Chili con Carne – variiert
Irgendwie hatte ich heute mal wieder Lust zu kochen. Ich wälzte einige Zeit lang verschiedene Rezepte, landete aber letztlich dann doch mal wieder bei einem meiner Lieblingsgerichte: dem Chili con Carne. Als Grundlage diente das bereits hier vorgestellte Rezept, das ich jedoch nach eigenem gutdünken etwas variierte.
Zutaten für die heutige Version (ca. 2-3 Portionen) waren:
- 200g ungewürztes Schweinegehacktes
- 200g ungewürztes Rindergehacktes
- 1 Dose geschälte Tomaten
- 1 Dose Tomatenmark
- 1 Dose Kidneybohnen
- 1 Dose Chilibohnen
- 1 kleine Dose Mais
- 1 Becher Saure Sahne
- Jalapenos oder Chilischoten
- 1 Zwiebel
- 2 – 3 Zehen Knoblauch
- Maggi Würzmischung Nr. 5
- Salz
- Pfeffer
- Chilipulver
- ein Schuß trockener Rotwein
Eigentlich war mein Plan gewesen gewürztes und bereits gemischtes Gehacktes – sog. Halb-und-Halb – zu kaufen – doch im teGut gab es nur beides einzeln. So kaufte ich beides ungewürzt und plante beides selbst zu mischen und zu würzen. Wie würzt man aber nun Gehacktes ? Ich entschied mich dazu, eine Mischung aus Maggi Würzmischung Nr. 5, Salz und Pfeffer zu verwenden. Diese Mischung wurde unter Beigabe von etwas Olivenöl angebraten und die geschnittenen Zwiebeln, die mit der Knoblauchpresse zerdrückten Knoblauchzehen und die geschnittenen Jalapenos gleich hinzugegeben und schließlich mit einem Schuß trockenen Rotwein verfeinert. Nachdem alles gut angebraten war, wurde die Dose mit geschälten Tomaten beigegeben, das ganze mit etwas Wasser vermengt und dann mit dem Tomatenmark vermischt. Es folgten Kidneybohnen, Chilibohnen und Mais. Zusätzlich würzte ich das ganze mit Chilipulver, Pfeffer und Salz nach Geschmack ab. Auf mittlerer Stufe ließ ich das ganze etwa 8-10 Minuten in der Pfanne vor sich hin köcheln und rührte schließlich noch den Becher Saure Sahne unter.
Als ich meine Kreation schließlich probierte, musste ich zu meiner Enttäuschung feststellen dass noch irgendwie der Pep fehlte. Zum einen lag es wohl daran, dass ich ungewürztes Gehacktes verwendet habe, zum anderen habe ich wohl bei der Würzung zu sehr gespart. Durch Zugabe von etwas mehr Chilipulver, Salz und Pfeffer sowie noch ein wenig mehr von den Jalapenos gelang es mir aber schließlich, das ganze noch zu retten.
Durch die Verwendung von einer Mischung aus Rinder- und Schweingehacktes waren es die Hackfleischbällchen etwas „krümeliger“ als solche aus reinem Schweinegehackten – fand ich sehr lecker. Nur bei der Würzung des Fleisches selbst hätte ich etwas freigiebiger mit den Gewürzen seien können – für meine erste Selbstwürzung von Mett war es aber ok. Und die Würzung des Restes machte es außerdem wett. Die Verwendung von zwei Bohnenarten (jeweils eine Dose Kidney- und Chilibohnen zu 400g) war ebenfalls in Ordnung, nur hätte ich eine kleinere Menge an Mais nehmen sollen – die Dose mit 385g war minimal zu viel. Hier sollte man eher eine kleine Dose verwenden – die Zutaten habe ich entsprechend angepasst.
Alles in allem war mir das Gericht dann meiner Meinung nach wirklich gelungen und mir einer angenehmen Schärfe so wie ich es mag. Hat mir wirklich exzellent gemundet – daher konnte ich es nicht lassen dies Rezept hier einmal zu verewigen.