Fahrt nach Münster V [08./09.08.2023]
Es war mal wieder soweit dass es mich ins schöne Münster in Westfalen zog. Größtenteils geschäftlich aber auch wegen einem anderen Grund, den ich in einem späteren Beitrag erläutern werde.
Da ich für die Hinfahrt zum Meeting am Mittwoch keine andere Alternative gefunden hatte, wählte ich wieder den bereits bewährten Nachtbus der Firma Flixbus, der mich vom ZOB München an der hiesigen Hackerbrücke aus nach Münster bringen sollte.
Dieses Mal hatte ich allerdings keinen Sitzplatz auf dem Oberdeck gebucht, denn es waren zwar noch welche frei aber weder ein Panoramasitz noch mit freiem Nebenplatz, das schien mir für eine Nachtfahrt ungeeignet. Daher entschied ich mich für einen Sitzplatz am Tisch im unteren Deck am Tisch und kaufte mir auch gleich den Nebensitz damit ich mich ausstrecken konnte – allerdings alles mit dem Rücken in Fahrtrichtung, was ich als nicht ganz so toll empfand. Aber da ich eh die meiste Zeit schlafen würde, hoffte ich dass ich damit leben konnte.
Da dieses Mal mehrere Familien mit womöglich quengelnden Kleinkindern mitfuhren, die sich aber alle im Oberdeck aufhielten, schien sich diese Entscheidung schon mal als Vorteilhaft zu erweisen.
Mit nur vier Minuten Verspätung ging es um 20:34 Uhr schließlich los, aber auf dem Unterdeck mit den dort verdunkelten Scheiben und meinem Blick entgegen der Fahrtrichtung bekam ich wenig von der Strecke mit. Außerdem wurde das Licht während der Fahrt gelöscht, so dass wir unten fast im Dunklen saßen. Die Fahrer waren mit einem dicken Vorhang von uns abgetrennt. Daher versuchte ich von Anfang an möglichst viel Schlaf zu bekommen. Der Bus sollte wir üblich 9 Haltestellen anfahren bis wir schließlich Münster erreichten und ich konnte während der Fahrt tatsächlich viel dösen und sogar richtig schlafen.
Das Rattern der Räder wirkte dabei eher einschläfernd, nur bei größeren Schlaglöchern oder stärkeren Bremsmanövern wachte ich gezwungenermaßen auf. Wir schienen ab Frankfurt dann sogar zusätzliche Zeit heraus gefahren zu haben, denn südlich von Hameln an der Raststätte Rövelder Mühle legten die Fahrer eine ungeplante 20minütige Pause ein, die viele Fahrgäste zum rauchen nutzten.
Mir persönlich wäre es lieber gewesen wenn er weiter gefahren wäre und wir früher in Münster angekommen wären, aber ich werde den Busfahrern da nicht rein reden. 😉
Nach weiterem Zwischenstop in Dortmund kamen wir schließlich mit nur 4 Minuten Verspätung (genau wie bei der Abfahrt) um 7:54 Uhr am Busbahnhof in Münster an.
Damit ich mir noch einem Kaffee vor dem ersten Meeting des Tages holen konnte, rief ich mir von dort ein Taxi und ließ mich in die Firma fahren. Mal wieder eine stressfreie und angenehme Reise mit Flixbus und ich war sogar einigermaßen Fit da ich viel schlafen konnte. Ganz ausgeschlafen war ich nicht, aber es sollte schon gehen. 😉
Du wirst wohl zur Zeit zum Reisekader … Oder haste früher nur nicht davon berichtet?
Ich bin früher nicht so viel geschäftlich gereist, sonst hätt ich bestimmt darüber geschrieben. Also vor Corona. Aber meine Aufgaben haben sich halt inzwischen etwas verschoben, da muss ich mal häufiger quer durch Deutschland fahren.
Siehste. Und jetzt der große Tipp von mir: Videokonferenzen. Oder gibt es neben den kulinarischen Annehmlichkeiten wirklich echte Gründe, dass man sich persönlich sehen muss? Persönliche Befindlichkeiten der Beteiligten mal unberücksichtigt gelassen. 😉
Wenn man ein echtes soziales Netzwerk zu deinen Kollegen aufbauen willst, muss man hin und wieder auch mal physisch anwesend sein. Das geht online nicht, da kann man sich nicht einfach mal in der Kaffeeküche treffen und ein wenig plaudern. Es geht also nicht nur um die Verköstigung in der Kantine.
Wird auch überbewertet. Zu große Nähe zu den Kollegen verleitet auch zu Unschärfe bei der Einhaltung allgemeinen Regulariums.
Ich versuche halt immer eine gute Beziehung zu Kollegen zu haben, entweder rein sachlich und dienstbezogen oder, wenn es sich ergibt, auch enger. Das alles ist immer eine Frage der persönlichen Einstellung