Raidsonic iTank i302-1S-B2
Tja, es war mal wieder an der Zeit: Eine neue Wechselplatte mußte her.
Nach reiflicher Überlegung und einiger Recherche (sowie der Ermangelung eines allzu großen Angebotes im Bereich S-ATA Wechselrahmen) entschied ich mich schließlich für das Modell
Raidsonic iTank i302
Das Set besteht aus einem Schlitten für die (S-ATA) Platte und dem eigentlichen Gehäuse. Interne Verkabelung ist nicht notwendig, für Strom und Daten werden die bestehenden Anschlüsse an der Platte verwendet. Dazu muß gesagt werden, daß ein Anschluß von Platten über das alte 4polige Stromkabel nicht möglich ist, sondern ausschließlich über den S-ATA Stromanschluß.
Beim obigen Bild sieht man beide Komponenten (Schlitten und Gehäuse) getrennt – den Innenbereich des Gehäuses habe ich etwas aufgehellt. Nach erfolgreichem Einbau der Platte in den Schlitten (man muß die Position der Anschlüsse beachten!!!), lässt sich der Schlitten einfach in das Gehäuse schieben und rastst dann mit der Hebelverriegelung ein:
Es gibt jedoch kein Schloß wie man es von anderen Platten her kennt, sondern einfach ein kleines Loch unterhalb der Laufwerks-LED, in dem man mit einem kleinen, spitzen Gegenstand (z.B. Kulispitze oder Zahnstocher) eindringen und die Verriegelung lösen kann. Finde ich ok – ich habe bereits genug kleine Schlüsselchen, die ich nur eingeschränkt den korrekten Geräten zuordnen kann.
Eine gute Sache ist auch, daß Raidsonic mit den Schlitten eine Art System anbietet, daß sich auch z.B. in einem Mehrplatten-System einsetzen lässt. Wenn man sich das komplette Produkt-Portfolio von Raidsonic anschaut, scheint es jedoch leider, daß die Leute dort mehrere dieser Systeme entwickelt zu haben, man kann also nicht sicher sein welches davon sich auf Dauer halten wird. :c(
Als Anschlüsse bietet das Gehäuse neben USB 2.0 auch S-ATA Extern. FireWire ist ja leider (vor allem nachdem Apple die schnelle 800er Variante aus seinen neuen MacBooks entfernt hat) offensichtlich dem Untergang geweiht. Also auch nicht mehr wirklich notwendig.
Ich müsste das Metallteil rausbrechen, um das externe S-ATA zu nutzen, und da ich momentan keinen solchen Anschluß verwende, habe ich es noch nicht entfernt.
Der Standfuß lässt sich mit einer Schraube am Gehäuse fixieren, ein Novum, daß ich bei meinen anderen Wechselplatten bisher noch nicht gehabt hatte. Nachteil ist, daß er wie auch das Gehäuse aus Alu ist, keine Gummipuffer besitzt und dadurch die Gefahr bietet, bei unvorsichtiger Handhabe eine empfindlichere Standfläche zu verkratzen. Aber mit etwas Umsicht sollte das kein großes Problem sein.
Von außen macht es jedenfalls viel her und ist (für den geneigten Modding-Fan) auch sehr nett beleuchtet. Brauche ich nicht unbedingt, aber Schaden kann es auch nicht.
Die Laufwerks-LED ist zweifarbig und erscheint im Ruhezustand rot, während sie bei Laufwerksaktivität in ein helles Blau wechselt.
Im Dauerbetrieb wird das Gehäuse natürlich etwas warm – aber auch das hält sich in Grenzen. Zum Backuppen und Daten transportieren halte ich das Gerät auf jeden Fall für sehr geeignet. Inwieweit sich das Fehlen einer aktiven Belüftung auf die MTBF auswirkt, wird sich herausstellen – aber da ich sie ja nur dann einschalte wenn ich sie mit Daten bespiele, wird sie schon lange genug halten. Ich bereue den Kauf auf jeden Fall nicht.
Ach so: Preis war 49,90 Euronen bei PC-King. Ich möchte an der Stelle diesen Versandhändler noch einmal lobend erwähnen, da sie es tatsächlich geschafft haben, die Ware innerhalb von einem Tag zu liefern – ich hatte es am Dienstag morgen bestellt und Mittwoch Nachmittag wurde es schon geliefert. Hut ab !!! Das habe ich im Onlinehandel bisher selten erlebt.