Dominikanische Spaghetti & zweiter Grillabend [02. – 04.01.2019]
Die nächsten Tage verliefen eher ruhig. Am zweiten Januar schliefen wir wiederum lang, am Nachmittag brachte eine Schwester meiner Begleitung eine Portion dominikanische Spaghetti mit einer Sahnesauce und reichlich gekochten Schweinefleischstückchen vorbei. Daran dass dabei am Fleisch noch die Knochen hingen habe ich mich inzwischen gewöhnt – wir sind da in Deutschland glaube ich auch etwas verwöhnt. 😉
Am Abend verschlug es uns dann ein weiteres Mal ins Chalo Corner in Puerto Plata – ich hatte ja hier bereits darüber berichtet. Da es dort aber heute ganz besonders voll war und wir nur einen Stehtisch bekamen, zogen wir etwas später ins Kviar Disco & Casino neben dem Hotel Be Live Collection Marien am Ostrand von Puerto Plata um.
Es war wieder fast 4:00 Uhr früh, als wir schließlich wieder zu Hause waren.
Daher schliefen wir wiederum bis in den späten Vormittag und begaben uns anschließend direkt in die Pescaderia Delvin am Rio Camu in Cangrejo,
um dort zu Mittag zu essen. Ich überlegte zwar kurz, dieses Mal die Meeresfrüchte-Suppe zu probieren griff aber dann doch wieder zum frittierten Fisch, den ich mir dieses Mal mit landestypischen Bohnenreis servieren ließ.
Wie immer sehr lecker mit sehr guter Fleischausbeute und wenig Gräten. Ich war sehr zufrieden.
Am Abend ließen wir uns eine Pizza mit Pepperoni-Salami von einem der hiesigen Moto-Taxis aus Montellano bringen, unternahmen aber nichts mehr weiter. Ein Tag Ruhe tat uns allen mal gut.
Am folgenden Tag, es war inzwischen der vierte Januar, verbachten wir einen Teil des Vormittags im haitianisch geprägten, östlichen Teil der Ortschaft Cangrejo.
Dabei kam die Idee auf, am heutigen Abend wieder zu Grillen. Auf dem Weg nach Puerto Plata, um dort das dazu notwendige Fleisch einzukaufen, machten wir einen Zwischenstop im angrenzenden Ort Montellano im Restaurant Comedor Luz, wo wir uns vor dem Einkauf noch mit einem typischen dominikanischen Speisen stärken wollten.
Der Vorderraum ist mit Plastiktischen und -stühlen vollgestellt und am oberen Ende befinden sich neben einem großen Kühlschrank für Getränke zwei Theken, an dem man sich das Essen aussuchen kann. In der linken gibt es Reis, verschiedene Salate sowie weitere Sättigungsbeilagen, die rechte Theke ist dem verschiedenen Fleischsorten vorbehalten – darunter Schwein, Huhn und Rind.
Ich entschied mich für Reis und eine Art Nudelsalat aus der linken Theke sowie aus der rechten Theke für etwas frittiertes Huhn und Albóndigas (Fleischbällchen), die mit einer dunklen Sauce serviert wurden.
Doch mir wurde schnell klar, dass die Portion viel zu groß war – selbst für einen stämmigen Erwachsenen wie mich. Das Huhn war außen schön knusprig und das Fleisch im Inneren einigermaßen saftig sowie mit nur wenig Knochen, aber am besten gefielen mir die Albondigas aus Rindfleisch mit ihrer fruchtigen, leicht pikanten Sauce, denn sie waren äußerst locker und trotzdem kräftig im Geschmack. Aber auch am Bohnenreis und an dem mit Mayonaise angemachten sowie mit Schinken und Gemüse versetzten Nudelsalat gab es so gesehn nichts auszusetzen.
Nach erfolgter Stärkung setzten wir unseren Weg ins La Sirena Einkaufszentrum nach Puerto Plata fort und deckten uns dort mit Fleisch, Brot und Maiskolben zum grillen ein. Außerdem durfte natürlich viel Presidente-Bier und etwas Corona nicht fehlen. Somit stand nichts mehr im Wege, am Abend schließlich den weiterhin sehr wackeligen Grill anzuweren und alles für den Verzehr zuzubereiten.
Ich bediente mich erst einmal wieder bei den Würstchen.
Die linke, hellere Variante war angeblich nach deutscher Art mit Bier hergestellt, wovon man aber wenig schmeckte wie ich fand. Die rechte war auf italienische Art mit zahlreichen Kräutern gewürzt. Waren keine Thüringer Rostbratwürste, aber wenn zu Not geht es auch damit.
Nachdem alles aufgegessen war und wir sichergestellt hatten, dass der Grill nicht umkippen und das Haus abfackeln kann – darauf hatte ich bestanden – fuhren wir noch einmal nach Sosua und verbachten dort unsere Zeit im Premium, einer Bar & Disco direkt an der touristisch geprägten Kneipenmeile der Stadt. Zwar bestellte man auch dieses Mal wieder eisgekühlten Brugal-Rum mit Saft zum mischen, ich verzichtete dieses Mal und hielt mich eher ans Bier. Das vesprach mir deutlich weniger Kopfschmerzen am nächsten Morgen. 😉