Auch heute stand mal wieder ein Mikrowellen-Fertiggericht auf meinem Speiseplan, um genau zu sein hatte ich mich dazu entschieden das ja! Putengeschnetzelte in pfeffriger Sauce mit Spätzle und Gemüse zu probieren, dessen 480g Packung ich mir vor einiger Zeit zum Preis von 2,49 Euro im Rewe-Markt erworben hatte. Obwohl das Produkt unter der Rewe-Hausmarke ja! vertrieben wird, stellt es der Discounter-Konzern natürlich nicht selbst her, sondern lässt es von der Wingert Foods GmbH in Cuxhaven produzieren. Diese Firma, die sich selbst als Spezialist für ungekühlte Fertiggerichte bezeichnet, produziert aber auch für Du darfst!, Südwind und vertreibt seine Produkte auch unter dem Eigennamen Wingert Foods. Würde mich interessieren ob es dabei Unterschiede bei den einzelnen Produktlinien gibt, aber das behalte ich erst mal im Hinterkopfs In diesem Beitrag soll es natürlich erst mal um das ja! Putengeschnetzelte gehen. Das Produkt wird in einer quadratischen Papp-Schachtel verkauft, die viel Platz für Beschriftung, Bilder und Informationen bietet.

Die Seitenlaschen boten abgesehen vom Mindesthaltbarkeitsdatum, welches beim 17.06.2025 lag, keine weiteren interessanten Infos, daher spare ich mir sie hier ebenfalls zu zeigen.
Auf der Rückseite entdecken wir, wie üblich, die Liste der Zutaten. Diese bestehen aus 29% Spätzlezubereitung mit Hartweizengrieß & Hühnervollei, 17% Putenfleischerzeugnis. 5% Erbsen, 4% Möhren, 2% Mais sowie Zwiebeln, Hühnerbrühe, Stärke, Sahne, Tomatenmark, Zucker, Gewürzen, Rapsöl, Speisesalz, Verdickungsmittel in Form von Guarkernmehl sowie Ascorbinsäure als Antioxidationsmittel. Des weiteren sehen wir das eine Portion mit gerade mal 410kcal trotz der mit 480g für ein Mikrowellengericht großen Menge auf jeden Fall keine Kalorienbombe ist. Außerdem gibt es natürlich eine Zubereitungsbeschreibung, allerdings ausschließlich für die Mikrowelle.
Nachdem wir die Pappschachtel geöffnet haben, finden wir darin eine weiße, mit durchsichtiger Folie abgedeckte Plastikschale mit drei Fächern. In den beiden größeren finden sich das Putengeschnetzelte samt Sauce sowie die Spätzlezubereitung, im kleineren Fach die Gemüsemischung.

Für die Zubereitung müssen wir wie üblich die Abdeckfolie pro Fach mehrfach mit einem spitzen Gegenstand, z.B. einer Gabel einstechen,

dann wandert es in die Mikrowelle, wo wir alles für ca. 4 Minuten bei 850 Watt erhitzen.

Gegen Ende dieser Zeitspanne begann das Gericht noch in der Mikrowelle kurioserweise leise zu Pfeifen, wahrscheinlich entwich heißer Wasserdampf durch die kleinen Löcher in der Folie und verursachte diesen Effekt, den ich vorher allerdings noch nie beobachtet bzw. gehört hatte. Außerdem war alles wirklich extrem heiß geworden, wahrscheinlich hätten hier dreieinhalb Minuten auch vollkommen ausgereicht.
Die Folie lässt sich, trotz zwei Laschen daran, leider etwas mühsam entfernen, da das Klebemittel sich etwas gegen das abziehen zu wehren schien. Und man läuft Gefahr sich sie Finger einzusauen, da man nichts verschütten möchte wenn sich die Folie plötzlich doch mit einem Ruck lösen sollte, wodurch man nahe an den noch haftenden Klebeflächen arbeiten muss. Aber letztlich war es geschafft und ich hatte das erhitzte Gericht in der offenen Schale vor mir.

Natürlich hätte man alles wahrscheinlich auch irgendwie aus der Schale verzehren können, aber da das Auge ja mit isst versuchte ich es einigermaßen ansehnlich auf einem echten Teller anzurichten. Damit die Sauce sich dabei nicht über den ganzen Teller verteilte, bildete ich aus den aufgelockerten Spätzle einen Ring, der das Putengeschnetzelte samt Sauce etwas eindämmen sollte. Das Gemüse verteilte ich schließlich noch in den unteren beiden Ecken. Nicht mein bestes Werk, aber ich fand die Präsentation zumindest akzeptabel. 😉

Das erste was mir beim Verzehr auffiel war, dass man den Teil mit „in pfeffriger Sauce“ hier wirklich ernst genommen hatte. Die Sauce war wirklich überaus großzügig mit Pfeffer gewürzt, allerdings ohne dass es zu scharf oder aufdringlich wurde – viel mehr passte dieser Geschmack erstaunlich gut zu dieser Zubereitung. Allerdings fiel natürlich wieder eine leichte Stärke-Note auf, aber daran habe ich mich bei Fertiggerichten ja bereits gewöhnt. Was die Menge an Putenfleisch anging fand ich dass sie gerade ausreichend war, auch wenn ein wenig mehr bestimmt nicht geschadet hätte. Aber man konnte sich nicht wirklich beschweren. Bei den Spätzle, die in der Schale ja noch einen kompakten Block gebildet hatte, konnte man sich nach einem auflockern mit einer Gabel auch nicht wirklich beschweren. Sie waren natürlich nicht mit frisch gekochten vergleichbar, aber waren auch nicht erheblich schlechter als solche aus dem Kühlregal. Das Gemüse schließlich war leider etwas zu stark gekocht und vor allem die Möhren leicht matschig, aber da hatte ich auch schon schlechteres gehabt. War auf jeden Fall besser als ohne Gemüse.

Alles in allem ein akzeptables Mikrowellen-Fertiggericht, dessen Menge sich auch für den etwas größeren Hunger eignet. Ich selbst beschloss übrigens, alle Bestandteile vor dem Verzehr zu einer Mischung zu vereinigen, wobei man auch erkannte dass die Mengen von Putengeschnetzelte in Sauce zu Spätzle doch erstaunlich gut abgemessen war. Dazwischen noch die kleine, aber ausreichende Gemüsemischung ergab ein wirklich sättigendes Mittagsgericht. Und hätte ich nicht so viel Zeit für fotografieren benötigt, wäre wahrscheinlich auch noch alles durchgehend heiß gewesen, aber das war natürlich allein mein Fehler. 😉

Mein Abschlußurteil: