Südwind Schweineroulade mit Kartoffelpüree & Rotkohl – der Test
Heute hatte ich mal wieder Appetit auf ein warmes Mittagsgericht und da ich noch einige davon Vorrätig hatte, entschied ich mich ein weiteres der Südwind Mikrowellengericht auszuprobieren. Dabei fiel meine Wahl auf die Schweineroulade in einer würzigen Sauce mit Kartoffelpüree und Rotkohl (so die komplette Bezeichnung laut Hersteller) . Wie der bereits getestete Grünkohl mit Kohlwurst und Kartoffelwürfeln hatte ich mir das Gericht der zu Wingert Foods gehörenden Südwind Lebensmittel GmbH aus Cuxhaven mit einem Probier-Paket bei Amazon bestellt, so dass der Preis für die satte 480g große Portion bei ca. 3,14 Euro lag. Das Produkt kommt wie üblich in einer Papp-Verpackung, die vorne mit dem üblichen „Serviervorschlag“ sowie der Bezeichnung
sowie auf der Rückseite mit Zutaten, Zubereitungsanleitung sowie den Nährwerten bedruckt ist.
Das Gericht besteht laut der dortigen Angaben aus 35% Kartoffelpüree, Wasser, 19% Schweineroulade (dabei 11% Schweinefleisch und 8% Füllung aus Gurken, Zwiebel, Schweinefleisch, Senf und Gewürzen), 18% Rotkohlzubereitung, Senf, Tomatenmark, modifizierte Stärke, Gewürze, Zucker, Speisesalz, Guarkernmehl als Verdickungsmittel, Rapsöl, Sahne, Sambal Olek und karamellisiertem Zucker. Dabei hat es pro Portion nur einen Brennwert von 346kcal, allerdings mit 11g Zucker – was fast 4 Stück Würfelzucker entspricht. Ungekühlt wäre es bis 25.03.2025 haltbar gewesen, aber so lange wollte ich natürlich nicht warten. 😉 Für die Zubereitung werden 3,5 – 4,5 Minuten in der Mikrowelle oder 20 Minuten im Wasserbad vorgeschlagen.
Im Inneren der Pappverpackung findet sich schließlich die übliche mit Folie Luftdicht verschlossene Plastikschale mit drei Fächern die jeweils mit Kartoffelpüree, Rotkohl sowie der Roulade samt Sauce befüllt sind.
Ich entschied mich natürlich für die Zubereitung in der Mikrowelle. Zum einen geht das deutlich einfacher und schneller, außerdem ist dadurch eine bessere Vergleichbarkeit mit meinen früheren Tests gegeben, in denen ich auch immer dieses Küchengerät verwendet habe. Dazu müssen wir die Folie über jedem Fach mit einem spitzen Gegenstand wie einer Gabel mehrfach einstechen und die Schale dann in der Mikrowelle erhitzen. Bei mir sollten sich dabei dreieinhalb Minuten als vollkommen ausreichend herausstellen.
Anschließend entnehmen wir die Schale wieder, entfernen die Folie, was bei mir ohne Probleme gelang,
und haben dann das fertige und eigentlich bereits verzehrfertige Gericht vor uns.
Da ich aber ungern aus einer Plastikschale esse und außerdem das Auge ja prinzipiell mit isst, entschied ich mich dazu das Gericht auf einem Porzellan etwas ansehnlicher anzurichten und dabei mit etwas Petersilie zu garnieren.
Die Schweineroulade selbst schien in meinen Augen zwar etwas klein geraten, erwies sich aber insgesamt im Vergleich zu den Mengen der anderen Bestandteile wie vor allem Rotkohl und Kartoffelpüree als vollkommen ausreichend. Allerdings wäre das Gericht auch gut mit etwas weniger Sauce ausgekommen, aber so war es wohl einfacher gewesen auf das angegebenen Netto-Gewicht von 480g zu kommen. 😉
Das Fleisch der Roulade ist schön mürbe geschmort und zerfällt regelrecht auf der Zunge, so wie man es von einer guten Roulade erwartet. In ihrem Inneren findet sich eine würzige Füllung, die wohl auch maßgeblich an der Geschmacksgebung beteiligt ist.
Einige kleinere Fleischstücke finden sich aber auch in der einigermaßen dickflüssigen und ebenfalls angenehm würzigen Sauce, von der wie bereits erwähnt reichlich vorhanden war. Das war wohl auch der beste Bestandteil des gesamten Gerichts. Beim Kartoffelpüree wiederum fehlte es eindeutig an Salz, außerdem fand ich seine Konsistenz etwas seltsam, sie erinnerte mich an die Struktur eines typischen Kantinen-Kartoffelpürees und erinnerte fast ein wenig an Kleister mit Kartoffelaroma. Hier besteht eindeutig noch Verbesserungspotential. Und auch die kleine, jedoch ausreichende Portion Rotkohl fand ich nicht optimal, denn sie besaß einen seltsamen Beigeschmack, den ich bei Rotkohl eher nicht gewohnt bin. Nicht chemisch, aber doch irgendwie seltsam, ich kann es leider nicht besser beschreiben.
Vermischte man das Püree mit der Sauce war auch die Sättigungsbeilage mehr als nur genießbar, so dass ich darauf verzichtete sie noch etwas nachzusalzen. Alles in allem aber ein sättigendes und recht schmackhaftes, aber definitiv noch nicht ganz perfektes Mikrowellengericht, wobei das natürlich auch immer mit von persönlichen Präferenzen abhängig ist.
Meine Abschlusswertung: