Sosua & Sosua Beach – Dominikanische Republik Tag 2 [29.09.2015]
Den zweiten Tag ließ ich ruhig angehen und vebrachte den Morgen größtenteils im Hotel. Zum Mittag gönnte ich mir als Bestandteil meines All-Inklusive-Angebots einen Fleischspieß mit Pommes Frites im hoteleigenen Restaurant.
Danach wollte ich mich mit dem Reiseagenten meines Reisbüros und wollte für die folgenden Tage einige Ausflüge organisieren – doch leider versetzte mich dieser erst einmal. Doch gerade als ich gehen wollte, rief er schließlich an, entschuldigte sich für seine Verspätung und sagte dass er gleich da sei. Also konnte ich auch diese Sache hinter mich bringen.
Etwas später am Nachmittag machte ich mich schließlich noch einmal auf den Weg, das Örtchen Sosua etwas näher zu „erforschen“. Dabei führte mich mein erster Weg nach Sosua Beach, dem großen öffentlichen Strand. Wobei es hier in der Dominikanischen Republik ja keine Privatstrände gibt, wie man mir erzählte – auch die Hotelstrände müssen Einheimische offen sein. Nach zehn bis zwölf Minuten Fußmarsch sollte ich zum Strand kommen. Ich hätte zwar auch ein reguläres Taxi für 300 Dominikanische Pesos (ca. 6 Euro) nehmen können oder eines der vielen inoffiziellen Motorrad-Taxis nehmen können, die hier überall ihre Dienste anbieten sobald man die Straße entlang läuft, doch ich ging lieber zu Fuß. Nach einer kleinen abschüssigen Straße, die von Verkaufsbuden aller Art gesäumt war, erreichte ich schließlich den Strand
Aktuell hält sich die Anzahl der Touristen hier ja in Grenzen, erst Mitte Oktober soll es wieder voller werden – aber das passt mir ganz gut, denn ich ich mag es nicht so überfüllt. Auch am Strand waren wohl mehr Einheimische als Touristen. Daher war ich natürlich ein gefundenes Ziel für die Besitzer der kleinen Buden, die auch hier den kompletten Strand säumen, sowie die fliegenden Händler, die natürlich nach Kunden gieren, und der Bettler, die hier meist auf Krücken, teilweise nur mit einem Bein, den Strand auf und ab humpeln und jeden der nach Ausländer aussieht ansprechen. Doch ich hatte bereits darüber gelesen und hier heißt es: Einfach ignorieren oder abwimmeln. Ein kurzes „No, no entiendo“ (Nein, ich verstehe nicht) reicht hier meist schon. 😉
Sosua Beach ist ein recht hübscher Strand und auch recht sauber – und dank der leichten Priese vom Atlantischen Ozean und der schattenspendenden Palmen auch ein angenehmer Aufenthaltsort bei Temperaturen von 34 Grad bei 88% Luftfeuchtigkeit.
Auf dem Rückweg nahm ich eine andere Strecke und entdeckte dabei auch die Bar- und Kneipenmeile von Sosua, die sich über mehrere parallel laufende Straßen erstreckt.
Auch hier natürlich recht viele Verkäufer auf der Straße, die den Touristen von frischen Obst über Armreife, Sonnenbrillen, Kuscheltiere bis hin zu Spanisch-Wörterbüchern alles mögliche andrehen wollen. In den Lokalitäten selbst ist man aber sicher vor ihnen, denn fast jede dieser Lokalitäten haben private Sicherheitsleute vor der Tür, welche nur Gäste hinein lassen.
Bei meinem Streifzug entdeckte ich schließlich etwas, was ich hier in der Dominikanischen Republik nicht erwartet hatte: Die Schlemmerstube von Sosua, die wohl von einem Deutschen betrieben wurde und typische deutsche Imbiss-Gerichte anbot. Das wollte ich natürlich unbedingt ausprobieren.
Wie man in der Speisekarte sieht, gibt es hier von der Brat- und Currywurst über halbe Hähnchen bis hin zum Jägerschnitzel alles, was das deutsche Imbissgast-Herz begehrt. *g* Ich hatte keinen allzu großen Hunger mehr und bestellte daher „nur“ – im Wortlaut – eine Currywurst mit Brötchen zum Preis von 150 Dominikanischen Pesos, umgerechnet also knapp 3 Euro. Die einheimische Bedienung – vom deutschstämmigen Besitzer konnte ich nichts sehen – verstand mich aber und brachte mir wenig später das Bestellte.
Anstatt eines Brötchens hatte man zwar nur drei Scheiben des hier typischen Weißbrots mit auf den Teller gemacht, aber die Wurst kam schon sehr nah an eine deutsche Currywurst heran – zumindest nach Berliner Massstäben, denn es handelte sich um eine Brühwurst. Geschmacklich gab es aber nichts daran auszusetzen und auch die Dekoration in Form eines kleinen Beilagensalats hatte man nicht vergessen.
Etwas später ging es dann zurück ins Hotel – morgen früh geht es schon sehr früh zu meiner ersten größeren Tour los und ich wollte natürlich nicht verschlafen. Ich werde natürlich später darüber berichten.
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