Kurztest Buss Mexikanisches Hacksteak [06.12.2006]
Leider bin ich heute erst nach 20.00 Uhr aus dem Turm gekommen, daher hatte ich keine Gelegenheit mehr einzukaufen und mein Kühlschrank war leer – so dachte ich zumindest. Ich fand dann wieder erwarten doch noch etwas darin: Eine 300g Packung Mexiko-Hacksteak der Firma Buss. Hatte ich wenn ich mich recht entsinne mal vor längerem im „Kegel -Spar“ in der Löbderstraße geholt. Dort war es ungekühlt gelagert gewesen, aber der Kühlschrank hat ihm mit Sicherheit nicht schlecht getan.
Als ich die Packumverpackung entfernt hatte, lag eine Blechdose vor mir.
Irgendwie zwang sich mir unvermittelt der Begriff Hundefutter auf. 😉
Nährwerte für 300g | |
Brennwert: | 1413 kj 336 kcal |
Eiweiß: | 18g |
Kohlehydrate: | 31,8g |
Fett: | 15,3g |
Es gab zwei Möglichkeiten der Zubereitung: 20 Minuten in heißem Wasser mit geschlossenen Deckel oder 3 bis 5 Minuten in die Mikrowelle bei geöffnetem Deckel. Wie ich ja bereits im Post über das Maggi Buntes Gemüse-Hühnchen schrieb, habe ich ein leichtes Problemchen mit zwei zu kleinen und einem viel zu großen Topf – so entschloß ich mich für die Zubereitung in der Mikrowelle. Also öffnete ich die Dose.
Nun ja, nach Hundefutter sah es nicht unbedingt aus. 😉 Also auf einem mikrowellenfähigen Geschirr rein in die Mikrowelle, das ganze abgedeckt und den TImer auf fünf Minuten gestellt.
Nach Abschluß des Aufwärmvorgangs war es schön heiß, aber wie für die Mikrowelle typisch an einigen Stellen leicht ausgetrocknet. Mein Vorurteil gegenüber Metallschalen in der Mikrowelle, daß ich bei meinem Post über die Fernando Lasagne geäußert hatte, erwies sich dadurch im übrigen auch als weitgehend unbegründet. In der Zubereiungsanleitung fand sich jedoch der Hinweis (ich zitiere): „…Schale nicht in direkten Kontakt mit Metall oder einer zweiten Schale bringen…“ – also war der Gedanke doch nicht vollkommen abwegig gewesen.
Viel war es nicht – aber zumindest befreite es mich von dem Schicksal den Pizzaservice anzurufen oder hungrig zu Bett zu gehen. Geschmacklich war es wieder erwarten gar nicht mal so schlecht. War schön saftig und leicht würzig. Hatte leicht Vorurteile, die hatten sich doch weitgehend als unbegründet herausgestellt – wobei es visuell wirklich nicht viel her machte.
Meine Wertung:
Optisch kommt es schon nah an „Hundefutter“ ran, ich würde aber eher zu „schon mal gegessen“ tendieren.
Da zwischen Foto auf der Verpackung und Realität Welten liegen, würde ich mir als Produktmanager der Firma Buss mal was neues einfallen lassen. Dieser realitätsnahe Eintrag im Blog wirbt eher negativ für das „verzehrbare“ Endprodukt.
Negative Werbung sollte es aber keinesfalls sein. Es war ja ok, nur visuell ist es halt nicht so der Renner – aber das ist bei Convenience Food wohl eher normal.
Das Produkt wirbt in diesem Fall für sich selbst, nicht der bebilderte Kurztest. Der Unterschied, zwischen Fiktion und Realität, wird dadurch nur unverblümt und ohne Tomatengarnitur herausgestellt. TK CF sieht in gefrorenem Zustand zuweilen doch appetitanregender aus, als dieses Mahl. Den Spruch „das Auge ißt mit“ ist in diesem Fall also durchaus anwendungsfähig.
Ja, das Auge isst mit, aber auf der anderen Seite treibts auch der Hunger rein. 😉
Für ein Dinner mit Freunden ist so etwas mit Sicherheit nichts, aber für ein schnelles Abendessen trotz der dürftigen Portion doch noch (gerade so) aktzeptabel…