Kurztest Uncle Ben’s „Heiss auf Reis“ – Chili
Bei einem Einkauf im tegut fiel meine Aufmerksamkeit vor einiger Zeit bereits auf ein neues Fertigprodukt: „Heiss auf Reis“ von „Uncle Ben’s“, eines Tochterunternehmens des us-amerikanischen Mars Incorporated Lebensmittelkonzerns (bei uns auch früher als Masterfood GmbH bekannt). (zugehöriger Werbespot – Produktseite des Herstellers).
Bei diesem neuen Lebensmittel handelt es sich um ein Zwei-Komponenten-Lebensmittel (vom Hersteller als „Duo-Becher“ bezeichnet), bestehend aus einer Schale Reis und einer Gemüsemischung, die zum Zeitpunkt wo dieser Beitrag entsteht in den fünf Variationen
- Chinesisch Süß-Sauer
- Kanton-Art
- Gelbes Curry
- Süß-Pikant
- Mexikanisch Chili
angeboten wird. Nach Verpackungsangabe wird dieses Produkt ohne Konservierungsstoffe angeboten und wohl, obwohl nicht explizit auf angegeben, ungekühlt gelagert.
Werfen wir einen Blick auf die Rückseite mit den Zubereitungsanweisungen finden wir als einzige beschriebene Zubereitungsform dort die Erwärmung in der Mikrowelle – bei 750 Watt für 2 Minuten.
Doch zuvor müssen wir natürlich die beiden Schälchen von ihrer Papier-Umverpackung befreien
und die Abdeckfolie zu etwa einem Viertel, wohl damit der Innendruck der beim erhitzen entsteht besser entweichen kann.
Nun stellen wir beide Schalen in die Mikrowelle
und stellen den Timer entsprechend ein. Da meine Mikrowelle nur über wahlweise 600 oder 950 Watt und nicht über die in der Anleitung empfohlenen 750 Watt verfügte, entschied ich mich für 600 Watt und erhöhte die Garzeit um weitere 30 Sekunden.
Nach betätigen des Start-Buttons begann die Mikrowelle summend mit ihrere Arbeit und ließ die beiden Schalen ein gar lustiges Ringelreihen in ihrem inneren vollführen, während die entstehende Mikrowellenstrahlung die beiden Nahrungsmittelkomponenten langsam auf verzehrfertige Temperatur erhitzte. 😉
Nach erfolgreicher Erhitzung hatte das Aussehen der beiden Komponenten zwar wenig verändert,
aber dennoch eine annehmbare Temperatur erreicht, um nun miteinander vermengt zu werden. Zwar waren beiden Becher entsprechend heiß, ließen sich aber glücklicherweise an den überstehenden Kanten der Abdeckfolie dennoch anfassen, ohne daß man sich zu sehr die Finger verbrannte.
Das Ergebnis war zwei langsam in sich übergehende Massen von Reis und Chili-Bohnen-Mais-Sauce.
Mit Hilfe eines Teelöffels half ich hier noch etwas nach und vermischte Beides, um es Final für das eigentlich Ziel ihrer Existenz, dem menschlichen Verzehr, vorzubereiten.
Obwohl es mit zwei von drei möglichen Chilischoten-Symbolen für Schärfe (siehe Frontverpackung oben) markiert war, hielt sich die eigentliche Schärfe dann doch eher in Grenzen. Dennoch erwies es sich als recht gelungene Mahlzeit, die zwar eindeutig nichts für den allzu großen Hunger ist, aber im Geschmack überzeugen konnte. Nur ein bisschen mehr Gemüse wäre hätte mir ganz gut gefallen – die Anzahl des beigefügten Bohnen konnte man wohl an zwei Händen abzählen.
Werfen wir nun einen Blick auf die Nährwerte. Die genaue Gesamtmenge bestand aus je 150g Sauce und 150g Reis, was ein Gesamtgewicht von 300g ergibt. Ich habe die Werte in der rechten Spalte entsprechend hochgerechnet, von der Prämisse ausgehend daß sich die Angaben des Herstellers auf beide Bestandteile zusammen bezieht:
Nährwerte: | ||
100g | 300g | |
Brennwert: | 447 kj 105 kcal |
1341 kj 315 kcal |
Eiweiß: | 2,3g | 6,9g |
Kohlehydrate: davon Zucker: |
22,3g 2,9g |
66,9g 8,7g |
Fett: davon gesättigte Fettsäuren: |
0,7g 0,1g |
2,1g 0,3g |
Ballaststoffe: | 1,7g | 5,1g |
Natrium: | 0,16g | 0,48g |
Später habe ich auch noch die Variante Chinesisch Süß-Sauer getestet und kam zu einem ähnlichen Ergebnis wie hier.
Abschließend möchte ich das „Heiss auf Reiss“ Fertiggericht der Firma Uncle Ben’s als eines der besseren Fertiggerichte für die Mikrowelle beurteilen – zwar wie bereits oben erwähnt nichts für den wirklich großen Hunger, aber für das kleine bis mittlere Hungergefühl doch sehr gut geeignet. Kalorientechnisch gibt es auch nicht allzu viel zu bemängeln. Nicht nur für den Single-Haushalt mit wenig Zeit zum Kochen durchaus eine nette Alternative – zumal es lt. Herstellerangabe ohne Konservierungsstoffe hergestellt wird. Aber Vorsicht: Sieht man sich den Werbespot an wird dies schon auf „…ohne künstliche Konservierungsstoffe…“ eingeschränkt. Wo hören künstliche Konservierungsstoffe hier auf? Wie definieren sie sich? Eine kurze Recherche im Internet brachte kein wirklich befriedigendes Ergebnis. (sh. z.B. hier oder vor allem hier). Ich befürchte hier – hoffentlich unbegründet – einen weiteren Marketingtrick wie bei dem Aussage dass Gummibärchen kein Fett enthalten….
Wie dem aber auch sei , für den Fleischliebhaber ist es auf jeden Fall nicht so ganz das richtige.
Meine Wertung:
Da hat sich’n kleiner (schwerwiegender) Tippfehler bei den Brennwerten eingeschlichen. Hatte mich zumindest auf den ersten Blick sehr verwundert.
Danke – habe ihn behoben. Wäre tatsächlich etwas wenig kcal gewesen…
Cooler Twist den die Beiden in der Mikro anliefern
Sieht aber appetitlisch aus, ich schau mal demnächst, ob ich es irgendwie berücksichtigen kann in meiner Einkaufsliste.