Gai Pad King [25.01.2011]

Da die reguläre Küche heute mir ihren Angeboten nicht so das Wahre zu bieten schien, musste ich mich anderweitig umsehen. Weder die Gemüse Paella bei Vitality noch das Fleischpflanzerl mit Senfsauce und Butternudeln bei den traditionell-regionalen Gerichten noch das Rinderlendensteak „Strindberg“ mit Senf-Zwiebelkruste und Butternudeln bei den Globetrotter-Speisen konnten mich besonders reizen. Mit der Zubereitungsform „Strindberg“ habe ich ja bisher eher schlechte Erfahrung gemacht. Ich esse ja vieles, aber Steak Strindberg gehört zu eine der Dingen die mir einfach nicht schmecken – man sehe hier. Einzig das Schweineschnitzel Wiener Art mit Pommes Frites als heutiges Tagesangebot wäre noch gegangen, aber das widersprach meiner Bemühung der Kalorienreduktion. Also wandte ich meine Aufmerksamkeit der Asia-Thai-Theke zu. Dort fand ich neben Asiatischem Gemüse herzhaft gebraten in Erdnußsauce und Gebratene Ente mit verschiedenen Gemüse in süß-sauerer Sauce heute auch Gai Pad King – Gebratene Hähnchenfiletstreifen mit frischem Gemüse, Ingwer und Pilzen auf der Karte. Auch wenn die Ente mich durchaus reizte, erinnerte ich mich doch daran dass ich mich dass ich in letzter Zeit ja genug süß-saures hatte, daher wählte ich die Hähnchenfiletstreifen, die mir der asiatische Koch als scharf anpries. Dazu gab es mit etwas süß-scharfer Chilisauce garnierten Reis und einen Glückskeks.

Gai Pad King

Mit dem Attribut „Scharf“ hatte der Koch tatsächlich nicht übertrieben. Dabei erwies sich das ganze nicht als einfach nur scharf, sondern besaß diese leicht unterschwellige Schärfe, die sich erst nach und nach entwickelt – so wie ich es mag. Und auch die Hähnchenfiletstreifen enttäuschten nicht und trugen ihre Namen zu recht, denn sie waren angenehm saftig und zart so wie ich es von Fleisch das als Filet bezeichnet wird erwarte. Dazu gab es wie üblich die umfangreiche Gemüsemischung, die heute aus Zucchini, Paprika in verschiedenen Farben, Blumenkohl, Frühlingszwiebeln, Möhren, Sojasprossen und Kohl um nur die Komponenten zu nennen. Und natürlich fanden sich auch reichlich asiatische Pilze darin, die ich meine als Mu Err identifizieren zu können. Und auch am Reis gab es natürlich nichts auszusetzen. Eine sehr gute Wahl, an diesem Gericht gab es wirklich absolut nichts auszusetzen.
Bei den anderen Kantinengästen war natürlich das Wiener Schnitzel eindeutig der Favorit und belegte den ersten Platz. Auf Platz zwei folgten die Asia-Gerichte, gefolgt vom Fleischpflanzerl auf Platz drei, dem Steak Strindberg auf dem vierten Platz und schließlich der Gemüse Paella. Klar dass so ein Schweineschnitzel natürlich das die Essenshitparade anführt, so ein paniertes Wiener Schnitzel ist einfach genau das was einen deutschen Esser reizt. Wenn ein solches Gericht angeboten wird, greift die Allgemeinheit natürlich zu. Und ich muss zugeben, dass ich auch zugegriffen hätte wenn ich nicht kalorientechnische Bedenken gehabt hätte. Aber mit den Asia-Gerichten fahre ich ja bekanntlichermaßen – von wenigen Ausnahmen mal abgesehen – auch immer gut.

Mein Abschlußurteil:
Gai Pad King: ++
Reis: ++

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