Archive for März, 2019

Griechisches Rindfleisch-Giouvetsi – das Rezept

Sonntag, März 31st, 2019

Obwohl das Wetter an diesem Wochenende eher Frühlingshaft daher kam, verspürte ich dennoch irgendwie großen Appetit auf irgend ein Schmorgericht. Daher entschloss ich mich dazu, nach längerer Zeit mal wieder ein Giouvetsi, einen griechischen Schmortopf, auf meinen Speiseplan zu setzen. Etwas ähnliches hatte ich bereits einmal vor etwas mehr als 2 Jahren mit Lamm zubereitet, dieses Mal wollte ich das Gericht mal mit Rind versuchen. Außerdem verwendete ich eine etwas abgewandelte Zubereitungsform und abweichende weitere Zutaten, also genug Grund dass ich einen weiteren Beitrag darüber schreibe.

Was benötigen wir also für 4-5 Portionen?

  • 650g Rindfleisch (aus der Hüfte)
  • 1 große Zwiebel
  • 2 Möhren
  • 2 kleine Paprika
  • 2-3 Zehen Knoblauch
  • 1 große Stange Lauch
  • 350g Kritharaki (griechische Reisnudeln)
  • 1 Dose geschälte Tomaten (425g)
  • 1 Stange Zimt
  • 2-3 Lorbeerblätter
  • 2 Teelöffel Instant-Gemüsebrühe
  • 1-1,5 EL Honig
  • 200ml trockener Rotwein
  • 3 Esslöffel Tomatenmark
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 600 ml Gemüsebrühe
  • 200g Feta
  • 120g geriebener Käse
  • sowie etwas Salz, Pfeffer, Chiliflocken & Thymian zum würzen
  • Bio-Zitronenschale & Petersilie zum garnieren
  • Wie bei den meisten Rezepten beginnen wir auch hier mit der Vorbereitung der Zutaten. Wir schälen und würfeln also die Zwiebel,
    01 - Zwiebel würfeln / Dice onion

    schälen die Möhren
    02 - Möhren schälen / Peel carrots

    und würfeln sie ebenfalls,
    03 - Möhren würfeln / Dice carrots

    waschen die Lauchstange, schneiden sie horizontal kreuzförmig ein
    04 - Lauch kreuzförmig einschneiden / Cut in leek cross-shaped

    und zerkleinern sie anschließend bis hinein ins hellgrüne,
    05 - Lauch zerkleinern / Hackle leek

    waschen auch die Paprika, entkernen sie
    06 - Paprika entkernen / Decore bell pepper

    und schneiden sie wiederum in Würfel,
    07 - Paprika würfeln / Dice bell pepper

    schälen und zerkleinern die Knoblauchzehen,
    08 - Knoblauch zerkleinern / Mince garlic

    streifen die Rosmarinnadeln von den Zweigen und hacken sie etwas
    09 - Rosmarin zerkleinern / Mince rosemary

    und waschen schließlich noch das Rindfleisch, um es anschließend in mundgerechte Würfel zu schneiden.
    10 - Rindfleisch würfeln / Dice beef

    Dann können wir endlich mit der eigentlichen Zubereitung beginnen. Dazu erhitzen wir etwas Olivenöl in einer Pfanne (mit Deckel),
    11 - Olivenöl in Pfanne erhitzen / Heat up olive oil in pan

    und geben erst einmal gewürfelte Zwiebel, Möhren und Paprika hinein
    12 - Zwiebel, Möhren & Paprika in Pfanne geben / Put onion, carrots & bell pepper in pan

    um alles zusammen für 1-2 Minuten anzudünsten.
    13 - Andünsten / Braise

    Es folgen der Lauch
    14 - Lauch hinzufügen / Add leek

    sowie die zerkleinerten Knoblauchzehen
    15 - Knoblauch addieren / Add garlic

    die wir für weiter 3-4 Minuten mit sautieren
    16 - Gemüse weiter andünsten / Continue braise vegetables

    bevor wir alles dann erst einmal wieder aus der Pfanne entnehmen und bei Seite stellen.
    17 - Sautiertes Gemüse beiseite stellen / Put sauted vegetables aside

    Erneut geben wir dann etwas Olivenöl in die Pfanne, erhitzen es auf erhöhter Stufe
    18 - Erneut Olivenöl in Pfanne erhitzen / Again heat up olive oil in pan

    und geben das gewürfelte Rindfleisch hinein
    19 - Gewürfeltes Rindfleisch in Pfanne geben / Add diced beef to pan

    um es scharf anzubraten, so dass ein paar Röstaromen entstehen.
    20 - Rindfleischwürfel scharf anbraten / Sear beef

    Ist das Fleisch gebräunt und durchgebraten, schalten wir die Hitzezufuhr zurück auf mittlere Stufen und geben das sautierte Gemüse zurück in die Pfanne.
    21 - Sautiertes Gemüse zurück in Pfanne geben / Put back sauted vegetables

    Nun geben wir den Honig dazu, lassen ihn etwas karamellisieren
    22 - Honig addieren / Add honey

    und addieren dann die drei Esslöffel Tomatenmark,
    23 - Tomatenmark hinzufügen / Add tomato puree

    das wir kurz mit anbraten, damit es seine bittere Note verliert.
    24 - Tomatenmark andünsten / Braise tomato puree

    Anschließend streuen wir die zerkleinerten Rosmarinnadeln ein,
    25 - Rosmarin in Pfanne geben / Add rosemary to pan

    geben Zimtstange und Lorbeerblätter in die Pfanne,
    26 - Zimtstange& Lorbeerblätter hinzufügen / Add cinnamon stick & bay leafs

    würzen alles mit einer kräftigen Prise Kreuzkümmel
    27 - Mit Kreuzkümmel würzen / Season with cumin

    und dünsten alles für 1-2 Minuten an bevor wir das Ganze mir unserem trocknen Rotwein ablöschen
    28 - Mit Rotwein ablöschen / Deglaze with red wine

    den wir erst einmal ein wenig einkochen lassen.
    29 - Wein einkochen lassen / Let wine reduce

    Als nächstes geben wir dann die geschälten Tomaten in die Pfanne,
    30 - Geschälte Tomaten hinzufügen / Add peeled tomatoes

    spülen die Dose mit etwa einer halben Füllhöhe Wasser aus, das wir ebenfalls in die Pfanne geben
    31 - Halbe Dose Wasser dazu gießen / Add half can of water

    und verrühren alles gründlich miteinander und lassen es kurz aufkochen, wobei wir die geschälten Tomaten zerstoßen.
    32 - Verrühren & aufkochen lassen / Stir & bring to a boil

    Jetzt streuen wir die beiden Teelöffel Instant-Gemüsebrühe ein,
    33 - Gemüsebrühe einstreuen / Add instant vegetable stock

    würzen alles mit Salz, Pfeffer, Chiliflocken und Thymian
    34 - Mit Salz, Pfeffer, Chiliflocken& Thymian würzen / Season with salt, pepper, chili flaked & thyme

    und lassen alles dann für etwa eine Stunde geschlossen auf niedriger Stufe vor sich hin schmoren, wobei wir natürlich ab und zu mal umrühren sollten damit nichts anbrennt.
    35 - Geschlossen schmoren lassen / Braised closed

    Am Ende dieser Schmorzeit geben wir den Pfanneninhalt in eine größere Auflaufform
    36 - Mischung in Auflaufform geben / Put mix in casserole

    und entfernen dabei auch gleich die Zimtstange und die Lorbeerblätter.
    37 - Lorbeerblätter & Zimtstange entfernen / Remove cinnamon stick & bay leafs

    Nachdem wir begonnen haben den Backofen auf 180 Grad vorzuheizen und wird die Pfanne gründlich mit einem Küchentuch ausgewischt und wir geben erneut etwas Olivenöl in die Pfanne. Dies erhitzen es auf mittlerer Stufe
    38 - Olivenöl in ausgewischter Pfanne erhitzen / Heat up olive oil in wiped out pan

    und geben die Kritharaki hinein
    39 - Kritharaki in Pfanne geben / Put kritharaki in pan

    um sie über einige Minuten goldbraun anzubraten.
    40 - Kritharaki goldbraun anbraten / Brown kritharaki

    Die angebratenen Kritharaki verteilen wir dann über unsere Schmorfleisch-Zubereitung in der Auflaufform,
    41 - Kritharaki in Auflaufform geben / Put kritharaki in casserole

    vermengen sie gründlich mit dieser
    42 - Alles vermischen / Mix well

    und gießen dann alles mit 2/3eln – 3/4eln der Gemüsebrühe auf
    43 - Mit Gemüsebrühe aufgießen / Add vegetable broth

    und decken die Auflaufform dann mit Alufolie ab
    44 - Auflaufform mit Alufolie abdecken / Cover casserole with tin foil

    um sie für ca. 30 Minuten abgedeckt in den Ofen zu schieben um die Kritharaki zu garen.
    45 - Im Ofen backen / Bake in oven

    Nach etwas mehr als der Hälfte der Zeit entnehmen wir die Form noch einmal kurz, entfernen die Alufolie
    46 - Nach Hälfte der Zeit aus Ofen entnehmen / Take from oven after half of time

    mischen alles noch einmal gründlich durch
    47 - Inhalt durchmischen / Intermix everything

    und füllen bei Bedarf noch etwas von der Gemüsebrühe nach
    48 - Bei Bedarf Gemüsebrühe hinzufügen / Add vegetable broth if necessary

    um es für die restliche Zeit wieder abgedeckt in den Ofen zu schieben.
    49 - Weiter im Ofen backen / Bake in oven again

    Nach Ablauf der dreißig Minuten entfernen wir die Alufolie und lassen alles für weitere 7-8 Minuten offen im Ofen garen, so dass sich oben eine dünne Kruste bilden kann.
    50 - Alufolie entfernen / Remove tinfoil

    Jetzt entnehmen wir die Auflaufform noch einmal kurz,
    51 - Auflaufform erneut entnehmen / Take casserole out of oven

    bestreuen alles mit geriebenem Mozzarella und zerbröselten Feta
    52 - Mit Mozzarella & Feta bestreuen / Dredge with mozzarella & feta

    und schieben es ein letztes Mal zurück in den Ofen, so dass der Käse etwas schmelzen und unser Gericht gratinieren kann.
    53 - Weiter im Ofen backen / Continue to bake in oven

    Schließlich ist unser Giouvetsi endlich fertig
    54 - Beef Giouvetsi - Finsihed baking / Giouvetsi vom Rind - Fertig gebacken

    sow dass wir es, garniert mit etwas frisch geriebener Zitronenschale und gehackter Petersilie, endlich servieren und genießen können.
    55 - Beef Giouvetsi - Served / Giouvetsi vom Rind - Serviert

    Wie nicht anders bei einem Schmorgericht erwartet war das Fleisch auch dieses Mal wieder wundbar zart und mürbe geworden. Dazu passte wunderbar die fruchtige und gleichzeitig leicht pikante Sauce mit reichlich Gemüse und einer meiner Meinung sehr gelungenen Kombination mit Gewürzen. Einziges Nachteil bei Schmorgerichten ist natürlich, dass das Gemüse, vor allem Möhren und Paprika, nach einer Stunde köcheln sehr weich sind. Hier wäre noch zu überlegen, ob man nicht Zwiebel und Knoblauch – wo es ja egal ist – mit dem Fleisch anbrät, es in Rotwein und Tomaten schmort und das Gemüse erst ganz am Ende hinzu gibt. Aber dann würde es wahrscheinlich im Ofen beim garen der Kritharaki ein bisschen zerkochen. Wenn das Gemüse noch Biss haben soll, wäre es wohl am besten es erst kurz vor dem überbacken mit Käse hinzuzufügen. Dann hätte es noch genug Zeit wieder richtig heiß zu werden, bliebe aber noch einigermaßen al dente. Aber das nur als Überlegung am Rande. Auch ohne dass das Gemüse noch knackig war, erwies sich dieses Gericht mit seinen ofengegarten Kritharaki als Sättigungsbeilage, der Gratinierung aus Mozzarella und Feta sowie der Garnitur aus Petersilie und frisch geriebener Bio-Zitronenschale als überaus lecker. Ein Rezept das in fast jede Jahreszeit passt, aber aufgrund des etwas größeren zeitlichen Aufwands bei der Zubereitung sich wohl vor allem als Wochenend- bzw. Sonntagsessen eignet. Wie dem auch sei: Das war bestimmt nicht das letzte Giouvetsi das ich zubereitet habe. 😉

    56 - Beef Giouvetsi - Side view / Giouvetsi vom Rind - Seitenansicht

    Guten Appetit

    Woolloomooloo – Geschmortes Krokodilgulasch & Kartoffelgratin [29.03.2019]

    Freitag, März 29th, 2019

    Im Rahmen der aktuellen Australischen Wochen in unserem Betriebsrestaurant wurde am heutigen Freitag Woolloomooloo – Geschmortes Krokodilgulasch mit Champignons und Cranberry, dazu Kartoffelgratin angeboten. Da es interessant klang, exotisch war und es auch keine lohnenswerten Alternativen auf der Tageskarte gab, entschied ich mich auch heute wieder dort zuzugreifen. Denn Gebackener Seelachs mit Remoulade und Röstkartoffeln aus dem Abschnitt Globetrotter wird regelmäßig an Freitagen angeboten und der Apfelstrudel mit Vanillesauce bei Tradition der Region sowie die Asia-Wok-Gerichte wie Moo Pad Praw Wan – Verschiedene Fleischsorten mit frischem Gemüse in Kokosmilch und rotem Curry oder Gebratener Eierreis mit frischem Gemüse waren ebenso wenig dazu geeignet, den Genuss von geschmorten Krokodil sausen zu lassen.

    Wooloomooloo - Braised crocodile goulash with mushrooms, cranberries & potato gratin /  Geschmortes Krokodilgulasch mit Champignons & Cranberry, dazu Kartoffelgratin

    Was die Präsentation anging hatte man, wie man sieht, sich dieses Mal keine große Mühe gegeben. Selbst die Petersilie zum garnieren musste ich selber darüber streuen. Ob man das in dem östlichen Vorort von Sydney, dem dieses Gericht seinen Namen verdankt, wohl auch so macht? 😉 Ein Gericht mit diesem Namen scheint es – außer hier in unserem Betriebsrestaurant – jedenfalls nicht zu geben, eine Recherche im Internet erbrachte nichts.
    Der Gulasch den man hier unter diesem Namen serviert hatte, bestand aus grob, nicht gerade mundgerecht gewürfelten Fleischstücken, einigen Dosen-Champignons der 1ten Wahl – also ganze Köpfe – sowie Cranberries. Das Fleisch war mager, einigermaßen saftig und wahrscheinlich durch das Schmoren leicht faserig, wobei es geschmacklich meiner Meinung nach ein wenig an Hähnchen oder Pute erinnerte. Die Cranberries gaben dem Gulasch dabei zusätzlich eine sehr süße Note – wobei sich mir nicht ganz erschloss warum man sie in die Sauce gemischt hatte und nicht wie bei Wildgerichten einfach zusätzlich serviert hatte. Als Sättigungsbeilage hatte man sich für Kartoffelgratin entschieden. Dieses besaß trotz der Sahne in der es Zubereitet worden war nicht sonderlich viel Eigengeschmack, aber das war wahrscheinlich auch nicht beabsichtigt, damit der Gulasch besser zu Geltung kam. War auf jeden Fall eine bessere Sättigungsbeilage als die Nudeln vom letzten Jahr. Und den Parmesan oder die halbierten Tomaten die man damals mit serviert hatte, habe ich auch nicht vermisst. Wenn es nächstes Jahr wieder eine Australien-Woche geben sollte und wieder Krokodilsgulasch serviert werden sollte, dann bitte in dieser Form. Ich habe parallel mal nach typischen australischen Sättigungsbeilagen (side dishes) gesucht, aber nichts gefunden was jetzt wirklich typisch für diesen Kontinent wäre. Wenn ich Wünsche für die nächste Australische Woche äußern dürfte, würde ich mir aber wieder so eine Grillplatte mit Strauß und Känguru wie beim letzten Mal favorisieren. Vielleicht nicht ganz so teuer und ohne Rind, aber das habe ich dieses Jahr wirklich vermisst.
    Natürlich konnte sich das Krokodilgulasch heute auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala nicht auf den ersten Platz vorkämpfen, dazu ist es einfach zu exotisch. Hier fand sich, ganz wie erwartet, natürlich der Seelachs mit Röstkartoffeln. Und auch für den zweiten Platz reichte es nicht ganz, denn die Asia-Gerichte waren deutlich beliebter. Mit einer Haaresbreite Vorsprung vor dem Apfelstrudel konnte es sich aber zumindest noch Platz drei sichern. Für ein Gericht mit dem Fleisch einer Panzerechse immer noch ein gutes Ergebnis, diese Tiere gehören ja nicht gerade zum täglichen Speiseplan hier in Deutschland…

    Mein Abschlußurteil:
    Krokodilgulasch: ++
    Kartoffelgraten: ++

    Bondi Beach Seafood Platter [28.03.2019]

    Donnerstag, März 28th, 2019

    Heute war ich wirklich lange am Überlegen ob ich nicht doch beim Angebot aus dem Abschnitt Tradition der Region der Tageskarte unseres Betriebsrestaurants zugreifen sollte, denn dort fand sich ein Schweineschnitzel „Wiener Art“ mit Zitronenecke und Pommes Frites was gar nicht mal so übel aussah. Außerdem wurde im Rahmen der aktuellen Australien-Woche des Restaurants Bondi Beach Seafood Platter – Baramundi, Muscheln und Garnelen mit Macademiapesto, dazu gelber Reis und Gemüse angeboten. Etwas ähnliches hatte bereits letztes Jahr im Rahmen der damaligen Australien-Woche auf dem Speiseplan gestanden, aber dieses Mal gefiel es mir mit dem gelbn Reis sogar noch besser. Außerdem gab es noch eine Gebratene Maispoularde mit Kastaniencremesauce und Penne Rigate bei Globetrotter sowie Gebackene Ananas und Banane und Gebackene Pekingente mit frischem Gemüse süß-sauer an der Asia-Thai-Theke, aber die nahm ich gar nicht in die nähere Auswahl. Und trotz des erhöhten Preises von 6,86 Euro und der Tatsache dass ich gestern bereits ein Fischgericht verzehrt hatte, fiel meine Wahl schließlich doch auf die Bondi Beach Seafood Platter.
    Leider war ich von dem Gericht scheinbar so begeistert, dass ich im ersten Moment tatsächlich vergaß das übliche Foto zu schießen, daher heute mal die bereits etwas verzehrte Portion – in der vollständigen Version war noch ein komplettes drittes Baramundi-Filet sowie mehrere große Garnelen dabei und der Reis war zu einer Halbkugel geformt… 😉

    Bondi Beach Seafood Platter

    Wie bereits erwähnt war die Portion wirklich riesig und sowohl was Menge als auch Qualität oder Auswahl anging gab es nichts auszusetzen. Ganz oben lagen drei in dünner Panade gebratene Fischfilets vom Baramundi, umgeben von vier oder fünf Riesengarnelen. Darunter war eine große Portion eines süßlich-pikant gewürzten Gemüsemixes aus Möhren, Ocraschoten, Tomaten, Zwiebeln und Spargel, welcher zusätzlich mit kleinen Garnelen, Tintenfisch und anderem Meeresfrüchten versetzt war. Außerdem hatte man um den oberen Rand der leicht würzigen, gelb gefärbten Reis noch reichlich Macademiapesto verteilt, was für zusätzliche Würze sorgte. Ein absoluter Overkill was Fisch und Meeresfrüchte anging und unglaublich lecker. War aus meiner Sicht auf jeden Fall die bessere Wahl, denn ein Schnitzel kann ich immer wieder bekommen, auf den nächsten Bondi Beach Seafood Platter muss ich womöglich ein Jahr warten bis zur nächsten Australien-Woche in unserem Betriebsrestaurant. Oder bis ich selber mal nach Bondi Beach in Sydney (Australien) reisen kann. Aber da bekomm ich sowas bestimmt nicht für unter 7 Euro…
    Die anderen Gäste zogen das Schnitzel aber sowohl dem Seafood Platter als auch allen anderen Gerichten eindeutig vor. Als ich mich umsah, sah ich fast ausschließlich Schnitzel mit Pommes Frites, womit die Frage nach dem ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala wohl beantwortet ist. Einzeln sah ich mal ein oder zwei Asia-Gerichte eingestreut, womit diesen wohl Platz zwei gebührt. Nach weiteren australischen Meeresfrüchte-Gerichten musste ich schon etwas suchen, aber sie landeten dennoch auf Platz drei, klar vor der Maispoularde, die schon Seltenheitswert besaß und daher nur den vierten Platz belegte.

    Mein Abschlußurteil:
    Baramundi-Filets: ++
    Riesengarnelen: ++
    Gemüsemischung mit Meeresfrüchten: ++
    Macademiapesto: ++
    Gelber Reis: ++

    Red Snapper Piri Piri auf süß- saurem Gemüserelish dazu Kartoffel-Zucchini-Rösti [27.03.2019]

    Mittwoch, März 27th, 2019

    Auch am heutigen Mittwoch war ich recht schnell sicher, dass ich wieder beim Angebot der Australischen Woche in unserem Betriebsrestaurant zugreifen würde. Das Rinderhacksteak mit Tomate, Speck und Mozzarella gratiniert, dazu BBQ- Sauce und Country Potatos auf dem Abschnitt Tradition der Region war zwar auch recht verlockend, aber es kam nicht gegen den Gebratenen Red Snapper „Prir Piri“ auf süß-saurem Gemüserelish, dazu Kartoffel- Zucchini-Rösti und Sour Cream, der im Rahmen des Specials angeboten wurde. Nur der Vollständigkeit halber erwähne ich, dass es außerdem noch Gnocchi all Florentina mit Gorgonzola und Blattspinat bei Globetrotter sowie Gebratenes Gemüse mit Pok Choi in Hoi-Sin-Sauce und Rindfleisch gebraten mit Broccoli und Karotten in Austernsoße an der Asia-Wok-Theke gab. Ich blieb aber beim Red Snapper, auch wenn ich die Pfeffer-Ananas die man beim letzten Mal mit serviert hatte doch etwas vermisste. 😉

    Red Snapper "Piri Piri" on sweet-sour vegetable relish with potato zucchini hash browns & sour cream / auf süß- saurem Gemüserelish, dazu Kartoffel- Zucchinirösti & Sour Cream

    Das Fischfilet erwies sich schon mal als angenehm saftig, zart, nicht zu trocken und mit angenehm dezenten Aroma, wobei es wunderbar sowohl mit dem süß-sauren Gemüse-Relish aus Möhren, Paprika und Pilzen als auch mit der Garnitur aus gewürfelten Tomaten und Chili harmonierte. Und auch die leider nicht so knusprig gebratenen, aber dennoch sehr schmackhaften Kartoffel-Zucchini-Puffer passten wie ich fand gut in die geschmackliche Gesamtkomposition – auch wenn ich mir nicht sicher war ob dort wirklich Zucchini drin waren. Aber selbst wenn es nur „normale“ Kartoffelpuffer waren, waren sie mal was anderes als die sonst üblichen Sättigungsbeilagen. Sowohl zum Puffer als auch zum Fisch passte die Sour Cream ebenfalls sehr gut, man konnte beides wunderbar damit garnieren. Für den Preis von 6,44 Euro ein sehr reichhaltiges und leckeres Gericht – auch ohne Pfeffer-Ananas.
    Fisch ist natürlich immer ein zweischneidiges Schwert, nicht alle mögen ihn, daher ist es nicht verwunderlich dass auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala des Tages heute das Rinderhacksteak den ersten Platz für sich erobern könnte. So etwas ist einfach Massenkompatibler. Aber für den zweiten Platz reichte es dann, entgegen meiner Befürchtung, doch für den Red Snapper aus. Die Asia-Gerichte landeten auf einem guten dritten Platz und knapp dahinter folgten die Gorgonzola-Gnocchi auf Platz vier.

    Mein Abschlußurteil:
    Red snapper: ++
    Gemüserelish: ++
    Sour Cream: ++
    Kartoffel-(Zucchini)-Puffer: ++

    Australian roasted Skewer – Grillspieß vom Krokodil, Känguru & australischen Rind [26.03.2019]

    Dienstag, März 26th, 2019

    Heute war es wieder so weit: Die Australische Woche in unserem Betriebsrestaurant stand wieder vor der Tür. Bereits letztes Jahr hatte man die Gäste ja mit einige mehr oder weniger australischen, aber eindeutig sehr exotischen Gerichten verwöhnt und das schien man in 2019 wiederholen zu wollen. Neben Gebratene Hähnchenbrust in Zwiebel-Sahnesauce und Kroketten in der Abschnitt Tradtion der Region, einer Lasagne Bolognese mit Tomatensauce und Bechamel gratiniert bei Globetrotter sowie Gebratene Mienudeln mit Gemüse in Massamansauce oder Gebackener Seelachs mit Gemüse in Massamansauce an der Asia-Wok-Theke bot man im Rahmen der Australischen Woche 2019 heute einen Australian Roastet Skewer – Grillspieß vom Krokodil, Känguru und australischem Rind mit fruchtiger Pfeffersauce, Rosmarinkartoffeln und Avocado-Quarkdip an. Wäre ich kein Mitarbeiter der Firma hätte ich dafür 9,60 Euro löhnen müssen, aber so sollte das Gericht „nur“ 6,72 Euro kosten, was gerade noch akzeptabel war. Außerdem möchte ich meinen Lesern ja auch hin und wieder mal etwas bieten, was vom üblichen Betriebsrestaurant-Trott etwas ablenkt. Also griff ich beim Grillspieß zu.

    Australian Roastet Skewer with kangaroo, crocodil & australian beef with fruity pepper sauce & rosemary potatoes & avocado curd dip / Grillspieß vom Känguru, Krokodil & australischem Rind mit fruchtiger Pfeffersauce, Rosmarinkartoffeln & Avocado-Quark-Dip

    Bei den Rosmarin-Kartoffeln schien man einfach die Country-Potatoes von gestern mit etwas Rosmarin zubereitet zu haben, was mich etwas enttäuscht – zumal einige der Kartoffelschnitten bereits etwas matschig oder bereits zermanscht waren, aber das war glücklicherweise der einzige relevante Kritikpunkt. Am Grillspieß, dem wichtigsten Bestandteil des Gerichts. selbst gab es aber nichts auszusetzen. Getrennt von Scheiben von roter Paprika, Zwiebel oder Zucchini war er mit drei Fleischsorten bestückt: die hellere war dabei wohl das Krokodil, das zwar zart, aber ein klein wenig trockener als die anderen Sorten daher kam. Tatsächlich ein wenig wie Hähnchen. Die dunklere, etwas faserige aussehende Sorte war dann wohl das Känguru und das dunkle, massiver aussehende schließlich das Rind. Leider war der Spieß vor allem an den äußeren Seiten nicht mehr hundertprozentig heiß, aber darüber konnte man hinwegsehen. Das Fleisch selbst war durchgehend angenehm zart und von guter Qualität. Außerdem hatte man auch bei der Menge nicht gegeizt und er schien wirklich gegrillt worden zu sein, denn das Fleisch besaß ein angenehmes Röstaroma. Garniert war das ganze mit einer süß-scharfen, mit grünen Pfefferkörnern versetzten Sauce, die ein wenig an verdünntes Chutney erinnerte und geschmacklich sehr gut dazu passte. Außerdem gab es einen kalt servierten Quark-Dip mit deutlichem Avocado-Aroma, der sich sowohl zum garnieren der Fleischstücke als auch der Kartoffelspalten wunderbar eignete. Insgesamt ein sehr leckeres Gericht mit eindeutig exotischer Note, für das ich gerne mal etwas mehr als üblich bezahlt habe. Hat sich aus meiner Sicht wirklich gelohnt.
    Auch bei den anderen Gästen lag der australische Grillspieß recht hoch in der Gunst, wurde aber von der Lasagne dann doch noch leicht überrundet, womit er sich hinter dieser somit auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala als erstplatzierten Nudelgericht nur mit dem zweiten Platz begnügen musste. Knapp dahinter folgte auf Platz drei Hähnchenbrust mit Zwiebel-Sahnesauce und auch die Asia-Gerichte auf dem vierten Platz lagen eng auf. Das war zumindest der Eindruck während meines Aufenthalts im Speisesaal, aber bei einem so knappen Ergebnis kann sich die Wertung natürlich jederzeit zu Gunsten des einen oder anderen Gerichts verschoben haben.

    Mein Abschlußurteil:
    Australian roasted skewer: ++
    Fruchtige Pfeffersauce: ++
    Avocado-Quark-Dip: ++
    Rosmarin Potato Wedges: +

    Abgebräunter Leberkäse mit Spiegelei & Country Potatoes [25.03.2019]

    Montag, März 25th, 2019

    Die heutige Tageskarte unseres Betriebsrestaurants wartete was die Gerichte anging mal wieder mit vielen alten Bekannten auf. So lockte man im Abschnitt Vitality mit Gemüsestrudel mit Ratatouille und Quarkdip, einem leichteren vegetarischen Gericht mit dem ich schon gute Erfahrungen gemacht habe. Bei Tradition der Region stand Abgebräunter Leberkäs mit Spiegel und Bratkartoffeln auf der Karte, allerdings hatte man als ich ankam die Bratkartoffeln durch Country Potatoes ersetzt, was ich allerdings nicht allzu schlimm fand. Und auch den Paprikarahmgulasch mit Butternudeln gab es, in abgewandelter Form wie hier schon häufiger. Allerdings bin ich kein so großer Fan von Butternudeln, daher ließ ich ihn mal außen vor. An der Asia-Wok-Theke gab es schließlich die für Montags üblichen Gebackenen Frühlingsrollen sowie Gebratenes Putenfleisch mit frischem Gemüse in Erdnußsauce. Aber ich hatte mich bereits längst für den Leberkäse entschieden.

    Bavarian meat loaf with fried egg & potato wedges / Abgebräunter Leberkäse mit Spiegelei & Country Potatoes

    Das Eigelb des kleinen, aber ausreichenden Spiegeleis war leider nicht mehr flüssig, was ich etwas bedauerte, denn ich liebe es das Ei anzuschneiden und das Eigelb über den Leberkäse laufen zu lassen. Doch dieser Spaß blieb mir heute leider verwehrt. Dafür war der Leberkäse heute wirklich mal kräftig abgebräunt, was für zusätzliche leckere Röstaromen sorgte. Eine großzügige Portion knuspriger und heißer Country Potatoes bildete dazu eine durchaus passende Sättigungsbeilage. Mal was anderes als die sonst üblichen Röst- oder Bratkartoffeln. Und die einigermaßen dickflüssige, kräftige und mit einigen Kümmelsamen versetzte Bratensauce sorgte schließlich dass das Gericht insgesamt nicht zu trocken war. Das einzige was im Nachhinein fehlte war eine Gemüse- oder Salatbeilage, aber da hatte ich leider nichts aus meiner Sicht passendes entdecken können. Insgesamt mal wieder ein sehr gelungenes Gericht, ich war mit meiner Wahl auf jeden Fall zufrieden.
    Und auch der Zuspruch der anderen Gäste für den Leberkäse war heute sehr groß, so dass sich dieses Angebot mit großem Vorsprung den ersten Platz auf Allgemeinen Beliebtheitsskala sichern konnte. Auf dem zweiten Platz sah ich die Asia-Gerichte, die sich aber nur knapp gegen den Paprikarahmgulasch durchsetzen konnte, der somit Platz drei belegte. Last but not least folgte der Gemüsestrudel auf einem guten vierten Platz.

    Mein Abschlußurteil:
    Leberkäse: ++
    Spiegelei: +
    Bratensauce: ++
    Country Potatoes: ++

    Spaghetti mich Hackfleisch-Bohnen-Tomatensauce [23.03.2019]

    Samstag, März 23rd, 2019
    Spaghetti with mincemeat bean tomato sauce - Served / Spaghetti mit Hackfleisch-Bohnen-Tomatensauce - Serviert

    Dieses Wochenende verspürte ich mal wieder große Lust auf mein ältestes Lieblingsrezept: Spaghetti mit Hackfleisch-Tomatensauce nach Art meiner Mutter. Das Rezept hatte ich ja schon einige Male vorgestellt, z.B. in diesem Beitrag, daher erspare ich mir hier eine erneute detaillierte Präsentation. Wie immer experimentierte ich aber auch etwas mit dem Grundrezept herum, so ersetzte ich die Hälfte der Gemüsebrühe durch stückige Tomaten, die Sauce verfeinerte mit einigen Kidneybohnen und rundete sie mit einer 8-Kräuter-Mischung, zusätzlichem Oregano und einigen Chiliflocken geschmacklich ab. Wie immer sehr lecker, bei diesem Rezept kann man eigentlich so gut wie nichts falsch machen. Und das liebe ich – neben seinem wirklich superleckeren Geschmack – daran. 😉

    Spaghetti with mincemeat bean tomato sauce - Side view / Spaghetti mit Hackfleisch-Bohnen-Tomatensauce - Seitenansicht

    Gebratene Hähnchenbrust mit Wirsing & Polentaschnitten [22.03.2019]

    Freitag, März 22nd, 2019

    Nach drei Tagen mit recht gutem Angeboten zeigte die Tageskarte des heutigen Freitags für mich keinen klaren Favoriten. Normalerweise tendiere ich ja zum Fischgericht, aber der Gebratener Zander auf Gurken-Senfgemüse und Salzkartoffeln aus dem Abschnitt Globetrotter schien mir nicht verlockend, denn von Gurken-Senfgemüse bin ich nicht der allergrößte Fan, obwohl es notfalls noch durchgegangen wäre. Der Topfenstrudel mit Vanillesauce bei Tradition der Region kam wegen seiner Eigenschaft als Süßspeise für mich nicht in Frage und auch die Asia-Wok-Gerichte wie Gebratener Eierreis mit
    frischem Gemüse
    oder Moo Pad Praw Wan – Verschiedene Fleischsorten mit frischem Gemüse in Kokosmilch und rotem Curry fand ich nicht sonderlich berauschend. Blieb nur noch die Gebratene Hähnchenbrust mit Wirsing und Polenta aus dem Abschnitt Vitality. Und damit konnte ich mich durchaus anfreunden, also griff ich hier zu.

    Fried chicken breast with savoy & polenta slices / Gebratene Hähnchenbrust mit Wirsing & Polentaschnitten

    Auf einer überaus großzügigen Portion von leider kaum gewürzten Sahnewirsing, der deswegen leicht fad erschien, ruhte eine ebenfalls angenehm große, mit zahlreichen Gewürzen garnierte ganze Hähnchenbrust, die trotz der Zubereitungsart des Bratens noch einigermaßen saftig und zart geblieben war. Hier hatte ich ja etwas befürchtet, dass sie zu trocken geworden sein könnte, aber die Befürchtung war glücklicherweise unbegründet. Dass man dazu nur zwei kleine, mit Spinat gefüllte und knusprige Polentataschen als Sättigungsbeilage servierte,

    Polenta slice - Lateral cut / Polentaschnitte - Querschnitt

    erschien mir zuerst zwar etwas mickrig, aber letztlich genügte die Größe der Gesamtportion vollkommen aus um gut satt zu werden. Unter den gegebenen Umständen eindeutig eine gute Wahl.
    Und beim Blick über die Tabletts der anderen Gäste schienen auch viele meiner „Mitesser“ im Betriebsrestaurant meiner Meinung gewesen zu sein, denn die Hähnchenbrust konnte sich mit einem kleinen, aber klar ersichtlichen Vorsprung den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala sichern. Auf Platz zwei folgte der Zander mit Senf-Gurkengemüse, den dritten Platz belegten den Asia-Gerichte und der Topfenstrudel belegte schließlich einen guten Platz vier.

    Mein Abschlußurteil:
    Hähnchenbrust: ++
    Sahne-Wirsing: +
    Polentaschitten: ++