Lammbraten, Bohnen und Rösti [11.09.2007]
Heute verschlug es mich das erste mal zum Mittagessen in die Fleischerei Puhrlfürß am Teichgraben hier in Jena – eine Location, die ich bisher zwar als Fleischerei mit Bratwurstverkauf, nicht aber als wirkliches Ziel für ein Mittagessen wahrgenommen hatte.
Doch ich wurde mehr als positiv überrascht. Puhrlfürß (Was für ein Name…) bietet nicht nur vier täglich wechselnde Menus, sondern auch noch wöchentliche Suppen- und Salatangebote zum kleinen Preis. Nur als Beispiel gab es heute zur Auswahl: „Lammbraten mit Bohnen und Röstis“, „Schnitzel mit Blumenkohl und Kartoffeln“, „Hähnchenschenkel mit Tomatensoße und Gemüsereis“ sowie „Kartoffel-Hackfleisch-Gratin“ – alles im preislichen Bereich zwischen 3,00 und 4,50 €uronen, an einigen Tagen sogar weniger. Ich entschied mit für den Lammbraten, welcher mit 4,50 €uronen zwar am teuersten war, aber insgesamt dennoch günstiger als das, was ich sonst oftmals beim Mittagessen bezahlte. Die Speisen werden auf Bestellung aus entsprechenden Warmhaltebehätlnissen in der gläsernen Theke auf dem Teller zusammengestellt, wodurch keinerlei unnötige Wartezeit seitens des Kunden entsteht, was jedoch scheinbar etwas stressig für die insgesamt drei Damen von der Bedienung war, denn zuerst wollte sie Kartoffeln statt der Röstis aufmachen, was sie jedoch auf einen Hinweis hin sofort korregierte. So hatte ich schnell meinen Teller vor mir und bezahlte direkt bei der Bedienung.
Jetzt kommen wir zum kleinen Nachteil bei Puhrlfürß: Es gibt so gut wie keine Sitzplätze – abgesehen von einer Bank an der Wand gegenüber der Theke besteht die Betischung ausschließlich aus Stehtischen. Aber es machte mir recht wenig aus, im Stehen essen zu müssen. Insgesamt war es für die Art wie es serviert wurde (erinnerte an Kantinenessen wie ich zuerst dachte) wirklich sehr hochwertig muß ich sagen. Fleisch und Gemüse stammten eindeutig aus Warmhaltekörben, nur die Röstis stammten recht frisch aus einem Friteusekorb. Gab wirklich nichts an der Portion auszusetzen.
Ein weiterer Punkt, der mir auffiel war der ständige Strom an neuen Kunden, die sich fortlaufend in die Schlange an der Ausgabetheke einreihten. Das Geschäft brummte kann man wohl sagen – ob das aber täglich so ist kann ich natürlich nicht sagen. War positiv überrascht – abgesehen vom fehlenden Komfort gab es von meiner Seite nichts auszusetzen.