Pikanter Schweinegulasch mit Paprika & Kartoffeln – das Rezept
Nachdem ich gestern die letzte Portion meiner leckeren Pizza verzehrt hatte, war es für mich mal wieder an der Zeit etwas frisches zu kochen. Da der Schweinegulasch im Supermarkt derzeit im Angebot gewesen war, hatte ich mir davon ein Pfund mitgenommen ohne dass ich beim Einkauf ein konkretes Rezept im Sinne gehabt hatte, doch ich verließ mich da einfach auf mein Gespür und entschied mich schließlich dazu einen Schweinegulasch mit Paprika und Kartoffeln als One-Pot-Rezept zuzubereiten. Hätten die Temperaturen noch weiterhin um die 30 Grad gelegen wie letzte Woche wäre das zwar etwas zu opulent gewesen, aber da wir und hier aktuell trotz Mitte August nur um die 20 Grad bewegen schien mir ein Rezept wie dieses vertretbar. Solche Gulasch-Eintopfgerichte sind ja eher etwas für Herbst und Winter, aber an solche Vorgaben habe ich mich eh noch nie gehalten. 😉 Neben Paprika und Kartoffeln als Sättigungsbeilage gab ich außerdem noch ein paar gewürfelte Möhren sowie ein paar Tiefkühl-Erbsen hinzu, letzte vor allem für die farbliche Diversität des Gerichts, denn das Auge isst ja mit. Außerdem hatte ich nur noch eine kleine Menge Erbsen übrig und das war eine gute Gelegenheit diese zu verbrauchen. Das Ergebnis war auf jeden Fall ein leckeres Eintopfgericht, das sich mit relativ wenig Aufwand zubereiten lässt. Daher möchte ich es natürlich nicht versäumen das zugehörige Rezept hier einmal in gewohnter Form vorzustellen.
Was benötigen wir also für 4 Portionen?
Am Anfang steht natürlich wie üblich die Vorbereitung der einzelnen Zutaten. Wir schälen also die Zwiebel, halbieren sie und schneiden sie in Streifen, die wir noch mal halbieren. Außerdem waschen und entkernen wir die Paprika, um sie ebenfalls in schmale, kurze Streifen zu schneiden.
Des weiteren schälen wir die Möhren, schneiden sie in kleine Würfel
und schneiden schließlich noch das Schweinefleisch in mundgerechte Stücke.
Nun erhitzen wir etwas Butterschmalz in einer Pfanne, geben die Paprikastreifen hinein
und braten sie für einige Minuten an um sie dann erst mal wieder zu entnehmen und bei Seite zu stellen. Da wir das Schweinefleisch später über längeren Zeitraum schmoren, stellen wir so sicher dass Paprika dabei nicht total zerfallen, sondern später noch etwas Biss haben.
Nachdem wir die Hitzezufuhr auf eine leicht erhöhte gestellt haben, geben wir nun die Schweinefleischwürfel in die Pfanne und braten es scharf an.
um dann die Hitze wieder auf mittlere Stufe zurück zu stellen, die Speckwürfel hinzu zu geben und sie ebenfalls für einige Minuten mit anzubraten.
Dann können wir auch die Zwiebelstreifen hinzufügen, sie ebenfalls kurz mit andünsten
und dann die Möhrenwürfel addieren, wie wir ebenfalls für einige Minuten mit andünsten.
Jetzt ist auch ein guter Zeitpunkt die Knoblauchzehen mit in die Pfanne zu pressen und alles weiter anzudünsten.
Anschließend geben wir die beiden Esslöffel Rotweinessig hinzu, lassen es etwas einkochen und streuen dann die beiden Teelöffel geräuchertes sowie den Teelöffel edelsüßes Paprika ein,
geben dann auch halben Teelöffel Kümelsamen sowie etwas getrocknetes Majoran hinzu
und addieren schließlich auch die beiden Esslöffel Tomatenmark um dann alles zusammen kurz anzudünsten – das entzieht dem Tomatenmark etwas die bittere Note und lässt die Gewürze ihre Aromen entfalten.
Nachdem wir alles dann noch zusätzlich mit etwas Salz und Pfeffer gewürzt haben, löschen wir es mit der Brühe ab,
geben die stückigen Tomaten hinzu und verrühren dann alles gründlich miteinander, wobei wir es kurz aufkochen lassen
und dann anschließend geschlossen auf verminderter Hitzezufuhr für ca. 1 Stunde vor sich hin schmoren zu lassen.
Nach etwa einer halben Stunde können wir dann auch die Kartoffeln schälen, sie in mundgerechte Würfel zu schneiden
und diese dann etwa 20 Minuten vor Ablauf der 1-Stunden-Frist ebenfalls in die Pfanne zu geben, gründlich mit dem restlichen Inhalt zu verrühren
und dann alles weiter bei geschlossenem Deckel weiter schmoren zu lassen. Die 20 Minuten sollten locker ausreichen, um die Kartoffelwürfel in der Größe gar zu kochen.
Zehn Minuten später können wir dann auch die zuvor angedünsteten Paprikastreifen addieren, sie unterheben
und schließlich auch die TK-Erbsen hinzufügen um diese ebenfalls zu verrühren. Ich hatte mich kurzfristig für die Erbsen entschieden, da sie mit ihrer grünen Farbe noch den besonderen Kontrast ins Gericht brachten. Hätte ich eine grüne Paprika verwendet, hätte ich mich vielleicht anders entschieden. 😉
Nach der Stunden Garzeit brauchen wir das Gericht nur noch einmal mit den Gewürzen sowie etwas zusätzlichem Cayennepfeffer abzuschmecken
und können es dann auch schon, garniert mit etwas Creme fraiche und Schnittlauch, servieren und genießen.
Dank das langen Schmorens war das eher durchwachsene Schweinefleisch wunderbar zart und leicht „brüchig“ geworden. Dabei harmonierte es sehr gut mit den Kartoffelwürfeln und den noch leicht knackigen Paprikastreifen, den Möhren sowie der Auswahl an Gewürzen. Der Geschmack war kräftig und dank des Cayenne auch leicht pikant, so wie ich es mag, wobei die Creme Fraiche die Schärfe auch wieder etwas dämpfte. Die Erbsen hatten dabei aber nur einen minimalen Einfluss auf den geschmacklichen Gesamteindruck, aber bei dieser Zutat hatte es sich ja auch eher um einen Resteverbrauch gehandelt – die Menge hier im Rezept habe ich daher etwas erhöht. Wegen der großen Menge an Kartoffeln hatte ich etwas Bedenken gehabt, aber letztlich war das Verhältnis von Sättigungsbeilage zu Fleisch und Gemüse sehr gut abgestimmt und machten diesen Gulasch-Kartoffel-Eintopf zu einem sehr gelungenen und leckerem Gericht. Ich war mit dem Ergebnis auf jeden Fall überaus zufrieden.
Guten Appetit
Interessanter Ansatz, schönes Ergebnis.
Danke