Herbert Rosendorfer – Briefe in die chinesische Vergangenheit – ein Buchreview
Habe (bereits vorgestern) Briefe in die chinesische Vergangeheit von Herbert Rosendorfer abgeschlossen. Ein überaus amüsantes Buch, das davon handelt daß ein Mandarin aus dem China von vor 1.000 Jahren mit Hilfe eines Zeitreisekompasses in die Gegenwart reist, dabei jedoch die Erddrehung nicht bedenkt (bedenken konnte) und im München (Min-Chen) der Gegenwart handelt, wo er sich in Briefen, die er an seinen in der Vergangenheit verbliebenen Freund schickt über das seltsame Gebahren der Großnasen mit ihrer lauten Sprache, ihrer moderne Technik oder auch ihre Art des Theaters auslässt.
Ich finde daß das Buch auf eine sehr amüsante Art auch eine Art von Gesellschaftskritik herüberbringt und uns mit der Denkweise eines zivilisierten Chinesen des 10. Jahrhunderts die Fehler und Problematiken unserer modernen Gesellschaft aufzeigt. Dabei vermisst es jedoch auch nicht eine gewisse Komik – ich bin wirklich am Überlegen ob ich mir nicht bei Gelegenheit gleich mal das Nachfolgewerk Die große Umwendung – Neue Briefe in die chinesische Vergangenheit bestelle – der Klappentext daß der Mandarin Kao-tai diesmal im Köln (Kö-Leng) zur Karnevalszeit landet verspricht auch für dieses Buch wieder einen sehr interessanten Verlauf
Meine Wertung: