Pestrofa Plaki – Forelle aus dem Ofen mit Tomatensauce & Paprikareis [10.02.2017]
Passend zu heutigen Freitag stand am letzten Tag der Griechenland-Woche in unserem Betriebsrestaurant natürlich ein Fischgericht auf der Speisekarte. Es sollte Pestrofa Plaki – Forelle im Ofen gegart inTomatensauce, dazu Paprikareis. Und da die anderen Angebote wie Feiner Putenbraten mit Champignonsauce und Nudeln bei Vitality, eine Dampfnudel mit heißen Kirschen bei Tradition der Region oder die Asia-Thai-Gerichte wie Gebackene Ananas und Banane oder Pad Pieew Wan – Schweinefleisch süß-sauer mit Ananas, Kirschtomaten und Lauchzwiebeln keine bessere Alternativen boten, war ich dem natürlich nicht abgeneigt. Zumal man das Gericht noch zusätzlich mit frischem Rucola-Salat garnierte.
Ich habe mich natürlich wieder über die griechische Bezeichnung informiert und dabei herausgefunden, das Pestrofa einfach Forelle bedeutet und man in der griechischen Küche unter Plaki ein im Ofen gegartes Gericht mit Olivenöl, Tomaten und Gemüse versteht. Das wohl bekannteste unter den Plaki-Gerichten ist das auch in Großbritannien sehr beliebte Gigantes Plaki, Riesenbohnen in Tomatensauce. In einer Abwandlung haben sie dort als Baked Beans auch einzig in die dortige Essenkultur gehalten. Aber damit genug der Abschweifungen, kommen wir zum heutigen Fischgericht.
Unter einem guten Handvoll frischen und knackigen Rucola verbarg sich eine angenehm große Forelle, der beim servieren zwar die Schwanzflosse abhanden gekommen war, aber ansonsten keinerlei Grund zu irgendwelcher Kritik bot. Das Tier war, wie bei uns im Betriebsrestaurant üblich, ohne Rückgrat zubereitet worden und besaß auch sonst so gut wie keine Gräten. Und die Ausbeute an saftigen, zarten Forellenfleisch war überaus reichhaltig. Dazu passte gut die fruchtige und leicht exotisch gewürzte Tomatensauce mit zahlreichen Fruchtstücken, die nicht nur den Fisch wunderbar ergänzte, sondern auch half den lockeren, mit einigen Stücken Paprika versetzten Reis beim Verzehr zu binden. Beim „Paprika-Reis“ hätte man wirklich etwas mehr Kreativität an den Tag legen können und nicht einfach nur Paprika andünsten und unter den Reis mischen sollen – aber ich will mich nicht zu sehr beschweren, denn er lieferte auch in dieser einfachen Form eine ausreichende Sättigungsbeilage. Was das Gericht neben dem Namen griechisch machte war aber vor allem die Sauce, in der ich neben zahlreichen Kräutern auch eine ganz leichte Zimtnote meinte zu schmecken. Ich war auf jeden Fall zufrieden und auch wenn das Pestrofa Plaki nicht den Lammbraten von gestern von Platz eins der besten griechischen Gerichte verdrängen konnte, bot es doch einen guten Abschluß der Griechenland-Woche in unserem Betriebsrestaurant.
Und auch auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala erfreute sich die griechische Forelle heute hoher Beliebtheit und konnte unangefochten Platz eins für sich erobern. Um den zweiten Platz lieferten sie die Asia-Gerichte und er Putenbraten schließlich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen, das die Asia-Gerichte heute mit hauchdünnen Vorsprung für sich entscheiden konnten. Somit belegte der Putenbraten mit Champignonsauce Platz drei und knapp dahinter auf dem vierten Platz folgte die Dampfnudel mit heißen Kirschen.
Mein Abschlußurteil:
Gebackene Forelle: ++
Tomatensauce: ++
Paprikareis: ++
Rucola: ++