Spinat-Feta-Strudel mit Gorgonzola-Joghurt-Dip [06.08.2018]
Obwohl im Abschnitt Globetrotter der Speisekarte unseres Betriebsrestaurants mit Gyros vom Schwein mit Pommes Frites und Tzatziki ein überaus verlockendes Angebot zu finden war, riss ich mich auch heute zusammen und hatte mir fest vorgenommen heute etwas der Sommerhitze angepasstes zu wählen. Zur Auswahl standen außerdem neben den Asia-Wok-Angeboten wie Gebackenen Frühlingsrollen mit Sweet Chilisauce oder Gebratenes Schweinefleisch mit Thaigemüse in Austernsauce noch Spinat-Fetastrudel Gorgonzola-Joghurt-Dip bei Vitality sowie ein Sommersalat mit Puten-Fleischbällchen und Kräuterdressing bei Tradition der Region. Und da die Kombination von Spinat und Feta lecker klang und auch eigentlich Strudel sehr mag, griff ich letztlich zum Vitality-Gericht.
Eines gleich vorweg genommen: Es handelte sich leider um keine gute Entscheidung. Schon als ich sah dass die Thekenkraft zu einem bereits etwas länger an der Seite stehenden Teller mit zwei sehr dunklen Strudelrollen griff, hätte ich eigentlich sofort Abbrechen und mich Umentscheiden müssen. Doch ich reagierte zu spät und nun hatte ich das Gericht auf dem Tablett. Vorsorglich zapfte ich mir noch eine Apfelschorle am Getränkeautomat, denn das drohte sehr trocken zu werden.
Und mein Eindruck hatte mich nicht getäuscht, denn die Strudel bestanden zum größtenteils aus trockenen und überaus knusprigen Strudelteig, der wohl etwas zu lange im Ofen gewesen war. Von dem Spinat und dem Feta, den ich mir in meiner Fantasie den ganzen Innenraum ausfüllend vorgestellt hatte, waren nur kleine Mengen an den Innenwänden der hohlen Strudelrolle verblieben.
Ein wenig ließ sich die Trockenheit des Gerichtes zwar mit dem Dip aus Joghurt und milden Gorgonzola kompensieren, aber wirklich gelungen war das Gericht nicht. Zum Glück hatte ich noch die Apfelschorle, um den trockenen Teig hinunter spülen zu können. Ich beneidete meinen Kollegen ein wenig, der mir gegenüber saß und den schön saftigen Sommersalat mit Geflügelfrikadellen und Kräuterdressing verzehrte. Leider ein kleiner Fehlgriff, obwohl es ja eigentlich sehr gut geklungen hatte. Aber das passiert eben hin und wieder mal. Dabei hätte etwas kürzere Backzeit und etwas mehr Spinat das ganze schon ganz anders hätte aussehen lassen können.
Bei den anderen Kollegen war natürlich, trotz Außentemperaturen von über 30 Grad und noch höheren Temperaturen innerhalb des Speisesaals, das Gyros mit Abstand das beliebteste Gericht und konnte sich klar den ersten Platz auf der Allgemeinen Beliebtheitsskala sichern. Aber bereits auf dem zweiten Platz folgte der Sommersalat, Platz drei belegten die Asia-Gerichte und auf dem vierten Platz folgte schließlich – wirklich zu Recht – der trockene Spinat-Feta-Strudel.
Mein Abschlußurteil:
Spinat-Feta-Strudel: +/-
Gorgonzola-Joghurt-Dip: ++