Teelöffel scharfen Senf hinein
und verrühren alles gründlich miteinander
wobei wir es auch noch mit einigen Spritzern Zitronensaft verfeinern.
Dann geben wir Fleischstreifen und Zwiebelspalten in eine verschließbaren Dose,
gießen unsere Marinade darüber
und vermischen alles gründlich miteinander. Das Ganze lassen wir für 1-2 Tage verschlossen im Kühlschrank marinieren, wobei wir es am besten immer mal wieder durchmischen.
Am eigentlichen Tag der Zubereitung wenden wir uns am Besten als Erstes dem Tzatziki zu, denn dies sollte nach der Zubereitung am besten noch einige Zeit im Kühlschrank durchziehen. Dazu waschen wir die kleinen Salatgurken, reiben sie auf der groben Seite unserer Küchenreibe
und geben es dann in ein Sieb, wo wir sie leicht salzen und etwas abtropfen lassen. So entziehen wir ihnen ein wenig die Flüssigkeit und verhindern dass das Tzatziki hinterher verwässert.
Dann rühren wir unseren Sahnejoghurt ein wenig bis er cremig wird,
schälen unsere Knoblauchzehen,
addieren die abgetropften und ausgepressten Gurkenstreifen
und verrühren alles gründlich miteinander
wobei wir es auch gleich mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dann stellen wir es in den Kühlschrank und lassen unser Tzatziki etwas durchziehen, damit es seinen Geschmack richtig entfalten kann.
Dann wenden wir uns dem Djuvec-Reis zu und beginnen damit, die kleinere Zwiebel abzuziehen und zu zerkleinern.
Außerdem waschen wir die Paprika, entkernen sie
und schneiden sie in kleine Würfel.
In einem größeren Topf erhitzen wir dann etwas Butter oder Butterschmalz,
dünsten die zerkleinerte Zwiebel und den Knoblauch darin an
und geben dann den rohen Reis hinzu,
den wir ebenfalls kurz mit andünsten bis er leicht glasig wird.
Das Ganze löschen wir dann mit den stückigen Tomaten ab,
geben die beiden Esslöffel Tomatenmark hinzu,
addieren die drei Esslöffel Ajvar,
streuen die drei Teelöffel Hühnerbrühe ein
und gießen schließlich alles mit dem heißen Wasser auf. Ich verwende deshalb heißes Wasser, damit es nicht zu lange dauert bis es sich erhitzt.
Nun lassen wir das Ganze kurz aufkochen, während wir die gewürfelte Paprika
und alles mit einem Esslöffel Salz
als auch einige Prisen Salz würzen.
Alles lassen wir dann geschlossen für etwa 12 bis 15 Minuten auf niedriger Stufe vor sich hin köcheln.
In der Zwischenzeit erhitzen wir eine Pfanne auf leicht erhöhter Stufe, geben das marinierte Gyros hinein
und braten es für einige Minuten von allen Seiten scharf an.
Sobald der Reis fertig gegart und das Fleisch durchgebraten ist, können wir unser Gericht auch schon servieren und genießen, wobei wir das Gyros noch mit einigen Ringen frischer Zwiebeln garnieren.
Das selbst marinierte Gyros erwies sich, gemeinsam mit dem frischen hausgemachten Tzatziki mit seiner deutlichen Knoblauchnote, schon mal als wirklicher Genuss und unterschied sich aufgrund anderer Gewürzkombinationen zumindest ein wenig von dem Gyros vom Metzger – aber im positiven Sinne. Und auch der tomatig-fruchtige, dank des scharfen Ajvar leicht pikante Djuvec-Reis mit seinen Erbsen und den Paprikastücken ließ nichts zu wünschen übrig. Abgerundet durch den Krautsalat ein wahrer Genuss, ich war sehr zufrieden und bereute es absolut nicht, etwas mehr Aufwand für die Zubereitung betrieben zu haben. Es hatte sich alle mal gelohnt. 🙂
Guten Appetit
Lachs im Zucchinimantel mit Mais-Polenta-Puffern & Minz-Tzatziki – das Rezept
Saturday, September 12th, 2015Heute sollte mal wieder ein Gericht mit Fisch auf meinem Speiseplan stehen und mir stand der Appetit nach etwas frischem Lachs, den ich mit Zucchini ummantelte. Das alleine wäre aber etwas zu simpel gewesen, weswegen ich sie um einige knusprig gebratene Mais-Polenta-Puffer und etwas selbst gemachte Minz-Tzatziki ergänzte. Wie sich zeigte eine sehr leckere Kombination, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen, das zugehörige Rezept hier einmal kurz in der gewohnten Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 3-4 Portionen?
Für die Mais-Polenta-Puffer
1 Dose Mais (400g – 375g Abtropfgewicht)
1/2 – 3/4 Bund glatte Petersilie
sowie etwas Salz, Pfeffer und Chiliflocken zum würzen
Für das Minz-Tzatziki
250g Natur-Joghurt (z.B. griechischer Sahnejoghurt)
1 große oder 2 kleine Zehen Knoblauch
sowie etwas Salz und Pfeffer und eine Prise Zucker zum würzen
Beginnen wir damit, die 375ml Wasser in einen kleinen Topf zu geben und es zum kochen zu bringen.
In der Zwischenzeit lassen wir den Mais abtropfen,
waschen die Salatgurke und reiben sie auf der groben Seite unserer Küchenreibe
und waschen schließlich auch die Minze, zupfen die Blättchen von den Stielen
und zerkleinern diese gründlich.
Sobald das Wasser dann kocht, streuen wir die Polenta ein
und kochen sie unter ständigem Rühren bis ein dicklicher Brei entstanden ist. Das kann schon mal sieben bis acht Minuten dauern. Die fertige Polenta nehmen wir von der Kochplatte und lassen auf lauwarme Temperatur abkühlen.
Anschließend schälen wir die Knoblauchzehe(n) – ich nutze dafür bevorzugt meinen Knoblauchschälschlauch –
geben dann die geriebene Salatgurke zum Joghurt,
streuen die zerkleinerte Minze ein
und verrühren alles gründlich miteinander
wobei wir es auch mit etwas Salz, Pfeffer sowie einer Prise Zucker abschmecken.
Außerdem waschen wir die Petersilie, schütteln sie trocken, zupfen die Blätter von den Stielen
und zerkleinern diese gründlich.
Dann geben wir die abgekühlte Polenta in eine Schüssel,
sowie den Teelöffel Backpulver hinzu
und kneten alles zu einem geschmeidigen Teig
wobei wir dann auch gleich die zerkleinerte Petersilie hinzufügen unterheben.
Schließlich geben wir auch die abgetropften Maiskörner zur Teigmasse,
und schmecken alles mit Salz, Pfeffer und ein paar Chiliflocken ab.
Außerdem waschen wir Zucchini, trocknen sie,
schneiden sie mit Hilfe einer Brotmaschine oder einer entsprechenden Reibe längs in dünne Streifen,
und schneiden es dann auf Breite der Zucchinistreifen, um sie darin einzuwickeln.
Je nach Breite und Dicke von Lachs und Zucchini sollten dabei sieben bis acht Stücke heraus kommen.
In einer Pfanne erhitzen wir nun 3 Esslöffel Olivenöl,
geben pro Puffer einen leicht gehäuften Esslöffel des Teiges in die Pfanne, streichen ihn flach,
braten ihn von jeder Seite jeweils vier bis fünf Minuten an bis sie goldbraun sind
und lassen die fertigen Puffer auf etwas Küchenpapier abtropfen, während wir die nächste Ladung Puffer in der Pfanne braten.
Sobald die letzte Fuhre Puffer brät, erhitzen wir etwas mehr Olivenöl in einer weiteren Pfanne
legen die umwickelten Lachsstücke mit der Nahtseite nach unten hinein, so dass sich beim Anbraten auch gleich die Naht verschließt,
und braten sie zwei bis drei Minuten pro Seite an.
Die fertigen Mais-Polenta-Puffer können wir, bis der Fisch fertig gebraten ist, im Ofen bei 60-70 Grad warm halten.
Sobald der Fisch dann fertig ist, würzen wir ihn noch kurz mit Salz und Pfeffer und können ihn dann mit den Polentapuffern und der Minz-Tzatziki servieren und genießen.
Die mit Zucchini umwickelten Lachsstückchen waren schon mal sehr gut gelungen, denn dank des kurzen bratens waren sie schön saftig und zart geworden, so wie es sein sollte. Dazu passten die mit zahlreichen Maiskörnern und Petersilie versetzten, knusprigen und angenehm würzigen Polenta-Puffer wunderbar, vor allem wenn man sie garniert mit dem würzigen Tzatziki mit seinem leichten Minz-Aroma genoss. Insgesamt eine sehr leckere Kombination, die ich vorbehaltlos weiter empfehlen kann.
Werfen wir zum Abschluss wie üblich noch einen kurzen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichts. Die Mais-Polenta-Puffer schlagen meiner Berechnung nach mit ca. 1300kcal zu Buche, also 325kcal pro Portion. Dazu kommen noch mal 700kcal für den Lachs, also 175kcal pro Portion und 260kcal für die Minz-Tzatzki, womit noch einmal 65kcal pro Portion. Damit landen wir – bei vier Portionen wohlgemerkt – bei 565kcal pro Portion. Teilt man die Menge auf drei Portionen auf, kommen wir auf 725kcal pro Portion, wobei die Portionen hier aber auch ziemlich groß wären. Also ich finde die Werte für ein Hauptgericht absolut akzeptabel – ich wüßte aber auf der anderen Seite auch nicht so recht wo ich da noch reduzieren sollte. Einzig beim Olivenöl könnte man noch etwas sparen, aber ich befürchte dass die Mais-Polenta-Puffer dann nicht richtig braun werden. Aber das müsste man eben mal ausprobieren. 😉
Guten Appetit
Country Burger, Coleslaw & Wedges [02.02.2011]
Wednesday, February 2nd, 2011Eigentlich hätte ich ja heute den Gedünsteten Seelachs im Tomatenbett mit Blattspinat und Kartoffeln aus dem Bereich Vitality wählen müssen, da ja der Mittwoch eigentlich mein Fischtag ist. Obwohl auch die traditionell-regionalen Spaghetti mit Gemüsebolognese und geriebenem Parmesan klang vom Prinzip her recht lecker. Und auch die Bamit Goreng – Gebratene Nudeln mit verschiedem Gemüse in Spezial Sauce und das Pad Pla Muek – Gebratener Tintenfisch mit frischem Gemüse und Pilzen in Fischsauce klangen nicht übel, wobei ich das asiatische Tintenfischgericht übrigens hier schon einmal probiert hatte. Aber anstatt des heute auf der Karte befindlichen Putensteak Tessin mit Schinken und Käse überbacken, dazu Pommes Frites fand sich heute in der Sektion Globetrotter endlich der eigentlich der für gestern angekündigte Country Burger mit Coleslawsalat und Wedges auf der Speisekarte. Also entschied ich mich heute mal zu sündigen und griff bei diesem Gericht zu. Und um die Kalorienbombe voll zu machen, nahm ich mir noch einen Becher Vanillepudding mit Himbeergrütze von der Dessert-Theke.
Zwischen den beiden Hälften des Sesambrötchens fanden sich eine große Scheibe frischer Tomate, etwas kleingeschnittenem Salat, eine große Scheibe Salatgurke, einige Röstzwiebeln, eine Saucenmischung und gleich zwei Scheiben Rinderbuletten. Das Brötchen war zwar leider bereits außen etwas lufttrocken gewesen – aber die untere Brötchenhälfte war nicht in der Mitte hart, das hätte nämlich auch eine Zubereitung in der Mikrowelle hingewiesen . Das hing aber wohl damit zusammen dass ich so ziemlich den letzten Burger aus einer alten Ladung bekam und diese wohl schon etwas länger an der Ausgabetheke gestanden hatte. Man merkte am inneren jedoch dass das Brötchen ursprünglich mal angenehm frisch gewesen sein musste. Hinzu kam eine leider etwas klein geratene Portion Coleslowsalat aus viel Kraut, einigen Karottenstreifen und einem Dressing aus leichter Mayo sowie eine annehmbar große Portion heißer und knuspriger Potato Wedges bzw. Kartoffelspalten. Kein leichtes Gericht, soviel steht fest. Aber verglichen mit einem ähnlichen Gericht in dieser Lokalität war diese Zusammenstellung auf jeden Fall recht gut gelungen. Den Vanillepudding mit seinem Himbeertopping und garniert mit einigen Pistaziensplittern und einem hauchdünnem Schokoplättchen schließlich erwies sich zwar als etwas dünn, aber war dennoch sehr schmackhaft.
Und auch die anderen Kantinengäste hatten heute eindeutig eine starke Vorliebe für diesen Burger entwickelt und es gab keinerlei Zweifel dass dieser heute den ersten Platz in der allgemeinen Beliebtheitsskala belegte. Auf dem zweiten Platz folgten wie so häufig die Asia-Gerichte, aber eng gefolgt vom Seelachs mit Blattspinat und dieser wieder sehr eng auch die Gemüsespaghetti. Aber der Burger hatte nur wenig Spielraum nach hinten offen gelassen. Natürlich kann ein Kantinenburger nie einem guten handgemachter Burger aus einer American Sportsbar oder einer ähnlichen Einrichtung das Wasser reichen, aber für eine Kantine war dieser mehr als nur akzeptabel – dennoch kann ich aufgrund kleinerer Mängel leider nicht die volle Anzahl an Pluspunkten geben.
Mein Abschlußurteil:
Country Burger: +
Wedges: ++
Coleslawsalat: ++
Vanillepudding mit Himbeeren: ++