Posts Tagged ‘film’

Casino Royale

Donnerstag, Januar 18th, 2007

Habe mich heute Abend doch glatt noch einmal dazu hinreißen lassen, in den neuen Bond-Film Casino Royale zu gehen und ich muß sagen, daß sich Daniel Craig gar nicht mal so schlecht macht als neuer Bond – kann man sich durchaus dran gewöhnen – gefällt mir fast besser als Pierce Brosnan. Der Film selbst ist auch sehr sehenswert – Actiongeladen und spannend. Kritikpunkt ist nur: warum hat Bond so viele modernen Schnickschnack, wenn der Film doch am Anfang der Karriere von Bond spielen soll? Gut, man hätte natürlich nicht so viel Produkt Placement machen können, wenn der Film vor 1962, wo der erste Bond-Film herausgekommen ist, gespielt hätte. 😉 Ein für mich persönlich sehr amüsantes Detail am Rande war natürlich die Kulisse von Karlsbad und dem Grandhotel Pupp, welches als Hotel in Montenegro herhalten mußte, in dem ein Großteil der Handlung spielte – gerade weil ich ja erst vor kurzem dort war und extrem viel vor allem in Karlsbad selbst auf Anhieb wieder erkannte. Man hatte mir erzählt, daß es für Besucher des Filmes eine Art „Volkssport“ geworden wäre, die Ungereimtheiten im Film zu zählen. Das habe ich mir jedoch gespart und den Film einfach genossen. Wenn jedoch jemand welche kennt, kann er diese gerne in der Kommentarfunktion verewigen. Ich fand den Film auf jeden Fall gut. Abweichende Meinungen sind jedoch gern gern willkommen, solange sie konstruktive Kritik üben.

Scoop – Der Knüller

Donnerstag, Januar 11th, 2007

Wir hatten uns heute Abend noch kurzfristig dazu entschieden, uns den aktuellen Woody Allen Film Scoop – der Knüller im hiesigen Capitol Kino anzusehen. Die Erwartungen waren nicht hoch, aber sie wurden bei weitem übertroffen. Die Geschichte ist eher zweitrangig, denn alleine der trockene Humor Woody Allens und natürlich Scarlett Johanssen machen den Film absolut sehenswert. Geniale Krimikomödie und absolute Guckempfehlung – wir haben uns köstlich amüsiert. Nachtrag: Am Samstag kommt dort ein nettes Double Feature: Old Boy und Lady Vengeance – wer Chan-wook Park kennt und mag, weiß es zu schätzen…

Jenensisches Kinoroulette (oder wie wir in Departed kamen)

Samstag, Dezember 9th, 2006

Gestern Abend war Kino angesagt – unser Plan war eigentlich in den neuen Bond, Casino Royal, zu gehen – aber es sollte alles ganz anders kommen. Karten hatten wir vorbestellt und diese (unserer Meinung nach) um 23.00 Uhr dort abholen. Als wir jedoch an der Kinokasse ankamen und die Karten dort abholen wollte, teilte uns die junge Dame mit, daß wir diese eigentlich schon 22.30 Uhr hätten holen müssen und unsere Vorbestellung daher verfallen wäre. Dies wäre allerdings nicht schlimm, es wären noch Plätze frei und sie könnte und noch Karten geben. Gesagt, getan: Karten gekauft, ins Kino 4 im Cinestar gegangen und die Werbung und die Vorschaufilme angesehen. Als der eigentlich Film dann los ging, dachten wir zuerst daß es sich dabei noch um eine weitere Filmvorschau handelt. Erst als sie bereits einige Minuten dauerte, dämmerte uns daß hier irgend etwas furchtbar schief gegangen sein mußte. Eine kurze Kontrolle unserer Kinokarten bestätigte unseren Verdacht: Man hatte uns die (verd***** noch mal!!!11einself) falschen Karten verkauft und anstatt Casino Royale saßen wir nun in Departed – Unter Feinden. Da der andere Film nun leider auch schon mehr als 10 Minuten lief, entschieden wir uns in diesem Film zu bleiben – und sollten es nicht bereuen!
Departed bietet schon einmal mit Matt Damon, Leonardo de Caprio, Jack Nicholson oder Martin Sheen (um nur einige zu nennen) ein ziemlich großes Staraufgebot – nicht daß ich darauf Wert legen würde, aber es sollte zumindest erwähnt sein. 😉
Über den Plot möchte ich nicht zu viel schreiben, es geht um die Irische Mafia, eine Undercoveraktion und ziemlich viel Gewalt. Jack Nicholson glänzt dabei in der Rolle eines alten, zynischen und rücksichtslosen Mafiapaten, Leonardo di Caprio erinnert in seiner Rolle als abgefackter Undercover-Cop irischer Abstammung mich an einigen Stellen an seine Rolle als Amsterdam Vallon in Gangs of New York, nicht nur da er wie dort auch in diesem Film in düsteren Gangsterkreisen agiert. Ein absolut sehensweter Film finde ich im Nachhinein – auch wenn das ganze natürlich etwas vom „angepisst sein“ aufgrund der falsch verkauften Kinokarten überschattet war. Das nächste Mal gilt für uns: Karten gleich nach dem Kauf kontrollieren! Trotzdem aber ein sehr gelungener Kinoabend.

Bella Martha

Freitag, Dezember 8th, 2006

Beim gestrigen DVD-Abend haben wir uns den deutschen Film Bella Martha angesehen. Hatte davon bisher noch gar nichts gehört – und die Erwartungshaltung bei Deutschen Filmen ist bei mir nie so extrem hoch. Hier wurde ich (und meine Mitgucker) aber positiv überrascht. Die gestresste Profiköchin Martha wird nach dem Unfalltod ihrer Schwester aus ihrem normalen Alltag gerissen, da diese eine achtjährige Tochter hinterlässt, die nun bei Martha einzieht. Außerdem stellt ihre Chefin als weiteren Koch den Italiener Mario ein, der seine teilweise etwas unkonventionelle Art zusätzliche Unruhe in ihr Leben bringt. Aber nach anfänglicher Konkurrenz zwischen den beiden Köchen scheint sich aus der Beziehung der beiden mehr als nur ein berufliches Nebeneinander zu entwickeln. Außerdem hilft er Martha, den ebenfalls italienischen Vater ihrer Nichte aufzuspüren…

Eindeutig eher ein „Frauenfilm„, aber für einen netten DVD-Abend kann ich ihn trotzdem empfehlen. Hat meine Erwartung bei weitem übertroffen.

Silent Hill

Freitag, Dezember 1st, 2006

Den Film Silent Hill beim DVD Abend zu schauen und dann bei einem solch nebligen Wetter alleine nach Hause zu gehen ist schon etwas scary.

Theaterhaus

Der Film selbst ist (finde ich) eher so la la – fand ihn bei weitem nicht so atmosphärisch wie das gleichnamige Spiel auf dem der Film ja basiert. Gerade im Spiel war ja maßgeblich, daß es kaum Musik gab und vieles über den Geräuschteppich erwirkt wurde. Trotzdem kann man ihn sich mal ansehen. Alles sehr surreal
Ich habe aber sofort erkannt, daß die Schauspielerin, welche die Priesterin Christabella spielt, die selbe (Alice Krige) ist, die auch die Borg Königin bei Star Trek verkörpert hat. Das Gesicht und vor allem die Augen sind einfach unverkennbar.

Children of Men

Freitag, November 24th, 2006

Da habe ich mich gestern Abend doch noch dazu überreden lassen, in den Film Children of Men im Cinestar zu gehen. Erwartet habe ich eigentlich gar nichts – ich hatte zwar wahrgenommen daß es ihn gibt, aber sowohl der Trailer als auch die Filmkritiken sind an mir irgendwie vorbeigegangen. Aus dem wenigen was ich wußte erwartete ich wohl so etwas wie einen Endzeit-Actionfilm – jedoch lag ich da eindeutig daneben. Sehr düster und stellenweise schonungslos brutal schildert er das Leben in einer Welt, in der seit 18 Jahren keine Kinder mehr geboren werden. In den meisten Teilen der Welt herrscht Chaos und Anarchie, nur die britische Insel, die sich vom Rest der Welt hermetisch abgeschottet hat und rigoros gegen Flüchtlinge vom Festland vorgeht, hat sich in einem Polizeistaat einen Rest von Normalität bewahrt. Parallelen zu Orwells „1984“ zwangen sich mir auf. Durch eine Rebellengruppe bekommt der desillusionierte Theodore Kontakt zu Kee, einem Flüchtlingsmädchen. Das besondere an ihr: Sie ist schwanger!
Seit langem hat mich kein Film mehr so bewegt muß ich zugeben. Vor allem die kriegsähnlichen Szenen gegen Ende in diesem Flüchtlingslager gingen mir durch Mark und Bein. Die Handkameraführung mit dem Blut auf der Linse machen es um so beklemmender. Aber am krassesten mitreißendsten fand ich die Szene wo Theo und Kee am Ende durch das umkämpfte Haus gehen und aus ihm heraus kommen. Schon lange nicht mehr so etwas erlebt. Brauchte als wir aus dem Kino kamen doch tatsächlich einige Zeit um das gesehene in mich aufzunehmen. Das letzte mal ist mir so etwas glaube ich bei Der englische Patient passiert….
Absolut kein Popcorn-Kino – dennoch ein extrem sehenswerter Film.

Al Gore’s „An inconvinient truth“

Donnerstag, November 16th, 2006

Gestern Abend haben wir uns An inconvinent truth von und mit Al Gore im hiesigen Programmkino Schillerhof angesehen. Auch wenn der Film doch eher auf ein US-amerikanisches Publikum zugeschnitten schien, stellt der Ex-Präsidentschaftskandidat der Demokraten doch recht anschaulich und vor allem auf erschreckend direkte Art dar, was die globale Erwärmung ist und wie sie sich auf unsere Umwelt auswirkt. Am Rande ist das jedem natürlich irgendwie bewußt, aber was wirklich auf uns zukommen könnte wird dem Zuschauer glaube ich erst im Laufe des Filmes klar. Natürlich ist er dabei ein wenig populistisch und mit vielen Zahlen gespickt, die sich schlecht überprüfen lassen, dennoch kann ich den Film durchaus empfehlen. Ich bin nun ja bei Leibe kein großer Umweltschützer, aber wenn es wirklich so krass kommt wie er es darstellt, dann gute Nacht. oO
Am Rande noch erwähnt: Die manchmal leicht penetrante ins-Bild-Rückung seines 17″ Powerbook zeigt doch sehr deutlich, daß Al Gore im Vorstandsrat von Apple sitzt…

Adams Äpfel

Samstag, November 11th, 2006

Gestern Abend habe ich mir gemeinesam mit Herrn Gonzo den dänischen Film Adams Äpfel vom Regisseur Anders Thomas Jensen im hiesigen Capitol Kino angesehen. „Ein dänischer Film ?“ werden sich jetzt viele Fragen und vielleicht im Hinterkopf denken, daß so etwas doch gar nichts taugen kann – aber wer Filme wie „In China essen sie Hunde“, „Old Men in new cars“ oder “ Dänische Delikatessen“ kennt, weiß daß das dänische Kino wirklich etwas ganz besonderes ist.
Über den Plot will ich hier nichts schreiben, man kann ihn auf der Webseite des Filmes (sh. Link) nachlesen. Ich war auf jeden Fall sehr begeistert von dem Film und kann ihn nur empfehlen – wieder einmal ein sehr geniales Werk aus unserem nördlichen Nachbarland – Lustig, stellenweise etwas brutal aber letztenendes doch irgendwo sehr tiefsinnig. Absoluter Guckbefehl !! 😉