Cremige Gnocchi-Pfanne mit Hähnchen, Paprika & Spinat – das Rezept
Trotz sommerlicher Temperaturen von deutlich über 30 Grad musste ich heute endlich mal wieder kochen, denn ich hatte Hähnchenfleisch im Kühlschrank und keinen Platz mehr um es einzufrieren. Allerdings hatte ich keine Lust auf große Kochaktionen, daher entschied ich mich dazu das Hähnchen mit Gnocchi, frischer Paprika und etwas TK-Spinat in einer cremigen Sahnesauce zu kombinieren, die ich mit etwas Harissa und Tomatenmark verfeinerte. Ein einfaches Rezept, das ich in ähnlicher Form auch schon mal zubereitet hatte. Aber das sollte mich nicht davon abhalten auch die heutige Variante in gewohnter Form hier vorzustellen.
Was benötigen wir also für ca. 3 Portionen?
Beginnen wir also wie üblich mit der Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Dazu waschen wir die Paprika, entkernen sie und schneiden sie in Streifen. Außerdem schälen wir die Zwiebel und würfeln sie,
zerkleinern die geschälten Knoblauchzehen und schneiden schließlich noch das Hähnchen in mundgerechte Streifen. Ich hatte das Hähnchen zwar bereits zerkleinert gekauft, aber die Stücke waren teilweise doch für meinen Geschmack etwas zu groß geraten, daher passte ich die Größe noch mal an.
Anschließend zerlassen wir etwas Butter – alternativ Öl – in einer Pfanne und geben die Gnocchi hinein,
und braten sie auf leicht erhöhter Stufe an, so dass ein paar Röstaromen entstehen können. Die fertig gebratenen Gnocchi entnehmen wir dann erst einmal wieder und stellen sie vorerst bei Seite.
In die nun wieder leere Pfanne geben wir dann die Hähnchenstreifen, würzen sie sogleich mit etwas Salz und Pfeffer
und braten sie rundherum scharf an.
Ist das Hähnchenfleisch durchgebraten und hat etwas Farbe angenommen, reduzieren wir die Hitzezufuhr auf mittlere Stufe und geben die gewürfelte Zwiebel hinzu, um sie einige Minuten mit anzudünsten bis sie beginnen etwas glasig zu werden.
Es folgen die Paprikastreifen, die wir ebenfalls für ein paar Minuten mit andünsten.
Schließlich geben wir Harissa sowie Tomatenmark in die Pfanne, addieren die zerkleinerten Knoblauchzehen
um schließlich alles mit dem Esslöffel Mehl zu bestäuben und dann mit der Sahne abzulöschen.
Das ganze verrühren wir dann gründlich miteinander, lassen die Sauce kurz aufkochen und schmecken dabei alles mit Salz und Pfeffer ab.
Leider ist mir dabei das Salz etwas „ausgerutscht“, so dass die Sauce jetzt etwas versalzen war. Aber das war kein Grund sie gleich zu entsorgen, es gibt da ein simples Hausmittel: Einfach eine geschälte Kartoffel in die Sauce geben, sie für einige Minuten mitkochen lassen und schließlich wieder entnehmen und entsorgen. Die Kartoffel entzieht tatsächlich der Sauce so viel Salz, dass sie wieder genießbar wird.
Hat sich die Sauce schließlich etwas reduziert, können wir dann auch den aufgetauten und ausgedrückten Blattspinat hinzufügen und ihn verrühren.
Außerdem ist jetzt auch ein guter Zeitpunkt, die Sauce noch einmal mit den Gewürzen abzuschmecken. Salz brauchte es definitiv nicht mehr, aber etwas Paprika konnte nicht schaden.
Jetzt brauchen wir nur noch die Gnocchi zurück in die Pfanne zu geben, sie gründlich mit der Sauce zu verrühren und heiß werden zu lassen,
anschließend können wir das fertige Gericht auch schon servieren und genießen.
Die wunderbar cremige Sauce war nicht nur tomatig und fruchtig geraten, sondern besaß dank der Harissa Würzpaste auch eine leicht angenehme Schärfe. Das passte wie ich fand sehr gut zu der Kombination aus Paprikastreifen, Blattspinat und saftigem Hähnchenbrustfilet sowie der eingebauten Sättigungsbeilage in Form der Gnocchi. Die Sauce war dabei schön dickflüssig geworden und komplett an die Gnocchi gebunden – so wie ich es gerne mag. Wer die Sauce etwas dünnflüssiger möchte kann natürlich auch gern etwas mehr Sahne verwenden, das Mehl weglassen und/oder sie mit etwas zusätzlicher Milch strecken. Insgesamt war der Gericht zwar recht mächtig für einen heißen Sommertag wie heute, aber lecker war es allemal. Ein schönes One-Pot-Rezept mit vielen Variationsmöglichkeiten, daher schließe ich nicht aus dass ich es in leicht abgewandelter Form irgendwann mal wieder zubereiten werde. 😉
Guten Appetit