Currywurst im Brötchen aus dem Air Fryer
Aufgrund einer Werbeaktion lag einer meiner Online-Bestellungen vor einiger Zeit ein kostenloses Päckchen Curry 36 Bratwürste der Firma Mischau bei, Bratwürste nach Berliner Art für die ich aber vorerst keine Verwendung gehabt hatte. Von dem Namen sollte man sich aber nicht verwirren lassen, in den Würsten selber ist kein Curry zu finden, es handelt sich viel mehr um die Standard-Würste aus denen man der Region des Bundeshauptstadt Currywürste herstellt. Da sie sich inzwischen aber langsam dem Ende ihres Mindesthaltbarkeitsdatums nährten, entschied ich mich heute Abend dazu sie endlich zu braten und dabei mal eine neue Methode der Zubereitung zu verwenden: die Heißluftfritteuse bzw. den Air Fryer. Zehn bis zwölf Minuten bei 180 Grad reichen hier vollkommen, natürlich immer abhängig von der Größe der Würste, wobei man sie nach der Hälfte der Zeit wenden sollte damit sie rundherum knusprig werden. Leider waren sie, wie ich beim auspacken feststellte, in einer Art Sülze eingelegt, doch die ließ sich leicht mit einem Küchentuch abwischen. Der Vorteil bei der Zubereitung im Air Fryer ist, dass kein zusätzliches Öl notwendig ist, jedoch hatte ich etwas bedenken ob sie wirklich knusprig werden würden. Doch das war unbegründet, das Ergebnis sah wirklich überaus lecker aus.
Damit sie nicht aufplatzen sollte man sie aber vor der Zubereitung mit einer Gabel anstechen.
Anschließend landeten zwei der Würste in jeweils einem frischen, knusprigen Weizenbrötchen, wo sie mit Ketchup und Currypulver garniert wurden.
Einfach, aber wirklich lecker. Ich hätte die Würstchen natürlich auch in Scheiben schneiden können, aber ich mag nun mal die klassische Bratwurst-im-Brötchen-Form, daher wählte ich diese Art des servieren.
Bei den Würstchen handelt es sich um rote Brühwürste, die gut und pikant gewürzt sind – sehr lecker. Dass sie ohne zusätzliches Öl oder Fett im Air Fryer gebraten worden waren merkte man ihnen nicht an. Die einzelnen Würste hätten zwar gerne etwas länger sein können, dann hätten sie noch besser ins Brötchen gepasst, aber die Größte reiche auch in vorliegender Form gerade so.
Einfach und lecker, so mag ich das nun mal. Dass ich nach den Veganen Hot Dog Rolls zwei Mal Würstchen als Mahlzeit hatte machte mir dabei wenig aus, ich bin halt nun mal ein großer Wurst-Fan und stehe auch dazu.
Bei roten Würsten wäre ich bei Temperaturen über 170° eher vorsichtig. Zumindest, wenn die rote Färbung nicht vom Rote-Bete-Saft kommt, sondern vom Nitritpökelsalz. Bei höheren Temperaturen bilden sich gern Nitrosamine, die eher ungesund sind, um es mal harmlos auszudrücken.
Ich habe zwar keinen Airfryer, aber eine Mikrowelle mit Heißluftfunktion. In und mit dieser wärme ich mir auch gern Würstchen auf. Neulich hatte ich welche in essbarem Kunstdarm, der durch die Heißluftanwendung fast auf dem Weg vom Knackigen zum Bröseligen gegangen ist. Solche Festigkeit hatte ich bei Naturdarm, den ich normalerweise bevorzuge nicht.
Die Zutaten sind lt. Verpackung: Schweinefleisch (85%), Trinkwasser, Kochsalz, Gewürze (enthalten SENF), Stabilisatoren: Natriumcitrat, Diphosphate, Antioxidationsmittel: Ascorbinsäure, natürliche Gewürzextrakte, Dextrose, Konservierungsmittel: Natriumnitrit, Schweinedarm, Buchenholzrauch.
Natriumnitrit ist Bestandteil von Nitritpökelsalz, darf aber schon seit den 1980er Jahren in keiner höheren Konzentration als 0,5% mit Kochsalz gemischt werden. Von einem oder zwei Würstchen dürfte da also keine allzu große Gefahr für eine dauerhafte gesundheitliche Schädigung bestehen, auch wenn man sie mit 180 Grad erhitzt. 😉 Aber ich versuche es mir mal zu merken und werden meine nächsten roten Air-Fryer Würstchen mit nur 170 Grad und dafür etwas länger zu erhitzen.
In meinem kleinen Heißluftofen nutze ich schon immer 170°C und dann bei Bockwürsten 6-8 Minuten. Find ich föllig ausreichend.
Bei Bockwürsten mag das gehen, aber diese dicken Bratwürste brauchen länger. 😉
Ich werde die 170 Grad Grenze aber in Zukunft berücksichtigen.
okay, zugegeben: mit Bratwürsten habe ich da keine Erfahrung. Ich kann mich nicht erinnern, diese schon mal im Ofen zubereitet zu haben, was aber daran liegt, dass ich sie sowieso nur sehr selten zubereite.
Ich liebe Bratwürste, daher mache ich sie mir öfter. Aber da darf natürlich jeder seine eignen Vorlieben ausleben. 😉