Lachs in cremiger Spinat-Knoblauch-Sauce mit getrockneten Tomaten – das Rezept
Als ich dieses Rezept für entdeckte, hatte ich mich sofort darin verliebt, denn es war einfach und las sich was seine Zusammenstellung anging einfach nur lecker – auch wenn der Name Lachs in cremiger Spinat-Knoblauch-Sauce mit getrockneten Tomaten vielleicht etwas sperrig klingt. Doch ich wollte es unbedingt mal zubereiten – allerdings nur für 2 Personen. Leider traute ich den falschen Forenbeiträgen im Internet, in denen steif und fest behauptet wurde, dass man bei Fisch pro Portion mit 200-250g rechnen muss. Also ging ich heute früh los und besorgte mir eine frische Lachsloin mit etwas mehr als 500g Gewicht, denn mit TK-Lachs habe ich beim Anbraten schlechte Erfahrung gemacht, da er dabei leicht zerfällt. Doch bereits an der Fischtheke kam mir das Stück etwas zu groß vor, doch ich ließ die Verkäuferin gewähren (und zahlte über 30 Euro für das Stück oO). Aber 250g sind absoluter Quatsch, 150g reichen da vollkommen aus. Also entschied ich mich doch vier Portionen daraus zu machen – zum Glück hatte ich auch genug der anderen Zutaten dafür vorrätig. Als Sättigungsbeilage entschied ich mich wegen der großen Menge an Sauce die bei diesen Rezept zu entstehen drohte für Knoblauchbaguette, das sich wunderbar eignen würde die restlich Sauce vom Teller zu wischen. Aber auch Reis oder Pasta wäre hier durchaus denkbar. Oder für die Freunde von Low-Carb vielleicht auch nur einen gemischten Salat.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
500-550g Lachsfilet / Lachsloin
120g Sonnengetrocknete Tomaten in Öl (abgetropft)
2 Teelöffel italienische Kräuter (getrocknet)
2 Kräuter- oder Knoblauchbaguettes (TK)
3-4 Esslöffel Erdnussöl (Zum braten des Fisch)
2 Esslöffel Butter (Für alles andere zum braten – wegen des Geschmacks)
sowie etwas Salz und Pfeffer zum würzen
Wie üblich beginnen wir die Zubereitung mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Dazu schälen wir die Zwiebel und würfeln sie,
schälen die Knoblauchzehen, um sie dann gründlich zu zerkleinern
und schneiden die abgetropften getrockneten Tomaten in Streifen, wobei wir längere Streifen am besten noch einmal halbieren.
Anschließend waschen wir das Lachsfilet,
tupfen es mit einem Papier-Küchentuch rundherum trocken,
schneiden es in vier gleich große Stücke,
würzen die Stücke von beiden Seiten mit Salz und Pfeffer
und wenden sie abschließend in Weizenmehl, so dass sie nur dünn damit bedeckt sind. Das soll verhindern dass der Lachs beim anbraten in der Pfanne haften bleibt – wobei ich nicht sicher bin ob das bei modernen Teflon-Pfannen noch wirklich nötig ist. Aber schaden kann es jedenfalls nicht.
Außerdem waschen wir noch unseren Blattspinat und lassen ihn abtropfen.
Zum braten des Fisches verwendete ich Erdnussöl, denn dies hat einen viel höheren Rauchpunkt als z.B. Butter und eignet sich daher deutlich besser zum scharfen anbraten. Alternativ könnte man aber auch Butterschmalz verwenden, das würde den selben Zweck erfüllen.
Wir erhitzen also drei bis vier Esslöffel Erdnussöl auch höchster Stufe in einer Pfanne
und prüfen dabei mit einem Holz-Kochlöffel, wann die richtige Temperatur erreicht ist. Sobald blasen am Löffel aufsteigen, schalten wir die Kochplatte auf mittlere Stufe hinunter
und legen die Lachsfilets in die Pfanne
um sie von jede Seite für fünf Minuten anzubraten.
Die fertig gebratenen Lachsfilets lassen wir auf Küchenpapier abtropfen und stellen sie erst einmal bei Seite.
Nun geben wir die beiden Esslöffel Butter in die Pfanne, lassen diese schmelzen,
geben die zerkleinerten Knoblauchzehen hinein
und dünsten sie für etwa eine Minute an, bis sich sein Geruch verbreitet und der Knoblauch leicht goldbraun wird.
Jetzt geben wir auch die gewürfelte Zwiebel hinzu
und dünsten sie für weitere zwei Minuten mit an, bis sie leicht glasig wird.
Das Ganze löschen wir dann mit dem trockenen Weißwein ab,
den wir sich etwas reduzieren und einkochen lassen
bevor wir schließlich auch unsere sonnengetrockneten und in Streifen geschnittenen Tomaten addieren
und sie für ein bis zwei Minuten andünsten, damit sie ihre Aromen frei geben können.
Den Ofen beginnen wir außerdem auf 200 Grad vorzuheizen, damit wir das Baguette backen können.
Dann reduzieren wir die Wärmezufuhr um eine Stufe und löschen erneut alles mit der Sahne ab,
die wir unter häufigem rühren zum Sieden, aber nicht zum Kochen (das mit den Blubberbläschen), bringen,
und dabei gleich noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken
sowie die italienischen Kräuter einstreuen.
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt den abgetropften Blattspinat nach und nach in die Pfanne zu geben
Außerdem streuen wir den geriebenen Parmesan ein und lassen ihn unter rühren schmelzen.
Sollte die Sauce danach immer noch zu dünn erscheinen – und ich persönlich bin ein großer Freund dickflüssiger Saucen – geben wir einen Teelöffel Maisstärke in ein Schälchen, addieren ein bis eineinhalb Esslöffel Wasser,
lösen die Maisstärke durch rühren in dem Wasser auf
und rühren die so entstandene Mischung dann in unsere Sauce ein.
Inzwischen dürfte auch der Backofen Betriebstemperatur erreicht haben, so dass wir unser Baguette hinein schieben und gemäß Beschreibung (auf-)backen können – bei mir sollte das 9-10 Minuten dauern.
Dann legen wir die zuvor angebratenen Lachsfilets in die Sauce
und lassen sie unter geringster Wärmezufuhr (Stufe 1 am E-Herd) langsam wieder heiß werden
wobei wir sie ggf. auch noch einmal mit etwas Sauce begießen können.
Sobald der Baguette dann fertig gebacken ist, brauchen wir es nur noch an den vorgegebenen Stellen in Scheiben zu schneiden
und können es dann als Sättigungsbeilage zum unserem Lachs in cremiger Spinat-Knoblauch-Sauce mit getrockneten Tomaten servieren und genießen. Wer mag kann das Ganze natürlich noch mit etwas Petersilie garnieren.
Natürlich sind Fisch und Spinat sowie Spinat und Tomaten eigentlich bereits klassische Kombinationen von Zutaten, aber bringt man sie noch mit einer tatsächlich wunderbar cremigen und würzigen Knoblauch-Sahne-Sauce in Verbindung, werden sie zu einem unvergleichlichen Genuss. Die getrockneten Tomaten gaben der Sauce einen wunderbar fruchtiges, aber nicht zu dominates Tomatenaroma, dass auch den Spinat und den Knoblauch zur Geltung kommen ließen. Dabei war der wunderbar zarte und saftige Lachs, der regelrecht auf der Zunge zerfiel, die Krönung des ganzen Gerichts. Ich bereute nicht, ein paar Euro mehr für gute, grätenfreie Lachsloin ausgegeben zu haben. Und auch die Wahl des Knoblauchbaguette als Beilage erwies sich aus meiner Sicht als gute Wahl, denn es passte wunderbar dazu und ließen mich auch problemlos auch die letzten Reste der Sauce vom Teller wischen, so dass nichts verschwendet wurde. Ein wirklich sehr leckeres und äußerst empfehlenswertes Rezept, das ich mir auch gut mit Forelle oder einem anderen hellen und festen Fischfilet gut vorstellen könnte.
Guten Appetit
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