Pastel de carne y patata (Hackfleisch-Kartoffel-Kuchen) – das Rezept
Eigentlich hatte ich nur nach einem schönen Rezept für einen Hackbraten gesucht und stieß dabei auf dieses Rezept für einen Pastel de carne y patata, also einen Hackfleisch-Kartoffel-Kuchen, das mir eine wirklich interessante Alternative zum gewöhnlichen Hackbraten, da es die Hackbraten-Komponente sehr gelungen mit einer Sättigungsbeilage kombinierte. Und dann auch noch das Ganze mit leckeren Speckstreifen umwickelt – da konnte ich nicht anders als das Rezept auszuprobieren. Und obwohl mit gerösteten Paprika bereits etwas Gemüse im Kuchen inkludiert war, entschied ich mich dazu noch etwas Erbsen und Möhren dazu zuzubereiten. Das Ergebnis möchte ich nun mit diesem Beitrag einmal kurz in gewohnter Form vorstellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Für den Hackfleisch-Kartoffel-Kuchen
1 Esslöffel mittelscharfer Senf
1-2 Teelöffel geräuchertes Paprikapulver
1 kleines Glas geräucherte Paprika
sowie Salz, Pfeffer und Majoran zum würzen
und etwas Wasser oder Milch zum einweichen des Brötchens
Für das Erbsen-Möhren-Gemüse
sowie etwas Salz Pfeffer & Fondor zum würzen
Beginnen wir damit, das Brötchen in etwas Milch oder ersatzweise etwas Wasser einzuweichen. Ich persönlich finde, mit Milch schmeckt das Ergebnis besser, aber das muss jeder selbst entscheiden.
Dann schälen und vierteln wir die Zwiebeln
Außerdem schälen wir die Kartoffeln
und schneiden sie in gleichmäßig große Scheiben.
Des weiteren waschen wir die Petersilie, schütteln sie trocken,
zupfen sie Blättchen von den Stielen und zerkleinern diese dann gründlich.
Nun erhitzen wir zwei Esslöffel Olivenöl in einer Pfanne,
geben die gewürfelten Zwiebeln hinzu
und dünsten sie ein bis zwei Minuten an,
um anschließend die zerkleinerte Petersilie hinzuzufügen
und sie ebenfalls einige Minuten mit anzudünsten.
Die angedünsteten Zwiebeln und Petersilie entnehmen wir dann aus der Pfanne, stellen sie bei Seite
um anschließend die Wärmezufuhr etwas zu erhöhen, die Kartoffelscheiben – portionsweise – in die Pfanne zu geben,
sie von beiden Seiten anzubraten, dabei zu salzen
und dann zu entnehmen, um die nächste Portion anzubraten.
Sind alle Kartoffelscheiben so angebraten, geben wir sie alle zurück in die Pfanne,
geben die Hälfte des Zwiebel-Petersilien-Mixes hinzu
und vermischen alles gründlich miteinander, bevor wir dann die Platte ausschalten und bei Seite stellen.
Wenden wir uns nun dem Hackfleisch zu, drücken die Flüssigkeit aus dem Brötchen und geben es gemeinsam mit einem der Eier zum Hackfleisch in eine Schüssel.
Anschließend geben wir den Esslöffel Senf hinzu,
addieren die verbleibende Hälte des Zwiebel-Petersilien-Mix
und würzen dann alles mit Salz und Pfeffer,
einer kräftigen Prise Majoran,
den Teelöffeln geräucherten Paprikapulvers, eventuell noch etwas Chili- und Knoblauchflocken
und vermischen dann alles sehr gründlich miteinander.
Die verbliebenen drei Eier geben wir anschließend ebenfalls in eine Schüssel,
und würzen es dabei mit Salz und Pfeffer.
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt, mit dem Vorheizen des Backofens auf 220 Grad (Ober-/Unterhitze) zu beginnen.
Dann fetten wir eine Kastenform mit etwas Butter
und legen sie mit den Baconscheiben aus, so dass diese an den Seiten überhängen.
Anschließend füllen wir die gewürzte Hackfleischmasse ein, drücken sie ewtas fest,
legen die gerösteten Paprika darüber,
bedecken diese mit den Käsescheiben
und legen dann schuppenartig eine Schicht der angebratenen Kartoffelscheiben darüber.
die wir mit etwa der Hälfte der verquirlten Eier übergießen.
Es folgt eine weitere Schicht mit den restlichen angebratenen Kartoffelscheiben
die wir wiederum mit der verbleibenden Hälfte der Eimasse garnieren.
Das Ganze drücken wir noch einmal etwas fest
und klappen dann die Baconscheiben um, so dass alles damit umschlossen ist.
Ich hatte noch drei Scheiben Bacon übrig, die ich einfach oben auf legte – was sich aber später als nicht so gute Entscheidung entpuppen sollte, denn diese kräuselten sich beim Backen und verkokelten etwas an den Rändern.
Die fertig befüllte Kastenform schieben wir dann eine Schiene unterhalb der Mitte in den Ofen und garen alles für ca. 35-40 Minuten.
Während sich unser Hackfleisch-Kartoffel-Kuchen im Ofen befindet, lassen wir die Erbsen und Möhren abtropfen, wobei die Flüssigkeit auffangen,
und schmelzen dann etwa zehn Minuten bevor der Kuchen fertig ist den Esslöffel Butter in einem Topf,
rühren klumpenfrei den Esslöffel Mehl mit einem Schneebesen ein,
geben die abgetropften Erbsen und Möhren hinzu,
addieren etwas von der aufgefangenen Flüssigkeit aus der Dose
und schmecken dann alles mit etwas Salz, Pfeffer und Fondor ab, während es leise vor sich hin köchelt.
Sollte die Speckstreifen drohen zu dunkel zu werden, decken wir die Kastenform mit etwas Alufolie ab.
Schließlich entnehmen wir die Form, lassen sie für einige Minuten ruhen,
und stürzen sie dann legen dann ein Behältnis, z.B. eine Auflaufform, darüber, um dann alles umzudrehen den fertigen Kuchen aus der Kastenform hinein zu stürzen. Dabei kann heiße Flüssigkeit austreten, also bitte Vorsicht und kein zu flaches Behältnis wählen.
Nach weiteren vier bis fünf Minuten Ruhezeit, können wir unseren Hackfleisch-Kartoffel-Kuchen schließlich in etwa eineinhalb bis zwei Finger dicke Scheiben schneiden
und ihn dann gemeinsam mit dem Erbsen-Möhren-Gemüse servieren und genießen.
Der Hackbraten im oberen Teil des Kuchens war schön locker und saftig geworden und ließ auch was die Würzung anging ließ sich nichts zu wünschen übrig. Dazu passten gut die dünnen Schichten von gerösteter Paprika und Käse und auch die Schicht der Kartoffelscheiben, die durch die gestockte Eimasse stabiliert wurde, passte als Sättigungsbeilage gut in die Gesamtkompositon. Das nächste Mal werde ich die Kartoffelschicht vielleicht noch etwas dicker machen, also drei Schichten Kartoffeln einfügen. Damit ist das Verhältnis Von Fleisch zu Sättigungsbeilage etwas optimaler. Das habe ich aber schon in den Mengenangaben zu diesem Rezept berücksichtigt. Und das Erbsengemüse in seiner cremigen Buttersauce passte gut zum Hackfleisch-Kartoffelkuchen. Eine sehr schöne Art, Hackfleisch und Kartoffeln zu kombinieren. Ich war mit dem Ergebnis auf jeden Fall zufrieden.
Guten Appetit
Hey das sieht gut aus! Erinnert mich ein wenig an die Zillertaler Ofenleber die ich mal in der gleichen Form gemacht habe.
Lustig dass wir die
gleiche Form haben.
http://alltagsgourmets.blogspot.de/2016/02/zillertaler-ofenleber.html
Eigentlich häte auch mein Rezept vorgesehen die Form mit Speckstreifen auszulegen. ich hatte nur leider zu wenig gekauft.
Na ja, über das Dosengemüse sehe ich jetzt mal hinweg, unter Berücksichtigung dessen dass der Braten ziemlich aufwändig herzustellen war. 😀 ( nur Spass, ich möchte hier keinerlei Kritik üben )
Und ehrlich gesagt: ich esse auch gerne mal ein paar Erbsen aus der Dose. Pur, direkt aus der Dose. Als Snack. Gesalzen sind die ja schon.
Oder ich verwende sie für Thunfischsalat oder Nudelsalat. Die sind einfach lecker, Kochehre hin oder her.. 😂 😂 😂
Erhitzen möchte ich sie aber glaube ich nicht.
Die Rezepte weisen tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit auf. Mir ging es bei diesem Rezept ja primär darum, einen Hackbraten auf eine interessante Art mit einer Sättigungsbeilage zu einem pikanten Kuchen zu kombinieren. Mit Leber kann man mich aber eher jagen, daher verwende ich lieber „gewöhnliches“ Hackfleisch.
Eine Sauce dazu wäre, wie bei dir, wäre natürlich noch gut gewesen, aber ich wollte auf der anderen Seite hier auch keine dunkle Tütensauce anrühren – daher habe ich sie letztlich weg gelassen.
Sag aber bitte nichts gegen Dosengemüse, ich finde dass das eine gute Alternative ist. Für eine Einzelperson wie mich wäre es auch etwas zu aufwändig, das alles frisch zuzubereiten. Und einen ganzen Rotkohl wie bei deinem Rezept bekäme ich eh nur schwer verbraucht, daher greife ich gerne auf Eingekochtes und Dosenware zurück. 😉
Na ja, ich gebe frei heraus zu.. Da hast Du auch wieder Recht.
( bezüglich Dosengemüse )
Ich sag ja schon gar nix mehr..
😂 😂 😂
Aber TK ist trotzdem besser.
Sorry…*grins*
Frauen müssen immer das letzte Wort haben.😀