Lachs-Sahne-Gratin mit Blattspinat an Butterreis – das Rezept
Eigentlich hatte ich heute keine große Lust zum kochen, doch auf der anderen Seite hatte ich doch Appetit auf etwas warmes und gehaltvolles, daher rang ich mich letztlich dann doch dazu durch etwas zuzubereiten, wollte aber keinen zu großen Aufwand betreiben. Zum Glück habe ich meist gleich mehrere einfache Rezepten in petto die ich sowieso mal ausprobieren wollte und heute entschied ich mich mal für ein Lachs-Sahne-Gratin das ich in Lydias Foodblog entdeckt hatte, dass ich aber noch mit etwas zusätzlichem Spinat verfeinerte und mit etwas Basmati-Reis servierte. Das Ergebnis und seinen Entstehungsweg möchte ich hier nun mit diesem Beitrag einmal kurz in gewohnter Form vorstellen.
Was benötigen wir also für 2 Portionen?
Für das Lachs-Sahne-Gratin
Für den Reis
Beginnen wir damit die gefrorenen Lachsfilets in eine Auflaufform zu legen und dort etwas auftauen zu lassen und schälen anschließend die Zwiebel um sie zu würfeln.
Außerdem tauen wir den gefrorenen Blattspinat auf der Auftaustufe in der Mikrowelle auf.
Dann erhitzen wir einen Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne, geben die gewürfelte Zwiebel hinzu
und dünsten sie an bis die Zwiebel beginnt glasig zu werden. Dann pressen wir auch die Knoblauchzehen hinzu und dünsten es ebenfalls kurz mit an.
Jetzt geben wir auch den Esslöffel Tomatenmark hinzu und dünsten auch dieses für 1-2 Minuten mit an, damit es seine Bitterkeit etwas verliert.
Das Ganze löschen wir dann mit der Sahne ab, verrühren diese gründlich mit dem restlichen Pfanneninhalt und lassen alles kurz aufkochen.
Während die Sahnesauce dann weiter auf mittlerer Stufe vor sich hin köchelt, streuen wir das zerkleinerte Dill ein, würzen es mit Salz und Pfeffer,
geben einige Chiliflocken für eine leichte Schärfe hinzu und schmecken es schließlich noch mit ein bis zwei Spritzern Zitronensaft ab. Da ich wegen eines 2-Portionen-Gerichts keine Zitrone anschneiden wollte, griff ich hier zu Zitronensaft aus dem Plastikfläschchen, der auch nicht sehr viel schlechter ist. Immerhin besteht er auch aus 98% reinem Zitronensaft. 😉
Nun lassen wir die Sauce bei gelegentlichem rühren weiter vor sich hin köcheln, damit sie sich etwas reduzieren kann.
Schließlich geben wir auch den aufgetauten und ausgedrückten Blattspinat hinzu, verrühren ihn gut und lassen ihn einige Minuten auf reduzierter Stufe mit köcheln. Dann nehmen wir die Pfanne von der Platte und lassen die Sauce ein wenig abkühlen.
Während der Ofen (Ober-/Unterhitze) auf 200 Grad vorheizt, gießen wir die 240ml in einen kleinen Topf und bringen es mit geschlossenen Deckel zum kochen.
Sobald die Sahnesauce mit Spina nicht mehr kochend heiß ist, übergießen wir damit die inzwischen hoffentlich ein bisschen angetauten Lachsfilets in der Auflaufform, verteilen alles einigermaßen gleichmässig
um dann alles für 20-25 Minuten auf der mittleren Schiene im Ofen zu backen.
Sobald das Wasser in unserem Topf dann kocht, fügen wir einen gehäuften Teelöffel Salz hinein, lassen es sich kurz auflösen, geben schließlich noch den Reis hinein
und lassen den Reis bei geschlossenem Deckel für 10-12 Minuten (Packungsbeschreibung der Reis beachten!) auf niedrigster Stufe quellen und garen.
Sobald der Reis gar gekocht ist, gießen wir ggf. den letzten Rest der verbliebenen Wasser ab, lockern den Reis mit einer Gabel etwas aus und lassen ihn für 2-3 Minuten auf der noch warmen Platte ausdampfen um ihn dann abschließend noch mit etwas Butter zu verfeinern, die wir im heißen Reis schmelzen lassen.
Schließlich können wir auch die Auflaufform mit unserem Lach-Sahne-Gratin aus dem Ofen entnehmen
um es gemeinsam mit dem Reis zu servieren und es genießen zu können.
Da ich noch teilweise gefrorenen Lachsfilets verwendet hatte, war meine erste Sorge natürlich, ob der Fisch auch komplett durchgegart war. Doch meine Sorgen waren hier glücklicherweise unbegründet gewesen, denn der Lachs war perfekt durchgegart und dabei auch wunderbar saftig geblieben. Normalerweise braucht Fisch ja nicht lang um gar zu werden, aber bei gefrorenem Fischfilet kann man nie wissen…
Und auch sonst fand ich das Gericht wirklich gut gelungen. Die cremige und zugleich würzige Sauce mit dem eingearbeiteten Blattspinat passte wunderbar zum dem aromatischen und schön saftig gebliebenen Lachsfilet. Dazu noch die mehr als ausreichend große Portion mit Butter verfeinerten Basmati-Reis als Sättigungsbeilage und hatte man ein schnell zubereitetes und sehr leckeres und sättigendes Mittags- oder Abendmahl. Ich hatte die Sauce übrigens mit Absicht etwas dickflüssiger werden lassen, da ich es eben so mag – wer aber etwas mehr oder dünnflüssigere Sahnesauce mag, der kann sie kürzer einkochen lassen oder auch gerne mit etwas mehr Sahne oder Milch strecken. Alles in allem aber auf jeden Fall ein sehr empfehlenswertes Rezept, das ich mal wieder vorbehaltlos weiter empfehlen kann und dass bestimmt nicht das letzte Mal in meiner Küche entstanden ist. Das nächste Mal dann vielleicht mit Salzkartoffeln, Kartoffelstampf oder auf Fritten als Sättigungsbeilage, denn auch die passen wunderbar zu diesem Gericht. Wir werden sehen… 😉
Guten Appetit
ein echt problemloses Gericht–
den Spinat so einzuarbeiten eine Neuheit für mich
werden wir probieren—-
Bei TK-Spinat wüste ich keine andere Art es zu tun. Aber man lernt ja nie aus.
Den Blattspinat hätte ich ja aus eigener Kraft auftauen lassen. Vielleicht wäre er dann nicht so matschig geworden. Die Mikrowelle, auch in der Auftaufunktion, gart ihn doch immer ein bisschen mit. Und weil er schon blanchiert ist, hätte ggf. ein wenig Würze (Salz, Muskat) nach dem vorsichtigen Ausdrücken gereicht, um ihn dann direkt auf dem Lachs zu platzieren. Oder drunter. Dann Käse und/oder hollandaise drüber und überbacken.
Anders herum betrachtet: Späestens im Magen kommt sowieso alles durcheinander und im Mund beim Schmecken wirds zerkleiniert, da kann man auch den Spinat gleich in die Auflaufsoße rühren. Nur hätte es dann nicht mal Blattspinat sein müssen … Und so lange es schmeckt. 😉 Ich habe auch schon so viel gekocht, was sehr lecker war, aber das Auge nicht mitaß … 😉
Sobald man Blattspinat, auch wenn er frisch ist, blanchierst und dann im Ofen backt wird er wohl kaum knackig bleiben. 😋
Ich würde den Fisch lieber auf dem Spinat platzieren und dann mit Sauce übergießen. Käse wäre dann eher optional, man könnte ihn ja auch in der Sauce schmelzen lassen, denn knusprig wird er dann nicht. Wenn man den Spinat oben drüber gibt, befürchte eher dass er im Ofen trocken wird.
Visuell ist das natürlich nicht ganz so ansprechend, obwohl ich auch schon Gerichte gekocht habe die deutlich schlimmer aussahen. 😉 Von daher ist das hier noch absolut akzeptabel….