Heute wollte ich mal einen kleinen Ausflug in die nordafrikanische Küche wagen und ein Huhn auf marokkanische Art mit Pflaumen, Rosinen, Honig und Zimt zubereiten. Dazu passt natürlich wunderbar Couscous als Sättigungsbeilage, Alternativ wäre aber auch Reis denkbar. Und das Ergebnis war mal wieder überraschend gut gelungen, daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das zugehörige Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
3-4 Tomaten (ca. 400g)

150g Trockenpflaumen

50g Rosinen

750- 800g Hähnchebrust

1 Stange Zimt

1 daumengroßes Stück Ingwer

400ml Hühnerbrühe

1 Döschen Safran (0,1g)

1 gestrichener Teelöffel Kurkuma

1 Teelöffel flüssiger Honig

2 Esslöffel Olivenöl

60-70g Sesam

240g Couscous

sowie ein Teelöffel Gemüsebrühe,
150ml Wasser
und etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Beginnen wir nun mit der Zubereitung und beschäftigen uns erst einmal mit den Tomaten. Bei diesen entfernen wir erst einmal die Stielansätze,

schneiden sie kreuzförmig ein

und blanchieren sie dann für ein bis zwei Minuten in kochendem Wasser

um sie anschließend unter kalten Wasser abzuschrecken,

zu schälen

und sie schließlich zu würfeln.

Anschließend waschen wir die Hähnchenbrüste, tupfen sie trocken,

halbieren sie und befreien sie von Fett, Knochenresten und Sehnen falls notwendig.

Außerdem schälen und reiben wir das Stück Ingwer.

In einem Topf oder einer Pfanne mit Deckel erhitzen wir dann die beiden Esslöffel Olivenöl

und geben die Hähnchenbrust-Filets hinein

um sie dann rundherum anzubraten.

Sobald sie von allen Seiten angebraten sind, geben wir die Zimtstange in die Pfanne,

fügen die gewürfelten Tomaten hinzu

und gießen dann alles mit der Hühnerbrühe auf.

Nun lassen wir alles kurz aufkochen, würzen es mit Salz und Pfeffer

und lassen es anschließend auf für 30 Minuten auf reduzierter Stufe köcheln.

Gemeinsam mit etwas Zucker oder Salz zerstoßen wir dann die Safran-Fäden in einem Mörser

und lösen sie anschließend in warmen Wasser auf.

Jetzt geben wir die Pflaumen und Rosinen in einen Topf,

fügen den aufgelösten Safran hinzu,

addieren den geriebenen Ingwer,

den gestrichenen Teelöffel Kurkuma

sowie den Teelöffel Honig

und gießen dann alles mit 150ml Wasser auf

um alles für ca. 15 Minuten köcheln zu lassen.

Nun ist auch der richtige Zeitpunkt, einen Topf mit 250ml Wasser für den Couscous aufzusetzen und diesen zum kochen zu bringen.

Inzwischen müsste auch die halbe Stunde Garzeit für die Hähnchenbrust rum sein, so dass wir die Hähnchenbrüste erst einmal entnehmen, sie bei Seite stellen

und die verbliebene Flüssigkeit noch einmal aufkochen lassen, um sie etwas reduzieren zu lassen.

Die Hähnchbrüste schneiden wir dann in mundgerechte Stücke.

Sobald das Wasser für den Couscous kocht, rühren wir einen Teelöffel Gemüsebrühe ein

geben den Couscous hinzu

und schalten dann die Kochplatte herunter und ziehen den Topf halb herunter, um das Couscous bei geringer Wärme ausquellen zu lassen.

Jetzt geben wir die inzwischen weich gekochten Pflaumen und Rosinen zur reduzierten Kochflüssigkeit,

addieren die zerkleinerten Hühnchenbrust-Filets, lassen diese wieder heiß werden

und probieren das Ganze anschließend

um es gegebenenfalls final noch einmal mit etwas Salz und Pfeffer abzuschmecken. Bei Bedarf können wir die Flüssigkeit auch mit etwas hellem Soßenbinder noch etwas verdicken.

Zuletzt rösten wir noch die Sesamkörner in einer kleinen Pfanne ohne Fett goldbraun.

Anschließend können wir das Gericht auch schon mit Couscous anrichten und mit den gerösteten Sesamkörnern garniert servieren.

Ich hatte ja wegen dem getrockneten Obst wie Pflaumen und Rosinen sowie dem Honig ja eher einen leicht süßlichen Geschmack erwartet. Doch ich wurde überrascht, denn das Aroma war eher würzig und auf nahöstliche Art exotisch. Die Kombination aus Hähnchenfleisch, Tomaten und getrocknetem Steinobst erwies insgesamt als überaus gelungen, vor allem in Kombination mit dem Couscous und der Garnitur aus angerösteten Sesam, der die ungewöhnlich Kombination meiner Meinung nach sehr gelungen geschmacklich abrundete.

Werfen wir wie üblich noch einen Blick auf die Nährwerte dieses Gerichtes. Ohne Sättigungsbeilage komme ich hier auf eine Summe von ca. 1600kcal für die gesamt Zubereitung, also gerade mal 400kcal pro Portion. Dazu kommen noch mal insgesamt 780kcal für den Couscous, also 195kcal pro Portion, womit wir bei einer Summe von angenehm leichten 595kcal für das gesamte Gericht kommen. Ein solches Gericht macht natürlich Lust auf mehr und ich werde mal die Augen offen halten, was die Küche aus dem Norden Afrikas und dem nahen Osten noch so leckeres zu bieten hat. Damnächst also wahrscheinlich mehr Rezepte aus diesem Bereich.
Guten Appetit
