Nach langer Pause – unser letzter Besuch war tatsächlich gemäß meiner Aufzeichnungen am 29.12.2006 – zog es uns auf meinen spontanen Vorschlag hin ins Ali Baba in der Krautgasse, kurz hinter der Einmündung der Carl-Zeiss-Straße.
Von außen mag das ganze wie eine gewöhnliche Dönerbude aussehen, aber hier findet sich weitaus mehr. Denn, es mag ein kleiner Geheimtipp sein, auch eine gute Lokalität für arabische/orientalische Spezialitäten. Vor allem seit Schließung des früher an der Ecke Löbdergraben/Steinweg befindliche arabischen Restaurant Carthago, wo sich jetzt meines Wissens eine Lokalität mit schweizer Spezialitäten findet. Nicht nur eine der Thekenkräfte (leider vergeben und verheiratet) ist hier lecker, sondern auch die Speisen, die man hier anbietet. Aus der Kartensektion „Arabische Köstlichkeiten“ wählte daher ich heute einmal das mit „Kibeh“ bezeichnete Gericht – eine Zubereitung aus mit Hackfleisch und Pinienkernen gefüllten Griesbällchen, Salat und Hommos (aus pürierten Kichererbsen, Sesam-Mus (Tahina), Olivenöl, Zitronensaft, Salz und Gewürzen wie Knoblauch, Petersilie, (Chili) und Kreuzkümmel) und einem Fladenbrot.
Nachdem wir uns an einem der Tischen niedergelassen hatten, dauerte es nicht ganz fünfzehn Minuten bis man uns unsere Speisen servierte. Ich erhielt meinen Kibeh-Teller
und natürlich mein Fladenbrot.
Gleich zu Beginn muß ich sagen, dass für meinen Geschmack etwas zu viel Salat auf dem Teller war – bestehend auf den drei Hauptkomponenten Krautsalat, Rotkrautsalat und einer Mischung auf Tomaten- und Feldsalat. Dazu kamen je zwei gegrillte Zwiebel- und Tomatenviertelchen und einige Zwiebelringe. Aber meine besondere Aufmerksamkeit lag natürlich auf dem Hommos, welches mit etwas Olivenöl garniert war, und dem Kibeh. Hommos ist eine sehr leckere Erfindung muß ich sagen – ein interessanter Geschmack, den ich vor allem in Verbindung mit Stücken des Fladenbrotes genoß. Das mit wahrscheinlich halal zubereiteten Rinder- oder Schafshackfleisch gefüllten Griesbällchen erwies sich als ebenfalls sehr schmackhaft, auch wenn es sich als ziemlich brüchig erwies. Für den Preis von 6,50 €uronen erhielt ich jedenfalls eine Portion, die inklusive des Fladenbrots meine Verzehrkapazitäten etwas überschritt. Ich wurde auf jeden Fall mehr als satt – einziger Kritikpunkt ist die etwas zu umfangreich gestalteter Salatanteil. Aber um einmal orientalische Spezialitäten zu kosten ist das Ali Baba hier in Jena durchaus meine erste Wahl. Falls jemand andere Lokalitäten kennt, bin ich da natürlich für Tipps dankbar.