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Rippchen mit Farmerkartoffeln [07.08.2007]

Dienstag, August 7th, 2007

Heute gelang es mir doch tatsächlich, meine Kollegen hier in Dresden dazu zu überreden, daß wir einmal diese bereits letzte Woche erwähnte Kochauszubildenden-Kantine – hier unter dem Namen „Kolping“ bekannt – zu besuchen.

Nachdem wir an einer Hinterhof-Baustelle vorbei und zwei Treppen hinauf gegangen waren, erreichten wir schließlich die eigentliche Kantine, die passenderweise „Zum Küchenjungen“ hieß. Das heutige Angebot dort umfasste Ukrainische Soljanka für 1,70, Pepperoni-Pizza für 2,70 und schließlich Gegrillte Rippchen mit Farmerkartoffeln und Kräuterbutter sowie Gurkensalat„.

Als ich obiges Foto machte (nach dem Essen), passierte das, was ich schon immer insgeheim befürchtet, aber bisher noch nie eingetreten war: Hinter mir ertönte eine weibliche Stimme und fragte „Was machen sie denn da?“ Dort stand doch tatsächlich eine der hier arbeitenden im Kochkostüm und hatte mich gesehen. Nach einem kurzen Schreck, antwortete ich lapidar: „Ein Foto.“ Sie murmelte darauf hin etwas und ging ihrer Wege. Verboten ist es ja nicht – und was die Leute denken… Na ja, egal. 😉
Kommen wir aber nach dieser kurzen Episode zurück zum Mittagessen. Ich wählte die Rippchen – denn wo bekommt man schon Rippchen für diesen Preis? So war zumindest mein Gedanke. Das Ergebnis war nicht wirklich ernüchternd, aber doch etwas unterhalb meiner Erwartungen.

Die Kartoffeln erwiesen sich als recht „al dente“ und waren in Stücke geschnittene Pellkartoffeln und an den Rippchen hätte etwas mehr Fleisch sein können. Meinen anfänglichen Versuch, den Rippchen mit Messer und Gabel zu Leibe zu rücken gab ich im übrigen recht schnell auf und tat etwas, was ich schon lange nicht mehr gemacht hatte: Ich aß mit den Fingern.
Die Portion war auf jeden Fall ausreichend groß, wenn auch mehr durch die Kartoffeln als das Fleisch, so daß ich den Gurkensalat, der im übrigen wirklich gut gelungen war, nicht mehr ganz verdrücken konnte. Im Nachhinein gesehen hätte ich aber wohl doch wie meine Begleiter die Pizza wählen sollen – das wäre zwar das die dritte Pizza in Folge zum Lunch gewesen, aber sie war wirklich gut belegt, besaß einen sehr luftigen Teig und die Scheiben hatten eine mehr als anständige Größe. Alles in allem ist die Kantine „Zum Küchenjungen“ nicht unbedingt etwas, wo ich regelmässig essen würde, dennoch kann ich unter Anbetracht des Umstandes, hier einmal die Kochkünste lokaler Jungköche testen zu können, jedem Besucher von Dresden-Pieschen mal ans Herz legen es zumindest auf einen Versuch ankommen zu lassen.

Pizza „Lo Studente“ [06.08.2007]

Montag, August 6th, 2007

Auch wenn ich erst Samstag dort gegessen habe, ergab es sich heute gleich wieder, daß wir (diesmal jedoch in anderer Zusammensetzung) im Lo Studente zum Mittagessen trafen.

Noch immer – wie ich lesen konnte wohl den gesamten August lang – laufen dort die Pizzawochen, in denen alle Pizzen (inkl. der Calzone) für 5 €uronen angeboten werden. Nun, um ehrlich zu sein: Die meisten Pizzen liegen beim Normalpreis von 6 €uronen, das Ersparnis ist also minimal. Dennoch entschied ich mich heute wieder für solch einen belegten Teigfladen, diesmal jedoch in der Ausführung „Lo Studente“. Das heißt jedoch nicht, daß sie wie bei den ähnlich bezeichneten Nudelgerichten mit Tomaten-Sahne-Sauce, Erbsen und Schinken kommt (;)), nein, sie ist mit Salami, Schinken Pilzen und grünen Pepperoni belegt.

War wieder sehr lecker – die Pepperoni gaben dem ganzen noch einen würzigen Pepp, ohne daß sie jedoch sonderlich scharf waren. Nur damit sollte es für die nächsten Tage mit Pizza erst einmal reichen – denn Kalorientechnisch sind diese keinesfalls sonderlich Vorteilhaft.

Pizza-Wochen im Lo Studente [04.08.2007]

Samstag, August 4th, 2007

Etwas verspätet, es war schon nach 15:00 Uhr, traf ich mich heute zum Mittagsessen im Lo Studente. Wie ich erfuhr, laufen dort aktuell die Pizza-Wochen, das heißt daß man alle Pizzen für gerade mal 5 €uronen konsumieren kann. Was lag da näher als eine Pizza zu nehmen. Da wir nicht sicher waren, ob die Calzone dazu gehörte, fragten wir noch einmal nach. Allerdings konnte die Bedienung, ein Mädel daß gerade heute im Lo Studente angefangen hatte, auch nicht unmittelbar helfen. Zuerst suchte sie einen der bereits etablierten Mitarbeiter, dann jedoch kam sie auf die Idee und nutzte ihren elektronischen, der ja auch die Preise anzeigt, um uns die Tatsache daß man auch Calzone für diesen Preis bekommen könnte. Wir wählten als beide eine Calzone, die auch recht schnell serviert wurde.

Ich möchte nicht daß man mich jetzt falsch versteht, denn die Lo Studente Calzone ist wirklich lecker, aber ein Kritikpunkt ist das darin enthaltene Ei. Wenn man zur Mitte gelangt, läuft flüssiges Eigelb aus der Pizza, was ich nicht so extrem angenehm finde. Ich entsinne mich an einen amerikanisch-stämmigen Bekannten, der dies einmal sah und darauf hin steif und fest behauptete, daß es sich um rohes Ei handele und daß er so etwas keinesfalls aktzeptieren könne. Vielleicht bin ich durch dieses Vorkommnis auch etwas vorbelastet, denn rohes Ei wäre fatal – aber ich finde inzwischen, daß ein Ei nicht wirklich in eine Calzone gehört. Tat dem guten Geschmack aber nicht wirklich einen Abbruch. Eine der besten Calzone habe ich ja wie sich der eine oder andere vielleicht erinnert im tschechischen Pilsen gegessen – aber die Lo Studente Calzone ist trotz der Sache mit dem Ei eine wirklich leckere Mittagsspeise hier in Jena – das steht außer Frage.

Stilbruchs Chili con Carne [03.08.2007]

Freitag, August 3rd, 2007

Es war heute mal wieder an der Zeit, dem Stilbruch in der Wagnergasse einen Besuch abzustatten.

Das Wetter war während des Morgens recht angenehm gewesen, daher ließen wir uns trotz der Tatsache daß es sich um die Mittagszeit stärker bewölkt hatte nach draußen und wurden auch recht schnell von einer der Bedienungen bemerkt und mit Speisekarten versorgt. Der Blick dort rein war aber für mich nicht mehr wirklich nötig, denn ich wußte schon was ich bestellen würde: Das Chili con Carne. Leider begann es während meine Begleiter noch nach einem passenden Gericht suchten, begann es zuerst zu nieseln und entwickelte sich schnell in einen leichten Regenschauer. Wir hatten Glück das gerade ein Tisch unter einem Schirm frei geworden war, so daß wir uns schnell dort hin zurückziehen konnten. Von der Bestellung bis wir unsere Gerichte bekamen ging es dann für Stilbruchverhältnisse recht schnell.

War wieder vorzüglich, auch wenn ich nach dem Chili im Hotel-Restaurant Noll während letzter Woche dazu neige, daß dieses dem Stilbruch den Titel des besten Chili Jena etwas steitig zu machte – nicht nur was die Schärfe anging. Um diese Aussage aber zu bekräftigen, müsste ich es in der Noll noch ein bis zwei mal probieren. Wie dem auch sei, auf jeden Fall war es wieder einmal ein Genuß, im Stilbruch zu speisen.

Bauernfrühstück im „Zeitgeist“ [02.08.2007]

Donnerstag, August 2nd, 2007

Nachdem ich gestern ganz auf Mittagessen verzichtet hatte, um etwas früher in Richtung „blaues Wunder“ aufbrechen zu können, begaben wir uns heute (wohl auch auf meine leichte Kritik am Kantinenessen hin) mal in eine mir bisher unbekannte Location: Das „Zeitgeist“ an der Großenhainer Straße – einer kleinen Bar, die neben ihrem Essenangebot wohl soweit ich gesehen habe auch Livemusik und ähnliches bietet.

Die Küche dort besteht, das kann man wohl so sagen, aus bürgerlicher deutscher Küche. Das heutige Tagesangebot, Sülzfleisch mit Bratkartoffeln und Remouladensoße war bedauerlicherweise als wir um ca. 12.15 Uhr dort eintrafen bereits aus, so daß wir auf die Speisen á la Carte zurückgreifen mussten. Ich entschied mich recht schnell für das sogenannte Bauernfrühstück. Nachdem wir bestellt hatten, begann das warten. Der kleine Innenhof, das muß ich dazu noch sagen, in dem wir uns niedergelassen hatten, war als wir eintrafen recht gut besetzt und die meisten hatten wohl bereits vor uns bestellt, aber es vergingen während wir da saßen und alle um uns herum ihr essen bekamen, zahlten und gingen mehr als 45 Minuten. Der von einem meinem Begleiter scherzhaft geäußerte Vorschlag, wir hätten wohl schon heute früh um acht Uhr telefonisch vorbestellen sollen, schien sich als gar nicht mal so abwegig erweisen zu wollen. Während wir also da saßen und redeten, blätterten wir auch noch einmal durch die Karte, wobei ich auf einen Eintrag stieß, der mich etwas stutzen ließ:

Warum sollte jemand in einem Restaurant oder einer Kneipe Leitungswasser bestellen, welches sich dann aber nicht zum Verzehr eignet und dann auch noch 1,30 bzw. 2,20 €uronen kostet? Ein direkter Anwendungsfall kam mir trotz reichlichem Überlegens nicht in den Sinn.
Nach langem Warten war es dann endlich so weit und man servierte uns unsere bestellten Speisen. Ich will nicht sagen, daß sich das Warten gelohnt hat – dazu war die Zeit zu lange – aber das Gericht stellte sich doch als äußerst gelungen heraus.

Die Portion war wirklich reichlich und offensichtlich frisch zubereitet, was einen Teil der Wartezeit auch erklärt, und schmeckte wirklich vorzüglich, auch wenn ich ein paar weniger Kartoffeln und etwas mehr Rührei bevorzugt hätte – aber das sind eher persönliche Präferenzen. Wer Zeit hat, dem kann ich diese Speise also durchaus empfehlen.
Eigentlich hatten wir dem Wirt / Bedienenden gleich als er uns die Speisen brachte gesagt, daß wir zahlen wollten. Doch leider schien er uns vergessen zu haben und es bedurfte eine Erinnerung durch einen meiner Begleiter, der sich kurz ins Innere des Zeitgeist begab, daß er uns schließlich das bestellte Abzog. Das Bauernfrühstück schlug dabei 5,50 €uronen zu Buche, ein eigentlich ganz guter Preis und der Portionsgröße angemessen. Ich verzichtete jedoch auf Trinkgeld – denn dies wäre bei der langen Wartezeit meiner Meinung nach unangebracht gewesen. Abschließend möchte ich an dieser Stelle noch erwähnen, daß es sich bei dem hier beschriebenen auf einer einmaligen persönlichen Erfahrung handelt und daß dies nicht heißen soll, daß es dort immer so ist.
Nachtrag: Während unserer Gespräche berichtete man mir von einer Küche im Stadtteil Pieschen, in der Köche in Ausbildung kochen und man die dort fabrizierten Speisen den Gästen für 2 bis 3 €uronen anbietet – Verzehr auf eigene Gefahr allerdings. Hört sich interessant und fast schon etwas abenteuerlich an. Ich bezweifle zwar daß ich jemanden dazu überreden kann mich dort hin zu begleiten – aber diese zu testen würde mich schon einmal reizen. Mal schauen, ob es sich noch ergibt…

Wurst-Spaghetti [31.07.2007]

Dienstag, Juli 31st, 2007

Heute war das Angebot in der DVB-Kantine wirklich übel muß ich sagen. Neben einem Bunten Salatteller und Schichtkraut mit Kartoffelpuree bot man auch Spagehetti mit Wurst und Tomatensauce an. Da ich die Nudeln für das kleinste Übel hielt, entschied ich mich nach kurzem Zögern für diese.

Wohl auch um dem ganzen wenigstens etwas Geschmack zu geben, verdeckte man das Gemisch auf Nudeln, dünner Sauce und in Stücke geschnittener Kochwurst unter einem kleinen Berg geriebenen Käses, den ich hier nicht wirklich als Parmesan bezeichnen möchte, denn ebendieser schmeckt meiner Meinung nach einfach anders. Dafür war der Preis von 2,70 €uronen natürlich sehr günstig – und ob ich mehr dafür gezahlte hätte sei mal so dahingestellt. Irgendwie habe ich das ganze – die Nudeln erschienen mir sogar irgendwie sehr fettig – verzehrt. Bleibt nur zu hoffen, daß es morgen eine etwas bessere Auswahl gibt, denn wie abzusehen ist, werden wir auch dann wieder dort landen. Aber noch besteht Hoffnung – warten wir es also ab.

Gyros, Tomatenreis und Tzatziki [30.07.2007]

Montag, Juli 30th, 2007

Auf eine neue Woche – wieder im schönen Dresden, auch wenn das Wetter nicht gerade einladend erscheint. Gleich zu Wochenbeginn machten wir Mittagstechnisch da weiter, wo wir letzte Woche am Donnerstag hier aufgehört hatten: In der DVB-Kantine in der Trachtenberger Straße. Zum Glück geht es meinem Magen seit gestern wieder besser, fast schon wieder gut – daher konnte ich es heute auch wagen, mich wieder voll mit festen Lebensmitteln zu ernähren. 😉 Das heute Angebot dort bestand zum ersten aus Brühreis, einer Reissuppe mit Geflügel, dann aus einem Fischfilet Bordolaise mit Kartoffeln und schließlich aus Gyros mit Tomtenreis und Tzatziki. Wie man bereits am Titel des Postes erahnen kann, entschied ich mich für letzteres, was sich mit 3,10 €uronen als recht günstig erwies.

Die „liebevolle Darreichung“ des Menus erinnerte mich mal wieder an Mensa-Zeiten – aber es ist halt eine Kantine, kein Restaurant. Passt also schon. An dieser Stelle erwähnen muß, daß ich es einigen meiner Begleiter gleich tat und die drei Komponenten zu einer homogenen Masse vermischte, bevor ich mit dem eigentlichen Verzehr begann. Das Gyros-Fleisch hätte zwar etwas weniger fettig sein können, aber der Gesamteindruck war eigentlich recht positiv. Mit Sicherheit kein gesundes oder ausgewogenes Menu, aber sättigte und machte mich somit fit für den Restarbeitstag.

Chili con Carne @ Noll [27.07.2007]

Freitag, Juli 27th, 2007

An meinem Jena-Freitag zog es uns zum Mittagessen mal wieder ins Hotel/Restaurant „Zur Noll“ in die Oberlauengasse. Bei dem Wetter ließen wir draußen im Biergarten nieder.

Mein Appetit war aufgrund meiner Magenprobleme nicht so groß, aber es gab auf der Mittagskarte das von mir ja so geschätzte Chili con Carne. Keine Ahnung was mich ritt, das ich mich trotz meines Magens für ein scharfes Gericht mit Hülsenfrüchten wie Bohnen entschied. Aber ich tats halt – für 5,00 €uronen war es auch nicht allzu teuer. Bedienung war schnell und freundlich wie nicht anders erwartet.

Das Chili war, das sei zu Anfang erwähnt, wirklich sehr lecker. Gut scharf mit Peperoni und viel Fleisch. Dazu das wirklich frische Brot – ein wirklich gutes Chili. Doch aufgrund meines Magens schaffte ich die Portion einfach nicht. Kann ich dennoch vorbehaltlos empfehlen.