Bereits seit Sonntag hatte ich mich nicht sonderlich gut gefühlt. Unwohlsein, leichtes Schwindelgefühl und manchmal das Problem einen klaren Gedanken zu fassen. Doch ich hatte es mit einer Schmerztablette und etwas zusätzlichem Schlaf als temporäres Problem abgetan, das schnell wieder vorbei geht. Doch das erwies sich bereits am Folgetag als Fehleinschätzung, so dass ich am Abend zum Hausarzt bin und der mich sogleich ins Krankenhaus geschickt hatte. Also begab ich mich gegen 18:00 Uhr zur dortigen Notaufnahme (klingt dramatischer als es ist, aber sonst müsste man vorher einen Termin ausmachen), gab meinen Schrieb von Arzt ab und begann zu warten.

Und es zog sich hin bis endlich jemand mit annahm, mir etwas Blut abnahm und ich schließlich eine Ärztin zu Gesicht bekam. Es dauerte weitere Stunden bis kurz vor Mitternacht mit weiteren Untersuchungen, Blutbildern und Ultraschall bis endlich stattfand dass ich am besten auf Station aufgenommen werde.

Jedoch nicht hier, in Bogenhausen, sondern in einer anderen Klinik weil hier eine spezifische Fachabteilung fehlte. Da es aber bereits nach Mitternacht war, beschloss ich die Nacht noch zu Haus zu verbringen und am nächsten Vormittag dort hin zu fahren. So hatte ich auch die Gelegenheit dort ein paar Dinge zusammenzupacken.
Am nächsten Vormittag traf ich schließlich in der Klinik in der Thalkirchner Straße ein und wollte mich dort einweisen lassen.

Zu meiner Überraschung war ich dort zwar angemeldet, aber noch ohne direkte Aufnahme auf Station. zuerst musste ich in der dortigen Ambulanz noch einmal vorstellig werden, doch unter Verwendung des Arztbriefes aus Bogenhausen und einem Blick des hiesigen Doktors auf mein Problem hatte ich schnell den Schrieb, jedoch war inzwischen dank längerer Wartezeiten auch inzwischen auch nach 12:00 Uhr. Nach ein bisschen Bürokratie konnte ich schließlich auf Station gehen und bekam dort mein Zimmer zugewiesen und wurde weiteren Untersuchungen unterzogen.
Natürlich war dort ich nicht in die reguläre Essensausgabe eingeplant, aber man organisierte mir am frühen Nachmittag schließlich ein eine Mahlzeit in Form einer Putenröllchens mit Geflügelsauce, Spätzle und Gartengemüse. Und das war dringend nötig, denn ich hatte seit Montag Vormittag fast gar nichts mehr gegessen. Jetzt ging es mir dank Medikamentgabe jedoch etwas besser, so dass ich es versuchen wollte.

War nicht mehr ganz heiß und es waren für meinen Geschmack etwas zu viel Spätzle im Vergleich zur eher kleinen Putenrolle mit Broccolifüllung, aber am am ebenfalls reichhaltig
vorhandenen Gemüse aus Kohlrabi, Möhren, Zucchini, Paprika und Sellerie gab es nichts auszusetzen, das es tatsächlich sogar noch etwas Biss besaß und entgegen des ersten visuellen Eindrucks nichts durchgehend zerkocht war.
Außerdem bekam ich das Wochenmenu auf einem zweiseitigen Zettel um dort Mittagsgerichte sowie sie Zusammenstellungen für Frühstück und Abendbrot auszuwählen.
Das funktionierte organisatorisch natürlich nicht zum heutigen Abendessen, so dass ich auch hier mit einem „Restetablett“ vorlieb nehmen musste.

Zwei Scheiben Weißbrot, eine kleine Scheibe Vollkornbrot, zwei Scheiben Käse, Kräuterfrischkäse, Butter, Margarine, ein kleiner Pfirsich und schließlich, sozusagen als Highlight, ein Schälchen Asia-Glasnudelsalat. Ich hätte zwar lieber noch etwas Wurst gehabt, aber auch mit Käse belegt ist so ein Brot natürlich nicht zu verachten. Zum sattwerden rechte es alle Mal und den krönenden Abschluss bildete der wirklich äußerst gut gelungene Glasnudelsalat mit Sprossen und Bambus in süß-saurer Chilisauce. Danach bekam ich noch eine erst Infusion mit Antibiotika und schlief relativ früh ein. Die nächsten Tage werde ich aber auf jeden Fall hier bleiben müssen… 🙁
Weitere Berichte folgen natürlich. 😉

PS: Ich habe diesen Beitrag erst später veröffentlicht, als es mir wieder etwas besser ging und dann zurückdatiert.